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Achtsamkeit - was ist das?

E
So, jetzt hätte ich da noch was.

Ich habe ein Problem mit dem Wort achtsam.

Bedeutet das, ich sorge für mich?
Bedeutet das, ich bin aufmerksam?
Bedeutet das, ich achte darauf, nicht die Kontrolle zu verlieren?
Bedeutet das, ich nehme mir, was ich brauche- und woher weiß ich das?

27.06.2019 15:55 • x 8 #1


maya60
Liebe Resi, ich kenne den Begriff gib Acht, Achtung! aus meiner Kindheit als Ruf, der zur Vorsicht mahnte. Sei achtsam! hieß dann, sei vorsichtig! Da steckte natürlich auch drin: Sei fokussiert, aufmerksam, beherrscht, fürsorglich, damit die Vorsicht nicht nachlässt.

Dann später, als östliche Religionen und Bewusstseinsübungen in Mode kamen in den 60er, 70er, 80er Jahren und alle Welt nach Indien fuhr zur Bewusstseinserweiterung, da lernte ich eine andere Bedeutung von Achtsamkeit kennen, die die Vorsicht mit der zweiten Bedeutung des Wortes Achtung verband, nämlich seiner Umwelt Achtung im Sinne von Respekt und Wertschätzung zu erweisen.

Diese neuere Doppelbedeutung fand dann überall Eingang, wo es um vorsichtige, aufmerksame und respektvolle, würdigende Haltungen und Handlungen geht.

Sehr oft ist auch die Vorstellung mittlerweile damit verbunden, nicht voreingenommen auf etwas zuzugehen, nicht überrollend, sondern so behutsam, dass man das Gegenüber überhaupt wahrnehmen kann in seinen ganz leisen Tönen, Emotionen, Düften, Bedürfnissen, Wünschen, Persönlichkeitsbesonderheiten. Achtsames Handeln geht darauf ein, ganzheitlich.

Also sich still und offen und unvoreingenommen vorsichtig und voller Achtung für den anderen voll fokussiert und aufmerksam annähern. Achtsamer Umgang mit mir selber bedeutet dieselbe Haltung: In mich hineinlauschen mit dieser Haltung und natürlich auch meine Bedürfnisse aufspüren und ihnen Raum schaffen.

Macht das Sinn?

Liebe Grüße! maya

27.06.2019 16:19 • x 6 #2


A


Hallo Ex-Mitglied,

Achtsamkeit - was ist das?

x 3#3


E
Das macht auf jeden Fall Sinn, danke dir.

Ich weiß nicht, warum ich bisher solche Widerstände habe gegen das Wort.
Manchmal empfinde ich es als so salbungsvoll, daß ich mich am liebsten umdrehen und mich im Schlamm suhlen würde.

Ich kenne jemanden, die ist so achtsam mit sich, daß ihre Welt sich nur um sich dreht.
Und jemand anders, der achtsam essen will- da muß es bei Tisch so ruhig wie möglich sein.
Zitat von maya60:
nämlich seiner Umwelt Achtung im Sinne von Respekt und Wertschätzung zu erweisen.

Oh, liebe Maya- da ist der Idealfall für Frieden und Gerechtigkeit.

Geht es darum?

Nach innerem Frieden zu streben und in Frieden mit sich und seiner Umwelt zu leben?
Ist das wirklich machbar und umsetzbar?

27.06.2019 16:37 • x 5 #3


ZeroOne
Toller Thread, @Resi !

Früher bedeutete Achtsamkeit z.B. für mich, dass ich beim Fortbewegen auf meine Füße und den Weg achte, dass es mich nicht auf die Fresse haut!

Heute umfasst es viel mehr für mich, dass ich mir sehr schwer tu, es in eine alle abdeckende Definition zu packen. Das fängt für mich bei einfachen Übungen an, die z.B. in diversen Therapien standardmäßig vermittelt werden (Atmung, Body-Scan, Gewahrsein, etc.) und endet in einer der höchsten Stufen meines Bewusstseins - eine höhere Ebene der Existenz.

Das bewusste, absichtsvolle, aber nicht wertende Erleben des Augenblicks. Auch vermeintlich Negatives anerkennen, akzeptieren und anschauen, wie Ärger, Trauer, Verlust, Einsamkeit, Angst, Panik, Erschöpfung, Mangel, etc.

Was mich betrifft: an manchen Tagen klappt es besser, an anderen weniger.
Und an wieder anderen Tagen will ich mich nicht damit beschäftigen.

Die oberste Stufe der Achtsamkeit wird wohl nie erreichbar sein. Es gibt Mönche, die verbringen ihr Leben in buddhistischen Klöstern, um Achtsamkeit zu erlernen. Das Thema Achtsamkeit ist im Buddhismus schon 2000 - 3000 Jahre alt.

Aber ich glaube - wenn ich mich richtig an das alte Forum erinnere, ist @Jedi ein sehr kompetenter Ansprechpartner für das Thema Achtsamkeit.

Wenn du mal viel Zeit und Muße hast, dann empfehle ich dir diesen Vortrag von Hr. Goldstein (einem angesagten Achtsamkeitstrainer und Lehrer der Vipassana-Meditation gem. dem frühbuddhistischen Theravada), in dem er sich in gut 1,5 Stunden (Meditation inklusive) dazu auslässt, was Achtsamkeit ist und was nicht.

Auch ganz nett (und schnelle, leichte Kost auf Deutsch) ist eine etwas andere Darstellung der Achtsamkeit durch Ulrike Hirsch mit ihrer Speisekarte für die Seele.

LG
ZeroOne

27.06.2019 16:44 • x 6 #4


ZeroOne
Zitat von Resi:
Ich weiß nicht, warum ich bisher solche Widerstände habe gegen das Wort.
Manchmal empfinde ich es als so salbungsvoll, daß ich mich am liebsten umdrehen und mich im Schlamm suhlen würde.




Schön gesagt, @Resi ! Hätte ich nicht besser ausdrücken können!

Ging mir früher aber auch so (und tut es teilweise heute noch) Ich hatte auch mal eine Achtsamkeitstrainerin, bei der hab ich vor meinem innerlichen Auge nur die *beep* zugedröhnte Peace-Schwester, mit verfilzten Haaren, unrasiert, in Sandalen, fern der Heimat in Woodstock vor ihrem mit bunten Blümchen bemalten VW Bulli sitzen sehen. Aber dummerweise sind das genau die Vorurteile und Vorgefühle, die man im Rahmen von Achtsamkeit nicht haben sollte!

LG
ZeroOne

27.06.2019 16:52 • x 4 #5


E
Mindfulness klingt für mich aber schon mal viel, viel schöner als Achtsamkeit- werd ich mir dieser Tag mal anhören, da hab ich nämlich Zeit.

Also, ich gestehe, daß ich definitiv Vorurteile habe- ich wünschte mir sehr, es wäre anders.
Nun gut, ich bin dann eben auf einer eher niedrigen, spitituellen Ebene und darf noch dazu lernen.

27.06.2019 16:57 • x 4 #6


maya60
Zitat von Resi:
Das macht auf jeden Fall Sinn, danke dir.

Ich weiß nicht, warum ich bisher solche Widerstände habe gegen das Wort.
Manchmal empfinde ich es als so salbungsvoll, daß ich mich am liebsten umdrehen und mich im Schlamm suhlen würde.

Wenn dauernd das Wort Achtsamkeit gesagt wird wie eine religiös aufgeladene Sache, dann kann ich es mir salbungsvoll vorstellen. Wer es dauernd im Mund führt, wäre mir eh schon verdächtig. Ich habe es vorwiegend als Haltung bei anderen erlebt, wo ich kein Wort für ihre Haltung fand und hinterher Achtsamkeit passte.
Auch einen bestimmten tiefen Aufmerksamkeitsfokus, wenn ich den bei mir spüre, ist das für mich Achtsamkeit, das geht dann schon fast ein bisschen ins Meditative hinein. Überhaupt verschwimmt für mich bei der Achtsamkeit irgendwie meine Intuition mit meiner meditativen Versenkung, egal, wie andere damit umgehen.
Achtsamkeit gehört für mich auch zu den Haltungen und Handlungen, die immer ein bisschen utopisch bleiben, aber als solches auch ein guter Maßstab, mich daran zu orientieren ohne Stress.


Ich kenne jemanden, die ist so achtsam mit sich, daß ihre Welt sich nur um sich dreht.
Und jemand anders, der achtsam essen will- da muß es bei Tisch so ruhig wie möglich sein.

Ja, wenn andere dabei nicht dabei sein müssen.


Oh, liebe Maya- da ist der Idealfall für Frieden und Gerechtigkeit.
Ja, Ideal oder Utopie halt für mich auch, aber a bissl was geht immer.

Geht es darum?

Nach innerem Frieden zu streben und in Frieden mit sich und seiner Umwelt zu leben?
Ist das wirklich machbar und umsetzbar?


Ja, darum geht es da, wo es mir möglich ist mit Leichtigkeit. Diese Vorgabe habe ich persönlich, damit Perfektionsnerverei, Verbissenheit, Übermenschliches von Vornherein für mich nichts da zu suchen haben. Wenn jemand, ohne sich damit aufspielen zu wollen, ohne damit missionieren zu wollen, ohne sich als Guru aufzuspielen und ohne eben damit aufdringlich zu sein, ein bisschen was von der Haltung hat, dann erkenne ich das als sehr angenehm. Dieser Mensch hat aber klar seine Grenzen und lässt sich nicht hetzen.

27.06.2019 17:22 • x 2 #7


Mandinka
Achtsamkeit - darauf wurde ich während meiner Therapie aufmerksam gemacht. Ich schilderte meiner Therapeutin nämlich eines Tages, daß ich kurioserweise plötzlich Spaß bzw. Entspannung dabei fand, Laub zu harken (es war gerade Herbst). Ich hatte damals noch einen Garten und stellte zu meiner Verwunderung plötzlich fest, wie gut ich beim Harken des Laubes abschalten konnte. Diese simple Arbeit einfach zu machen, Stück für Stück, Meter für Meter ohne Stress, Beeilung, mir große Gedanken zu machen, sondern mich einfach der Arbeit hinzugeben. Und als ich dann fertig war, quasi wieder aufzutauchen und befriedigt das Ergebnis, nämlich den sauberen Garten vor sich zu haben, war dann das i-Tüpfelchen.

Nachdem ich der Therapeutin davon erzählt hatte und verwundert ich über mich selbst war, weil mir früher solche ARbeiten nichts gegeben hatten, klärte sie mich darüber auf, daß ich Achtsamkeit geübt hatte, und sie erklärte mir auch die Geschichte von den Buddhisten und was es damit auf sich hatte.

27.06.2019 17:40 • x 7 #8


maya60
Zitat von ZeroOne:



Schön gesagt, @Resi ! Hätte ich nicht besser ausdrücken können!

Ging mir früher aber auch so (und tut es teilweise heute noch) Ich hatte auch mal eine Achtsamkeitstrainerin, bei der hab ich vor meinem innerlichen Auge nur die *beep* zugedröhnte Peace-Schwester, mit verfilzten Haaren, unrasiert, in Sandalen, fern der Heimat in Woodstock vor ihrem mit bunten Blümchen bemalten VW Bulli sitzen sehen. Aber dummerweise sind das genau die Vorurteile und Vorgefühle, die man im Rahmen von Achtsamkeit nicht haben sollte!

LG
ZeroOne





Die salbungsvolle, reinlichkeitsfanatische, haarige Peace-Schwester, die dir zugedröhnt achtsam Hennamuster auf den Arm malt im schlecht gelüfteten Blumen-VW-Bulli in Woodstock, während du dich bei der Achtsamkeitsübung in ihre Aura einfühlen sollst, die du noch nie gesehen hast, nie sehen wolltest und nie sehen würdest, während du dich nach einem kühlen B. und Schlammbad sehnst. So in etwa, Resi? Jetzt ist mir auch schlecht.

Also, wie schon geschrieben, lernte ich das Wort Achtsamkeit mehr durch die Haltung einiger Leute kennen, die ich nicht beschreiben konnte. Und wo ich dann fand, das passte gut, während diese Leute es nie sagten. Das waren Leute, die irgendwie in sich ruhten und entschleunigt sich eher zurückhielten und klar ihre Grenzen setzten, um das, was sie machten, richtig mitzukriegen.
Zur Achtsamkeit kann es durchaus auch gehören, sauer zu werden und eine klare Meinung zu haben und einfach eben ein Mensch zu sein. Menschen aber auch zu mögen, wenn auch nicht alle. Und immer.

27.06.2019 17:42 • x 3 #9


maya60
Zitat von Mandinka:
Achtsamkeit - darauf wurde ich während meiner Therapie aufmerksam gemacht. Ich schilderte meiner Therapeutin nämlich eines Tages, daß ich kurioserweise plötzlich Spaß bzw. Entspannung dabei fand, Laub zu harken (es war gerade Herbst). Ich hatte damals noch einen Garten und stellte zu meiner Verwunderung plötzlich fest, wie gut ich beim Harken des Laubes abschalten konnte. Diese simple Arbeit einfach zu machen, Stück für Stück, Meter für Meter ohne Stress, Beeilung, mir große Gedanken zu machen, sondern mich einfach der Arbeit hinzugeben. Und als ich dann fertig war, quasi wieder aufzutauchen und befriedigt das Ergebnis, nämlich den sauberen Garten vor sich zu haben, war dann das i-Tüpfelchen.

Nachdem ich der Therapeutin davon erzählt hatte und verwundert ich über mich selbst war, weil mir früher solche ARbeiten nichts gegeben hatten, klärte sie mich darüber auf, daß ich Achtsamkeit geübt hatte, und sie erklärte mir auch die Geschichte von den Buddhisten und was es damit auf sich hatte.


Das finde ich ein super Beispiel, Mandinka!

27.06.2019 17:47 • x 4 #10


Alexandra2
Achtsamkeit ist nach vielem Überlegen, was das eigentlich ist, die einzige Möglichkeit mich vor Reizen abzuschirmen. Ich achte bewusst nur auf eins zB. den Atem, und versuche dorthin zurück zu kehren. Das fällt mir sehr schwer, weil es die innere und äußere Reizüberflutung gibt, die Achtsamkeit verhindert.

27.06.2019 18:33 • x 4 #11


maya60
Liebe Alexandra, ist zwar jetzt OFFtopic, aber hast du mal versucht, alles zu übertönen, indem du Kopfhörer mit guter Musik zum Träumen aufsetzst? Wenn ich Zappelphilippa mich auf was konzentrieren m u s s, dann geht das schonmal gar nicht. Dann nehme ich nur alle anderen Nervreize noch schlimmer wahr. Aber wenn ich als Fokus gute Musik zum Träumen nehme, dann bin ich in meiner Welt damit und kann mich da hineinfallen lassen. Und die Kopfhörer sind so nah, dass die Musik zu mir gehört, wie aus mir selber als Fokus kommt, das klappt irgendwie.
Schreiben und absichtslos in Stille bleiben, geht bei mir auch. Offtopic Ende

Das, was für mich Achtsamkeit ist, und ich glaube, dass sie eben so angenehm ist, weil sie eben nicht nach der Definition anderer als einem selbst geht, ist niemals schwer. Das ist Konzentration für mich.

Wie Mandinka auch beschrieben hat, geschieht etwas mit einem, was man auch gar nicht planen kann, man fällt auf einmal in die Achtsamkeit ein bisschen hinein wie Mandinka beim Laubharken. Plötzlich ist man ganz tief an eine Situation hingegeben und die ganzen Gedanken und Bemühungen bleiben außen vor und hinterher taucht man irgendwie aus der Achtsamkeit auf, wie Mandinka es auch beschreibt.
Darum meinen ja auch einige, dass Achtsamkeit von selber kommt und dass sie irgendwie auch zu einer höheren oder tieferen Form der Wahrnehmung gehört.

Wie Kinder, die auf einmal mit verschwommenem Blick vor sich hinträumen fühlt sich das für mich ein bisschen an, obwohl ich ganz wach bin und handle, aber irgendwie tief in Wohlbefinden und Entlastung.

Liebe Grüße! maya

27.06.2019 19:08 • x 4 #12


Jedi
Hallo Resi !

Zitat von Resi:
Ich habe ein Problem mit dem Wort achtsam.

Für mich bedeutet Achtsam-keit, den Moment achten, ohne zu bewerten !

Ich habe probleme mit meditieren u. so lernte ich die Achtsamkeit in den Alltag zu integrieren.
- wenn ich morgens aus dem Bett aufstehe, den Druck unter den Füßen zu spüren, wenn ich meine Füße auf den Boden stelle u. während ich noch auf der Bettkante eine kurze Weile sitzen bleibe.
- Dazu gehört für mich, beim Zähneputzen mich auf das bürsten zu konzentrieren u. nicht schon dabei, meine To- Do -Liste durchzugehen.
- beim morgendlichen duschen, an nichts anderes schon zu denken, nicht an Frühstück machen oder was ziehe ich gleich an, sondern den Hautkontakt spüren u. auf die Reaktion unserer Haut zu achten (unsere Haut ist das größte Sinnesorgan),
dass kann ein kribbeln sein, ein Gänsehautgefühl, aber auch ein Schmerz, gar ein wohliges Gefühl von Geborgenheit, uvm.
- wenn ich mir mein Müsli zubereite, dies ohne Radio zu tun u. nur auf die Zubereitung meine volle aufmerksamkeit zu richten.
Und so kann man den gesammten Tag, kleine Inseln der Achtsamkeit sich schaffen, da wo es möglich ist !
Kann mit der Zeit des Übens, zu einem tägl. Ritual werden !

LG Jedi

27.06.2019 20:11 • x 6 #13


Alexandra2
Leider leider plappert mein Geist unaufhörlich trotz Musik, bei Gesprächen, wenn er nicht abgelenkt ist. Und das ist er auch immer. Ich muss in eine Art Vorentspannung kommen, um weniger Reizen ausgesetzt zu sein. Dann kann ich versuchen, mich auf eins zu konzentrieren. Vielleicht reichen meine mageren mentalen Fähigkeiten nicht aus für Achtsamkeit. Ich kann mich kaum fokussieren, konzentrieren und bei nur 1 Gedanken bleiben.

27.06.2019 21:28 • x 5 #14


Blume71
Hallo,

für mich definiere ich Achtsamkeit, in dem ich bewusst wahrnehme, was um mich herum gerade passiert (ähnlich wie Jedi es beschreibt). Ich gehe morgens durch die Stadt zur Arbeit und sehe bewusst den Fluss über dessen Brücke ich gehe, ich nehme die Enten wahr und höre dem Konzert der V.ö.g.e.l zu.

Ich bin im hier und jetzt und sehe, fühle, höre usw im Moment und nehme auf, was mir begegnet, gehe weiter bis mir das nächste begegnet. Genauso kann es bei Malzeiten sein. Ich nehme ganz bewusst wahr und schmecke intensiv, genieße.

Genauso versuche ich es bei der Wahrnehmung meiner Gefühle zu handhaben. Das klappt aber noch nicht so gut. Meist versuche ich mir meinen momentanes Gefühl (wenn es vllt. gerade nicht in die Situation passt) zu erklären oder zu ergründen.

Ich habe aber schon gemerkt, wenn ich es einfach wahrnehme und innerlich annehme und zulasse (was nicht immer klappt) wird es auf einmal viel leichter oder verschwindet sogar.

Das wäre so meine Definition - wobei ich über das Thema bisher nur 1 Buch gelesen habe und mich auch nicht irgendwie anders darüber informiert habe.

Allen einen schönen Abend!

27.06.2019 21:53 • x 6 #15


Blume71
Mahlzeit, sorry

27.06.2019 22:22 • #16


Jedi
Hallo Alexandra2 !


(Zitat v. Alexandra)
Vielleicht reichen meine mageren mentalen Fähigkeiten nicht aus für Achtsamkeit.

Quatsch Alexandra !
da gibt sicherlich völlig andere entscheidene Gründe dafür u. liegt nun wirklich nicht an deinen mageren Fähigkeiten !
Zitat von Alexandra2:
Ich muss in eine Art Vorentspannung kommen, um weniger Reizen ausgesetzt zu sein.

und das ist bestimmt nicht einfach, denn wir sind oft u. ungewollt vielen Reizen von Außen ausgesetzt.
ich stelle es mir nicht so leicht vor, wie Du es schaffst, in eine Vor-Entspannung zu kommen.

Achtsamkeit gehört für mich in den Alltäglichen Ablauf u. nicht in irgendwie zu etwas abgehobenes !
Selbst dies zu erreichen, bedarf einiger Zeit der konsequenten Übung.
Ich denke, dass bei dir zuerst etwas anderes ansteht, dies geplapper die Macht zu nehmen,
Zitat von Alexandra2:
plappert mein Geist unaufhörlich

denn, dass ist schon eine sehr große Herausforderung u. ich weiß, aus eigener Erfahrung, wie lange mich mein geplapper, mein Gedankenkreisel , die Macht über mein Verstand hatte.

Also Alexandra, es liegt nun bei weitem nicht an mageren Fähigkeiten.

LG Jedi

27.06.2019 23:09 • x 5 #17


E
Zitat von Jedi:
Für mich bedeutet Achtsam-keit, den Moment achten, ohne zu bewerten !
]

Das ist schön, das ist gut ausgedrückt - und es ist etwas, was ich gut in meinen Alltag integrieren kann, etwas, was im Rahmen meiner Möglichkeit ist.
Und was ich ja auch schon eine ganze Weile praktiziere, z.B. wenn ich im Garten bin, spazieren gehe, irgendein Insekt betrachte oder ähnliches
Zitat von Blume71:

für mich definiere ich Achtsamkeit, in dem ich bewusst wahrnehme, was um mich herum gerade passiert (ähnlich wie Jedi es beschreibt). Ich gehe morgens durch die Stadt zur Arbeit und sehe bewusst den Fluss über dessen Brücke ich gehe, ich nehme die Enten wahr und höre dem Konzert der V.ö.g.e.l zu.

Ich bin im hier und jetzt und sehe, fühle, höre usw im Moment und nehme auf, was mir begegnet, gehe weiter bis mir das nächste begegnet. Genauso kann es bei Malzeiten sein. Ich nehme ganz bewusst wahr und schmecke intensiv, genieße.
:

Oh ja, genauso - also das ist auch Achtsamkeit?
Alles aufmerksam und bewußt zu tun?

Mir gelingt das aber nur, wenn ich nicht zu viel in den Tag packe, wenn ich mich entschleunige

Zitat von Blume71:
Genauso versuche ich es bei der Wahrnehmung meiner Gefühle zu handhaben. Das klappt aber noch nicht so gut. Meist versuche ich mir meinen momentanes Gefühl (wenn es vllt. gerade nicht in die Situation passt) zu erklären oder zu ergründen.

:

Wie meinst du das, Blume?
Geht es da um Gefühle, die nichts mit der entsprechenden Situation zu tun haben?
Unangenehme?

Zitat von Alexandra2:
Leider leider plappert mein Geist unaufhörlich trotz Musik, bei Gesprächen, wenn er nicht abgelenkt ist. Und das ist er auch immer. Ich muss in eine Art Vorentspannung kommen, um weniger Reizen ausgesetzt zu sein. Dann kann ich versuchen, mich auf eins zu konzentrieren. .

Das kann ich sehr gut verstehen.
Mir erging es nicht anders, und ich hatte monatelang damit zu kämpfen, habe ganz lange gebraucht, mich konzentrieren zu können.
Rückblickend ergibt sogar das für mich einen Sinn- ich brauchte die Zeit.

29.06.2019 05:02 • x 3 #18


Blume71
Guten Morgen,

Zitat von Resi:
Mir gelingt das aber nur, wenn ich nicht zu viel in den Tag packe, wenn ich mich entschleunige


Ich glaube, darin liegt die Kunst. Wenn Du z.B. Staub wischt, dass Du Dir dann immer wieder achtsame Momente bewusst machst und nicht im Geiste, die nächste zu erledigende Aufgabe im Kopf hast. Bewusst, den Kerzenständer abstauben und dabei die Kerze bewundern. Das Tuch zwischen den Fingern fühlen und vielleicht die schöne intensive Farbe bewusst wahrnehmen. Das Holz der Möbel spüren. Im hier und jetzt , gedanklich bei den Dingen sein, die gerade passieren und bewusst wahrnehmen. Dem Geist sozusagen eine Pause geben. Gehetzte Gedanken durch schöne zu ersetzen

Zwischen den Tagesaufgaben immer wieder inne halten, sozusagen Inseln schaffen für den Geist und die Seele.

Oder im Büro, bewusst inne halten und Dinge im hier und jetzt wahrnehmen. Den Duft des Kaffee´s, das schöne Kleid der Kollegin. und zwischendurch bewusst eine Tasse Tee genießen.

Zitat von Resi:
Wie meinst du das, Blume?
Geht es da um Gefühle, die nichts mit der entsprechenden Situation zu tun haben?
Unangenehme?


Ja - so meine ich das. Heute Morgen bin ich z.B. sehr gereitzt und spüre immensen Druck auf mir. Sofort versuche ich es zu ergründen, schiebe es auf den bevorstehenden Schulanfang o.ä.
Ich glaube ein achtsamer Umgang damit wäre, es einfach wahrzunehmen, es dabei zu belassen und es vllt. sogar anzunehmen.

Das Letzte ist aber jetzt meinen eigenen Gedanken entsprungen und nicht aus irgendeinem Buch, oder so.

Hab einen guten (achtsamen ) Tag!

Ganz liebe Grüße

29.06.2019 09:57 • x 4 #19


E
Moinsen,

Zum Thema Achtsamkeit ein Bucht Tipp von mir

Der achtsame Weg durch die Depression

Sehr sehr hilfreich, wenn frau sich für das Thema interessiert, und sich drauf einlässt.

Schönen Sonntag
Emilie

21.07.2019 08:57 • x 3 #20


Jedi
Hallo

Ich habe zu dem Thema Achtsamkeit in kürzlich geführten Gesprächen festgestellt, wie doch falsche Annahmen u.
eine unvollständige Information, was ist Achtsamkeit , bei nicht wenigen Menschen vorherrscht.
Achtsamkeit ist etwas, dafür brauche ich nicht in ein Kloster nach Tibet zu reisen, sondern kann es in meiner Welt, in meinem Alltag nützlich einsetzen.
Jon Kabat Zinn , der Vater der modernen Achtsamkeitsweiheit sagte ,
Achtsamkeit ist von Augenblick zu Augenblick gegenwärtiges, nicht urteilendes Gewahrsein,
so das wir Aufmerksam sind.
Das wichtigste Ziel der Achtsamkeitspraxis ist, mit sich Selbst in Kontakt zu kommen.

Einfach ! Oder ?

Sicher nicht einfach !
da wir es so nie so gelernt u. erfahren haben u. unsere Prägungen uns etwas anderes, auf unseren Lebensweg mitgegeben wurde.
Ein Beispiel wäre die Entscheidung !
Wir kennen es sicher Alle, wie schwer wir uns oft mit Entscheidungen tun.
Villt. kennt der ein od. andere das tragische Gleichnis von Buridans Esel ?
Der Esel verhungerte jämmerlich, weil er zwischen den gleich großen u. saftigen Heuballen sich nicht entscheiden konnte,
welchen er fressen sollte.
Geht es uns oft nicht so ähnlich ? Bei den vielen Möglichkeiten , die uns im Leben täglich begegnen !

Nicht wenige haben als Kind etwas von vernünftig sein gehört oder gar, geh bloß nicht irgendein Risiko ein .
Und wie oft, hat uns unsere Vernunft in Stich gelassen, wo wir dann gesagt od. gar gedacht haben,
hab ich es doch geahnt, uvm ?
Wir können lernen unserer Intuition zu trauen, denn unsere Intuition kann Grenzen überschreiten, da wo unser Verstand sich selbst begrenzt.
Dies oder so in etwa hat es schon der berühmte Quantenphysiker Hans Peter Dürr beschrieben.
Auch beschrieb er, was uns auch immer wieder in der Achtsamkeit begegnet, Alles ist mit Allem verbunden.
Hans Peter Dürr schrieb, Jedes Atom ist mit jedem Atom im Universum verbunden.

Wie kann uns die Achtsamkeit nützlich sein, bevor wir eine Entscheidung treffen wollen, gar müssen ?
Immer wieder in unserem Alltäglichen Rhythmus, wenn eine Entscheidung zu treffen ist, einmal innehalten !
Innehalten u. sich fragen, Was spüre ich jetzt ?
Dabei gehe von Kopf , über dein Herz, zum Bauch.
Wenn wir es schaffen Kopf, Herz u. Bauch in Gleichgewicht zu bringen, stellt dies, ein für mich gutes Patentrezept dar,
für ein zufriedenes Leben !
Frage den Kopf, Was hälts du für richtig,
Frage dein Herz, Wonach sehnst du dich,
Frage dein Bauch, Was spürst du in deinem Bauch ?

Sicherlich kommt nicht immer gleich eine richtige Antwort, dann empfehle ich, verhandle, bzw. befrage weiter Kopf,Herz u. Bauch,
bis sich in Dir eine für dich stimmige Lösung ergibt.
Sich die nötige Zeit geben u. doch weiß ich aus eigener Erfahrung, dass wir dazu neigen, hyper schnell eine Entscheidung finden zu wollen.
Doch bei bewusster Wahrnehmung können wir feststellen, dass es zum innehalten immer noch genug Zeit gibt u. die sollten wir nutzen.

An meinem Beispiel wollte ich einmal zeigen, wie Achtsamkeit in unserem/meinem Alltag wirken kann.
Möchte auch, wie es in seinen Vorträgen u. Büchern Jon Kabat-Zinn noch viel besser es tut, die Achtsamkeitspraxis etwas entmystifizieren !
So kann der morgendliche Weg zum Auto, zur Bahn, durch die Stadt zum Arbeitsplatz schon in Achtsamkeit begangen werden.
Spüre bei jedem Schritt, die Straße unter deinen Schuhen, wie stark kannst du den Druck auf deinen Fuß, deinem Knie,
deiner Hüfte, deiner Wirbelsäule spüren ?
Ist der Straßenbelag flach oder wellig, stumpf oder eher rutschig, usw. !

Innere Stille, Einsicht u. Weisheit entstehen nur, wenn es uns gelingt,
völlig in diesem Augenblick zu sein, ohne nach etwas zu suchen,
an etwas festzuhalten oder etwas abzulehen.

(Jon Kabat- Zinn)

LG Jedi

24.07.2019 12:41 • x 2 #21


E
Klasse, jedi- danke dir!

24.07.2019 12:58 • #22


Jedi
Hallo

Ich lade Euch ein, jetzt 5 tiefe Atemzüge zu machen u. über die gespitzen Lippen auszuatmen !
Beantwortet Euch mal selbst folgende Fragen,
- Wann habt ihr das letztemal, die Rinde eines knorrigen Baumes angefasst ?
- Wann habt ihr das letztemal am Abend auf der Wiese liegend od. in einem bequemen Stuhl gesessen u. den Sternenhimmel beobachtet ?
- Wann habt ihr mal einen Grashalm eine Zeitlang beobachtet, wie der Wind, diesen Grashalm hin u. her wiegt ?
und noch vieles mehr ?

Na ? Schon lange oder gar sehr lange her ?

Da wird oft wieder bewusst, mit welchen Scheuklappen wir, durch unser Leben laufen.
Wir verschwenden Energie im Grübeln über die Vergangenheit, die schon vorbei ist u. nicht mehr zu ändern ist u. beschäftigen uns mit spekulationen über die Zukunft, worauf wir keinen Einfluss haben.
Aber wie es in der Achtsamkeit heißt, findet das Leben von einer ganzen Reihe von Menschen, immer irgendwo anders ab, nur nicht wo wir gerade sind.
Lasst uns im Hier u. Jetzt bleiben u. nicht, unserem Leben immer nur hinterherzujagen.
In der Gegenwart zu bleiben u. im Augenblick gegenwärtig zu sein.

Die Achtsamkeit bietet uns als möglichkeit,
- ein aufmerksames Beobachten, ohne zu Interpretieren, zu bewerten u. ohne Verzerrung,
- ein Gewahrsein frei aller Motive.
Nehmt wahr u. beurteilt nicht, das gefällt mir- das gefällt mir nicht.

Wie lässt sich im laufe meines Tages, meine Achtsamkeit einmal prüfen,
bin ich gerade wirklich in meinem Leben anwesend ?
wie intensiv nehme ich die Dinge um mich herum wahr ?
befinde ich mich im jetzigen Augenblick od. bin ich mit meinen Gedanken immer wieder im Nirgendwo ?

Ich hoffe, es ist hier für Euch erfahrbar, Achtsamkeit ist nichts abgehobenes, sondern es ist Alltagstauglich !
Achtsam in unserem Alltag zu sein bedeutet, Wahrnehmen unserer Unachtsamkeit !
Nehmt Euch die Zeit des Augenblicks der Wahrnehmung, ob auf der Arbeit, zu Hause, wo ihr Euch gerade befindet (das kann sogar, das in der Schlange anstehen im Supermarkt sein) oder womit ihr gerade beschäftigt seit.

LG Jedi

25.07.2019 19:49 • x 3 #23


Jedi
Deine innere Stimme zu hören, ist eine Frage deiner Achtsamkeit !
Ihr im Vertrauen zu folgen, eine Frage deines Mutes .

25.07.2019 20:00 • x 2 #24


Jedi
Hallo

Wie funktioniert Achtsamkeit ?
Eine einfache Übung aus der Achtsamkeitspraxis.

Der Abwasch !

Wenn man abwäscht, sollte man nur abwaschen, dass heißt, man sollte sich dabei völlig bewusst sein, dass man abwäscht.
Auf den ersten Blick mag das ein wenig albern erscheinen.
Warum sollte man solches Gewicht auf eine so banale Sache legen ?
Aber das ist genau der Punkt: Die Tatsache, dass ich hier stehe und diesen Teller abwasche, ist eine
wunderbare Wirklichkeit !
Ich bin völlig ich selbst, folge meinem Atem u. bin mir meiner Gegenwart, meiner Gedanken, meiner Handlungen bewusst.
Ich kann so unmöglich unbewusst umhergeschleudert werden, wie eine Flasche, die von den Wellen hin und her geworfen wird.
Es gibt zwei Arten Geschirr zu spülen. Einmal, damit man hinterher sauberes Geschirr hat u. die zweite Art besteht darin, abzuwaschen, um abzuwaschen.

LG Jedi

27.07.2019 18:36 • x 6 #25


Nickse
Das habe ich jetzt dreimal lesen müssen um zu verstehen!

Zitat von Jedi:
Ich bin völlig ich selbst, folge meinem Atem u. bin mir meiner Gegenwart, meiner Gedanken, meiner Handlungen bewusst.
Ich kann so unmöglich unbewusst umhergeschleudert werden, wie eine Flasche, die von den Wellen hin und her geworfen wird.


Manche Wahrheiten hätte man schon vor Jahren verinnerlichen müssen!

27.07.2019 18:40 • x 2 #26


Jedi
Hallo Nickse !

Zitat von Nickse:
Manche Wahrheiten hätte man schon vor Jahren verinnerlichen müssen!

Da gebe ich dir recht !
Es wäre nur nötig gewesen, von der Achtsamkeit kenntnis zu haben, Übungen aus der Achtsamkeitspraxis zu kennen u. durchzuführen.
Die allermeisten Menschen u. gar hier im Forum, haben oft noch keine Berührung mit der Achtsamkeit machen können.
Auch haben eine ganze Reihe von Menschen eine falsche Vorstellung von der Achtsamkeitspraxis.
Oft glauben sie, sie müssten stundenlang vor einer Wand sitzen, meditieren u. irgendwelche sich wiederholende Mantra sprechen,
irgendwelche Singsang Gebete kennen oder Yogaübungen machen, die dann Ältere Menschen Abschrecken u. gar jüngere Menschen zweifeln lassen, ob es für sie machbar sein könnte.

Ich habe die Achtsamkeit in Seminaren kennengelernt, die von Jon Kabat- Zinn u. die ist so Praxisnah, so für unsere Alltagswirklichkeit anwendbar, für Alt u. Jung machbar u. auch für Menschen mit Behinderung.
Sie ist anwendbar zu Hause, auf der Arbeit, in der Bahn, dem Flugzeug, im Gedränge an der Supermarkt- Kasse, also praktisch überall.
Auch bedarf es nicht, irgenwelcher Räumlichkeiten, größere Zeitfenster, irgenwelchem Zubehör.
Überall anwendbar u. gar auf der Toilette an seinem Arbeitsplatz, wenn man vor lauter Stress, manchmal glaubt, den Verstand zu verlieren ist.

Ich werde hier sicherlich noch die ein oder andere Übung mal aufschreiben u. wer Lust dazu hat, diese Übungen einmal selbst auszuprobieren, dem wünsche ich ein schönes friedvolles sich Selbst in der Gegenwart erlebende Erfahrung.

LG Jedi

27.07.2019 19:06 • x 3 #27


Nickse
Zitat von Jedi:
Es wäre nur nötig gewesen, von der Achtsamkeit kenntnis zu haben, Übungen aus der Achtsamkeitspraxis zu kennen u. durchzuführen.


Zitat von Jedi:
Die allermeisten Menschen u. gar hier im Forum, haben oft noch keine Berührung mit der Achtsamkeit machen können.


Wie auch Jedi? Fast alle stolpern plötzlich in ihr Schicksal.
Und von einem Tag auf den anderen ist das Leben völlig verändert.
Es benötigt Zeit, manche Dinge verstehen zu lernen.

Und manche verstehst du nie!

27.07.2019 19:13 • x 2 #28


Jedi
Hi Nickse !

Zitat von Nickse:
Fast alles stolpern plötzlich in ihr Schicksal.
Und von einem Tag auf den anderen ist das Leben völlig verändert.

Damit hast Du absolut recht !
Mir ist es doch auch nicht anders ergangen u. das ist so für mich das positive, was ich aus meiner Erschöpfungs-depression ziehen konnte !
Ich durfte mein stolpern anhalten u. habe gelernt, der Chef meines Schicksals zu werden.
Das hast Du Nickse damit sehr gut beschrieben,
Zitat von Nickse:
stolpern plötzlich in ihr Schicksal.



und heute kann ich gut verstehen, wieviel Mühe, Tränen, Rückschläge zu überwinden gilt, wieder sein Leben Selbstbestimmt zu leben.
Wir, die Betroffenen müssen nur bereit dazu sein u. das ist unter einer Depressions-Erkrankung oft sehr schwer u.
für manche fühlt es sich Unmöglich zu schaffen an.
Aber meine Erfahrung sagt mir, Wenn ich es nicht von selbst schaffe mich auf den Weg zu machen (wenn möglich mit Hilfe),
ein Anderer wird es sonst für mich nicht tun.

LG Jedi

27.07.2019 19:29 • x 4 #29


A


Hallo Ex-Mitglied,

x 4#30


L
Hallo Jedi
Ein ganz schönes Beispiel hast Du beschrieben. Ich liebe Abwaschen, wenn ich wirklich Abwaschemit meinem ganzen Sein! Das gelingt oft nicht und ich sag mal so böse Gedanken stören oft. Mir hilft, laut mir vorzusagen so, Tasse nehmen, Schüümli drauf, rubbeln, abspülen, rote Tasse. manchmal vergesse ich mich dabei und dann macht es Spass und null Stress. Danke für Dein Beispiel. Liebe Grüsse Lisa

27.07.2019 19:38 • x 3 #30

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