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Angst und Depressionen

Pilsum
Viele Depressionen werden durch Ängste und Unsicherheiten ausgelöst oder zumindest verstärkt.
Kann das bedeuten, wenn es mir gelingt meine Ängste abzuschwächen, lassen auch
meine Depressionen nach?
Welche persönlichen Erfahrungen und Meinungen können dies bestätigen.
Oder sagen die persönlichen Erfahrungen eher, dass Ängste bei den Depressionen kaum
eine entscheidende Rolle spielen.

12.03.2024 13:14 • x 3 #1


BlackKnight
So war es mal bei mir.... keine krankhaften Ängste mehr durch Gesprächstherapie und Antidepressivas und keine Depressionen mehr....

12.03.2024 13:40 • x 4 #2


A


Hallo Pilsum,

Angst und Depressionen

x 3#3


Fritz
Hi Pilsum
Davon bin ich überzeugt.
Die Depression ist das Symptom und die Auslöser sind, z. B. die krankhaften Ängste.
So ist es bei mir.
Mein Selbstwert war sehr gering, ich habe ihn von meinem Vater geerbt.
Dadurch entstehen die krankhaften Ängste, die dann als Depression zu Tage treten.
Deswegen ist es wichtig, den Auslöser zu bearbeiten und nicht die Depression.
Leider wird anfangs nur die Depression therapiert.
Das ist für ein paar Tage sehr schön, aber dann melden sich die Alten Einstellungen wieder und das wars.
Meine Einstellung
Servus

12.03.2024 13:55 • x 3 #3


Sifu
Zitat von Fritz:
Hi Pilsum Davon bin ich überzeugt. Die Depression ist das Symptom und die Auslöser sind, z. B. die krankhaften Ängste. So ist es bei mir. Mein Selbstwert war sehr gering, ich habe ihn von meinem Vater geerbt. Dadurch entstehen die krankhaften Ängste, die dann als Depression zu Tage treten. Deswegen ist es wichtig, ...

Genau wie bei mir !

12.03.2024 15:37 • x 2 #4


Pilsum
@Sifu , @Fritz ,

Ich bin mit euch etwa der gleich Meinung.

Wenn die starken Ängste oft der Auslöser für Depressionen sind, warum wird hier im Forum
denn dann so wenig darüber gesprochen, wie man seine Ängste (die Auslöser) abschwächen kann?

Ihr schreibt ja beide zu vielen Themen. Warum werden diese Themen eigentlich nicht über
längere Zeit von euch am Laufen gehalten?
Ist es euch nicht so wichtig hier mit anderen im Gespräch zu beiben? Oder habt ihr das Gefühl
niemand versteht euch oder liegt auf eurer Wellenläge?

Ich habe den Eindruck, immer weniger Leute schreiben hier im Forum miteinander.
Viele schreiben inzwischen in ihren Themen überwiegend allein. Und dann schlafen die Themen oft langsam ein.

12.03.2024 17:23 • x 3 #5


bones
Nun bei mir hat die Angst kein Einfluss auf die Depression. Umgekehrt genauso. Es sind 2 verschied Baustellen. Gespräche beim Therapeuten bringt mir wenig. Hat in keinster Weise geholfen. Weil ich kein auslöser hatte.

12.03.2024 17:29 • x 4 #6


Jedi
Hi Pilsum

Ich finde dabei nicht zu vergessen, Traumaerfahrungen !
Wäre sicherlich noch ein neues Thema dazu wert - denn bei mir haben meine Traumaerfahrungen
zu den Ängsten geführt.

12.03.2024 18:02 • x 4 #7


ZeroOne
Spannendes Thema, @Pilsum !

Zwischenzeitlich bin ich in den Genuss unterschiedlich gelagerter Depressionen gekommen.

In den früheren Jahren war es, wie von dir eingangs beschrieben: vermeintlich aus dem Nichts sind meine Angststörungen gekommen, die mich immer mehr isoliert haben. Nicht nur sozial, sondern auch gegenüber mir selbst (meinem früheren Ich).

Daraus sind Depressionen entstanden: das Leben nicht mehr so leben zu können, wie ich es wollte und früher konnte. Diese Depressionen nenne ich rational, weil ich sie mir erklären konnte. Dieses Wissen hat den Umgang mit ihnen erleichtert und über die Zeit konnte ich auch für mich schlüssige Überzeugungen entwickeln, um entsprechend entgegenzuwirken. Unkontrollierbar hingegen blieb die Angststörung.

Heute habe ich keine Angststörung mehr (zu 95%). Ich würde mich jetzt sogar als risikoaffin bezeichnen.

Die Depressionen, die ich danach kennenlernen durfte, sind aber um ein vielfaches heftiger. Zwar auch erklärbar, aber dennoch nicht rational mit Argumenten einzufangen, auch wenn eine Endgültigkeit logisch nicht von der Hand zu weisen ist und auch die Gewissheit über bereits stattfindende gute Zeiten keine Abhilfe schafft.

Rückblickend war mir die durch Angst induzierte Depression lieber. Das jetzt hat eine neue Qualität - schwärzer als schwarz. Und nicht einfang- und kontrollierbar.

Zitat von Pilsum:
Ich habe den Eindruck, immer weniger Leute schreiben hier im Forum miteinander.


Ist mir auch aufgefallen. Auch, dass sich der gegenseitige Austausch derzeit eher auf oberflächliches und Kurzweil beschränkt.
Vielleicht liegt es an der Zeit? Ich will mich da selbst nicht ausnehmen. Rückblickend - wie oben - etwas zu analysieren und einzubringen, macht mir keine Probleme. Die Auseinandersetzung mit der Gegenwart auf einer tieferen Ebene aktuell schon.

12.03.2024 18:25 • x 5 #8


Jedi
Zitat von Pilsum:
Ich habe den Eindruck, immer weniger Leute schreiben hier im Forum miteinander.
Viele schreiben inzwischen in ihren Themen überwiegend allein. Und dann schlafen die Themen oft langsam ein.

Als ich diesen Abschnitt las, kam mir der Gedanke, dass es möglichweise das Problem geben
könnte, Konflikte zu vermeiden. Es ist manchmal emotional u. weniger Sachlich u. dann fühlt sich der
ein oder andere möglicherweise Persönlich angegriffen - was villt. von einigen dann schwer auszuhalten ist.
Dieser Gedanke kam mir !
Fritz schreibt ja auch schon Vorsorglich, Meine Einstellung - kommt bei mir so als ein Schutzmechanismus an ?
Vielleicht verdeutlicht das meine Gedanken dazu !
----------------------------
Zitat von ZeroOne:
Ist mir auch aufgefallen. Auch, dass sich der gegenseitige Austausch derzeit eher auf oberflächliches und Kurzweil beschränkt.

Vielleicht ist es dem Geschuldet, um Konflikte oder Persönlich angegriffen zu werden, zu vermeiden ?

12.03.2024 18:38 • x 3 #9


Sifu
Zitat von Pilsum:
@Sifu , @Fritz , Ich bin mit euch etwa der gleich Meinung. Wenn die starken Ängste oft der Auslöser für Depressionen sind, warum wird hier im Forum denn dann so wenig darüber gesprochen, wie man seine Ängste (die Auslöser) abschwächen kann? Ihr schreibt ja beide zu vielen Themen. Warum werden diese Themen ...

Ich bin nach 45 Jahren Angst und dadurch Depressi0n mit meinem Latein so ziemlich am Ende.....außer Medikamente, Sport und Meditation.

12.03.2024 19:32 • x 2 #10


Pilsum
Zitat von Sifu:
Ich bin nach 45 Jahren Angst und dadurch Depression mit meinem Latein so ziemlich am Ende.....


Ehrlich gesagt, manchmal habe ich auch ein wenig den Eindruck, dass Du Dich bei eingen Deiner
Gespräche etwas im Kreis drehst.
Aber gibt es das überhaupt, seelisch und psychisch an einem Endpunkt angekommen zu sein?
Geht es gedanklich nicht immer irgendwie weiter?

12.03.2024 19:57 • x 2 #11


W
Meiner Erfahrung nach kann es genauso auch umgekehrt sein, dass die Depression das Symptom ist, wodurch Ängste ausgelöst werden.
Normalerweise ist die Funktion von Angst ja ein Schutzmechanismus, sie tritt in bestimmten Situationen auf, um möglichen Schaden zu vermeiden. Allerdings kann sie einen auch daran hindern, Chancen wahrzunehmen und Fortschritte zu erzielen.
Ich denke es ist deshalb wichtig die genauen Ursachen seiner Ängste zu erforschen.

12.03.2024 22:37 • x 3 #12


Lilly-18
Ich habe lange gebraucht, bis ich die schlimmen Symptome als generalisierte Angststörung identifizieren konnte. Ich habe viele Jahre gelitten und ausgehalten. Irgendwann habe ich dann eine Odyssee durch verschiedene Medikamente gewagt, weil der Leidensdruck zu groß wurde. Bis ich Paroxetin gefunden habe. Ein paar Jahre habe ich die genommen, bis ich angefangen habe, unter den Nebenwirkungen zu leiden (z.B. extreme Träume, S. Unlust). Ich habe langsam ausgeschlichen und beschlossen, dass ich mich mit meinen Ängsten akzeptiere. Die Angst gehört zu mir, ich lebe damit. Teilweise schlage ich mich mit Vermeidungsverhalten durch, dann konfrontiere ich mich immer wieder mal wenn ich etwas unbedingt will. Vieles ist mir nicht mehr so wichtig, da fällt es mir nicht schwer, zu verzichten. Ich habe mich arrangiert mit meiner Angst, gehe offen damit um.

12.03.2024 22:45 • x 3 #13


A
Guten Morgen Pilsum.
Ich war in 2023,
22 Wochen in D.
August und September hatte ich gar nichts.
Die übrigen Monate war ich 1 oder 2 wochen betroffen.
Im Mai wurden es 10 Wochen.
Im Oktober nochmal 6 Wochen.
Seit 24 Jahren habe ich eine rezidivierende D.
Ich mache EKT und möchte dies nicht mehr missen.
Angst und Unsicherheit habe ich nur in der D-Phase.
Das ist mein 2. Leben, das D-Leben.
Es unterscheidet sich sehr von meinem 1. Leben,
das ohne D.
Alles Gute wünsche ich dir.

13.03.2024 08:30 • x 4 #14


A


Hallo Pilsum,

x 4#15


Pilsum
Guten Morgen anir.
Vielen Dank für Deinen Beitrag.

Zitat von anir:
Das ist mein 2. Leben, das D-Leben.
Es unterscheidet sich sehr von meinem 1. Leben,
das ohne D.


Deine Beschreibung finde ich sehr interessant. Findet der Wechsel zwischen dem, was Du als erstes
und zweites Leben beschreibst, eher plötzlich statt, oder schingt das manchmal langsam in den
anderen Zustand über?

13.03.2024 10:52 • x 1 #15

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