Angst andere / fremde Menschen anzusprechen & zu enttäuschen

Hallo, das ist der ideale Thrade für mich. Ich habe nähmlich extreme Angst, eine soziale Phobie, wenn es darum geht Menschen außerhalb meiner Arbeit anzusprechen. Ich weiß nicht sicher, woher es kommt. Aber es ist da.
Ich vermute, das vieles in meiner Vergangenheit/Kindheit begründet ist. Werde dazu mal ein wenig schreiben.
Also, ich war eigendlich immer schon ein Außenseiter. Seit der ersten Klasse wurde ich gemobbt wo es nur ging. Egal was man machte, es war verkehrt. Hat die Lehrerin eine Frage gestellt und ich konnte sie beantworten= Streber, war meine Antwort falsch= Vollideot, der ist zu blöd, da hat ja ne Ameise ein größeres Gehirn....
Zu den Verbalen Attacken kamen auch immer wieder gewaltätige Auseinandersetzungen, grundsätzlich 5 gegen mich alleine. Wirklich akzeptiert als vollwertiger Mensch wurde ich eigendlich nie. Dabei habe ich eigendlich nichts gemacht. Oder grade deswegen?!? Habe niemanden verpetzt, habe aber auch niemanden geärgert/gemobbt oder mal ne Stunde geschwänzt. Denn hätte ich das gemacht und meine Eltern hätten das erfahren, dann gabs noch mal ne richtige tracht Prügel. Also lieber lieb sein und bloß nichts falsch machen, und mich damit selbst zum Außenseiter abgestempelt. Über das Thema Mädchen mit zunehmenden Alter brauche ich garnicht zu reden. Wenn ich mal jemanden angesprochen habe kamen imer die selben Antworten: Entweder Was soll ich den mit dir Spacko, da mache ich mich ja lächerlich!, oder Nee Danke, das tue ich mir nicht an usw. Nach der Schulzeit (zwischendurch hatte ich eine Freundin für ca. 6 Monate, aber sie hat mich angesprochen, war wohl ehr so eine besser die als keine Beziehung) bekam ich nicht mehr so verletzende Antworten, dafür aber den (inzwischen gehassten) Satz Du bist ja lieb und nett, aber mehr als Freundschaft ist nicht drin . Bin also schon 14 Jahre alleine und habe inzwischen auch keinen mut mehr jemanden anzusprechen. Zumal mir meine Eltern (Insbesondere meine Ma) auch nicht grade Mut zu sprechen. Stattdessen nur so Dinge wie: Da wird doch eh nichts von, die ist viel zu gut für dich. jedenfalls hat mir schon lange niemand mehr eine Chance gegeben. Bin ja auch selber schuld. Wer will den schon einen 30 Jährigen Mann, der noch bei seinen Eltern wohnt und über 100.000€ Schulden hat??? So bekloppt kann doch keine sein
Aber auch ohne das es um eine Frau geht habe ich Schwierigkeiten. Habe irgendwie immer das Gefühl nicht beachtet zu werden. In der Schulzeit war es immer das Selbe. Irgendetwas wurde gefragt. Meinetwegen, was wir für ne Abschlußparty machen sollten. Für meinen Vorschlag wurde ich ausgebuht und wieder als völlig dähmlich abgetan. 10 Minuten später schug der Klassenliebling exakt das selbe vor, und alle haben gejubelt, was das doch für ne super Idee war.
In normalen Unterhaltungen in meinem Freundeskreis werde ich gerne mal überhört. Ich habe etwas gesagt, keinen hats interessiert. Also was sollte ich machen? Ich hab mich also immer weiter zurück gezogen und immer weniger gesagt.
Und das ist bis heute eigendlich geblieben. Selbst meine Thera hat mich da während meiner Klinikzeit nicht aufknacken können. Habe einige Therastunden fast nur geschwiegen. Ein Rollenspiel, wie es meine Thera gerne gemacht hätte, ist nie zustande gekommen. Sobald ich irgendetwas geplant sagen sollt, habe ich total zu gemacht. Bin total verkrampft. Nach 9 Wochen bin ich dann aus der Klinik entlassen worden ohne geheilt zu sein. Ich sollte mir schon während meines Klinikaufenthalts einen Theraplatz bei einem Ortsansässigen Psychologen suchen, hat aber nicht geklappt. Ich habe nur sehr wenige angerufen, da ich extrem ungerne telefoniere und dann immer sehr schnell und undeutlich spreche. Und die, die ich angerufen hatte waren auf Jahre ausgebucht. In der Klinik sagte mir die Thera, es wäre nicht schlimm, das ich niemanden gefunden habe, da ich ihrer Meinung nach, nicht in der Lage wäre, eine Threapie anzunehmen. Obwohl ich sie dringend nötig hätte.
So, jetzt habe ich doch einen Roman geschrieben

Hallo Keinplan,

dein Nick sagt schon viel über dich.

Vllt solltest du dir wenigstens mal vornehmen, einen Plan zu machen. Ich kann erahnen, was du durchgemacht hast. Beim Lesen deines Beitrages kam das Gefühl in mir hoch, dass du schon immer die Opferrolle wunderbar eingenommen hast.

Ich wurde auch als Kind und Jugendliche von meinen Erzeugern immer kleingemacht. Dieses Verhalten zog sich durch mein Leben, bis ich meine Therapie begonnen habe.

Hast du dir schon Mal Gedanken gemacht, den Spieß umzudrehen? Selbstsicher aufzutreten, lauter zu sprechen, einfach etwas dominanter zu sein?

Sicher wirst du jetzt sagen, dass das nicht so leicht ist. Korrekt. Aber du könntest es an einer Stelle oder Platz versuchen, wo man dich noch nicht kennt. Z. Bsp. beim Kaufmann, Bus, auf der Straße. Ich meine, du solltest es einfach mal ausprobieren wahrgenommen zu werden. Und ich sage dir es wird klappen. Du musst nur dahinterstehen, was du sagst und tust.

Generell solltest du dir mal einen kleinen Plan machen, was du ändern könntest.

Serafina

Hallo keinplan,

Angst andere / fremde Menschen anzusprechen & zu enttäuschen

Hallo Serafina, seltsammer weise komme ich im alltag ganz gut klar. Wenn ich etwas möchte, oder mich irgendwo beschweren möchte klappt das eigendlich. Probleme entstehen, wenn es um persönliche Dinge , um Gefühle usw. geht. Dann mache ich komplett zu. Im Beruf habe ich null Probleme. Ist wohl Gewohnheitssache. Solange jemand etwas von mir möchte, ist alles ok. Aber wenn ich mal etwas möchte, um etwas bitten möchte, dann ist alles vorbei. Während meines Klinikaufenthalts sollte ich bei der Sozialarbeiterin anrufen um einen Termin zu machen (mein Laden stand praktisch vor der Insolvens), habe es nicht gekonnt. Ich habe fast 15 Minuten gebraucht, bis ich meine Thera bitten konnte das für mich zu erledigen.
Ich habe gelernt, immer alles machen zu müssen, was andere wollen oder erwarten. Meinen eigenen Willen durchsetzen konnte ich nie. Zumal alles was ich wollte ja sowieso falsch und bescheuert ist.
Ich habe diese Dinge schon etwas geübt, und irgendwo anrufen fällt mir auch schon nicht mehr so schwer wie vor einem Jahr, aber wenn es um Gefühlsdinge geht, kann ich mich gleich einsargen. Ich hatte neulich eine richtig süße und nette Kundin im Laden, sie kannte mich aus ihrer Schulzeit. Ich hätte sie gerne mal eingeladen, bringe aber kein Wort raus. Stattdessen rede ich über völlig bescheuerte Dinge. Oder sage einfach garnichts und schäme mich. Ich werde sowieso nie ne Frau für mich finden, könnte ihr ja auch nichts wirklich bieten. Also warum sollte ich es versuchen? Ich weiß schon, das das Mist ist, komma da aber einfach nicht raus. Diese Einsamkeit macht mich Wahnsinnig. Ich weiß einfach nicht wie ich das schaffen soll.

Hallo Keinplan,

Zitat:

Ich werde sowieso nie ne Frau für mich finden, könnte ihr ja auch nichts wirklich bieten. Also warum sollte ich es versuchen? Ich weiß schon, das das Mist ist, komma da aber einfach nicht raus. Diese Einsamkeit macht mich Wahnsinnig. Ich weiß einfach nicht wie ich das schaffen soll

Mit dieser Einstellung wird es auch nie was.

Was muss denn passieren, damit du im menschl. Miteinander selbstsicherer wirst? Wenn es beruflich klappt, wieso denn nicht auch privat!? Irgendwie ist deine Sichtweise da verschoben.

Und in der jetzigen Wirtschaftskrise ist es fast normal, dass jemand Schulden hat, zumal du ja auch wohl selbständig bist.

Serafina

Schon Richtig, mit der Einstellung komme ich sicher nicht weiter. Aber das hat sich so in meine Festplatte eingebrannt, ich kriege das einfach nicht weg. Beruflich wurde ich praktisch gezwungen zu reden. Als Verkäufer nicht reden zu können ist sehr schlecht. Dann wäre ich im falschen Beruf. Aber Privat, beim Thema Liebe/Gefühle, da bin ich schon so oft enttäuscht, verarscht und Ausgenutzt worden, da habe ich total den Mut verloren. Alle meine Freunde und bekannten sagen mir immer, ich muß es einfach weiter probieren, aber ich halte diesen Schmerz, wenn es wieder eine Enttäuschung, wird nicht aus. Vor einem Jahr hatte ich exakt aus so einem Grund versucht mich umzubringen. Wurde auch wieder verarscht und ausgenutzt. Sie hat richtig mit mir gespielt, mich immer gelockt und dann vor die Wand laufen lassen. Ich habe Angst, das das wieder passiert. Ich weiß, das ich mir letztendlich selbst im Weg stehe, aber die Mauer, die ich in den Jahren um mich herum gebaut habe, die ist so dick und hoch, die bekomme ich nicht weg. Habe mir mit der Klinik (habe mich freiwillig einweisen lassen) versucht hilfe zu holen, damit diese Mauer endlich weg kommt, doch dabei wurde nicht mal ein Krazer bewirkt.
Ihr wundert euch vielleicht, warum ich so locker und so viel hier schreiben kann, wenn ich doch so eine Angst davor habe. Das liegt daran, das ich schon über ein Jahr in einem anderen Forum aktiv bin/war, und ich da soviel verständnis und zuneigung erfahren habe, das ich meine Angst im Forum zu schreiben verloren habe. Zumal ja auch noch eine gewisse anonymität besteht. Öffendlich (also im realen Leben), oder vor meinen realen Freunden könnte ich das nicht.

Hallo Nina, also meine Schulden kommen durch meine Selbstständigkeit. Ich habe das Geld für Ware und Einrichtung aufgenommen. Anfangs ging es auch ganz gut, das Blatt hat sich aber schleichend gewendet. Am Anfang hatte ich mein Konto immer im Plus. Inzwischen bin ich bei 25.000€ im Minus zuzüglich der Finanzierung und offener Lieferantenrechnungen. Bislang konnte ich es immer noch halbwegs mit der Bank klären, so das ich noch nicht Zahlungsunfähig bin. Aber wenn das so weiter geht, bin ich es bald. Habe im Februar einen Gesprächstermin bei der Bank. Vielleicht gibt es ja noch ne Lösung.
Das Geschäft aufgeben kann ich nicht, da ich dann die Schulden behalten würde, und zusammen mit HarzIV (bekommt man als Selbständiger sofort, kein ALG I) kann ich die auch nicht abzahlen. Außerdem hat mein Vater mit Grundbesitz dafür gebürgt. Derzeit sieht es so aus, das der Laden zum Leben zu wenig und zum Sterben zuviel abwirft, fange grade an, so langsamm das Minus abzubauen.
Damit erklärt sich auch, das ich noch bei meinen Eltern wohne. Das hat nichts mit Faulheit, Bequemlichkeit oder Unfähigkeit zu tun, es liegt einfach an meiner finanziellen Situation. Wenn ich die Mittel hätte, wäre ich schon vor langer Zeit ausgezogen. Habe das letzte Geld für mich privat im Juni aus dem Laden entnommen. Seit dem Lebe ich von meinen (inzwischen verbrauchten) Ersparten.
Irgendwie ist mein Leben ein Kreis unglücklicher Umstände. Ich blockiere mich selbst, und finde keinen Ausweg. Weiß nicht wo ich anfangen soll. Wenn der Laden nicht läuft habe ich kein Geld. Ohne Geld kann ich nicht ausziehen und ne eigene Wohnung haben und muß mich statt dessen mit meinen Eltern rumstreiten. Und da dies so ist, würde ich da auch nie eine Frau mit hinnehmen. Würde mich unheimlich schämen. Und solange ich mich schäme, werde ich auch keine Frau finden, denn ich könnte ihr nichts bieten. Solange ich aber alleine bin, bin ich unglücklich und mutlos. Darunter leiden dann wieder das private Umfeld und natürlich mein Laden. Und wenn der leidet, kann er auch nicht funktionieren usw. Und wenn er nicht funktioniert verdiene ich kein Geld und schon hat sich der Kreislauf geschlossen. Versuche schon lange eine Lösung zu finden, gefunden habe ich sie aber noch nicht. Stattdessen den ganzen Tag nur

Na Toll, da habe ich einen langen Text geschrieben, und bevor ich ihn abschicken konnte hat sich der sch... Rechner automatisch neu gestartet. Alles weg.
Also noch mal von vorne...

Bei einem Schuldnerberater war ich nicht direkt, aber bei einer Sozialarbeiterin wärend meines Klinikaufenthalts. Die hat sich dann bei einem Schuldnerberater erkundigt, aber solange ich noch nicht insolvent bin, kann er nichts machen.

Aber nun zum eigendlichen Thema des Thrades:

Heute war ein schlechter Tag. Bei mir im Laden war vor ein paar Tagen eine süße Kundin, die mich wohl aus meiner Schulzeit kennt. Jedenfalls hätte ich sie gerne mal auf nen Kaffee eingeladen, aber ich habe nichts sagen können. Sie war wohl eh etwas gestresst, da wäre das nicht angebracht gewesen. Aber auch sonst hätte ich es nicht getan. Irgendwie war ich mir nicht mehr sicher, ob sie mir wirklich gefällt. Als sie weg war habe ich mich in mein Büro zurück gezogen und am ganzen Körper gezittert. Bin mir total unsicher, was richtig und was falsch ist.
Da war sie wieder die Angst dem Gegenüber nicht gerecht zu werden. Alles schei.

Warum nur habe ich immer solche Angst? Telefonieren, vor Menschen sprechen, eine Frau ansprechen. Sonntag war ich bei Freunden. Wir haben mit den Kindern gespielt. Bei dem Spiel mußte man Dinge machen, um ein Bauteil für ein Haus zu bekommen. Und ich hab natürlich ausgerechnet die Karte gezogen, wo ich etwas singen mußte. Absolute horror Karte. Und obwohl nur meine Freunde mit ihren Kindern da waren habe ich keinen Ton raus gebracht. Bekam totale Panik. Habe versucht das ganze zu überspielen, aber es ging echt nicht. Und das Spiel ist ab 3 Jahren. Aber alleine die Vorstellung, das jemand meine musikalische Leistung bewerten könnte hat mich komplett blockiert. Und wenn ich nicht mal vor ner 3-Jährigen etwas singen kann, wie soll ich dann den Mut aufbringen, eine Frau anzusprechen. Und selbst wenn ich den Mut hätte, ich wüßte garnicht, was ich sagen sollte. Hab das irgendwie nie gelernt.

hi,

Zitat von keinplan:

Warum nur habe ich immer solche Angst? Telefonieren, vor Menschen sprechen, eine Frau ansprechen.

oh ja, kenn ich nur zu gut. Jemanden von mir aus anrufen (wenn es nicht abgesprochen war) ist ne ganz schwierige Sache. Das wird dann meist so lang wie möglich rausgezögert und wenn ich dann anfangen will, bekomme ich wieder das Zittern und Herzklopfen. Dann wird noch ewig überlegt, was ich denn sagen soll und im Kopf 100 Mal durchgespielt.
Und Männer von mir aus ansprechen geht echt auch gar nicht. Ist zwar im Moment zum Glück auch nicht notwendig, aber das kann ich von mir aus auch überhaupt nicht :(

Hallo du,

ohne dich beleidigen zu wollen - kann es sein, dass du, was das Thema Frauen betrifft, vor allem das haben möchtest, was du nicht haben kannst? Will heißen: dich nach oben orientierst, dich nur für unerreichbare Frauen interessierst, die kein Interesse an dir haben?
Drauf gekommen bin ich wegen folgender Zeile aus deinem Beitrag:

(zwischendurch hatte ich eine Freundin für ca. 6 Monate, aber sie hat mich angesprochen, war wohl ehr so eine besser die als keine Beziehung)

Das klingt nicht sehr respektvoll gegenüber deiner früheren Freundin.Und irgendwie schwingt in diesem Satz auch dein mangelndes Selbstwertgefühl mit, denn im Grunde sagst du damit folgendes aus:

Wer sich für mich interessiert, ist für mich unattraktiv.

Nur ein kleiner Denkanstoß...

Ups, erst ein halbes Jahr später lese ich den letzten Beitrag. Sorry.
Also lieber spät als nie.
Isi, ich hab das vielleicht etwas blöd geschrieben. Natürlich hatte ich wirklich Gefühle für meine damalige Freundin. Aber, schwer zu erklären, ich denke, ich war damals so oft endtäuscht worden, das ich damals sofort ja gesagt habe, als sie mich fragte. Aber meine Traumfrau war sie nicht. Ohne ihr gegenüber abwertend oder respektlos zu sein. Ich war damals grade 16, da dachte ich da auch noch nicht so genau drüber nach.
Heute liegt mein Problem nicht unbedingt darin, das ich mir zu hohe Anforderungen stelle. Ich habe einfach ein Händchen dafür, mich in unerreichbare Frauen zu verlieben. Oder in solche, wo ich glaube keine Chance zu haben. Hab keine Ahnung, wie ich das erklären soll, das es nicht falsch verstanden wird. Meine Vergangenheit hat mich geprägt. Die coolen Mädels haben mit dem uncoolen kp gespielt. Erst gelockt und dann gnadenlos auflaufen lassen und sich darüber kaputt gelacht, das der bekloppte kp geglaubt hat, das es ernst gemeint war Vor ein paar Jahren wurde ich mal gefragt, ob ich angst vor Frauen hätte. Damals hab ich entrüstet nein gesagt, heute weiß ich, das die Frage durchaus berechtigt war. Ja, ich habe Angst. Unheimliche Angst wieder verarscht (sorry für den Begriff) zu werden, Angst der Frau nicht gerecht zu werden, nicht gut genug zu sein, einfach nicht perfekt zu sein. Und das sie nicht perfekt genug für meine Freunde und Familie ist. Meiner Ma gefällt ja eh keine. Keine taugt etwas.
Ich weiß, das es quatsch ist. Inzwischen bin ich keine 17 oder 18 mehr sondern 31. Zumindest im Ausweiß. Was das Thema betrifft bin ich wohl ehr wie 17.
Es gibt jetzt auch jemanden, die ich sehr nett finde und mir durchaus mehr vorstellen kann, aber sagen werde ich es ihr niemals. Ich kann es nicht, konnte ich noch nie und werde es auch nie können.

Zitat von Isi:

Wer sich für mich interessiert, ist für mich unattraktiv.

Das stimmt so nicht. Ich würde mich ja freuen, wenn sich jemand für mich interessiert. Aber da war in den letzten 15 Jahren niemand. Bzw. nur eine. Und da war es gut, das ich nicht wollte. Sie war fast 10 Jahre älter (noch kein Problem) und verheiratet. Hatte zwar grade ne ehekriese, inzwischen sind die beiden aber wieder zusammen. Also hätte es eh keine Zukunft gehabt. Es hätte mich nur noch weiter ins Loch gerissen. Und Liebe habe ich auch nicht empfunden. Nur Freundschaft.

Was die Frauensache betrifft, da läuft alleine fast nichts. Dazu braucht man einen Freundeskreis, der mit einem was unternimmt. Macht einfach einen besseren Eindruck als wenn man alleine rumläuft. Außerdem traut man sich eher welche anzusprechen, wenn man nicht alleine ist.
Also bevor du an Frauen denkst, hol dir erst mal gute Freunde, würde ich sagen.

Naja, aber es ist sicher leichter, eine Beziehung zu finden, als sich Freunde zu holen, die gibts leider so selten zum Bestellen...

hä? Wieso sollte eine Beziehung leichter zu finden sein?

Gute Frage!

Um nen Partner zu finden, kann man sich notfalls bei ner Partnerbörse anmelden, ne Kontaktanzeige aufgeben etc.

Aber Freunde? Wo soll man sich Freunde suchen? Das ergibt sich, oder eben auch nicht.

Also Freunde habe ich eigendlich genug. Nur mit denen los gehen ist schon schwieriger. Zum einen, weil diese bereits Familie haben und die Kinder hüten müssen, dann weil ich weder die Zeit noch das Geld habe um überhaupt mal etwas zu unternehmen. Habe jetzt seit einem Monat noch nen 2. Betrieb, eine Gaststätte, in der Hoffnung aus beiden Firmen soviel Geld rausziehen zu können um wenigstend die Schulden abzuzahlen und noch ein kleines Taschengeld für mich zu haben. Leider sieht es aber so aus, das ich seit über einem Jahr für mich selbst fast kein Geld ausgeben konnte, sondern sich die Sparkasse alles unter den Nagel gerissen hat. Aber das ist ein anderes Thema.
Für mich ist es eigendlich nicht schwierig Menschen anzusprechen, alleine schon aus Beruflichen Gründen. Auch bei Frauen habe ich an sich keine Probleme, solange sie für mich nicht interessant ist. Aber wehe es spricht eine Frau mit mir die mir gefällt. Und wenn die dann auch noch Singel ist, dann geht bei mir rein garnichts mehr. Dann mache ich komplett zu. Warum das so ist weiß ich selbst nicht. Wenn ich versuche mich selbst zu analysieren würde ich sagen, das ich einfach zu schnell zu verkrampft da ran gehe. Und auch immer gleich zuviel will (meine jetzt nicht ins Bett gehen oder so). Ich versteife mich dann so sehr darauf, das es jetzt genau diese Frau sein muß, das ich mich selbst Blockiere. Das merken die Frauen natürlich auch. Nur warum das so ist, weiß ich nicht. Einerseits sicher Angst vor Frauen. Davor, das ich etwas falsch machen könnte, das ich nicht gut genug bin usw. Aber auch, das ich Angst vor mir selbst habe. Das ich mich selbst enttäusche, weil ich es ihr nicht Recht machen konnte. Und weil ich mit mir selbst absolut unzufrieden bin. Mich als häßlich und dumm empfinde. Weil ich einfach kein Selbstwertgefühl habe......

So, eigendlich könnte ich das Thema jetzt für mich beenden. Denn meine Schwierigkeiten sind eigendlich weg, bzw. egal. Seit Donnerstag habe ich eine feste Freundin. Wir sind glücklich und hoffen, das das lange hält. Das heißt für mich, das ich keine Frauen mehr ansprechen muß.
All die Ängste die ich hatte sind bei ihr verschwunden. Ich bin so locker, das ich es garnicht glauben kann. Ich freue mich total und werde jetzt erstmal nur noch in meinem TB schreiben

Hallo keinplan,

Ich sehe das nun als Bitte an, hier zu schließen!? Falls nicht, kannst du mich jederzeit per PN kontaktieren.

Nun denn, es freut mich für dich, dass es dir scheinbar gut geht und wünsche dir/euch alles Liebe und Gute!