H
Heidenelke
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Hallo,
nach meiner schweren Depression habe ich mich intensiv für Psychotherapie bei Depressionen interessiert. Nach einer 3-jährigen Ausbildung machte ich die Prüfung für Psychotherapie nach dem Heilpraktikergesetz. Anschließend arbeitete ich in meiner Praxis und ein- bis zweimal die Woche in der Psychiatrie. Während meiner psychotherapeutischen Tätigkeit habe ich 12 Jahre mit depressiven Menschen gearbeitet. Hierbei habe ich mit einer weitgehend unbekannten Übung sehr gute Erfahrungen gemacht. Bei dieser Übung legt sich der Patient auf eine bequeme Unterlage. Man fordert den Depressiven auf, alles mit sich geschehen zu lassen. Der Depressive darf bei dieser Übung nichts machen. Nun ergreift der Therapeut, zum Beispiel ein Familienangehöriger, welcher ein gutes Verhältnis zum Patienten hat, einen Arm des Depressiven und hebt diesen hoch. Nach einigen Sekunden wird der Arm wieder zurück auf die Unterlage gelegt. Nach einer kurzen Pause wird ein Bein oder der andere Arm hochgehoben und wieder abgelegt. Man soll die Arme und Beine unterschiedlich hoch heben. Jede Bewegung sollte langsam ausgeführt werden. Man legt die Arme neben den Körper und anschließend in einem gewissen Abstand zum Körper. Die Beine legt man übereinander, nebeneinander und dann auseinander auf die Unterlage. Zwischendurch wird der Körper des Depressiven gedreht, sodass dieser abwechselnd auf der linken und der rechten Seite und auf dem Bauch zum Liegen kommt. Man richtet den Oberkörper auf, um ihn dann wieder auf die Unterlage gleiten zu lassen. Wichtig ist, dass der Depressive alles geschehen lässt. Auf keinen Fall darf er mithelfen, um zum Beispiel einen Arm zu heben oder den Körper zu drehen. Je abwechslungsreicher, umso effektiver ist die Übung. Diese Übung sollte möglichst ausdauernd durchgeführt werden. Je länger und je öfter, umso besser. Nach einiger Übungszeit sollte man den Depressiven gelegentlich fragen, wie sich der Untergrund, auf dem er liegt, anfühlt und welche Körperstellen am meisten auf den Untergrund drücken. Sobald sich der Depressive an die Übungen gewöhnt und sich sein Zustand deutlich gebessert hat, sollte man ihn zwischendurch auffordern, die Bewegungsabläufe gedanklich zu verfolgen. Jedoch sollten diese Fragen den Patienten nicht belasten.
Es würde mich freuen, wenn möglichst viele depressive Menschen mit dieser Übung positive Erfahrungen machen könnten. Ein Erfahrungsbericht würde mich sehr interessieren. Ich hoffe auf viele Antworten.
nach meiner schweren Depression habe ich mich intensiv für Psychotherapie bei Depressionen interessiert. Nach einer 3-jährigen Ausbildung machte ich die Prüfung für Psychotherapie nach dem Heilpraktikergesetz. Anschließend arbeitete ich in meiner Praxis und ein- bis zweimal die Woche in der Psychiatrie. Während meiner psychotherapeutischen Tätigkeit habe ich 12 Jahre mit depressiven Menschen gearbeitet. Hierbei habe ich mit einer weitgehend unbekannten Übung sehr gute Erfahrungen gemacht. Bei dieser Übung legt sich der Patient auf eine bequeme Unterlage. Man fordert den Depressiven auf, alles mit sich geschehen zu lassen. Der Depressive darf bei dieser Übung nichts machen. Nun ergreift der Therapeut, zum Beispiel ein Familienangehöriger, welcher ein gutes Verhältnis zum Patienten hat, einen Arm des Depressiven und hebt diesen hoch. Nach einigen Sekunden wird der Arm wieder zurück auf die Unterlage gelegt. Nach einer kurzen Pause wird ein Bein oder der andere Arm hochgehoben und wieder abgelegt. Man soll die Arme und Beine unterschiedlich hoch heben. Jede Bewegung sollte langsam ausgeführt werden. Man legt die Arme neben den Körper und anschließend in einem gewissen Abstand zum Körper. Die Beine legt man übereinander, nebeneinander und dann auseinander auf die Unterlage. Zwischendurch wird der Körper des Depressiven gedreht, sodass dieser abwechselnd auf der linken und der rechten Seite und auf dem Bauch zum Liegen kommt. Man richtet den Oberkörper auf, um ihn dann wieder auf die Unterlage gleiten zu lassen. Wichtig ist, dass der Depressive alles geschehen lässt. Auf keinen Fall darf er mithelfen, um zum Beispiel einen Arm zu heben oder den Körper zu drehen. Je abwechslungsreicher, umso effektiver ist die Übung. Diese Übung sollte möglichst ausdauernd durchgeführt werden. Je länger und je öfter, umso besser. Nach einiger Übungszeit sollte man den Depressiven gelegentlich fragen, wie sich der Untergrund, auf dem er liegt, anfühlt und welche Körperstellen am meisten auf den Untergrund drücken. Sobald sich der Depressive an die Übungen gewöhnt und sich sein Zustand deutlich gebessert hat, sollte man ihn zwischendurch auffordern, die Bewegungsabläufe gedanklich zu verfolgen. Jedoch sollten diese Fragen den Patienten nicht belasten.
Es würde mich freuen, wenn möglichst viele depressive Menschen mit dieser Übung positive Erfahrungen machen könnten. Ein Erfahrungsbericht würde mich sehr interessieren. Ich hoffe auf viele Antworten.