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Altersarmut Angst

BlackKnight
Zitat von CCC:
und ich halt Dir meinen Gehstock vor die Füße, @BlackKnight Da haben die Rentnerinnen fein was zu Lachen ...


Boahhh... ich glaub wir wären ein gutes Team und könnten mit solchen Nummern auftreten ️

07.06.2023 09:53 • x 4 #31


Dys
Zitat von CCC:
Diese Wohngemeinschaften sind ja dazu da, um nicht zu vereinsamen. I

Schon klar. Heißt aber im Umkehrschluß nicht zwangsläufig, dass man vereinsamt wenn man nicht in einer WG lebt.

07.06.2023 11:44 • x 3 #32


A


Hallo Sifu,

Altersarmut Angst

x 3#3


CCC
da stimme ich Dir zu, @Dys , so war das auch nie gemeint.

07.06.2023 11:59 • x 3 #33


Sifu
Das man als H4er oder Sozialhilfeempfänger isoliert wird, macht alles noch viel schlimmer und verstärkt Depressionen.

07.06.2023 14:40 • x 2 #34


Sifu
Manchmal wenn ich meine Jobkündigung bereue, denke ich an zwei relativ gesunde Männer / Ex Kollegen die mit Ende 50 am Herzinfarkt gestorben sind.......

07.06.2023 14:42 • x 1 #35


Dys
Zitat von Sifu:
Manchmal wenn ich meine Jobkündigung bereue, denke ich an zwei relativ gesunde Männer / Ex Kollegen die mit Ende 50 am Herzinfarkt gestorben sind.......

Naja wenns hilft. Aber ob Du jetzt durch den damaligen Job auch einen Herzinfarkt bekommen hättest und ob die Infarkte der ex Kollegen am Job lagen, lässt sich wohl kaum verifizieren.

Als ich meinen ersten Infarkt hatte, war ich auch berufstätig. Seit 2019 bin ich ohne Job und bekam dieses Jahr am 1. Mai trotzdem wieder einen. Aber vielleicht bekam ich den, weil Tag der Arbeit war
Nun, beide hab ich allerdings wie man sehen kann, überlebt.

07.06.2023 16:00 • x 4 #36


nichtsgehtmehr
Ich gehe ab 1. August mit 63 in die Altersrente für langjährig Versicherte, dafür nehme ich eine dauerhafte Kürzung von 12 Prozent meiner Bruttorente in Kauf bei meinem Jahrgang 1960.

Mir fehlen dann ab August im Monat 500 Euro Netto im Vergleich zu jetzt, das heisst für mich den Konsum massiv einschränken aber aufgrund meiner Gesundheit habe ich mich für diesen Schritt entschlossen.

Natürlich macht man sich Sorgen weil man viel weniger Geld hat aber letztendlich würde mich ein länger Arbeiten mit der Gesundheit noch weiter runter ziehen deswegen habe ich mich ja zu diesem Schritt entschlossen.

Wenn das Geld nicht reicht kann man natürlich sich einen geringfügigen Job besorgen. Leute werden gesucht an allen Ecken und Enden, jedenfalls hier in München. Kann ich nebenbei doch nicht arbeiten werde ich halt alle legalen Möglichkeiten ausschöpfen mir weitere finanzielle Hilfen holen die mir zustehen. Ich werde wesentlich bescheidener Leben aber letztendlich ist mit weniger Geld durchs Leben zu gehen und auf vielen Konsumrotz zu verzichten besser als gesundheitlich völlig vor die Hunde zu gehen.

Den Sozialstaat kann man nicht abschaffen, das würde in einem völligen Zusammenbruch des Systems enden. Niemand will das, nicht mal die Turbo Kapitalisten deswegen mache ich mir darüber die wenigsten Sorgen.

07.06.2023 16:26 • x 3 #37


TomdeLone
Ich habe große Angst vorm unaufhörlichen Aufstieg rechter Parteien..., dann wird es bald keinen Sozialstaat in der Form mehr geben...

08.06.2023 01:54 • x 1 #38


Momo58
@TomdeLong, gestern las ich einen interessanten Kommentar in der taz. Bei der Pflege können wir schon jetzt die Grenzen des Sozialstaats sehen:
Pflegenotstand in Deutschland: Die große Kränkung - In der Pflege erleben wir die Grenzen der Solidarität im Sozialstaat. Das Pflegerisiko wird individualisiert – wer betroffen ist, muss allein klarkommen: https://taz.de/Pflegenotstand-in-Deutschland/!5938086/

08.06.2023 07:13 • x 4 #39


TomdeLone
Zitat von Momo58:
@TomdeLong, gestern las ich einen interessanten Kommentar in der taz. Bei der Pflege können wir schon jetzt die Grenzen des Sozialstaats sehen: Pflegenotstand in Deutschland: Die große Kränkung - In der Pflege erleben wir die Grenzen der Solidarität im Sozialstaat. Das Pflegerisiko wird individualisiert – ...

Ich habe die Pflegebedürftigkeit meiner Eltern von 2005-2017 hautnah miterleben dürfen.
Erst zuhause und dann von 2009-17 im Heim.
Das hat mir die Augen geöffnet und gereicht!

Beim regelmäßig anfallenden Papierkram war ich schon zeitweise ziemlich überfordert. Nicht nur wegen der Menge.
Wenn es noch schlechter werden sollte, wäre das ein Armutszeugnis für den Staat und für alte Menschen nicht mehr erträglich...!
Ein Heimplatz dort mit Einzelzimmer kostete damals schon ca. 3000,- Euro im Monat.
Eine Pflegekraft war für jeweils ca. 30 Patienten täglich verantwortlich, am WE schonmal 40-60.

08.06.2023 07:59 • x 2 #40


Momo58
@TomdeLong, meine beiden Eltern hatten das Glück, dass sie zu Hause sterben konnten. Mein Vater starb 2001 an Krebs, meine Mutter war da 70 und konnte ihn zuhause bis zum Schluss betreuen. Sie selbst hat ihn um 21 Jahre überlebt und starb mit 91, ebenfalls Zuhause. Gepflegt haben sie in der kurzen Zeit, als sie ganz schnell abbaute, mein Bruder und meine Schwägerin. Zuhause, das war ein Haus mit 170 Quadratmeter Wohnfläche. Die konnte meine Mutter gar nicht nutzen, weil sie in den letzten Jahren keine Treppen mehr steigen konnte. Sie hatte 20 Jahre eine sehr nette Putzfrau, die im selben Dorf wohnte und zuletzt auch für sie einkaufte, als sie selber nicht mehr Autofahren konnte. Mein Bruder hat das Online-Banking für sie gemacht und ich ihre Steuererklärung. Durch meine Mutter habe ich mich sehr damit auseinandergesetzt, wie ich selber alt werden will. Zwar habe ich keine Kinder, aber im Gegensatz zu meiner Mutter bin ich sehr internetaffin und brauche in der Beziehung keine Hilfe. Körperlichen Gebrechen kann man versuchen vorzubeugen, aber aufhalten kann man sie nicht. Ich hoffe einfach, dass ich lange autonom leben kann. Ich rechne aber nicht damit, 91 zu werden. Im Gegensatz zu meiner Mutter habe ich nämlich 40 Jahre geraucht und erst letzten November damit aufgehört.

08.06.2023 10:08 • #41


Dys
Die Angst im Alter arm zu sein ist ja nachvollziehbar. Aber zweckmäßig ist sie eben nicht. Das bedeutet natürlich nicht, dass man sich darüber keine Gedanken machen sollte. Klar, wer lange nen Haufen Geld verdienen konnte, hat Vorteile gegenüber jemandem, der das nicht konnte. Die hatte derjenige aber auch schon vor der Rente. 500 Euro Abschläge hört sich natürlich viel an, aber logischerweise ist ja eine dementsprechend hohe Rente zugrunde gelegt. Letztlich spielt es aber keine Rolle wie hoch die Rente alleine ist, denn es gibt eben noch Zuschüsse. Was es da im einzelnen alles an Möglichkeiten gibt, muss man aber leider selbst herausfinden oder sich entsprechend unterstützen lassen. Soweit die Fakten.

Nun, diese Fakten sind momentan zutreffend. Wie sich das entwickelt weiß aber niemand. Vor allem dadurch nicht, wenn bis zur Rente noch mehrere Legislaturperioden anstehen und keiner weiß, wer wie regiert. Nobbi Blümchen sagte mal „die Rente ist sicher“. Bisher ist das nicht gelogen. Es ist nur so aussagekräftig wie „Nachts ist es dunkel“. Am Ende ist es Auslegungssache dessen, wie er das persönlich empfindet. So wie bei Vollmond jemand sagen könnte, es wäre hell.

Ob jetzt der Sozialstaat irgendwann zusammenbricht weiß auch niemand. Dass er es nicht könnte, weil es dann ziemlich übel werden würde, lässt sich aber nicht aus dem Grund ausschließen, weil nicht sein kann was nicht sein darf. Aber es kann einen zumindest beruhigen, wenn es das kann.

Das Problem ist, alles denkbare und undenkbare kann passieren, in Zukunft.
Kontrolle hab ich aber im Grunde nur darüber, wie ich damit umgehe, was passiert. Und welcher Handlungsspielraum dann besteht, ist wieder eine andere Sache.

08.06.2023 11:32 • x 3 #42


Momo58
Zitat von Sifu:
Kennt das Jemand ? Angst im Alter krank und einsam auf der Straße zu landen weil man z.B keine Rente bekommt ?

Zum Thema Altersarmut gibt es natürlich inzwischen auch einige Dokus. Einfach mal auf YouTube gehen und unter dem Stichwort Altersarmut suchen. Das Problem in vielen Fällen ist nicht, dass die Leute gar keine Rente bekommen, sondern dass die Rente so niedrig ist und sie zusätzlich Grundsicherung beantragen müssen (wenn sie das wollen). Damit ist eine soziale Teilhabe am Leben oft nicht mehr möglich, denn selbst das Kaffeetrinken in einen Cafe wird zu einer finanziellen Hürde. Darin liegt für mich auch der Unterschied zwischen Armut und sparsam leben. Sparsam leben bedeutet für mich, dass ich Prioritäten setze, wofür ich Geld ausgebe und wofür nicht. Ich z.B. habe kein Auto, mache aber zwei Wochen im Jahr Urlaub in einer preiswerten Ferienwohnung am Bodensee. Arm zu sein, würde für mich bedeuten, dass ich auch auf Dinge verzichten muss, die mir wichtig sind.

08.06.2023 12:33 • x 2 #43


Sifu
Zitat von Momo58:
@TomdeLong, gestern las ich einen interessanten Kommentar in der taz. Bei der Pflege können wir schon jetzt die Grenzen des Sozialstaats sehen: Pflegenotstand in Deutschland: Die große Kränkung - In der Pflege erleben wir die Grenzen der Solidarität im Sozialstaat. Das Pflegerisiko wird individualisiert – ...

Früher leben die Kinder mit ihren eigenen Kindern kostenlos im Haus der Großeltern und pflegten diese.

08.06.2023 15:13 • x 2 #44


A


Hallo Sifu,

Angst, Panikattacken, Phobien & Zwänge Tipps

x 4#15


Sifu
Zitat von Dys:
Naja wenns hilft. Aber ob Du jetzt durch den damaligen Job auch einen Herzinfarkt bekommen hättest und ob die Infarkte der ex Kollegen am Job lagen, lässt sich wohl kaum verifizieren. Als ich meinen ersten Infarkt hatte, war ich auch berufstätig. Seit 2019 bin ich ohne Job und bekam dieses Jahr am 1. Mai trotzdem ...

Die meisten Männer bekommen ihren Herzinfarkt am Montag.......

08.06.2023 15:19 • x 1 #45

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