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Totaler Zusammenbruch mit Burnout - Arzt hat kein Verständnis

V
So. Ich habe mich den halben Tag überlastet und mit der 026 mit Vollmeißelkette gespielt. Und ich spiele auch gleich weiter. Ich bin einfach nur noch wütend. Aber Wut finde ich persönlich besser als depressive Gedanken. Fühle mich da besser aufgehoben.

Meine Frau ist gerade mit dem Brief um die Ecke gekommen. Dieser Brief kommt einer Erpressung gleich. Nur Drohungen und Panikmache.

Zitate: Zur Sicherung Ihres Einkommens raten wir Ihnen, sich bei der Arbeitsagentur, beim Träger der Grundsicherung (Jobcenter) bzw. beim Träger der Sozialhilfe vorzustellen.

Bitte beachten Sie auch, dass Ihr Krankenversicherungsschutz nicht geklärt ist, wenn Sie Ihre Arbeit ab dem 17.11.2020 nicht aufnehmen.
Dies gilt auch, wenn Sie weiterhin Ihre Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen einreichen, da vorerst eine Klärung über den MD erfolgen muss. Bitte setzen Sie sich deshalb umgehend mit uns in Verbindung, damit wir Ihren Krankenversicherungsschutz sicher stellen können.


Harte Worte. Der letzte Satz hat mich getroffen. Ich werde morgen beim VDK anrufen, da ich jetzt paranoid werde. Ich habe ein MRT Anfang Dezember wegen meinem Rücken. Ich habe bald eine Zahnreinigung in einer Woche....Ich habe einen Termin beim Orthopäden....
Soll ich lieber alles absagen ? Ich hab da teils 4 Monate ? drauf gewartet.....

Alter Schwede, dass ist so abartig. Vielleicht sollte man mal eine Studie zu Worten und Dingen machen, die Menschen mit gewisser Vorgeschichte treffen und was das in ihnen auslöst. Mich jedenfalls trifft es dann doch und löst Ängste aus.

Zum Glück habe ich A. meine Frau und B. löst so etwas extremen Hass in mir aus.
Hilft mir auch nicht, will nur meine Gefühle beschreiben....

Fazit:

Rufe morgen beim VDK an.

Frage: Bin ich ab dem 17.11 nicht mehr versichert ? Geld bekomme ich eh nicht mehr...aber ist eine Versicherung nicht Pflicht ?
Meine Frau sucht gerade parallel Urteile raus und dreht gerade auch total durch. Natürlich ist die Versicherung lt. Urteil im Unrecht. Aber....was ist, wenn meine Frau oder ich z.B. am 17.11 einen Unfall o. Ähnliches haben ? Der Teufel steckt hier im Detail. Müssen wir uns ab dem 17.11. jetzt in Watte packen ?

Das werden super Träume.

Danke fürs lesen und die Hilfe.

11.11.2020 16:09 • x 2 #301


V
Nicht in eigener Sache !

Heute ist St. Martin. Meine Nachbarin hat mich dran erinnert und uns gebeten, ein paar brennende Kerzen für die Kinder auf die Einfahrt zu stellen. Wir installieren gerade. Ich finde es ist eine schöne Idee, da viele Laterne gegangenen sind und ich auch gute Erinnerungen daran haben.

Leider darf dieser Jahrgang aufgrund der Situation jetzt nicht mit seinen Freunden niedliche Lieder singen, daher vielleicht einfach eine Kerze ins Fenster stellen oder in den Garten....

Besser als nichts.

11.11.2020 16:48 • x 1 #302


A


Hallo Verbrannt,

Totaler Zusammenbruch mit Burnout - Arzt hat kein Verständnis

x 3#3


Alexandra2
Moin Verbrannt, Du bist tapfer und klärst die Situation.
https://www.sovd-sh.de/2019/03/07/ausge...ndig%20ist.
Ich schicke Dir den Link zum ausgesteuert werden, SOVD rufst Du ja morgen an
Liebe Grüße Alexandra

11.11.2020 17:40 • #303


V
Danke dir für den Link

11.11.2020 22:36 • #304


V
Neuer Morgen neues Pech. Habe nach einer schlaflosen Nacht beim VDK angerufen. Wirklich ein super Verband kann ich sehr empfehlen. Ich wurde direkt, da in meinem Fall doch Eile geboten ist zur Juristin durchgestellt.

Tja, am Montag nach meinem Besuch beim Arzt soll ich dann alle Unterlagen an den VDK senden und sie kümmern sich um den Widerspruch. Das ist schon mal toll.
Leider musste ich mich aber auch sofort arbeitslos melden, da sonst tatsächlich mein Versicherungsschutz nach Übergangsfrist entfällt ! Natürlich geht es aber auch ums Geld. Ich bekomme dann Arbeitslosengeld. Wie lange der Widerspruch dauert usw...konnte mir niemand sagen. Unter Umständen jedoch lange.

In meinen Augen ist das alles Zermürbungstaktik. Und es fruchtet gerade. Meine Gedanken fließen nicht durch meinen Kopf....es fühlt sich an wie ein Wasserfall. Alles überschlägt sich und nichts kann ich zu Ende bringen. Dazu das übliche zittern, Appetitlosigkeit, Kopfschmerzen und halt depressive Verstimmung. Abgesehen von der generellen Schlafstörung und den üblichen Grundschmerzen halt. Die sind mir ja schon egal geworden. Werd sowieso nie wieder der alte Mensch sein. Mittlerweile dank begonnener Therapie will ich das aber auch gar nicht mehr. Keine Lust auf gar nichts mehr. Hatte viel vor, jetzt bleibe ich einfach liegen. Ich glaube mein Hirn ist in den Trotzmodus gegangen. Wie ein bockiger Esel.

Dann der Anruf beim Arbeitsamt. Oh Mann. Zuerst wollte man mich abwimmeln, da sie nicht zuständig wären. Hätte die Juristin mir das nicht ausdrücklich gesagt, hätte ich mich abwimmeln lassen.
Die ganzen Fragen....bähhh. Haben sie einen PKW, wieviele Stunden möchten Sie arbeiten.....usw....Ich muss mich ja dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stellen.

Eventuell wird mein Antrag lt. Aussage des Sachbearbeiters der übrigens sehr nett war aber abgelehnt, dann muss ich mich beim Jobcenter melden und ALG 1 beantragen....

Tja, da kämpft man schon mit den Tränen. Eigentlich würde ich an dieser Stelle sagen...selbst Schuld. Aber bin ich das ? Hätte ich vielleicht mein ganzes Leben schon vor langer ändern sollen und wäre es dann nicht bis zu diesem Punkt gekommen ? Bin ich Schuld, dass Menschen so mit einem umgehen wie sie es in meiner Vergangenheit getan haben. Bin ich Schuld, dass mir ein Polizist ohne Grund ins Gesicht geschlagen hat und im Moment überall nur noch Polizei ist, die bei mir allein schon totale Panik auslöst ? Bin ich selbst Schuld an der Behandlung durch meine Arbeitgeber die mich an diesen Punkt geführt hat, obwohl ich mich immer nach Kräften gewehrt habe ? Hab ich mir meine Mutter vor der Geburt aussuchen können ? Wer ist an was Schuld ? Ich weiß gar nichts mehr gerade.

Die Liste könnte ich ewig so weiter führen. Wie soll man sich selbst achten wenn man so beachtet wird ?
Zum Glück geht die Trauer jetzt wieder und die Wut ist zurück . Wut ist gut.

Genug gejammert. Wird schon...muss nur die Zeit bis Montag irgendwie rumkriegen. Und ich hab schon Angst vor Montag, da mein Hausarzt auch ein Typ für sich ist. Ohne Widerspruch seinerseits wird mein Leben dann ziemlich kaputt werden.

Ein Hoch auf den MD und das gerechte System in dem man lebt.Bäh.

Einen besseren Tag wünsche ich allen.

12.11.2020 10:13 • x 1 #305


Heideblümchen
Hallöchen, @verbrannt. Ich kann sehr gut verstehen, dass dir momentan viele, auch existenzielle Fragen durch den Kopf jagen. Aber versuche, den freien Fall zu bremsen (das ist nicht böse gemeint und sicher nicht so einfach). Aber dir gehen viele vermischte Fragen durch den Kopf und das ist einfach zuviel.
Für Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit in der Politik z.B können wir Normalsterblichen und Betroffenen aktuell nicht viel machen. Sich über Ungerechtigkeit aufregen kann man, bringt einem aber in der eigenen Not erst mal nicht viel.
Gegen Bürokratie kann man sich wehren und, wie du sehr richtig geschrieben hast, der VdK ist zum Beispiel eine sehr gute Einrichtung (das ist auch meine Erfahrung), die einem helfen, sein Recht durchzusetzen. Das würde ich als sehr positiven Lichtblick verbuchen, auch wenn es oft müßig ist, dafür alle Unterlagen zusammen sammeln zu müssen. Aber jedem steht diese Möglichkeit zur Verfügung und jedem, der diese Möglichkeit nutzt, kann geholfen werden, wenn vielleicht manchmal auch nur in kleinen, mühsamen Schritten.
Andere Fragen, die dich treiben, kannst du sicher nicht einfach so beantworten (z.B. die Frage nach deinem eigenen Ursprung/Thema Mutter) und es wäre vielleicht gut, deine Gedanken und Ängste zu selektieren in wichtig, unmittelbar wichtig und weniger wichtig und selbst, wenn du dafür Listen anlegst. Denn dein armer Kopf ist, so liest sich das, im Moment völlig überflutet mit Fragen, die immer neue Fragen aufwerfen. So liest sich das jedenfalls.

Verlier nicht den Mut und behalte den Überblick. Etwas zu tun, sich gegen Bürokratie zu wehren, Recht in Anspruch zu nehmen, das einem zusteht....das sind alles Dinge, die Zeit brauchen, einen aber einer eventuellen Problemlösung wieder ein Stück näher bringen. Dafür lohnt es sich, Energien aufzubringen. Nicht, diese zu verschwenden, indem man sich seinen Kopf über Dinge zerbricht, die man aktuell nicht ändern kann.

Ich hoffe, ich bin dir damit nicht zu nahe getreten. Das waren spontan so meine Gedanken, um dich von deinem freien Fall ein bisschen zu bremsen und dir Mut zu machen.......Alles Gute!

12.11.2020 13:52 • x 2 #306


V
@Heideblümchen Einfach danke. Damit bist du mir auf keinen Fall nur ansatzweise zu nah getreten. Am liebsten würde ich mir das gerade an den Kühlschrank heften. In jedem Fall werde ich das noch des öfteren in dunkelen Momenten wieder lesen und versuchen zu berücksichtigen.

Geduld ist leider nicht so meine starke Seite. Ich versuche es zu priorisieren:).

12.11.2020 14:03 • x 2 #307


V
Den ganzen Tag habe ich den Gang zum Briefkasten gescheut und wusste instinktiv auch warum. Drei Briefe von der Agentur für Arbeit. Harmlose Briefe zu Online Portablen und ein Fragebogen zur Begutachtung durch den medizinischen Dienst der Arbeitsagentur.

Eines ist jetzt schon klar. Der Dienst der Agentur für Arbeit wird mich eh für gesund erklären, dafür kenne ich selbst persönlich zu krasse Fälle. Dazu kommt dann die Geschichte eines Bekannten hoch, der sich komplett ausziehen musste und vor dem Arzt in einen Becher urinieren sollte um Dro.konsum auszuschließen. Ausziehen damit er nicht den Test manipulieren kann. Hätte er das nicht getan wäre im Mangel an Leistungsbereitschaft vorgeworfen worden und sein Geld gesperrt worden. Im übrigen war dieser Mensch im Anschluß gesund trotz mehrfacher Bandscheibenvorfälle und starker Schmerzen und Einschränkungen. Heute Frührentner und lebt von Grundsicherung. Danke.

Das erinnert mich stark an meine Musterung bei der Bundeswehr. Einfach nur mehr erniedrigend. Aber da wollten mich die Feldjäger holen. Auch da gab es kein Entkommen. Widersprüche und Anträge umsonst. Recht haben und Recht bekommen sind zwei Paar Schuhe pflege mein Vater zu sagen.

Spätestens da ist für mich Schluss, entweder es endet eh in einer Sperre oder im schlimmsten Fall in einer verbalen Entgleisung.

Der MD der Krankenkasse wird mich begutachten und die Agentur für Arbeit jetzt wohl auch noch, oder ich werde nach Aktenlage wie im Fall des MD gesund geschrieben.

Außerdem steht in dem Drohbrief vom MD bereits irgendwas von : Sollte der MD ihre Arbeitsfähig feststellen, drohen ihnen Rückzahlungen blah blah.

Wofür ist der MD da ? Um für die Krankenkasse zu arbeiten.
Wofür ist ist der andere MD da ? Um für die Agentur für Arbeit zu arbeiten.....


Irgendwie haben sie es jetzt alle zusammen geschafft. Mir fehlt jetzt einfach die Kraft mich gegen das alles zu stemmen. Außerdem belastet die ganze Situation meine Frau und auch da ist für mich Schluss.

Ich versuche am Montag einen Aufhebungsvertrag zu machen oder vielleicht geh ich auch einfach nicht mehr zum Arzt und auch nicht zur Arbeit. Die Kündigung wird dann schon kommen.

Lieber lasse ich mich dann vom Amt sperren. Hauptsache ich habe eine Krankenversicherung. Dann kann vielleicht irgendwann mal wieder gesund werden.

Gerecht ? Nein. Aber was ist schon gerecht. Ich halte das alles einfach nicht mehr aus und werde dann eine Spontanheilung erleiden.

Eines ist aber jetzt schon klar, dass alles macht meine Sicht auf die Verhältnisse in Deutschland nicht besser.

Ich hätte das alles gerne mit meiner Therapeutin besprochen, doch ich muss bereits am Montag alles bereits geklärt haben. Ausweglos. Nach allem was ich gelesen habe aber Standard in der Zermübungstaktik der Kasse.

Vielleicht ist es ein Kurzschluss oder mein erster Impuls, jedoch ist jetzt etwas in mir zerbrochen anders kann ich es nicht beschreiben.

Gehe ich diesen Weg nicht, laufe ich Gefahr einen wirklichen Kurzschluss zu bekommen und das braucht wirklich niemand.

Außerdem ist doch eh alles Sch..ße.

14.11.2020 16:15 • x 2 #308


LeLion
Es gibt Unterschiede beim MD, ich nenne Ihnen jetzt mal Standard MD, der schaut ob du körperlich gesund bist, das kann durchaus korrekt sein, kann ich nicht beurteilen.
Dann gibt's noch die ich nenne Sie mal Spezialisten für Psyche Beschwerden, die kommen bzw. zu denen müsstest du dann im Anschluss.
Ebenfalls würde ich einen Notfalltermin bei einem Psychiater machen, den bekommt man schnell im Zweifelsfall über die KHVB, somit hast du dann einen unabhängigen und lässt dich gleich über Ihn Krankschreiben.
Ebenfalls befindet du dich ja bereits in therapeutischer Behandlung, was deine Arbeitsunfähigkeit bekräftigt.
Da kann das Amt dann erstmal nichts machen ausser dich Schikane mäßig zu weiteren Ärzten zu schicken, aber dann wäre das eben so.
Wichtig ist ja das du weiterhin Versichert bist und Bezüge bekommst. Und die Kündigung würde ich abwarten auf keinen Fall eine Aufhebung machen.
Die KVD kann dir hier aber auch weitere Tipps geben.

Auch wenn gerade alles Bescheiden aussieht ist das ein Standard Prozedere, was natürlich kein Spaß macht.
Einfach jetzt vernünftig alles nacheinander abarbeiten und dann wird auch alles zu deinen Gunsten laufen und du kannst dich wieder der Ruckgewinnung deiner Gesundheit widmen.

14.11.2020 16:44 • x 3 #309


V
Du hast in allen Punkten Recht, am Montag habe ich noch einen Termin mit meinem Hausarzt und danach würde ich meinen Vertrag auflösen. Von meinem Hausarzt erwarte ich nicht viel. Mal sehen. Einen Termin bei einem Psychiater wollte ich machen, nur alles wird mir einfach zu viel. Ich habe in 3 Wochen einen MRT Termin, dieser war und ist mir sehr wichtig. Im Moment will ich aber nicht mal mehr das Haus verlassen, was ich auch nicht mache. Diese tausend Termine machen mich total fertig. Dazu die ganzen Androhungen zum Verlust seiner Versicherung und zu späteren Rückzahlungen, sollte der MD mich für arbeitsfähig halten usw.
Ich telefoniere auch noch mit dem VDK, die werden mir das Gleiche raten nur alles zuviel. Einen Termin beim Psychiater brauche ich aber nach der ganzen Nummer realistisch betrachtet sowieso eigentlich...

14.11.2020 17:36 • #310


LeLion
Egal wie du zu deinem Hausarzt derzeit und zukünftig stehst, versuch noch eine Arbeitsunfähigkeit von Ihm zu erhalten, das maximale was geht (min. 4 Wochen), im Zweifelsfall ein bißchen auf die Tränendrüse drücken, das verschafft dir Zeit.

Und solange du noch nicht gekündigt bist, hast du ganz normal weiterhin die bestehenden Versicherungsschutz, ich denke die Kündigungsfrist von einem Monat kommt ja noch mindestens oben drauf. Das sieht also erstmal alles gut aus.

Solltest du Krankengeld bekommen und die Aussteuerung bevorstehen, muss dir aber ein Termin mitgeteilt worden sein, den müsstest du dann einhalten.

14.11.2020 17:56 • x 3 #311


V
Danke LeLion,

ich erhole mich gerade von einer der ersten Panikattacken seit langer Zeit in häuslicher Umgebung. Einfach zu stark in alles reinversetzt. Ich versuche Montag mal ein vernünftiges Gespräch mit meinem Hausarzt. So schei.e wie ich gerade aussehe und mich fühle ist es Schade, dass mich mein Arzt jetzt nicht sieht.

Muss mich jetzt mal detoxen um runter zu kommen. Vielen Dank für deine Hilfe.

14.11.2020 18:50 • x 2 #312


LeLion
@Verbrannt
Ich hoffe du hattest heute einen angenehmen Tag und konntest etwas runterkommen nach den Strapazen der Woche.

Ich drück dir die Daumen für Morgen beim Hausarzt, der wird dir sicher nicht im Weg stehen

15.11.2020 16:57 • x 2 #313


V
Ich habe mir mehr positive Energie vorgenommen, dass vorweg. Seit ich ungefähr vor einer Woche in diese Situation gedrängt wurde geht es mir schlecht.

Was heißt schlecht aus männlicher Sicht eigentlich ?

Aufstehen will ich nicht. Vernachlässige meine Frau obwohl sie mir nur helfen will. Essen ist qualvoll und hat nichts mit Genuss zu tun. Ich vernachlässige jede Form von Aufmerksamkeit und Hilfe und wünsche mir insgeheim, dass es einfach ein Ende hat.

Ich lasse mich gehen und bekomme es nicht hin einen sch. Rasierer für 150,00 Euro ungefähr 3 Minuten zu benutzen um meinen Alltag zu gestalten.

Trotzdem. Nach unserem Spaziergang bin ich einfach wieder bereit um mich und uns zu kämpfen. Ist es nicht egal, ob ich gegen meinen Arbeitgeber oder das Arbeitsamt kämpfe ? Gegen mich oder die Gesellschaft ? Ich habe immer gegen irgendetwas gekämpft.

Meine und unsere aktuelle Selbstständig ist auf Grund von Corona gescheitert, soviel steht fest. Ich fühle mich schlecht, ungerecht behandelt und am Ende.

Nichts hält mich aber auf einen neuen Plan zu haben. Eine wassergekühlte Eisensäge zu einem erschwinglichen Preis hilft mir da. Naja usw...

Für heute mache ich Schluss, doch ja ich habe meine Energie wieder gefunden. Und ja, ich liebe meine Frau und kann nach dem aufdrehen niemals abdrehen. Ist mir egal, ob es jemand versteht. Kämpft für eure Rechte. Ich habe gerade kurz die Kraft dafür und will nie wieder aufhören. Durchdrehen ist in jedem Fall besser als ein Sturz in gar nichts. Ich bin oft negativ in letzter Zeit geworden und es tut mir Leid und auch das ist nicht gerecht. Es gibt immer einen Weg.

Danke dir.

15.11.2020 18:48 • #314


V


Remember Keith Flint.

15.11.2020 19:20 • #315


LeLion
Es ist vollkommen ok mal nicht zu funktionieren wie man evtl. gerade müsste.
Ich denke deine Frau wird dies verstehen und dich dennoch unterstützen wo es geht.

Das wichtige ist doch das man da wieder rauskommt oder jemanden hat der einen daraus holt.
Meist sieht doch auch am nächsten Tag die Welt schon wieder ganz anders aus und selbst wenn man an diesem Tag nicht alles schafft was man sich vorgenommen, wen interessiert es?

Optimismus und immer positiv nach vorne schauen ist entscheidend, der Rest kommt dann schon fast wie von alleine

16.11.2020 10:47 • x 2 #316


V
Wahre Worte. Ich bin gestern ziemlich eskaliert und habe dabei den Akku komplett verbraucht. Übrigens hat sich der obere der beiden Songs eingeschmuggelt und war nicht S. gemeint, nur um das richtig zu stellen.

Die Zeit fühlt sich gerade unerträglich an bis zu meinem Arzttermin heute Nachmittag. Meine Frau hat in jedem Fall Verständnis und ich versuche wenigstens mit kleinen Gesten wie z.B. Frühstück machen usw mein Bestes.

Da sie mich aber liebt tut es ihr dann wiederum weh, wenn ich nichts esse. Versuche mich zu zwingen aber es geht gerade nicht.
Dann dieser ganze Corona Wahnsinn der sie stark belastet.

Ich hatte an dieser Stelle einen riesen Text geschrieben um zu erklären, was in ihr vor geht. Hab es wieder gelöscht, da es zu politisch wurde und ich mir gar nicht mehr sicher bin was man wie überhaupt sagen kann ohne in eine Ecke geschoben zu werden.

Jetzt bin ich total raus. Worauf wollte ich eigentlich raus ?

Egal, ich tue uns jetzt was Gutes. Muss eh warten, dann können wir es uns auch gut gehen lassen.

Einen schönen Tag.

16.11.2020 12:23 • x 3 #317


LeLion
Phasen der Appetitlosigkeit sind nichts seltenes bei depressiven Verstimmungen, das wird deine Frau auch sicher verstehen und dir alles andere als böse sein, Sie wird wissen das du Sie liebst nicht umsonst heißt es in guten wie in schlechten Zeiten.
Zur Not sagst du Ihr du nimmst heute die Kinderportion, mach ich so auch immer

Ich hoffe dein Arzttermin war erfolgreich und evtl. schmeckt dadurch das Abendbrot doch auch gleich wieder

16.11.2020 16:19 • x 4 #318


V
Böse ist sie mir nicht, nur glücklicher macht es sie leider nicht. Ich versuche gerade rauszufinden, worauf ich in irgendeiner Form noch Lust habe. Irgendwie auf gar nichts aber ein paar ordinäre Pommes gehen vielleicht. Lange nicht gehabt. Vielleicht schnitze ich mir gleich welche . Mal die Frau dazu befragen. Habe sogar wieder etwas Lust bekommen zu kochen, da der Besuch bei meinem Hausarzt recht gut getan hat.

Ich habe es nicht erwartet, dass er sich sooo über das Schreiben vom MD aufregt. Hat er aber. Leider konnte er mir außer einer Krankschreibung nicht weiterhelfen, da er für den Widerspruch ein paar Zeilen von meiner Therapeutin braucht. Ansonsten wäre es lt. ihm Wirkungslos oder hätte für ihn Nachteile.

Eigentlich überhaupt kein Problem....

Leider überschneiden sich jetzt aber haargenau die Urlaube meiner Therapeutin und meines Hausarztes und zwar so stark, dass ich dann aus der Widerspruchsfrist falle....

Muss morgen dringend mit dem VDK sprechen und schauen ob man eine Verlängerung der Frist beantragen kann. Sollte gehen ? Bin optimistisch.

Das bedeutet ein paar ziemlich sparsame Wochen. Bis ich alle Unterlagen für das Amt endlich habe vergehen noch ein paar Tage, da gerade in Bezug auf die noch gemeldete Selbstständigkeit das ein fieser Akt ist. Ich kann da nicht einfach den Stecker ziehen, dass würde meine Frau zerstören. Gerade jetzt. Vielleicht sollte ich übrigens da einfach mal was tun, zumindest in meinen besseren Phasen. Egal, dreh sonst hoch.

Ich rechne mit Geld also erst in ca. einem Monat, wenn das Amt sich nicht quer stellt. Bis der Widerspruch durch ist und es wieder Krankengeld gibt, vergehen wohl locker 6 Wochen. Naja und dann ist auch schon Weihnachten....

Trotz aller negativen Meldungen geht es mir aber jetzt besser, da die Krankmeldung mich einfach unglaublich entlastet hat. Da es mir vor dem ganzen Chaos teils zum Glück gut ging und ich meinen ganzen Frust über die ganze Situation am Brennholz auslassen konnte, haben wir es den Winter auch warm.

Fazit: Alles keine optimale Ausgangslage aber ich habe eine mich liebende Frau, Wärme und mehr als genug zu Essen. Was will man eigentlich mehr. Da werde ich gerade echt demütig.

Und du hast recht mit dem Abendbrot. Ich bekomme tatsächlich Appetit. Herrlich.

16.11.2020 17:36 • x 2 #319


LeLion
Dann war der Besuch beim Hausarzt doch schonmal erfolgreich, sehr schön.

Die Frist kann verlängert werden, musst das natürlich der Krankenkasse mitteilen, evtl. wollen die das auch schriftlich von den jeweiligen Ärzten, wäre halt zu klären.
Den Widerspruch musst du aber jetzt schon einreichen mit dem Vermerk das weitere Unterlagen erst dann und dann erfolgen können.

Gut das es nun erstmal positiv für dich weiter geht, siehste ist Gott sei Dank alles nicht so schlimm wie du erst dachtest, es gibt immer einen Weg, auch wenn dieser manchmal etwas steiniger ist

17.11.2020 12:08 • x 2 #320


V
So ist es. Alles im Rahmen geblieben. Heute morgen direkt mit dem VDK telefoniert und alles per Mail an die Juristin gesendet. Neben dem VDK ist der im Drucker enthaltene Scanner da gerade sehr entlastend. Für Widerspruch und Verlängerung der Frist ist somit gesorgt. Dazu habe ich direkt meine Fragen zu dem MD vom Arbeitsamt loswerden können. Dazu habe ich noch keine Infos, teile diese aber natürlich dann gerne mit. Hier geht es mir nur um Datenschutz und Verhältnismäßigkeit.
Jetzt werde ich mich einfach versuchen zu entspannen. Der Tag fing ereignisreich an und für meine Verhältnisse bin ich jetzt ziemlich erledigt. Aber selbst darüber bin ich gerade froh. Keine Empfindungen außer total erledigt ist auch mal schön.
Einen schönen Abend.

17.11.2020 16:39 • x 4 #321


LeLion
Da würde ich doch mal sagen, das war ein erfolgreicher Tag.
Da darfste auch zurecht heute erschöpft sein.
Dann wünsche ich dir einen schönen erholsamen Abend mit deiner Frau, lasst es euch gut gehen

17.11.2020 17:41 • x 1 #322


V
So, alle Unterlagen für die Agentur zusammen und endlich per Mail und Einschreiben gestern auf den Weg gebracht. Um 5.00 Uhr war dann Schluss mit schlafen, da ein Gedanke den nächsten jagte. Ich sehe es positiv, so habe ich mehr von einem schönen Tag der vor mir liegt .
Ein schönes Wochenende.

21.11.2020 06:11 • x 1 #323


V
Vielleicht sollte ich einfach mal den Titel meines Eintrages ändern.

Seit knapp sechs Monaten schreibt mich mein Hausarzt krank und ich schimpfe über ihn. Vielleicht sollte ich ihn einfach als Mensch endlich akzeptieren und nicht jeden Blick als böse gegenüber meiner Person werten.
Ich verstehe überall jetzt erst das System der Krankenkasse, Krankschreibungen, Hausärzte gegenüber Psychiatern usw.

Ich dachte immer krank heißt krank. Das es einen deutlichen Unterschied macht, zu sehen ob man eine Verletzung sieht oder nicht, habe ich erst mit einer seelischen Erkrankung begriffen.

Ich bin meinem Hausarzt einfach nur dankbar, dass er mich als krank ansieht. Er erkennt,dass ich nicht der gleiche Mensch bin, wie der, der sonst mit einem gebrochenen Arm da stand oder einen Infekt hatte.

Meine Frau und ich haben bis vor 30 Minuten einen Spaziergang unternommen und viel über die Zukunft geredet. MDK,VDK, Krankenkasse, Agentur für Arbeit, mein Arbeitgeber, Selbstständige Tätigkeiten.

Sechs Gegner. Sechs Probleme die es aktuell zu lösen gilt. Vier davon versuchen mir das Leben schwer zu machen. Zwei (VDK, Selbstständigkeit) möchten mir helfen. 4:2.

Gar nicht so ein schlechtes Ergebnis, für ein Spiel dass noch läuft. Es ist gerade mal Halbzeit.

So empfinde ich im Moment. Es ist kein Spiel, es ist mein Leben.


Vermutlich hab ich diverse Komma gerade falsch gesetzt ?

Egal. Ich hatte einfach ein Bedürfnis etwas positives mitzuteilen. Und auch wie es gefühlt in mir aussieht. Interessiert niemanden, jedoch habe ich das Gefühl es einfach mal ausgedrückt zu haben für den Moment.

23.11.2020 18:23 • x 7 #324


LeLion
Manchmal brauch man einfach etwas Zeit und Distanz um das große Ganze zu erkennen.
Leider geht/ging es uns da allen gleich, am Anfang wenn man doch einfach nur Hilfe möchte und Sie natürlich auch braucht tut sich gefühlt nichts. Die Bürokratischen Hürden sind ja leider sehr hoch.
Wenn man dann noch eine Erkrankung hat mit der man nicht mit dem Kopf unterm Arm zum Arzt geht, wird die Sache gefühlt auch erstmal komplizierter.

Aber in Endeffekt hilft dir jede Institution, leider oft nur wenn erst bestimmte Dinge eingereicht wurden, doch diese Zeit und besonders Geduld ist in so einer Zeit noch wesentlich schwerer aufzubringen, denn eigentlich möchte man ja nur Hilfe.

Du siehst ja, der Richtige Weg wurde nun eingeschlagen und es geht vorwärts, das ist viel Wert

24.11.2020 10:40 • x 2 #325


Psychosomatisch
Lieber Verbrannt,

Dein Tagebuch liest sich wie meine Geschichte. Seit dem 11 Juni, ist nichts mehr, wie es einmal war. Ich habe am Dienstag eine Vorstellung. Ich gehe freiwillig in eine Psychosomatische Klinik. Denn eins habe ich begriffen: STOP.
Hör auf. Bleib stehen. Schau dem ins Gesicht, was da kommt. Renn nicht. mehr. weg.

Dein Tagebuch hilft mir ungemein. Weißt du das? Es tut mir so leid zu lesen, welch zusätzlicher Druck noch auf dir lastet, als wäre diese Erkrankung nicht schon genug. Von Herzen wünsche ich dir baldige Linderung,

25.11.2020 17:38 • x 4 #326


E
Ich hab das gedankt .. Bis auf das interessiert niemanden.

Deine wundervolle Frau interessiert s .. und ein paar von hier auch. Also schreib einfach weiter runter!

25.11.2020 17:45 • x 3 #327


V
Vielen Dank für die netten Worte von euch. Es freut mich zu lesen, dass dir mein Tagebuch auf deinem Weg hilft. Oft denke ich im Nachhinein, was hast du da eigentlich geschrieben ?
Dann muss ich mich wieder zusammenreißen um wieder etwas zu schreiben, da ich bedingt durch einströmende Emotionen manchmal über Tage den Faden verliere. Dann kommen Gefühle hoch wie Frust, Wut, Scham und ein wirrer Mix aus unterdrückten oder verdrängten Emotionen.

Ich hoffe dein Aufenthalt in der Klinik wird für dich super positiv und hilft dir auf deinem Weg. Bitte halte auch da alle auf dem laufenden, auch ich habe ja bereits mehrfach darüber nachgedacht und ich würde mich freuen an deinen Erfahrungen teilhaben zu können.

Es hilft mir ungemein einfach jeden Tag mehr über die Hintergründe zu erfahren die in meinen jetzigen Zustand geführt haben. Ich lerne jeden Tag ein kleines bisschen mehr, teilweise gehe ich dann aber auch wieder zwei Schritte zurück.
Mir wird immer bewusster, dass die Zeit ein wichtiger Faktor ist und man nicht einfach so von heute auf morgen wieder gesund ist.

Auch zu akzeptieren, dass man krank ist fällt mir immer noch schwer. Daraus resultieren dann regelmäßige Überlassungen, neue Panikattacken oder depressive Episoden. Gerne auch neue somatische Beschwerden die dann kommen und gehen.

Mit meinem Arzt rede ich darüber gar nicht mehr, da er auch immer sehr kurz angebunden ist und mir dabei auch nicht wirklich helfen kann. Bei schlimmen Fällen, wie nach einer starken Panikattacke hatte ich zum Beispiel mal das Gefühl ( VORSICHT TRIGGER) als ob mir mein Herz quasi die Rippen gebrochen hat. Anders kann ich es nicht erklären. In solchen Fällen bietet mein Hausarzt mir dann ein EKG an.
Mehr kann er aus meiner Sicht nicht tun. Dieses lehne ich dann ab, da ich mir bewusst bin, dass alles nur in meinem Kopf passiert bzw. es das Resultat aus dem hohen Pulsschlag ist.

TRIGGER ENDE

Ablenkung ist dann für mich ein wichtiges Instrument.

Dann wiederum muss ich schauen, dass ich mich nicht in der Ablenkung verliere und mich total Verausgabe, dass ist dann wiederum mehr als kontraproduktiv.

Gestern z.B. ist mir genau das wieder passiert.

Ich habe mein Handy in die Abschirmhülle gepackt, da ich keine Anrufe mehr vom Arbeitsamt, meiner Mutter usw. im Moment ertrage ohne das es mich tiefer runter zieht.
Dann ging es mir überraschend gut und ich habe mit meiner Frau einen Kratzbaum für eine Freundin bzw. ihrem Kater zu Weihnachten gebaut.
Da die Werkstatt dann ja schon mal warm ist kann man ja gleich noch dies und das und jenes machen, zwischendurch redet man permanent über geschäftliche Aktivitäten, wie man eigentlich unsere Verdienste über 165,00 Euro beim Arbeitsamt melden muss (echt keine Ahnung ), was man in Zukunft machen kann, ob wir ohne Impfung überhaupt in Zukunft noch arbeiten dürfen, woher wir das Material bekommen und welche Maschine die beste dafür wäre usw. usw. Dann hatten wir noch überlegt ob man nicht irgendwie einen Verein oder ähnliches gründet anstatt immer nur zu meckern und sich das ganze Elend überall weiter anzuschauen. Immer tiefer immer emotionaler.

Bumms überlastet und zuviel.

Ich hat schlau angefangen. Handy weggepackt, Gedanklich frei gemacht und eine leichte Aktivität begonnen. Dann bin ich wieder wie schon soooo oft komplett über das Ziel hinaus geschossen.

Wenigstens kann ich diese Dinge aber heute in den Zusammenhang bringen und wundere mich nicht mehr einfach nur wie das passieren konnte. Irgendwann schaffe ich es .

Es sind wohl die Zukunfsängste, Existenzängste usw. die mich jedes Mal soweit treiben. Im Grunde habe ich doch alle Zeit der Welt, warum versuche ich dann alles an einem Tag zu regeln.

Vermutlich jetzt gerade wieder, da der Druck sich durch den MDK und das Arbeitsamt erhöht hat. Ich habe keine Angst mehr vor dem MDK bzw. MD. Ich habe Angst vor mir. Ich habe Angst dabei quasi zu versagen und als nicht krank angesehen zu werden, als Simulant. Das wiederum könnte mich in so einer Situation dazu bringen, dass ich mich ziemlich unbeliebt mache bei der untersuchenden Person. So oder so eine angespannte Situation die wirklich niemand braucht.

Ich habe das Gefühl etwas falsch gemacht zu haben, krank geworden zu sein obwohl man es nicht darf. Wie ein Schuldgefühl. Im Kopf gehe ich diese Dinge immer wieder durch. Hausarzt, Psychiater, Psychologe usw.
Alle haben mir gesagt, suchen sie sich eine Klinik oder beginnen sie eine Psychotherapie. Ich habe mich aus verschiedenen persönlichen Gründen für eine Therapie entschieden und es hilft mir auch. Es sind kleine persönliche Erfolge für mich und jemand nimmt sich dann meine Akte und entscheidet, dass der Typ gesund ist.

Man hat es ja irgendwo gelesen, ich tendiere gerade bei solchen Dingen zu wirklichen Kurzschlüssen die für mich in der Situation total logisch erscheinen. In dieser hier hätte ich mir am Liebsten Arbeit stinkt auf die Stirn tätowiert und wäre direkt ins Arbeitsamt gegangen.
Nicht gut.

Ich lasse heute dann wieder alles in Ruhe angehen und akzeptiere mit diesem leichten zittern am ganzen Körper das ich es nun mal langsam angehen muss und es z.Z. keinen anderen Weg gibt.

Und natürlich hast du Recht ClaraFall. Deshalb auch wieder diese Zeilen dazu.

Habt einen entspannten Tag und Danke fürs lesen.

26.11.2020 12:17 • x 4 #328


Psychosomatisch
Verbrannt,
Ich fühle dich! Mit jedem Wort. Ich hab dein Tagebuch innerhalb einiger Stunden durchgelesen, an einen Tag . Weil es so unfassbar viele Parallelen gibt. Ich kann dich nur ermutigen, nicht aufzugeben , egal wie unerträglich manche Tage scheinen. Diese psychosomatischen Probleme verhalten sich meist nicht so, wie wir und die Ärzte das so geren hätten (klare Ursache, Behandlung und Effekt). Wir sind halt keine Fahrzeuge oder Maschinen. Das gilt es zu Akzeptieren. Ist bei mir auch noch ein weiter weg. Aber ich merke auch jeden Tag mehr , dass ich von außen Hilfe benötige. Bevor ich komplett abrutsche. Deshalb die Entscheidung mit der Psychosomatischen Klinik. Heute hat sich die zweite gemeldet, mit viel Glück könnte ich vor Whynachten rein. Hilfe. Ich dürfte nicht na g Hause nicht mal über Silvester und keiner darf zu Besuch wegen Corona.

Ich war in 10 Jahren Beziehung noch nie länger als 4 Tage von ihm getrennt. Ich sterbe beim Gedanken daran. Ich hab so Angst. Und ich verstehe immer noch nicht, wie sich das Leben so von einem Tag auf den anderen verändern kann . Die Anzeichen waren alle da . Ich hab nicht hingehört.

Im Endeffekt leistet unsere Psyche uns womöglich einen liebesbeweis. Und sagt dass da was gewaltig nicht ok ist.

Ich muss nur noch herausfinden, wie ich all das wieder gut machen kann .

Ich halte euch gerne auf dem Laufenenden,

Und du , hör bitte nicht auf zu schreiben. Bitte

26.11.2020 12:30 • x 3 #329


A


Hallo Verbrannt,

x 4#30


Psychosomatisch
Noch was, Rückblickend hatte ich in den Jahren davor schon einige Panikreaktionen, die ich jedoch als körperliche Krankheiten interpretiert habe. gehts dir evtl auch so?

26.11.2020 12:41 • x 1 #330

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