@bones
Wie du richtig feststellst, habe ich eine vorsichtige Ärztin. Ich habe alle Medis bisher langsam ein-geschlichen, und dann (bisher) auch immer wieder langsam aus-geschlichen. Alle Medis habe ich nicht mehr im Kopf. Hatte bis 2021 einige Jahre vollkommen pausiert und nur Schmerzmittel genommen - Tramadol. Bei den Psychos erinnere ich mich noch an Amytriptolin (oder so ähnlich), Gabapentin, Duloxetin und als letztes eben Clomipramin.
Clomipramin: erst 37,5 mg täglich 3 Wochen lang, dann 75 mg. Dann wurden die Nebenwirkungen deutlich - wirkte wie eine Beruhigungspille und wie eine „Heizungspille“.
Beispiel: Ich schlief (im Winter!) mit meiner dünnsten Sommerdecke und schwitzte immer noch - Nacht für Nacht!
Ich benötige (tagsüber) etwas Antrieb bei meinen Depressionen - keine (weitere) Beruhigung. Beim Einschlafen hat der „Beruhigungseffeckt“ nicht geholfen. Aber ich bin dadurch überhaupt nicht mehr aus dem Bett gekommen. 12 h Bettzeit waren normal.
Um es kurz zu machen. Ich bekam keinen der erwünschten Effekte. Habe aber voller Hoffnung die 75 mg 4 Wochen lang eingenommen, weil die Ärztin zu dieser Ausdauer anriet, bevor man eine Entscheidung zum Medikament treffen kann. Also dann wieder 37,5 mg täglich, für 2 Wochen. 2 Tage später begannen die Absetzerscheinungen Kopfschmerzen, Schwindelanfälle und eben praktisch Schlaflosigkeit. Und das letzte kann man nicht so einfach hinnehmen. Wäre ich nicht sowieso schon (seit Jahren) arbeitsunfähig, wäre das seit 4 Wochen unumgänglich.
Ich schlafe mehr tags als nachts. Und ich möchte die Psychomedi-Experimente beenden. Die Medis, die mir gut helfen würden, bekomme ich nicht, weil: „Hilfe, Nein, da werden sie ganz schnell abhängig!“ Und auf die Antidepressiva habe ich keine Lust mehr, da die Nebenwirkungen bei mir IMMER überwogen. Schlaftabletten (von meiner Mutter) funktionieren wunderbar - und keinerlei Nebenwirkungen. Tetrazepan (Benzo) wirkte wunderbar (als es noch nicht verboten war) - und ebenfalls keinerlei Nebenwirkungen!
Ich wurde auch schon einige male gefragt,ob ich das Tramadol nicht besser absetzen wolle, weil es ein Opiat ist, und ich also bereits abhängig bin (mit 250 mg /Tag seit ca. 10 Jahren). Das ist mir aber echt egal. Lieber ein schmerzreduziertes, evtl. kürzeres Leben, als 10 Jahre mehr, aber mit unerträglichen Schmerzen. Das ist doch wohl logisch. Wer das nicht versteht, hatte noch nie Dauerschmerzen (Tag und Nacht und Tag und Nacht …)
12.02.2023 21:46 •
#9