S
Sofi
Baby Alter: ca. 12 Wochen
Zuvor: ca. 2 Jahre unerfüllter Kinderwunsch
Vor, während und nach der Schwangerschaft bin ich nahezu besessen davon, dass mein Baby gesund sein muss. All meine Mantren drehten sich ausschließlich darum.
Die gesamte SS machte ich mich verrückt, wegen allen möglichen Dingen, die mein Baby behindert machen könnten: bestimmte Nahrungsmittel, Abgase, ein Vorfall bei dem ich in Kontakt mit Insektiziden kam etc. Am schlimmsten stresste mich, dass ich, als ich noch nichts von meiner Schwangerschaft wusste, beim Zahnarzt ungeschützt geröntgt und am Weisheitszahn operiert wurde.
Meine SS empfand und empfinde ich noch immer als psychisch enorm stressig. Hinzu kamen auch einige Komplikationen bzgl. mir, als auch meinem Baby. Beispielsweise ein Gestationsdiabetis oder phasenweise Wachstumsverzögerungen beim Baby (Kopf und Abdomen). Im Nachhinein mache ich mir die größten Vorwürfe wegen des Stresses, den ich nicht abschalten konnte. Zwischenzeitlich hatte ich stressbedingt vorzeitige Wehen. Mein Baby war dem Stress permanent ausgeliefert und wurde ja auch physiologisch davon beeinflusst. Meine Gynäkologin wies mich immer darauf hin, dass das viel schlimmere Auswirkungen aufs Baby haben kann, als Ernährung usw.
Jedenfalls die ersten 2-3 Wochen nach der Geburt, war ich glücklich ein gesundes Baby zu haben. Irgendwann ging es dann aber mit Befürchtungen los, mein Baby könnte autistisch sein. Keiner seiner bisherigen Entwicklungsschritte genügt meinen Erwartungen: er hält zu wenig Blickkontakt, wendet sich ab, seine Laute klingen in meinen Ohren behindert, er "unterhält" sich nicht mit mir, er starrt, interessiert sich mehr für Gegenstände, sein Kopf ist zu klein/zu groß. Ich dachte auch schon mehrfach, er leide an epileptischen Anfällen. Ich empfinde ihn jetzt schon als anders.
Alle um mich herum behaupten, ich habe ein gesundes und bis hierhin entwickeltes Kind. Aber ich sehe es nicht oder nur selten. Ich habe manchmal Panik davor, mit ihm allein zu sein, weil mir dann wieder Dinge an ihm auffallen, die ich als unnormal empfinde.
Ich bin permanent in einem Dilemma. Bin ich es, die krank ist? Bilde ich mir die Dinge nur ein? Oder sind es wirklich zu hohe Ansprüche, die ich setze? Oder habe ich nicht vielleicht doch Recht? Ich würde am Liebsten ständig zum Kinderarzt gehen und meine Bedenken abklären lassen. Allerdings bin ich verunsichert, weil man dort um meinen "Splien" weiß.
Kennt das jemand? Ging oder geht es jemandem wie mir?
Zuvor: ca. 2 Jahre unerfüllter Kinderwunsch
Vor, während und nach der Schwangerschaft bin ich nahezu besessen davon, dass mein Baby gesund sein muss. All meine Mantren drehten sich ausschließlich darum.
Die gesamte SS machte ich mich verrückt, wegen allen möglichen Dingen, die mein Baby behindert machen könnten: bestimmte Nahrungsmittel, Abgase, ein Vorfall bei dem ich in Kontakt mit Insektiziden kam etc. Am schlimmsten stresste mich, dass ich, als ich noch nichts von meiner Schwangerschaft wusste, beim Zahnarzt ungeschützt geröntgt und am Weisheitszahn operiert wurde.
Meine SS empfand und empfinde ich noch immer als psychisch enorm stressig. Hinzu kamen auch einige Komplikationen bzgl. mir, als auch meinem Baby. Beispielsweise ein Gestationsdiabetis oder phasenweise Wachstumsverzögerungen beim Baby (Kopf und Abdomen). Im Nachhinein mache ich mir die größten Vorwürfe wegen des Stresses, den ich nicht abschalten konnte. Zwischenzeitlich hatte ich stressbedingt vorzeitige Wehen. Mein Baby war dem Stress permanent ausgeliefert und wurde ja auch physiologisch davon beeinflusst. Meine Gynäkologin wies mich immer darauf hin, dass das viel schlimmere Auswirkungen aufs Baby haben kann, als Ernährung usw.
Jedenfalls die ersten 2-3 Wochen nach der Geburt, war ich glücklich ein gesundes Baby zu haben. Irgendwann ging es dann aber mit Befürchtungen los, mein Baby könnte autistisch sein. Keiner seiner bisherigen Entwicklungsschritte genügt meinen Erwartungen: er hält zu wenig Blickkontakt, wendet sich ab, seine Laute klingen in meinen Ohren behindert, er "unterhält" sich nicht mit mir, er starrt, interessiert sich mehr für Gegenstände, sein Kopf ist zu klein/zu groß. Ich dachte auch schon mehrfach, er leide an epileptischen Anfällen. Ich empfinde ihn jetzt schon als anders.
Alle um mich herum behaupten, ich habe ein gesundes und bis hierhin entwickeltes Kind. Aber ich sehe es nicht oder nur selten. Ich habe manchmal Panik davor, mit ihm allein zu sein, weil mir dann wieder Dinge an ihm auffallen, die ich als unnormal empfinde.
Ich bin permanent in einem Dilemma. Bin ich es, die krank ist? Bilde ich mir die Dinge nur ein? Oder sind es wirklich zu hohe Ansprüche, die ich setze? Oder habe ich nicht vielleicht doch Recht? Ich würde am Liebsten ständig zum Kinderarzt gehen und meine Bedenken abklären lassen. Allerdings bin ich verunsichert, weil man dort um meinen "Splien" weiß.
Kennt das jemand? Ging oder geht es jemandem wie mir?