Psyche
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Oleg07
Bananenkuchen
Zitat von Fuelless:[/quote]SOoo, dann möchte ich jetzt mal etwas ausführlicher auf mein derzeitiges Befinden eingehen:
Ja, ich bin immer noch Nichtmehr-Raucher. Also zumindest keinen Tbk. Ich rauche jetzt immer noch so 1-2 Kräuteretten am Tag aber gab auch schon 2 Tage wo ich garkeine geraucht hab. Und das Craving ist auch fast kaum noch da. Aus dem riesigen kaum bezwingbaren Suchtteufel ist ein Sucht-Männchen geworden, das ab und an noch mal anklopft aber einem keine Angst mehr machen kann.
Ich bin geistig wieder richtig fit und die Müdigkeit ist kaum mehr da. Ich bin eigentlich sogar wesentlich fitter als vorher auf dem Aufputsch-Zeugs. Vorher war der Körper dadurch immer in einem permanenten Fight-or-Flight Modus, wozu er aber nicht geschaffen ist und was auf Dauer ziemlich an einem zehrt. Zum Schluss war es schon so, dass ich mich morgens trotz 20mg Amphetamin nochmal locker 2-3 h zum Schlafen aufs Ohr hätte hauen können, wenn ich mich nicht gezwungen hätte wach zu bleiben, in die Gänge zu kommen und nochmal 2-3 Tassen Kaffee zu trinken. Ein ungewohnter würde damit schon ne ganze Nacht durchtanzen können ohne müde zu werden. Ich hab auch artikulationstechnisch mit der Zeit stark abgebaut. Schriftlich hatte sich das nicht so deutlich gezeigt, da ich beim Schreiben die Zeit hatte die richtigen Worte zu finden, aber verbal war meine Sprache schon durchzogen von Ehm's, Öhm's und plötzlichen Satzpausen. Auch mein Denken wurde irgendwie sehr sprunghaft und inkohärent. Das alles ist jetzt wieder viel besser und ich kann wieder gerade Sätze sprechen und das Beste: Ich kann mich sogar daran erinnern was ich 3 Sätze vorher gesagt hab Oh man, ich war ganz schön kaputt, fällt mir jetzt im nachhinein immer mehr auf. Was mich aber immer noch plagt ist noch so ein leichtes Erkältungs-Gefühl und vor allem ganz fiese Rückenschmerzen wofür ich mir morgen mal nen Termin beim Chiropraktiker machen werde. Das ist ein wirklich fieser Schmerz, vergleichbar mit dem quitschenden Geräusch und dem damit assoziierten Gefühl, wenn man mit den Fingernägeln über eine Tafel kratzt. Wirklich sehr unangenehm das ganze. Ich wünsche mir, dass der es einfach mit einem festen Ruck und einem lauten Knacks vieleichtbeseitigen kann. Aber das ist wahrscheinlich zu einfach gedacht, aber es wäre wirklich sehr schön wenn dem so wäre. Worüber ich auch sehr froh bin ist, dass ich meine Mimik wieder vollständig zurück erlangt hab. Durch die Antidepressiva vorher hatte ich mit der Zeit irgendwie so ein maskenartig eingefrorenen Gesichtsausdruck, wie er auch z.B. beim Parkinsonismus vorkommt. Das kennt sicher jeder von uns Depressiven, das mit unseren eingerfrorenen Emotionen auch unsere Mimik einfriert. Der Unterschied: bei dem Antidepressiva induzierten Mimikverlust blieb dieser erhalten auch wenn ich sehr gut drauf war. Auch subtile Gefühle sind wieder voll wahrnehmbar und das zu Erfahren ist wirklich wunderschön. Diese gingen nämlich vorher einfach mit dem Medikamenten induzierten Transmitter-Synapsen-Sturm unter. Übrig blieb nur eine stumpfe chemisch-künstliche Glückseligkeit.
Ansonsten ist psychologisch wirklich sehr, sehr viel passiert, was ich ja schon in meinem vorigen Posting angedeutet habe. Was da alles passiert ist könnte echt ein ganzes Buch füllen, deshalb wüsste ich jetzt garnicht genau wo ich anfangen soll. Ich denke ich werde es für mich persönlich auch irgendwann mal alles aufschreiben und das dann vieleicht auch hier reinstellen. Die Quint-Essenz die ich daraus gezogen habe, könnte man meinem Posting zu Marsupilamis Thread Angst vor Rückfall entnehmen:
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Michael808
Gucky65
Hoffnung21
111Sternchen222
bones
Zitat von Gucky65:Ich geb auch mal meinen Senf dazu. Hauptsächlich weil es mich ablenkt und ich dann nichts dummes tu. Ich nehme seit rund 2Jahren Antidepressiva. Nach anfänglichen probieren jetzt Milnaneurax 50 mg. Keine Ahnung ob das viel bringt da die Empfehlung bei 100mg liegt. Aufjedenfall sind mir im.Moment die Tabletten ausgegangen und ich wollte versuchen ob ich ohne auch klarkomme. Es sind jetzt rund 2 Wochen ohne.Bis jetzt ging es soweit. Die Absetzsymptome sind im Hintergrundrauschen nicht bemerkt wurden. Allerdings hat es mich gerade ziemlich heftig in die Depri-Hölle geschickt. So hat es mich schon sehr sehr lange nicht mehr erwischt. Ich habe gerade das Gefühl zu ertrinken und die letzte Welle schlägt über mir zusammen. Ich habe Angst und versuche meine Fassung nicht zu verlieren.Sprich die Antidepressiva helfen und ich brauche die weiterhin. Das muss am Montag gemacht werden. Jetzt gilt es durch die Nacht zu kommen.
Gucky65
Polly1985
Anchiwa4964
Heideblümchen
Michael808
Zitat von Heideblümchen:Hallo @all, da der Threat schon mal besteht: ich nehme seit einem Jahr zum Schlafen 50 mg Valdoxan und 25 mg Quetiapin. Damit fühle ich mich mega gut eingestellt, habe noch nie in diesem einen Jahr eine einzige Einnahme versäumt und schlafe damit innerhalb von 10 Minuten ein, als hätte jemand den Stecker gezogen. Ich komme inzwischen morgens auch sehr gut aus den Federn, würde aber nachts nicht hören, wenn das Haus einstürzt.
Mein Neurologe hat noch mit keinem Wort erwähnt, dass ich mich irgendwann mit dem Gedanken anfreunden soll, die Medis auszuschleichen.
ABER: Was wäre, wenn? Die Dosis ist ja nicht wirklich hoch, ich fühle mich sehr wohl damit und frage nur aus Interesse, ob auch in dieser Dosierung damit zu rechnen ist, dass die elende Schlaflosigkeit und die Depression nach Absetzen wieder voll zuschlagen. Darf ich fragen, ob jemand damit Erfahrung hat, ob es Nebenwirkungen/Rückschläge gab? Klar, jeder Mensch ist anders und empfindet anders, aber schlägt ein Absetzen/Ausschleichen sehr zu Buche? Danke an euch für eure Erfahrungen!
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