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Angst vor mir selbst

H
Hallo, ich bin neu hier und weiß ehrlich gesagt garnicht so richtig was ich hier soll. Ich dachte, es wär vielleicht einen Versuch wert. Also los: ich bin 20 Jahre alt und kämpfe mit Depressionen seit ca. 10 Jahren wegen traumatischen Erlebnissen meiner Kindheit. Obwohl ich wirklich tolle Freunde und eine wunderbare Familie haben, die mir alles bedeutet, wissen es nur 3 Freunde seit einem Jahr. Ich war in der 7. Klasse schon bei 3 Schulpsychologen (die aber Unsinn sind) und letztes Jahr bei einer Unipsychologin. Ich würde gern zu einem richtigen Psychologen, aber da ich über meine Familie versichert bin, geht das nicht ohne es meiner Familie sagen zu müssen. Und das geht nicht. Ich weiß nicht was ich tun soll und ich weiß nicht wie lange ich das noch will. Ich hab tierische Angst vor mir selbst. Vielleicht hat jemand einen Rat oder einen Vorschlag für mich. Ich wäre sehr dankbar.

10.11.2019 19:11 • x 1 #1


E
Du hast doch eine ganz normale Versichertenkarte oder ? dann bekommt das niemand mit

10.11.2019 20:11 • x 1 #2


A


Hallo Hehena,

Angst vor mir selbst

x 3#3


H
Ja, aber ich bin privatversichert und über meine Familie versichert. Dh. meine Eltern müssen das Geld erst selbst zahlen und kriegen dann erst das Geld von der Versicherung zurück.

10.11.2019 20:17 • #3


E
Weißt du , du brauchst dich deshalb nicht zu verstecken es gibt ganz viele Menschen mit Störungen Depressionen Ängsten usw , klug wäre es offen damit umzugehen , aber das ist nur meine Meinung

10.11.2019 20:43 • x 1 #4


H
Ich weiß, dass ich mich damit nicht verstecken muss. Aber ich tu mir wahnsinnig schwer mich zu öffnen, auch wenns nur eine Kleinigkeit ist, für mich wirkt das komplett unmöglich. Und meinen Eltern davon zu erzählen, dass schaff ich nicht. Ich weiß nicht, wieso ich niemandem IRGENDWAS von mir erzählen kann, aber es geht nicht.

10.11.2019 20:46 • x 1 #5


E
Eine Möglichkeit wäre es etwa selbst zu bezahlen , also die Behandlung kann dir aber nicht genau sagen was sowas kostet , und weiß ja auch nicht ob du die Kohle hättest

10.11.2019 20:51 • #6


E
Vielleicht erst mal 1 2 3 Termine um zu sehen wie sehr du betroffen bist und ob Medikamente nötig sind

10.11.2019 20:55 • x 1 #7


W
Ich kann deine Bedenken verstehen. Mir ist das auch nicht leicht gefallen, mich damit anderen anzuvertrauen. Aber irgendwann ist dann der Knoten geplatzt. Aber es wissen auch nur wenige davon. Und das Alter spielt sicher auch eine Rolle. Mit 50 gehe ich da anders mit um, als ich es mit 20 getan hätte.

10.11.2019 21:02 • x 2 #8


A
Liebe Hehena
Du könntest erstmal zu einer Beratungsstelle gehen, wenn Dir unterstützende Gespräche helfen, dort könntest Du Hilfe bekommen, wie Du weiter vorgehst.
Das gibt es von der Kirche, psychosoziale Beratungsstellen oder auch der Weisse Ring, die helfen Opfern von Gewalt, du meintest ja was von Trauma.
Konntest du dich denn dem schul- und unipsychologen gegenüber öffnen?

10.11.2019 21:13 • x 1 #9


Blume71
Liebe Helena,

gibt es eine andere nahe Person, der Du Dich erst einmal anvertrauen könntest?
Tante, Onkel, Oma oder vielleicht ältere Geschwister?

Dann wäre ein 1. Schritt getan und Du hättest jemand an Deiner Seite.

Liebe Grüße Blume

10.11.2019 21:15 • x 1 #10


Blume71
Entschuldige, Du nennst Dich ja Hehena und nicht Helena!

10.11.2019 22:13 • #11


H
Danke erstmal für eure Ratschläge!
Ja, das Alter macht sicherlich was einen Unterschied. Kann mich ja jetzt schon mehr öffnen als früher, auch wenns nicht viel ist.
Und selber bezahlen kann ichs leider nicht, ich bin nur ein Student und verdiene kein eigenes Geld, zumindest nicht genug.
Und nein, ich konnte mich nicht den Schul-und Unipsychologen öffnen. Um ehrlich zu sein hab ich mit der Unipsychologin nur andauernd um den heißen Brei geredet über meinen Tag und meine Familie und was weiß ich. Hab mich nicht mal getraut, darüber zu sprechen, dass es mir nicht gut geht. Sie wusste nur von meinen Panikattacken, nicht mal von den Depressionen. Letztendlich bin ich dann nicht mehr hin gegangen, weil trotzdem etwas gekostet hat und ichs für sinnlos gehalten hab. Sie hat keinen schlechten Job gemacht, aber ich bin zu unfähig meinem Mund aufzumachen.

11.11.2019 02:03 • #12


PapaWutz
Und wenn du zu deinen Eltern nur sagst das du einen Termin beim Psychologen nimmst? Keinen Grund nennen oder eben klar sagen das du da nichts weiter zu sagen möchtest. wäre dies möglich?

Wenn du beim Psychologen nicht reden kannst, schreib dir deine Sorgen/Probleme/Ängste auf. Ein paar Zeilen, oder auch paar Seiten, nen ganzen Roman kann es sogar sein! Schreiben ist oft einfacher als reden. Du öffnest dich beim Schreiben nur dir selbst und nur DU entscheidest dann wer dies lesen darf. Vielleicht wäre dies ein Weg.

11.11.2019 02:18 • #13


H
Ich kann meiner Mutter nicht mal das kleinste Problem von mir sagen. Ich WILL ihr ja gern sagen, dass ich einfach nur einen Termin will, aber ich krieg NICHTS Ernsteres gegenüber meiner Mutter raus. Ich weiß auch nicht wieso.

Und das Geschriebene kann ich dem Psychologen dann geben? Oder ist das nur für mich?

11.11.2019 02:26 • #14


A


Hallo Hehena,

x 4#15


T
Zitat von Hehena:
Ich kann meiner Mutter nicht mal das kleinste Problem von mir sagen.

Hm, kannst du wenigstens sagen, wieso du es ihr nicht sagen kannst? Wenn sie so wunderbar sind, kann es Angst nicht sein. Wenn du es Freunden erzählt hast, kann es mangelnde Offenheit nicht sein.

Was befürchtest du, wenn du es deiner Mutter erzählst? Und vor allem, wie konntest du es geheim halten? 10 Jahre Depressionen, ohne dass die, die eng mit dir zusammen leben, was merken?

11.11.2019 03:19 • x 3 #15

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