Zitat von Lost111: Aber mal angenommen, ich sage mir das jetzt vor wie ein Mantra.
Was ist, wenn die Angst dann immer noch da ist?
War ich dann nicht überzeugend genug?
Unser neuroplastisches Hirn lässt es bis ins hohe Alter zu, dass wir bestimmte alte Glaubenssätze u.
Konditionierungen transformieren können.
Natürlich verschwinde die Angst nicht schon nach ein paar Sätze unseres inneren Dialogs - was aber hilft,
ist dies sich auf die Schliche kommen (alte Glaubenssätze u. Konditionierung); was uns unsere Gedanken
erzählen u. dann immer wieder dsich diese neue Formulierung vorzusagen.
Es funktioniert - es braucht Übung u. Kontinuität darin !
Es hat auch nichts damit zu tun, dass Du nicht überzeugend genug warst, dieser immer stetiger Selbst-Dialog,
erschafft diese Transformation.
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Zitat von Lost111: Aber wahrscheinlich ist das eine Übungssache.
Du hast es selbst, vollkommen richtig schon benannt
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Zitat von Lost111: Da sagst du was! Ich bin ganz schnell am Katastrophisieren.
Ja, da hast Du wieder recht, es sind unsere (inneren Instanzen, wie ich sie nenne u. in einem Thread mal beschrieben habe).
Bei uns Angsterkrankte, sind der innere Kritiker - der Vermeider u. Katastrophisierer eine Plage, der wir aber nicht
ausgeliefert bleiben müssen.
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Zitat von ohneFunktion: ...wenn das so einfach wäre, hätten wir alle keine Probleme..
ohneFunktion, ich gebe Dir recht, ja, einfach ist es nicht - aber ich sage auch, es ist machbar, etwas ändern zu können.
Wir müssen nicht immer Opfer bleiben ! Denn ich habe mich auch lange immer als das Opfer gefühlt u.
dabei ging es mir sehr schlecht. Doch es gab einen Weg aus raus aus dieser Opferhaltung u. das habe ich nicht
nur schaffen können, ich glaube, dass es sehr viele schaffen können u. da möchte ich ermutigen, zu versuchen
einen eigenen Weg zu finden, um einer Veränderung näher zukommen.
Die Zeit, wie lange so ein Prozess dauern kann, ist dabei nicht so wichtig - sich auf den Weg gemacht zu haben,
dass ist was ist dazu braucht ! - Vertraut euch diesem Prozess - Weg an !
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Zitat von selly: Natürlich ist es alles nicht einfach, auch seine Gedanken zu verändern , sein Unterbewusstsein so zu schulen, seine Gedanken anders zu formulieren , ist nicht einfach.
Da stimme ich
selly zu u. auch
ohneFunktion hat recht, einfach ist es nicht - aber ich Wiederhole mich da auch gerne,
es ist machbar !
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Zitat von Juju: Ich würde ihm auch gar nichts von Angst erzählen.
Ich habe in meiner Angst-Therapie gelernt zu sagen, wenn die Angst wieder versuchte, die Macht zu übernehmen,
Hallo Angst, ich begrüße Dich - es ist Ok, dass Du mich beschützen möchtest, dass Du mir Deine Hilfe anbietest.
Doch ich brauche dich heute nicht, da ich es auch alleine schaffe. Danke das du da warst, aber nun lasse ich Dich
auch wieder gehen !
(Ich kam mir erst blöd vor, mir so etwas vorzusagen, aber meine Erfahrung hat mich gelehrt, es hat irgendwann geholfen
u. es wurde für die Angst immer schwieriger die Macht zu übernehmen)