Kate
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ich höre mir beruflich als auch privat von meinem besten Freund, sehr viele wirklich gravierende Probleme an. Ich versuche auch lösungsorientierte Vorschläge zu machen. Allerdings wird mir das immer öfters und meist auch plötzlich sowas von zu viel, dass ich daran selbst fast zu Grunde gehe. Zumal ich auch selbst nicht gerade eine Frohnatur bin.
Wie distanziert man sich von Dingen die einem nicht gut tun? Wie schaffe ich es, nur das anzuhören, darüber nachzudenken und zu antworten, ohne dass es mir den Boden unter den Füßen wegreißt. Geraden wenns um depressive Phasen und destruktives Handeln und Denken geht, ist das für mich enorm schwer. Ich kann ihn oder andere (insbesondere aber ihn) auch nicht hängen lassen, da er sich ja meins auch anhört und das ist noch Schlimmer. Ich hab manchmal das Gefühl, wir ziehen uns gegenseitig zu Boden. Wir hatten uns auch in der TK kennengelernt und ihm kann ich wirklich alles sagen, worüber ich sehr dankbar bin. Aber gesund ist das alles nicht. Ich hätte gern mehr Abstand, nicht zu ihm sondern zu meinen Gedanken die sich auf seine Probleme beziehen und die automatisch mit zu meinen werden.
Wir spulen uns immer gemeinsam runter, bis einer die Kraft aufbringt wieder aufzustehen und den anderen mit aufzuheben. Das ist anstrengend, für uns Beide.
Liebe Grüße Kate