Hallo @Schlüsselkind , ich find's sehr lieb, dass du dir die Zeit genommen hast, das alles nochmal durchzulesen und zu antworten . Hier gejt's für mich weiterhin scjleppend voran. Auf meine letzten Nachrichten hatte er doch noch geantwortet... erst ein paar Tage nicht gelesen, dann einen tag oder so nicht zurckgeschrieben und dann hat er mir sogar die Sachinformation mitgeteilt, nach der ich gefragt hatte (wow...) und dazugeschrieben, er sei direkt nach der Weiterbildung wieder krank geworden, es sei alles sehr mühsam. Ich hab nett zurückgeschrieben, mich für die Info bedankt, gute Besserung gewünscht und gefragt, ob er noch in Behandlung ist. Darauf habe ich dann wieder einmal keine Antwort erhalten. Ein paar Tage später hab ich ein Foto von einem Spaziergang geschickt, das hat er jetzt mal wieder seit drei Tagen gar nicht erst geöffnet.
In anderthalb Wochen bin ich beruflich ein paar Tage lang in seiner Nähe unterwegs. ich denke gerade wieder ernsthaft darüber nach ob ich ihn jetzt in Ruhe lasseund dann nach einem Treffen frage. Ist zwar möglich, dass das dann wieder nicht zustande kommt, aber vielleicht sollte ich das versuchen. Erstens krieg ich dann meine Sachen wieder und zweitens hoffe ich glaub ich immer noch auf ein vernünftiges Gespräch mit ihm. Ich hoffe wohl einfach auf Klarheit. Würde mir natürlich wünschen, dass er selbst inzwiscchen wieder etwas klarer ist, vielleicht auch einen Schritt weiter gekommen und irgendwo kapiert, dass das zwischen uns es wert ist, darum zu kämpfen, und sieht, dass ich dazu bereit wäre - aber wenn nicht, was ja gut sein kann, dann hoffe ich wohl irgendwie auch einfach drauf, dass er mir dann ne kompleztte Klatsche verpasst und mir von Angesicht zu Angesicht sagt, dass das nichs mehr wird. Auch das wäre schon hilfreich.
Aber ja... die Wahrscheinlichkeit, dass er auf meine Anfrage nicht reagiert, die ist eben auch wieder da. Oder dass er sich drauf einlässt, ich dann aber nur den ausgehöhlten Typen vom letzten Mal vor mir sitzen habe (obwohl, das glaub ich eigentlich nicht). Ich hab keine Ahnung, ob ich wirklich fragen soll. Ne Woche habe ich noch, um das zu entscheiden.
Zitat:
Zitat von Schlüsselkind: Wenn ihr euch erst Anfang des Jahres kennengelert habt, klingt es voreilig und ein bißchen nach love bombing.
Auf ein paar Zitate von dir möchte ich gerne noch eingehen... erstmal dazu: Natürlich habe ich das jetzt nur kurz dargestellt und dadurch klang es vielleicht ein bisschen extremer, als es in der Situation gewirkt hat. Die Wünsche, die er da geäußert hat und die ich dann irgendwann auch zugelassen habe, waren teilweise konkret, teilweise war es ein es wäre so schön mit dir, und ich bin ja mitgegangen - man muss eben auch dazu sagen, ich bin 39, manche Pläne (bzgl. Familiengründung und so) müssen da relativ schnell abgeglichen werden. Da love bombing ja oft mit Narzissmus in Verbindung gebracht wird, muss ich da auch sagen, dass er da meienr Wahrnehmung nach wirklich keine Neigung hat - sein grottiges Verhalten ist da glaube ich auf andere Sachen zurückzuführen .
Was aber stimmt: Er hat von Anfang an manchmal Aussagen getroffen, die mich haben stutzen lassen, weil sie mir gezeigt haben, dass er zu viel zu schnell von mir abhängig gemacht hat und dass er sich selbst ganz weit unter mir verortet hat... auch, dass er wenig Zugang zu seinen eigenen Bedürfnissen hat - ich hatte zwischendurch manchmal wirklich Sorge, selber Sachen zu initiieren, weil ich befürchtet habe, dass er einfach mitmachen würde, auch wenn er das eigentlich ga nicht will. Diese Sorge kam glaube ich nicht von ungefähr.
Zitat von Schlüsselkind: Das ist sehr nachvollziehbar und wird m. M. nach vielleicht hier sogar der wichtigste Grund sein, dass er emotional gerade nicht für jemand anderes erreichbar ist (nicht nur für dich, sondern generell partnerschaftlich). Daher würde ich auch versuchen, das weitestgehenst nicht persönlich zu nehmen. Er würde wollen, aber er kann eben nicht.
Das war auch so ungefähr das Einzige, was er itgeteilt hat, gegen das ich nichts einwenden möchte. Ich finde das auch nachvollziehbar... wobei ich mir doch sicher bin, dass ich selbst zwei Jahre nach einer Trennung vielleicht nicht immer drüber weg wäre, aber doch reflektiert genug, um mich da einschätzen zu können. Mun verdränge ich aber auch so gut wie nie (bin da sehr konfrontativ), er aber schon, von daher. Persönlich nehme ich das auch tatsächlich nicht - aber das macht die Aussage nicht weniger schmerzhaft.
Natürlich bin ich wahnsinnig enttäuscht, dass er es nicht in Erwägung gezogen hat, stattdessen offen mit mir zu reden und zu schauen, ob diese Trauerarbeit, die er da noch leisten muss, auch einen Platz haben kann, wenn er mit mir zusammenbleibt - aber da finde ich auch irgendwie nachvollziehbar, dass das neben den anderen offenen Baustellen (de ja teilweise echt dramatisch sind) und einer depressiven Episode (die er ohne Zweifel trotzdem hat, das ist aich ärztlich diagnostiziert) eine Aufgabe zu viel ist.
Trotzdem bleibt da natürlich der Gedanke: Ja, aber wenn er sich jetzt endlich mal damit konfrontiert hat... und es ihm generell auch etwas besser geht... gibt's da denn dann nicht die Möglichkeit, wieder zusammenzufinden?
Für mich war das halt wirklich was Besonderes. Ich dachte, für ihn auch. War es wahrscheinlich auch, bis alles zu viel wurde.
Ich würd das alles einfach wirklich gern nochmal von ihm hören. Aber erzwingen kann ich es ja schlecht .