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Angespannt bei der Arbeit / Beruf - Angst einen Fehler zu machen

Giraffe
Hallo Zusammen,

ich stelle vermehrt fest, dass ich in der Arbeit total angespannt bin. Unsicher bin ich sowieso obwohl ich bisher nur positive Rückmeldungen erhalten habe aber ich hab ständig das Gefühl, es kommt gleich eine Nachricht in der steht ich habe einen Fehler gemacht oder etwas mit meiner Arbeit stimmt nicht. Ich bin ständig auf der Hut ob ich alles richtig mache bzw. habe ein ungutes Gefühl.

Danke für Eure Antworten.

Viele Grüße
Giraffe

02.06.2020 15:53 • x 2 #1


E
Ja klar kenne ich das.
Ich kann das sogar noch toppen:
Wenn ich dann ein Lob bekomme wird erstmal analysiert, ob ich das auch verdiene, was die Person, die mich lobt, damit bezwecken will.

02.06.2020 16:18 • x 4 #2


A


Hallo Giraffe,

Angespannt bei der Arbeit / Beruf - Angst einen Fehler zu machen

x 3#3


Julie_Norden
Zitat von Resi:
Ja klar kenne ich das.
Ich kann das sogar noch toppen:
Wenn ich dann ein Lob bekomme wird erstmal analysiert, ob ich das auch verdiene, was die Person, die mich lobt, damit bezwecken will.


Das ist ja gemein von deinem Unterbewußtsein. Dabei hast du das Lob ganz ganz sicher verdient, sonst gäbe es das Lob ja gar nicht.

02.06.2020 16:21 • x 2 #3


Julie_Norden
Schade, meine Antwort ist weg. Ich versuch es nochmal, liebe @giraffe.

Ja, da triffst du gerade heute bei mir voll ins Schwarze! Mein Geschäftsführer hat mich wegen zwei mini Kleinigkeiten hart gemaßregelt und ich soll mich nun dem Team erklären, wie es zu meinen Fehlern kam und Learnings davon ableiten. Sein neues Credo: Fehler ausmerzen und Mitarbeiter mit Härte behandeln. Das ist für ein instabiles Gemüt natürlich nicht grad ideal.

Was löst es bei dir aus, seit wann begleitet dich das?

Liebe Grüße
Julie

02.06.2020 16:25 • x 2 #4


E
Zitat von Julie_Norden:

Das ist ja gemein von deinem Unterbewußtsein. Dabei hast du das Lob ganz ganz sicher verdient, sonst gäbe es das Lob ja gar nicht.
Wir nennen das den Inneren Kritiker, der dann sein häßliches Haupt erhebt.

Aber ich kann jetzt schon besser damit umgehen: ich weiß, daß ich gut bin und muß nicht perfekt sein.
Ich darf Fehler machen.
Ich bin keine Maschine.

02.06.2020 16:26 • x 1 #5


Julie_Norden
@Resi

Aber ich kann jetzt schon besser damit umgehen: ich weiß, daß ich gut bin und muß nicht perfekt sein.
Ich darf Fehler machen.
Ich bin keine Maschine. [/quote]

GENAU SO IST DAS! Gut ist immer gut genug!

02.06.2020 16:28 • x 2 #6


Giraffe
Hallo ihr lieben, vielen Dank für eure Antworten!
Ich hatte schon Angst dass das Thema zu belanglos ist um es einzustellen umso mehr freue ich mich das ich nicht allein damit bin, was es natürlich nicht besser macht.

@resi: Mir geht es genauso!
@julie: Das tut mir ja richtig Leid! Man kann es auch übertreiben. Fehler sind menschlich und wo gearbeitet wird, passieren eben Fehler. Nicht schön von deinem Chef. Hoffe du lässt dich davon nicht unterkriegen!

An manchen Tagen steck ich das besser weg, an anderen frisst es mich auf und vor allem saugt es Energie. Am Abend mag ich mich dann meistens nur vor den Fernseher setzen und gar nicht mehr raus gehen, vielleicht aus Angst dass dann wieder etwas auf einen eintrifft.

Wenigstens sind wir schon 3 denen es so geht. Ich werde beim nächsten Mal an euch denken, vielleicht ist es dann nicht mehr ganz so schlimm.

Viele Grüße

02.06.2020 16:34 • x 3 #7


Giraffe
@ Julie: Ich habe das seit dem ich arbeite. Wie ist das bei dir?

02.06.2020 16:38 • x 1 #8


Julie_Norden
Liebe @giraffe,

nein, du bist beiweitem nicht alleine damit! Es gibt auch einen Begriff dafür, die Atychiphobie. Ich habe das nur partielle, also in neuen Themenbereichen und wenn ich eine Aufgabe als zu groß empfinde. Ich ärgere mich arg über Fehler, aber sehe es sonst wie @Resi - wir dürfen Fehler machen. Und ich bin nicht perfekt und habe das auch nie behauptet. Mein Chef misstraut allen Kollegen, dass sie nicht gut und perfekt arbeiten. Das ist allerdings SEIN inneres Kind und SEIN psychisches Päckchen. Trotzdem hab ich heulend bei ihm im Büro mit ihm gestritten und habe jetzt Angst davor, wieder ins Büro zu müssen und vor der Null-Fehler-Toleranz. Dann muss ich mich krankschreiben lassen. Das ist too much.

Wie kannst du dich denn entlasten? Kennst du deinen inneren Kritiker, den auch Resi ansprach? Was flüstert der dir zu?

Liebe Grüße
Julie

02.06.2020 16:46 • x 2 #9


L
. . . ich reihe mich dann mal mit ein . . .

Angst zu versagen . . . ja, wieso eigentlich?

und was kann man dagegen tun?

02.06.2020 17:04 • x 2 #10


bones
Ich kann auch ein Lied davon singen. Mich hat es den Job gekostet. Am Ende war es einfach zu viel für mich. Da man eh labil ist wenn es einen nicht so toll geht. Aber vielleicht ist es auch besser so, dass man nun Ruhe hat.

02.06.2020 17:21 • #11


Ilse77
Hallo ihr lieben, ich hatte auf der Arbeit mal eine Schulung zum Thema Fehlerkultur. Ich weiss die Zahl nicht mehr, aber jeder Mensch macht sehr viele Fehler pro Stunde, das ist völlig normal. Geahndet werden sollten nur böswillig verursachte Fehler. Ansonsten entsteht eine Angstkultur und eine enorme Vertuschung statt Lernkultur, was die Firmen Unsummen kostet. Seit diesem Seminar stehe ich und viele Kollegen wesentlich entspannter zu unseren Fehlern. Lg ilse77

02.06.2020 17:33 • x 3 #12


bones
Zitat von Ilse77:
Hallo ihr lieben, ich hatte auf der Arbeit mal eine Schulung zum Thema Fehlerkultur. Ich weiss die Zahl nicht mehr, aber jeder Mensch macht sehr viele Fehler pro Stunde, das ist völlig normal. Geahndet werden sollten nur böswillig verursachte Fehler. Ansonsten entsteht eine Angstkultur und eine enorme Vertuschung statt Lernkultur, was die Firmen Unsummen kostet. Seit diesem Seminar stehe ich und viele Kollegen wesentlich entspannter zu unseren Fehlern. Lg ilse77



Kommt immer dran an welch Beruf man ausübt. In manch Berufe sind Fehler auch sehr teuer, gerade im Handwerk. Da spricht man von mehrere Tausend Euros, wenn man Fehler macht. Wenn man dann in ein klein bzw. Mittler unternehmen arbeitet, kann dies natürlich vom Chef ganz schön Ärger geben

02.06.2020 17:43 • #13


Ilse77
Ja @bones , aber Ärger geben führt wieder zu Vertuschen, wenn das übertrieben wird. Und am Ende lernt keiner was draus. So wird Geld sinnlos rausgeschmissen oder in manchen Berufen kanns gefährlich werden. In der Industrie werden Fehler auch schnell sehr teuer, da sind 100.000 Euro mal nix. Trotzdem hat es mein Arbeitgeber begriffen. Sachlich drüber sprechen und die Ursache klären. Wir sind alle erwachsen und brauchen keinen schimpfenden Vater mehr.

02.06.2020 17:49 • #14


E
Ja, das geht mit auf der Arbeit auch manchmal so; ein anderes Mal kann ich es sehr gut annehmen.

Je nach Tagesverfassung und ganz klar abhängig von dem, wie es bei mir zu Hause / in der Ehe akut läuft.

Was ich aber schon immer hatte und noch nie ablegen konnte: das Gefühl, verdächtigt zu werden.

Ob ich an der Kasse stehe, ( Tasche öffnen muss oder nicht) .. ob ich durch einen Laden bummel .. ich habe immer das Gefühl, dass man mich für eine Diebin hält.

Ich habe allerdings noch nie Ladendiebstahl begangen oder so.

Ich habe immer Ängste mich komisch zu verhalten und das dann dieses Verhalten fehlinterpretiert wird .

02.06.2020 17:58 • x 1 #15


Giraffe
Wow. Viele tolle Beiträge.

@ Julie: Ich hab wohl den Glaubenssatz Du bist nicht gut genug, vielleicht weil ich mich in der Schule immer schwer getan habe und jetzt denke, dass ich auch im Job nicht gut genug bin. Mir wurde das erst heute richtig bewusst.

Ich arbeite mit vielen Menschen zusammen, die studiert, mehrere Auslandsaufenthalte etc vorzuweisen haben und das verstärkt es glaub ich noch mehr weil ich nur einen Realschulabschluss bzw. Lehre gemacht habe. Ich habe auch richtige Probleme mit Ihnen zu Mittag zu essen. Kriege Schweißausbrüche und es zieht mich runter weil ich nichts intelligentes zu erzählen habe.

An Tagen kann ich gut damit umgehen aber an Tagen wie heute ist es schwierig.

VIELEN DANK für diese Erkenntnis, ich wäre nie auf eine Angststörung gekommen und hätte dies wihlmöglich auch nicht bei meinem Psychotherapeuten angesprochen.

Ich drücke dir ganz fest die Daumen, wenn du ins Büro gehst. Wenn du magst kannst du uns ja schreiben wie es war. Gut das du schon erkannt hast dass es nicht an dir liegt sondern an dem inneren Kind deines Chefes aber es ist trotzdem schwer, vor allem wenn man so heftig kritisiert wird!

@clarafall: das habe ich auch manchmal.

02.06.2020 18:33 • x 1 #16


Jedi
Kennt ihr das ?

Ja, kannte ich lange Zeit auch, bis ich mich mit meinen inneren Instanzen beschäftigt habe.
Unsere Prägungen u. gemachten Erfahrungen haben sie in uns entstehen u. entwickeln lassen.
Dazu gehört insbesondere der innere Kritiker oder Richter in uns - der innere Antreiber - der Katastrophisierer -
der Harmoniesüchtige u. alle sind unsere Feinde im Kopf.
Diese Instanzen beurteilen u. bewerten uns - sie treiben uns an, egal ob es gerade Sinn macht, bzw. wie es uns geht -
sie erzählen uns immer, was alles passieren kann u. blockieren uns u. drücken dabei unseren Selbstwert nieder -
immer wieder versuche wir die richtige Balance zu finden, wir wollen Streit u. Konflikte vermeiden,
aber durch die Harmoniesucht fehlt es uns oft an der nötigen Bewusstheit, eine bestimmte Situation angemessen
zu Beurteilen u. dann eine passende Entscheidung treffen zu können, weil auch oftmals schon einige der anderen Instanzen
bereits in uns aktiv waren.
So verbünden sich gerne die Ein oder Andere innere Instanz u. das macht die ganze Sache so perfide.

Wenn wir diese Instanzen, die wir natürlich im laufe unseres Lebens selbst in uns haben erstarken lassen,
nicht identifizieren u. ihnen ihre Macht nehmen, halten sie uns unter Umständen unser ganze Leben gefangen u.
wir leben nicht unser Leben - nicht Selbstbestimmt u. Eigenverantwortlich, sondern blockieren uns das zu tun,
was für uns gut wäre u. überlassen, wie wir dann leben, vieles was von Außen kommt.

Beispiel wäre, die Anerkennung oder unseren Wert nur noch von Außen bestimmen zu lassen.
So werden wir Abhängige u. leben kein Selbstbestimmtes Leben u. diese inneren Instanzen haben
leichtes Spiel, uns ihre Macht immer wieder zu demonstrieren.

Doch eine gute Nachricht ist, es ist möglich, diesen inneren Miemachern ihre Macht
über uns zu entziehen u. ihnen unsere Kündigung zu präsentieren.

02.06.2020 18:44 • x 4 #17


Julie_Norden
Liebe @Giraffe
das freut mich so für dich, dass du hier wertvolle Antworten gefunden hast! Und ich muss sagen, mir tat es gerade gestern auch gut, darüber zu lesen. Und weisst du was? Ich hab auch nur Realschulabschluss und bin mit lauter Akademikern zusammen. Ich aber frage mich, warum so viele Akademiker manchmal so schlicht im Gemüt sind
Es gibt fantastisch schlaue Menschen, die haben nicht unbedingt studiert. Und es gibt studierte Menschen, die eine Inselbegabung haben, aber darüber hinaus nicht eins und eins zusammenzählen können. Deine Ausbildung macht nicht deinen Intellekt!

Ich drück dir die Daumen, dass du mit dem Thema weiter kommst. Hoffentlich haben wir deinen inneren Kritikier ein bisschen leiser drehen können! Ich meld mich gerne zurück und berichte von meinem Boss. Danke für deine Anteilnahme!

Liebe Grüße
Julie

03.06.2020 06:35 • x 2 #18


Giraffe
@julie: Schön, wenn es dir auch gut getan hat! Es hilft eben schon, wenn man merkt, man ist nicht allein damit.

Ich fühle mich heute schon besser.

Ja, du hast vollkommen Recht, eigentlich weiß ich das auch aber manchmal spielt die Psyche einfach verrückt.

Ich danke dir! Jetzt hab ich einen Anhaltspunkt und kann mich gezielt darauf konzentrieren.

Bin gespannt wie es bei dir ablaufen wird.

Ich wünsche euch allen einen schönen Tag!

03.06.2020 07:02 • #19


Lilly-18
Ich klinke mich hier auch ein, denn das Problem kenne ich auch sehr gut.
Eigentlich schon immer. Und das Schlimme ist, je mehr Angst ich habe, Fehler zu machen, desto unsicherer werde ich und mache gerade dann welche.
Es gibt Tage, da kontrolliere ich alles, was ich mache, mehrmals, um sicher zu gehen, dass kein Fehler drin ist.

03.06.2020 07:03 • x 2 #20


Dani82a
Zitat von Giraffe:
Ich bin ständig auf der Hut ob ich alles richtig mache bzw. habe ein ungutes Gefühl.


Auf Arbeit hatte ich auch immer dieses Gefühl. Wollte perfekt sein. Das führte auch mal dazu, dass ich nach der Arbeit noch recherchierte, wie ich eine Aufgabe/Thematik besser bewerkstelligen kann -in meiner Freizeit, wohlgemerkt...

Zitat von ClaraFall:
Ich habe immer Ängste mich komisch zu verhalten und das dann dieses Verhalten fehlinterpretiert wird .


Genau diese Ängste habe ich auch.

Zitat von Lilly-18:
Es gibt Tage, da kontrolliere ich alles, was ich mache, mehrmals, um sicher zu gehen, dass kein Fehler drin ist.


Dito...

Es ist beruhigend zu lesen, dass es dem einen oder anderen auch so ergeht.
Der innere Kritiker meldet sich in stressigen Situationen besonders laut, bei mir.
Wenn dann auch noch die wohltuende Anerkennung der Arbeit fehlt, haut das zusätzlich rein.
Das kann mich dann in eine Spirale stürzen, die im Zusammenbruch endet - wie letztes Jahr.
Seitdem bin ich krankgeschrieben.

03.06.2020 09:52 • x 2 #21


E
Auch ich danke euch allen für eure Beiträge und vielleicht schaffen wir es ja gemeinsam dass wir besser erspüren und lernen Grenzen zu setzen damit es erst gar nicht zum Zusammenbrechen kommt. Und dann wir unserem inneren Kritiker eins hinter die Ohren.

Weil wir es doch besser wissen! (o:

03.06.2020 10:52 • x 1 #22


L
Zitat von Lilly-18:
Es gibt Tage, da kontrolliere ich alles, was ich mache, mehrmals, um sicher zu gehen, dass kein Fehler drin ist.


das ist mir auch nicht fremd. Bin oftmals abends nochmal zur Arbeit, wenn keiner mehr dort war, um bestimmte Dinge nochmal zu kontrollieren. I. d. R. war immer alles richtig und doch war ich immer wieder unsicher . Die Angst hörte immer erst auf, wenn ich mir sicher war, dass alles richtig ist.

Es macht Angst Fehler zu machen. Wieso? Was steckt dahinter?

03.06.2020 10:53 • #23


Dani82a
Zitat von laluna74:
Es macht Angst Fehler zu machen. Wieso? Was steckt dahinter?


Zum einen könnte das am Hang zum Perfektionismus liegen.
Man ist erst zufrieden, wenn es perfekt ist.
Hinter Perfektionismus versteckt sich die Angst. Evtl die Angst nicht gut genug zu sein.

03.06.2020 11:43 • x 2 #24


Jedi
Hallo @Giraffe !

Zitat von Giraffe:
eigentlich weiß ich das auch aber manchmal spielt die Psyche einfach verrückt.

Unsere Psyche spielt meistens dann verrückt wenn wir Unbewusst sind !
Das soll heißen, wenn wir unserem Gedankenstrom die Macht über unser Denken überlassen u.
dazu noch glauben u. für Wahrheit halten, was der Gedankenstrom uns erzählt.

Wenn wir uns einmal die Zeit nehmen, uns diese Gedanken, die oft wie ein Laufband durch unser Hirn ablaufen
aufschreiben u. sie uns dann einmal vorlesen, werden wir schnell erkennen, welche Wirkung diese Gedankenschleifen
auf unsere Psyche haben. - Davon stark sind unsere Gefühle u. Emotionen betroffen.
So leidet dann auch auch unser Selbstwertgefühl darunter u. das was wir über uns Selbst denken,
diese Resonaz kommt zu uns zurück !

Eine Hilfe kann sein, sich zum Beobachter dieser Gedankenschleifen zu werden,
sie aufzuschreiben - vorzulesen u. diese Gedanken auf ihren Wahrheitsgehalt einmal zu überprüfen.
---------------------------------------------------------------
Zitat von Giraffe:
Ich hab wohl den Glaubenssatz Du bist nicht gut genug,


Dies ist dafür ein schönes Beispiel:
- Stell Dir dabei einmal die Frage, Bist Du Dir sicher, dass Du nicht gut genug bist ?
- Kannst Du Dir absolut, zu 100% sicher sein, dass Du nicht gut genug bist ?
- Was passiert, wenn Du diesen Gedanken glaubst ?
- Wer wärst Du ohne diesen Gedanken ?

Damit kannst Du diesen Gedanken in Deinem Kopf auf die Schliche kommen !

03.06.2020 11:45 • x 1 #25


Jedi
@Giraffe !

So sind Ängste auch häufig das Produkt unserer Vorstellungen, Beurteilungen u. Bewertungen.
(Natürlich hat eine Angsterkrankung noch viel mehr Ursachen, die zu ihrer Entstehung führen)


LG Jedi

03.06.2020 11:55 • x 1 #26


Giraffe
@jedi: Lieber Jedi, vielen Dank für deine Einschätzung! Den Tipp mit dem Schreiben finde ich sehr gut. Ich hab da eine echt tolle App gefunden, Daylio, die ich seit ungefähr 2 Wochen füttere und ich hab den Eindruck das hilft mir wirklich weil ich durch das Aufschreiben erst richtig erkenne, welche Gedankengänge wirklich in mir ablaufen. Man sieht auch wie sich das auf die Stimmung auswirkt weil man bei dieser App eben auch die zugehörige Stimmung eintragen kann. Ich habe vor, die schlechten Stimmungen mit meinem Psychotherapeuten zu besprechen.
Also vielen Dank für den Tipp!
Einen schönen Nachmittag an Alle.

03.06.2020 13:59 • x 1 #27


Julie_Norden
Zitat von laluna74:
Es macht Angst Fehler zu machen. Wieso? Was steckt dahinter?


Liebe @laluna74,

ich glaub bei mr rist es stumpf Liebesentzug. Bis du gut, lobt man dich, bist du schlecht tadelt man dich und wendet sich von dir ab.

Liebe Grüße
Julie

03.06.2020 14:11 • x 2 #28


Jedi
@Giraffe !

Zitat von Giraffe:
Man sieht auch wie sich das auf die Stimmung auswirkt

Genau Giraffe, dass habe ich vergessen, das ist sogar sehr wichtig, die Gefühle/Emotionen aufzuschreiben.
Sie geben einem später einen wichtigen Hinweis, wenn man mal wieder von solch einer Gedankenschleife gequält wird,
beim Nachlesen dessen, was man aufgeschrieben hat, dass man es so schon einmal erfahren hat.
Diese Erfahrungen, sich dessen bewusst zu werden, führen zu wichtigen Verknüpfungen in unserem Hirn.

Zitat von Giraffe:
Ich habe vor, die schlechten Stimmungen mit meinem Psychotherapeuten zu besprechen.

Das finde ich sehr gut, dass Du das machst !
So wird Dir sicher Dein TP noch zusätzliche Übungen für zu Hause an die Hand geben können,
damit Du erfährst, wie unsere unwahren Gedanken, unsere Gefühle u. Stimmung beeinflussen u.
das Du ihnen nicht hilflos ausgeliefert bist.

03.06.2020 14:24 • x 1 #29


A


Hallo Giraffe,

x 4#30


Jedi
Zitat von Julie_Norden:
Bis du gut, lobt man dich,
bist du schlecht tadelt man dich und wendet sich von dir ab.

Und da tauchen für mich zwei wichtige Punkte auf, die Selbstfürsorge u. Selbstliebe !

Mehr Unabhängig werden, von den Beurteilungen u. Bewertungen Anderer !

Es ist ein schönes Gefühl, einen anderen Menschen glücklich zu machen,
aber beginnen Wir zuerst einmal mit uns Selbst !

03.06.2020 14:34 • x 1 #30

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