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Angst vor Gynäkologie Ergebnis

A
Mir geht es schlecht.
Gestern schon war ich angespannt, aber letztendlich froh, meinem Enkelkind und seinen Eltern nicht das liebevoll vorbereitete Fest gestört zu haben. Hatte mich zusammengerissen.
Die Angst vor dem Ergebnis bei der Gynäkologin morgen schwang im Laufe des Tages zuehmend mit.
Die vergangene Nacht war richtig schlimm. Sobald ich niederlegte, fing das Herzstolpern an. Noch kein eigentlicher Anfall, aber doch so, dass ich versucht habe, ihn aufzuhalten. Phasenweise für einige Minuten ging es gut und ich konnte wieder durchschnaufen. Danach ging es wieder los. Zwischenzeitlich bin ich eingeschlafen, hatte fürchterliche Träume mit Bildern meines verwundeten Körpers und bin schreiend aufgewacht. F. in heller Aufregung. Seither fließen meine Tränen in Strömen, Hände zittern, Beine schlottern und ich bin nicht in der Lage, sie ruhig zu bekommen. Am liebsten würde ich weiterschreien vor Angst und Panik.
Der Anfall, der in den Morgenstunden durch Wechsel der Liegeposition gestoppt wurde, ist seit ungefähr einer Stunde in aller Heftigkeit zurück. Normalerweise habe ich in etlichen Stunden nach Beendigung auch Erleichterung. Heute erstmals eine neue Form, bei der es nach kürzester Zeit erneut mit den vernichtenden Symptomen weitergeht. Die Seele bewältigt diesen Zustand nicht und mein Körper noch weniger.
Ich denke, es wird eine heftige Panikattacke dazugekommen sein, bzw. hat diese den Zustand überhaupt erst ausgelöst. Bin unsicher, ob das sein kann. Übelkeit, Schlottern und Zittern habe ich sonst bei den Herzattacken nicht.

F. ist nun zur Arbeit gegangen. Als er sich verabschiedet hatte, war ich einigermaßen stabil. Kurz nachdem er aus dem Haus war, ging das Herzrasen erneut los - wieder im Liegen, wie in den letzten Tagen so oft. Dazu diese vernichtende Angst vor morgen. Ich fürchte mich so entsetzlich vor dem, was bei der Untersuchung herauskommt, fürchte mich davor, bereits panisch weinend in der Praxis anzukommen.
F. habe ich nichts von meiner grässlichen Angst gesagt. Er macht wegen mir schon genug mit. Auf der anderen Seite wäre es jetzt so gut, mich an ihn lehnen zu können. Der Wunsch, mich zu betäuben, ist ebenso groß wie meine Angst.
Mit einer Diagnose, die eine klinische Behandlung erfoderlich macht, bin ich so sehr überfordert. ------was wird entdeckt? Ich schaffe es nicht, die zermürbenden Gedanken und Vorstellungen zu stoppen, so sehr ich es auch versuche.
Meine HÄ hat mir 5 blaue 0,5 Tavor Tabletten gegeben, mich über Risiken aufgeklärt und mir ausdrücklich gesagt, ich soll wenn es geht, nur dann eine Tablette nehmen, wenn ich gar nicht mehr klarkomme. .Nun habe ich die erste geschluckt.
Zu allem die besinnliche Ansprache des Pfarrers gestern, als die Kinder schon aus der Kirche gezogen waren. Für mich persönlich niederdrückende Worte. Dazu noch die festliche Kirchenmusik, das ergreifende Ausgangslied. Es hat mir gestern schon die Tränen in die Augen getrieben. Werde ich gesund weiterleben dürfen? Reicht meine seelische Kraft, wenn eine schwierige medizinische Behandlung ansteht?
Tapfer bin ich nicht mehr, so wie in den Jahren und Monaten zuvor, wo ich vieles mit mir selber ausmachen wollte und konnte. Drei meiner engeren Bekannten sind an Krebs schwer erkrankt, durchlaufen gerade eine Chemo. Ich hoffe und bange mit ihnen. Nun habe ich selber so Angst vor solch einer Diagnose.
Was ist das gerade mit mir? Ist das ein Zusammenbruch, fühlt der sich so an? Das nächste Schreien kündigt sich an.
Bin das überhaupt noch ich. Ich fühle mich abgepalten. Da sind diese Krankheitszeichen wie Herzflimmern und Druckschmerzen und der neuliche Klecks Unterleibsblut. Und da ist Mayke, die auf all die Symptome sieht, die aber nicht zu ihr zu gehören scheinen. Eine doppelte Mayke. Was ist das?

06.05.2019 08:17 • x 4 #1


O
Hallo aus der Ferne!

Das klingt ja gar nicht gut.
Vermutlich eine heftige Panikattacke?
Gut, dass Du die Notfall-Tablette eingenommen hast.
Wenn Dein Zustand nicht besser wird, geh in eine Klinik.
Es ist nicht notwendig, dass Du Dich so quälst!

06.05.2019 08:25 • x 4 #2


A


Hallo Anchiwa4964,

Angst vor Gynäkologie Ergebnis

x 3#3


O
Ich wünsche Dir, dass Du Dich bald wieder beruhigen kannst!
Vermutlich spielt Dir Deine Psyche gerade einen Streich.

06.05.2019 08:28 • x 4 #3


Y
Liebe Mayke,
für mich als Laie klingt es gut und richtig, dass du die Notfall - Tablette genommen hast. Wie ohne Funktion schon gesagt hat, wenn es nicht besser wird, geh in die Klinik.
Vielleicht kannst du jemanden bitte, zu dir zu kommen und zu bleiben, bis dein Mann nach hause kommt. Nicht allein zu sein hilft sicher etwas ruhiger zu werden .
Für mich sieht es so aus, als ob, salopp gesagt, das Fass voll ist. Irgendwann ist die Kraft aufgebraucht. Von daher empfiehlt sich in jedem Fall ein Arztbesuch.
Wenn du magst, ich nehme dich in die Arme, drücke dich, halte dich fest.
Liebe Grüsse

06.05.2019 09:52 • x 7 #4


A
Liebe Ylvi und liebe Machara, ich lasse mich gern in den Arm nehmen. Bei mir ist das Fass schon jahrelang am Überlaufen. Immer habe ich alles zweigleisig gemacht: Meinen Alltag, meine Arbeit, meine Reisen, meine Infekte, immer alles PLUS diesen Anfällen.

Über Mittag kommt mein Mann nach Hause zur Brotzeit, wird danach aber auch wieder seine Kundendienst-Runde weitermachen. Ich wollte ihm nicht schon wieder so völlig fertig vor Augen treten. Seit so langer Zeit muss ich warten auf Besserung, auf Untersuchungsergebnisse, auf die Genesung meiner drei Freundinnen, auf den amtlichen Bericht, auf die Wirkungsweise von Medikamenten. Nun auf den Termin morgen und möglicherweise auf Befunde wie Abstrich usw. Warten musste ich, ob ich gestern am Feiertag für meinen Enkel teilnehmen kann, warten bis die Anfälle vorbeigehen. Nun noch die Panik vor morgen.
Es ist tatsächlich niemand da, den ich bitten könnte, mir ganz aktuell beizustehen und vorbeizukommen. Alle Kinder samt Partnern auf der Arbeit, Freundinnen weit weg, Psychotherapeutin im Urlaub.

06.05.2019 10:43 • x 3 #5


Blume71
Liebe Mayke,
ich umarme Dich.
Morgen geht es Dir bestimmt besser, wenn Du den Arztbesuch geschafft hast und Dir bestätigt wird, dass Du gesund bist und es sich wahrscheinlich noch um Wechseljahresbeschwerden handelt.

Es kam und kommt ja auch viel zusammen. Überlege mal, gesundheitlich und beruflich ist es noch nicht ganz klar, wie es weitergeht. Das beschäftigt einen und das laugt aus. Dann immer wieder Anfälle, die einem ebenfalls Kraft rauben. Jetzt kommen noch Unterleibsbeschwerden hinzu, die ebenfalls Angst auslösen und die Gedanken kreisen lassen.
Und dann ist da noch ein schöner Anlass für den Enkel, dem man sehr sehr gerne stabil beiwohnen möchte.
Das hast Du bisher alles geschafft und gut gemeistert, aber es ist auch soooo viel.

Und das alles ohne therap. Unterstützung, das ist schon eine große Leistung.
Vielleicht kannst Du bei Deiner Thera nach einer telefonischen Sitzung fragen - heute - spontan? Oder Dir klinische Hilfe holen, wie Dir bereits meine Vorschreiber rieten.

Was möchtest Du jetzt am aller aller liebsten?

Ich drücke Dich ganz fest und wünsche Dir einen sehr guten erleichterten Termin, morgen!
Du schaffst das ganz sicher, es sind nur wieder diese blöden Gedanken und Ängste, die es einem so schwer machen. Ich verstehe Dich da.

Ganz liebe Grüße von Blume!

06.05.2019 10:46 • x 3 #6


Blume71
Oh - gerade erst gelesen - Thera im Urlaub.

Wie wäre es mit einer tel. Seelsorge? Fühlt sich das gut an?

06.05.2019 10:47 • x 2 #7


A
Liebe Blume, ich danke dir. Ich habe noch nie bei einer telefonischen Seelsorge angerufen. Auch hier wieder vertraue ich meinen Gefühlen nicht: IST es mit mir heute so schlimm, dass ein Anruf entlastend wäre oder ist mein Zustand heute das Ergebnis einer großen Hysterie. Wenn ich als Mädel früher so etwas hatte - damals wars die Angst vor Blinddarm, der dann fällig war, als ich längst erwachsen war - gab es von meiner Mutter eine hinter die Ohren und dann wurde ich angebrüllt und durchgeschüttelt, mit den Worten, mich endlich mal zusammenzunehmen. Immer nur zusammennehmen, so lange ich zurückdenken kann. Habe Stabilität nach außen gezeigt und sie mir damit selber zugesprochen. Sie muss irgendwann in der letzten Zeit einen Riss bekommen haben. Ich bins einfach nimmer.
Die Telefonnummer suche ich auf jeden Fall raus.
So, und nun kommt mein Mann F. nach Hause zum Mittagessen. Einmal tief durchgeschnauft und los.
Ich melde mich wieder!
LG von Mayke

06.05.2019 10:56 • x 3 #8


Alexandra2
Liebe Mayke,
Du musst Dich nicht zusammenreißen, wozu? Was andere meinen ist schnurzpiegal. Ich war in einer ähnlichen Situation und ging zur psychiatrischen Notaufnahme, zweifelnd, ob ich dafür krank genug sei.
Das Arztgespräch hat mich wieder runter geholt, bis ich wesentlich ruhiger wieder nach Hause ging. Krisenintervention müssen die ja können, logisch.
Quäle Dich nicht länger, Du hast alles getan, was Dir bislang hilft. Gehe/ fahre in die Notaufnahme für ein beruhigendes Gespräch.
Ich umarme Dich (und würde mitgehen),
Liebe Grüße
Alexandra

06.05.2019 11:54 • x 3 #9


A
Liebe Alexandra,
ich wüsste noch nicht mal wo es in unserer Stadt eine psych. Notaufnahme gibt.
Für mich ist das alles Neuland. Aber ich schau nach und rufe dann F. zurück. Er hat in seiner Firma schon Bescheid gesagt.
Ich brauche wirklich jemanden zum Händchen halten.
Wenn ich euch so lieb lese, hab ich das Gefühl, als hätte ich mit dem Zusammenreißen längst auch den Bogen überspannt, oder?

06.05.2019 12:08 • x 1 #10


M
soforthilfe-adressen-nummern-der-krisendienste-t11782.html

Sie mal hier vielleicht findest du eine Anlaufstelle.
Hier gibt es die PIA Pyschatrische Instituts Ambulanz. Dort bin ich auch gewesen als vor ein paar Jahren
nichts mehr ging.

Du weißt wir sind da

06.05.2019 12:14 • x 3 #11


Alexandra2
Liebe Mayke,
es ist nicht der Moment für Selbstkritik.
Wir sind die Generation Reissdichzusammen und kommen deshalb viel zu spät auf die Idee, wann es genug ist. Und nach meiner Erfahrung ist es genug, noch bevor ich denke, es ist genug. Oha, was für'n Deutsch. . . .
Es war und ist genug, Zeit für Pausen, Zeit sich selbst in den Arm zu nehmen, es gut sein zu lassen Zeit für's Genießen und nur dafür!

06.05.2019 12:16 • x 3 #12


Alexandra2

O
Zitat von Mayke1:
Wenn ich euch so lieb lese, hab ich das Gefühl, als hätte ich mit dem Zusammenreißen längst auch den Bogen überspannt, oder?


Ja, das würde ich auch so sehen.
Höchste Zeit Dich mal fallen zu lassen.
Und alte Wunden zu *beep*.
Fürsorge für Dich zulassen.

Alles Gute!

06.05.2019 12:23 • x 5 #14


E
Ach Mayke. ich nehm idich auch aus der Ferne in den Arm.
Tavor hab ich auch genommen notfallmäßig (1,0 mg), keine Angst, man wird nicht gleich süchtig.

Wie geht es dir denn jetzt?
Bist du ein bißchen stabiler?

06.05.2019 12:32 • x 3 #15


L
Liebe Mayke, wie sehr leid es mir tut, zu lesen, wie sehr Du heute leiden musst. Ich kann mich nur den vorherschreibenden anschliessen: Du hast so viel geschafft. doch wie stolz kannst Du sein dass Du es gestern so gut geschafft hast! Bitte sei stolz auf Dich! Manchmal hilft das: du musst heute Nichts mehr denken ausser alles kommt gut! Und stolz auf Dich sein! Ich umarme Dich von weitem und sende Dir einen Blumenstrauss mit 99 Blumen, alle eine andere Farbe! Liebe Grüsse Anna

06.05.2019 12:34 • x 4 #16


Hoffnung21
Liebe Mayke

Es tut mir so leid, zu hören, wie schlecht es Dir gerade geht. Versuch Dir den Arztbesuch nicht zu sehr zu Herzen zu nehmen und schon bevor Du eine Diagnose bekommst das Schlechsteste annimmst. Es kann ja auch harmlos sein. Lass es ruhig auf Dich zukommen. Vielleicht hilft Dir ein bisschen entspannen. Ich selbst hab die Hypnobox am Handy (kostenlos), die hilft mir in so einem Fall sehr gut. Aber es gibt ja noch andere Entspannungs-APPs. Da kommen die Gedanken ein bisschen zur Ruhe.

Ich drück Dich und wünsch Dir alles Gute
Eis

06.05.2019 12:35 • x 3 #17


A
Vor Tavor habe ich keine Angst. Solche Schmelztabletten für unter die Zunge bekam ich letztens in der Klinik auch schon. Leider bin ich überhaupt nicht stabil. Telefonseelsorge angerufen, dauernd besetzt. Da muss ich dranbleiben. Hab an dieselbe Stelle aber nun eine anonyme Mail geschrieben. Antwort kommt innerhalb 48 Stunden. Naja. Für den Chat hätte ich frühestens am 8.5. einen Zeitraum bekommen.
Das Bewegen der Finger beim Tippen hilft auch ein bisschen. Ich danke euch so sehr für den Beistand, für die links und den Zuspruch.
Was soll ich denn morgen der Ärztin sagen, wenn sie (möglicherweise) ihrem Unmut Ausdruck gibt, dass ich lange lange nicht bei der Vorsorge war? Ich mag auch nicht zerknirscht wie ein kleines Mädel vor ihr sitzen.
Ganz konkret habe ich Angst, dass eine OP nötig wird und ich mir nicht vorstellen kann, wie sie abläuft, wenn auch noch das Auftreten von ** droht. Ich fühle mich psychisch viel zu schwach für so eine Sache.
F. wird morgen mitgehen und er darf mir auch gern die Hand halten. Weiß gar nicht, ob der mit in den Untersuchungsraum darf.
Dennoch, alle Maßnahmen nehmen mir es nicht ab, dass ich diejenige bin, die Angst und Panik auszuhalten hat. Schlimm ist heute, dass ich mir vorstelle, dass irgendeine Person morgen den Termin hat und ich nur die unbeteiligte Zuschauerin bin. Dann schießt es mir in den Kopf, dass ICH ja diejenige bin, die gerade hier tippt, die das weinrote Shirt anhat, die eine Batterie Taschentücher neben sich liegen hat. Plötzlich zu sehen, dass ich diejenige bin, lässt mich erst ungläubig schauen und dann in Gewissheit erstarren.
Mir ging es tatsächlich einmal so: Ist 30 Jahre her, wo Handybetrieb noch nicht üblich war. Meine Familie war in Ungarn in Urlaub und unser ältester Sohn (dessen Sohn gestern Kommunion hatte) war mit den Pfadfindern unterwegs. Eines Abends hören wir Radio und es wird unser Autokennzeichen genannt. Hihi, dachte ich, kurios, unser Kennzeichen. Und dann wie ein Reflex, da ist was passiert zu Hause. Über telefonische Umwege haben wir dann erfahren, dass unser Sohn schwerst erkrankt war. Nach einem halben Jahr war seine Hirnhautentzündung komplikationslos ausgeheilt.

So wie in der Reisegeschichte gehts mir auch seit Monaten. Ich habe meine eigenen Gedanken gar nicht auf mich gerichtet, sondern alle Geschehnisse gehören zu irgendwelchen Personen, so als würde ich Zeitung lesen oder die Dinge im Radio hören. Aber dann weiß ich, dass ich das ja bin.
Wieso bin ich plötzlich so getrennt in 2 Maykes. Ich hoffe, das das jetzt nur eine Stressreaktion ist.
Danke euch allen!

06.05.2019 13:50 • x 2 #18


L
Liebe Mayke ich arbeite auf einer Frauenmedizin. Viele Frauen kommen nicht regelmässig zur Kontrolle.keiner hier weder Arzt noch sonst jemand würde sich dabei etwas denken. Dies nur kurz am Rande. geht es Dir etwas besser? Liebe Grüsse Anna

06.05.2019 13:59 • x 3 #19


E
Ich denke schon, daß es eine Streß-Reaktion ist, das klingt für mich nach Dissoziation, liebe Mayke.

Und ich kenne einige Frauen (mich eingeschlossen), die nicht regelmäßig zur Vorsorge gehen, eine meiner Kundinnen hat mir anvertraiut, das letzte Mal sei sie nach der Geburt ihres letzten Kindes gewesen- also vor über 40 Jahren.
Deine Ärztin wird sicher nichts sagen, und wenn, laß sie reden.

Du machst dir zu viele Gedanken wegen irgendwelcher Wenn und Abers.

Es ist alles Spekulation, die wahnsinnig Energie raubt und dich in eine Spirale treibt, glaub mir, wir wissen überhaupt nicht, was morgen passiert.
Zitat von Alexandra2:
Liebe Mayke,
es ist nicht der Moment für Selbstkritik.
Wir sind die Generation Reissdichzusammen und kommen deshalb viel zu spät auf die Idee, wann es genug ist. Und nach meiner Erfahrung ist es genug, noch bevor ich denke, es ist genug.
Es war und ist genug, Zeit für Pausen, Zeit sich selbst in den Arm zu nehmen, es gut sein zu lassen

Ja, und tausendmal ja.
Wir wissen es nicht, wann der Bogen überspannt ist, erst wenn die Sehne reißt.

In Gedanken bei dir, Mayke.

06.05.2019 14:06 • x 3 #20


A
D - [color=#40FF00]A - N - K - E[/color]

06.05.2019 14:13 • x 2 #21


A
Sollte ein buntes DANKE werden.

06.05.2019 14:23 • x 3 #22


maya60
Liebe Mayke, ich komme hier gerade ins Forum und bin erschrocken, wie schlecht es dir geht! Das tut mir so sehr leid! Aber allein nach den Wochen, die wir hier gemeinsam im Forum sind, was dir da an Ungewissheiten und Zusammenreißen und belastenden Herzanfällen zugemutet war, wenn das kein Grund zum Schreien ist, dann wärst du eine Maschine.

Und nein, das ist nicht Hysterie und wenn man weiß, dass 90% der Hysterei total schlimmer Erfahrungenj umfasst, wird es sowieso Zeit, Hysterie von mimosenhafter Anstellerei zu befreien! Die Härte deiner Mutter ist Kriegsgeneration, die hielten nur so durch.

Wer geht schon regelmäßig zur Vorsorge? Und Depression ist immer ein Grund, es nicht zu schaffen. Wenn du denen sagst, dass du schwer Herzkrank bist mit Daueranfällen reicht das auch schon.

Wichtig ist nur, dass du es dir selber nicht übel nimmst! Du hattest dafür wirklich keine Kraft mehr übrig! Was nicht geht, das geht nicht.

Willst du vielleicht in eine warme Decke gewickelt hier in unsere Kaffeestube kommen ohne Schuhe und Gardine? Wir verwöhnen dich alle!

Ich husche schnell hin und stelle Kaffee, Tee, Kakao bereit und Erdbeer-Vanille-Obstboden!

Nachts verarbeitet die Psyche und wenn ihr bei dir zum Schreien war, dann wurde es auch Zeit.

Dass du dich so wie abgespalten fühlst, kann auch Schutzmechanismus deiner Psyche sein wie bei einem Schock, dass du einfach ein bisschen dich unwirklich fühlst, um nicht zu nah alles mitzukriegen.

Fetten SegenRegen für dich! Liebe Grüße! Maya

06.05.2019 14:47 • x 4 #23


E
Guten Morgen, liebe Mayke- wie ist es heute?
Wie war deine Nacht?

Alles Gute für heute

07.05.2019 07:12 • x 4 #24


maya60
Jedenfalls spielt Mayke schon.

07.05.2019 07:13 • x 1 #25


A
Guten Morgen! Ich habe gut geschlafen, nachdem ich mir gestern Abend noch ein großes heißes B. einverleibt habe. Das mache ich in schwierigen Situationen gelegentlich.
Heute Morgen kann ich die Panik noch zurückdrängen, obwohl die Tränen schon wieder laufen. Wenn es nicht mehr geht, nehme ich nochmals eine Tablette.
Habt lieben Dank für eure Nachfrage!

07.05.2019 07:43 • x 2 #26


maya60
Liebe Mayke, die Tränen lass fließen, sie haben ja recht.

07.05.2019 08:19 • x 2 #27


M
Ich seh es wie Maya lass sie laufen. Sie sind ein Ventil und minderen hoffentlich ein bisschen die
Anspannung.

07.05.2019 08:22 • x 2 #28


A
Hm. Naja. Mein SOS Thema wurde umbenannt. Dann soll es so sein. Und derzeit stimmt der Titel noch. Aber da ich mich kenne und weiß, dass ich generell wegen aller möglichen Vorkommnisse derart in Panik geraten kann, dass ich mir keinen Rat mehr weiß, hätte mir die Bezeichnung SOS schon gut gepasst.
Eigentlich war es fast egal, wovor ich die große Angst verspürte. Ich hatte die Auswirkungen nicht einschätzen können und war entsetzt über die nächtlichen Träume, aus denen ich schreiend aufgewacht bin oder über die getrennte Wahrnehmung, ob das wirklich ICH bin, der das alles geschieht.
So ähnlich ging es mir vor der Ablation auch, hat also mit Gyn. gar nichts zu tun.
Bei allen Begebenheiten, die gefühlt mein Leben beeinträchtigen oder die mir als zu gefährlich erscheinen, kommen diese Ängste zum Vorschein. Ich habe zuvor nie vom ganzen Ausmaß der Angst berichtet. Letzte Woche allerdings ging es nicht mehr und das Forum war in diesem kompletten Tief meine erste Anlaufstelle.

Hier will nicht nur ich über meine - momentane - Probleme sprechen und um Beistand des Forums bitten, sondern ALLE sollen schreiben dürfen, wenn direkte Hilfe nötig ist. Liebe Forenmitglieder, fühlt euch bitte angesprochen, eure drängendsten Sorgen hier mit einzuschreiben.

Ja, ich habe immer noch Angst vor einem Gyn. Ergebnis. Kaum ist die Anfangsuntersuchung überstanden, schreckt mich die Bemerkung der Ärztin auf, mich benachrichtigen zu müssen, falls etwas Auffälliges zutage tritt. Und Mayke zittert schon wieder seit gestern vor einem möglichen Anruf.
Es ist so anstrengend, mich immer wieder selbst beruhigen zu müssen.
Vorhin habe ich wirklich eine Atempause gebraucht. Ich habe gemerkt, dass ich gar nicht mehr richtig Luft geholt habe, sondern nur so geschnappt. Nun war ich eine Weile im Garten gesessen und habe mich darauf konzentriert, überall im Körper locker zu lassen. Ich bin verspannt von den Beinen bis hin zu den Haarwurzeln und das meine ich wörtlich. Auf der Kopfhaut sticht und schmerzt es, als hätte ich einen strammen Zopf gebunden gehabt und dann plötzlich die Klammer gelöst.

10.05.2019 12:18 • x 1 #29


A


Hallo Anchiwa4964,

x 4#30


Alexandra2
Liebe Mayke, wie wärs mit Stretching für den ganzen Körper? Löst Muskeln, macht locker und lenkt ab
Oder tanzen jetzt in der Bude?

10.05.2019 13:04 • #30

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