M
Missi
Diese Gedanken sind doch aber okay Du verbindest Hoffnungen mit dem Brief. Und das ist bei all der Dramatik trotzdem verständlich.
Lass dir aber nicht einreden, dass du nur zu empfindlich bist. Du hast hier schon Bestätigung bekommen von etwas objektiveren Betrachtern deiner Situation. Ein Angeklagter wird sich immer versuchen zu verteidigen, wenn er nicht versteht, warum er angeklagt ist. Das heiß aber noch lange nicht, dass er zu Unrecht angeklagt wird.
Zitat von TräneausKristall:So könnte es passieren. Mir ist es auch so ergangen. Meine Mutter hat den Brief meiner Schwester am Telefon vorgelesen. Postwendend hat die bei mir angerufen und mich wüst beschimpft. Bis zu jenem Tag hatte ich zu ihr einen halbwegs guten Draht, der natürlich dahin war. Heute weiß ich, dass das zum Programm meiner Mutter gehörte. Sie hat sich Verbündete gesucht, um die Ereignisse von damals nicht so dramatisch aussehen zu lassen, um sie selbst nicht so schlecht dastehen zu lassen. Du musst wissen, dass meine Schwester deutlich jünger ist, und die dramatische Zeit nicht ganz so mitbekommen hat und auch Stiefpapa's Liebling war... Und es schimpft sich eben wesentlich leichter über einen Abwesenden, einen durch Depression geschwächten Menschen, als sich mit der Vergangenheit kritisch auseinander zu setzen. Aber auf so eine unfaire Art, das finde ich heute lächerlich, schwach. Damit hat sie sich den letzten Rest Respekt genommen, den ich noch für sie übrig hatte.Ich stell mir vor wie die alle zu Hause sitzen, jeder diesen Brief liest und die sich denken, dass ich völlig einen an der Klatsche hab und deswegen so einen Aufstand mache...
Lass dir aber nicht einreden, dass du nur zu empfindlich bist. Du hast hier schon Bestätigung bekommen von etwas objektiveren Betrachtern deiner Situation. Ein Angeklagter wird sich immer versuchen zu verteidigen, wenn er nicht versteht, warum er angeklagt ist. Das heiß aber noch lange nicht, dass er zu Unrecht angeklagt wird.