Hallo Amy,
bei einer Hypochondrie, also der Angst vor Krankheiten, fehlt oft einfach das Gefühl
von Sicherheit, welches Du Dir am liebsten von anderen holen möchtest.
Bei der Angst vor Krankheiten, sind das in der Regel Ärzte.
Du kannst Dir aber auch selbst viel, viel mehr Sicherheit selbst geben.
Wie ich das meine, habe ich hier mal in einem Text geschrieben, den ich bereits anderen
geschickt habe. Vielleicht hilft Dir das ein wenig weiter.
In unserer teilweise fast perfekten Welt haben wir alle ein wenig Angst, eine schlimme
Erkrankung zu bekommen. Weil dann können wir das hohe Niveau, auf dem wir leben nicht
mehr halten.
Dir scheint ein wenig die innere Sicherheit zu fehlen, dass Dir nichts passiert.
Diese Sicherheit versuchst Du Dir immer wieder mal von einem Arzt zu holen.
Viel einfacher kannst Du Dir diese Sicherheit mit der Zeit selbst geben.
Wie oft redest Du mit Dir selbst? Wie oft beruhigst Du Dich selbst?
Ich rede ständig mit mir selbst. Dies mache ich, weil ich etwas brauche, was die Ängste, welche
aus dem Unterbewusstsein immer wieder hochkommen, klein hält.
Wir denken mit unserem Bewusstsein. Das funktioniert aber nur sehr langsam.
Damit wir schnell denken und handeln können, nehmen wir deshalb beim Denken überwiegend
bereits Vorgedachtes aus unserem Unterbewusstsein. Unser Unterbewusstsein denkt aber nicht.
Es ist wie ein Vorratskeller.
Und da liegt bei Dir aus irgendwelchem Grund die von Dir beschriebene Angst vor dem Krankwerden.
Diese Angst kannst Du nicht einfach löschen. Sie liegt halt da.
Du kannst das aber auf andere Weise lösen. Du kannst neben dieses Angstgefühl ein
Sicherheitsgefühl in Dein Unterbewusstsein selbst einspeichern. So etwas funktioniert, wenn Du Dir,
so oft wie möglich selbst Sätze sagst, die Du selbst glaubst und regelrecht auswendig lernst,
Was Du auswendig lernst, dass speicherst Du automatisch im Unterbewusstsein.
Auf diese Weise hast Du Lesen, Schreiben und Rechnen gelernt.
Also kannst Du auf diese Weise auch lernen mit weniger Ängsten zu leben.
Solche beruhigenden Sätze können sein.
Ich brauche keine Angst davor zu haben krank zu werden. Mir wird nichts passieren.
Sollte ich mal krank werden, wird mir mein Körper das rechtzeitig eindeutig zeigen.
Mit unserer guten medizinischen Versorgung werde ich im Notfall alles wieder hinbekommen.
Ständig wechselnde Symptome scheinen etwas von Überlastung zu zeigen.
Ich werde versuchen mehr Ruhephasen in meinen Alltag einzubauen.
Bei einer Krankheit muss ich nicht sofort reagieren. Es reicht, wenn ich das erst einmal
tagelang beobachte. Erst wenn ich etwas einem Arzt genauestens beschreiben kann,
weil es ständig da ist, lohnt es sich zum Arzt zu gehen.
Bilde auch eigene Sätze
Gelingt es Dir, solche beruhigenden Sätze in Dein Unterbewusstsein einzuspeichern,
hast Du nach einiger Zeit sowohl die Krankheitsängste, als auch die Beruhigungen in Deinem Unterbewusstsein.
Das sollte Dir helfen innerlich ruhiger zu werden.
Bevor Du Dich von einem Arzt beruhigen lässt, kannst Du Dich immer erst einmal selbst beruhigen.
Erst wenn Du sicher bist, dass irgendetwas dauerhaft nicht normal
verläuft, lohnt sich dann ein Weg zum Arzt.
Dieser Text ist etwas aus dem Zusammenhang von anderen Gesprächen gerissen.
Vielleich hilft Dir meine Sichtweise ein klein wenig, anders mit Deinen Ängsten und Gedanken umzugehen.
Viele Grüße
Bernhard
24.04.2020 12:41 •
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