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Angststörungen und Zweifel an Panikattacken

veggicat
Danke für deine schnelle antwortich bin 55 und bin schon einige Jahre in den WJ....bis zum 8.12 war alles Top....aber jetzt begleitet mich immer Angst....habe in 2 Wochen Termin bei einer neurologin/psychiaterin...mal sehen...xanor ist derzeit das einzige was mich etwas beruhigt...aber ich will halt weg davon....da ich halt auch viel Nachtdienst habe hoffe dass sich die ganze Sache bald normalisiert....gestern Abend und nachts war es total heftig....wirklich Todesangst....omg....werd mich mal wieder mit Sport ablenken.....Danke nochmals und gglg

22.01.2019 09:00 • #16


Juju
ja, ich kenne das...
Hatte das vor ca 20 Jahren zum ersten mal und da auch sehr heftig. Kam auch wie angeflogen.
Gut, dass Du sport machst. Bleib dabei. Lass Dich nicht verunsichern. Manchmal spielt der Körper verrückt. Er tut es, ob Du darüber nachdenkst oder nicht
Man will wieder ohne diese Angst, ohne diese Gefühle sein, das verstehe ich.
Mit geht es momentan auch total bescheiden wegen solcher Gefühle.
Ich steigere mich aber auch so etwas von rein.
Wenn ich mal so gut positiv wie negativ denken könnte.... )))
Aber ich versuche es --- und Du solltest das auch.

22.01.2019 09:25 • #17


A


Hallo Belly86,

Angststörungen und Zweifel an Panikattacken

x 3#3


veggicat
nimmst du Tabletten? oder etwas anderes das hilft? gestern hab ich keine tbl. genommen,weil der Tag so supi war...und am Abend....omg....i hate it früher kannte ich Angst und Panik nur von meinen Pat.jz weiss ich es leider bessertut mir leid dass du auch das gleiche Problem hast....trotzdem ist man froh nicht alleine damit zu sein....alles Liebe für dichund Danke für deinen zuspruch

22.01.2019 09:34 • #18


Juju
Nee, ich bin ein absoluter Gegner von solchen Medikamenten.
Was nicht heisst, dass ich im Notfall etwas einnehmen würde oder wenn es sich nicht bessert ich mich total dagegen wehre. Aber generell möchte ich es wieder so schaffen. Alles aufarbeite wo es herkommt usw.
Ich habe ehrer Symptome am Körper, die mir Angst machen und wenn sie länger als 2-3 Wochen anhalten machen sie mir angst. Finde es immer schlimm, wenn ich nicht weiss, wo etwas herkommt.
Quäle mich schon 10 Wochen mit einigen Symptomen herum.
Dabei weiss ich ja auch von Berufwegen her, dass es durchaus Dinge gibt, die gar nicht schlimm sind, aber eben ihre zeit brauchen bis sie heilen. Meine negatigen Gedanken sind da natürlich nicht so förderlich
Aber ich möchte es lernen... hatte lange Euhe, fast 15 Jahr emit dieser Angst

22.01.2019 09:51 • #19


Juju
sorry, wegen Rechtschreibfehler....

22.01.2019 10:11 • #20


veggicat
Hey ihr alle.....es geht mir genauso....alle symptome wie bei euch....ein Horror.....ich liebe jede stunde in der es mir gut geht.....ich will da raus....lg

22.01.2019 17:37 • #21


B
Ihr Lieben,

Ich wünsche Euch allen das bald wieder bessere Zeiten kommen. Im Moment geht es bei mir.
Nur eine blöde Erkältung. Ich hoffe es bleibt dabei.
Hat jemand evtl. Schon einmal progressive Muskelentspannung gemacht ? Hat es geholfen?
Viele liebe Grüße

Belly

23.01.2019 20:34 • #22


Y
Hallo Belly86,
ich probiere das jetzt seit einigen Tagen. Ich komme zur Ruhe, die Gedankenflut lässt nach, die innere Verkrampfung löst sich etwas und ich schlafe schneller ein ( bisher brauchte ich ein bis drei Stunden). Meine Hoffnung ist , wenn ich das regelmässig mache, das meine Schlafstörungen geringer werden.
Viele Grüsse

23.01.2019 21:43 • #23


Matt_iu
Hallo veggiecat,

ich kann dir nachempfinden, vor 3 Jahren habe ich durch eine prekäre Situation eine Panikstörung entwickelt und aufgrund meines recht sensiblen und ängstlichen Charakters hat sich seitdem (psycho)somatisch sehr viel verändert. Meine Panikstörung hatte sich zu Beginn auf alle gewöhnlichen Aktivitäten meines Herzens bezogen, sodass ich jede noch so kleine Veränderung mit einer bevorstehenden Katastrophe (Herzerkrankungen, Ohnmacht, Panik) verknüpfte.

Wegen der ständigen Alarmbereitschaft meiner Nerven, der Anspannung, dem Grübeln über die Angst- und Panikartigen (Angst vor der Angst genannt) und dem Fokussieren auf innere Vorgänge hatten sich tatsächlich öfters Unregelmäßigkeiten und Symptome (Stechen in der Brust, Rhythmusveränderungen, Kribbeln im Brustkorb, u.v.m.) ergeben, in der ich meine Bestätigung meiner Befürchtungen erkannte. In der Psychologie heißt das ja treffend self-fulfilling prophecy. Und dieser Kreislauf war dermaßen intensiv und progressiv, dass ich sogar, wie bei dir, Herzrasen bis über 140 S/min. bekam.

Ich fing an, mich noch intensiver zu beobachten, stärker in meine inneren Vorgänge zu horchen und noch mehr Angst vor der Panikattacke und den Konsequenzen einer Herzerkrankung zu entwickeln, die mich bis zu mehreren Malen in der Woche in die Ambulanz führte, wo ich Kontrolluntersuchungen erhielt und jedem Arzt unterstellte, eine organische Ursache übersehen zu haben, nach dem Motto: Da muss es doch etwas geben.

Der Punkt an dieser Stelle ist, dass wir am liebsten jede Erklärung einer organischen Verursachung dankend annehmen würden, der Gewissheit willen. Ich habe dutzende Untersuchungen hinter mir und wünschte mir nichts Sehnlicheres als eine Diagnose; die (relative) Beschwichtigung, es gibt nichts organisches - es dürfte sich mit aller Sicherheit um eine somatische Belastungsstörung (ehemals somatoforme Störung und Somatisierungsstörung) oder psychosomatische Erkrankung handeln -, gab mir keine Ruhe, denn die Symptome, die ich verspürte, waren so stark, so fürchterlich intensiv, dass ich an eine psychische Verursachung nicht glauben wollte.
Nicht selten bekam ich in der Stadt eine Panikattacke wegen dieser Herzsensationen und wurde vom herbeigerufenen Rettungsdienst behandelt - eine Regelmäßigkeit, über die ich heute schmunzle, etwas beschämt bin, aber im Grunde als Erkenntnis verbuche.

Ich habe bis jetzt einige stationäre Aufenthalte in verschiedenen Kliniken mit unterschiedlichen therapeutischen Ausrichtungen gehabt und sehr viel studiert: über mich, meine Besonderheit und meine Erkrankungen. Ich versuche in dem Text jedoch nur die Gemeinsamkeiten aufzuführen, die ich erkenne und glaube, dir hilfreiche Anregungen zu geben.

Die Angst, die du beschrieben hast, passt auf die Cardiophobie oder Herzangst und bringt eine Palette an Symptomen mit sich, die sich wie organische Erkrankungen anfühlen. Im Grunde ist der Körper ständig unbewusst wie bewusst unter Anspannung und erzeugt so genannte nicht-organische Funktionsstörungen, die zwar beängstigend, wenn man unsere Charakternatur hat, aber total harmlos sind. Cardiophobe haben sogar statistisch gesehen eine längere Lebenserwartung als andere. Oft ist es so, dass diese Erkrankung meistens nicht alleine kommt, sondern verknüpft ist mit anderen Erkrankungen wie Depression, Persönlichkeitsstörungen, Angst- oder Panikstörungen, etc.

Das unfaire an dieser Art der Angst, die auf die inneren Körpervorgänge gerichtet ist, ist, dass wir uns ihr scheinbar hilflos ausgeliefert fühlen. Im Gegensatz zu einem Arachnophoben, der die Situationen, in denen Spinnen eine Rolle spielen, vermeiden kann, können wir unseren Körperregungen nicht vermeiden, sie sind nun mal lebenswichtig. Andere Baustellen können die Angst vor Kontrollverlust, Ohnmachtsanfällen oder Ähnlichem sein.

Der Therapeut Dr. Mück, der im Internet wundervolle Infomaterialien bereitstellt, hat treffend beschrieben, dass wir uns vergegenwärtigen müssen, wie intensiv wir eine Körperfunktion beobachten: Wir müssten uns vorstellen, dass wir unsere Fähigkeit zu Gehen sofort und grundsätzlich in Frage stellen würden, wenn wir eine Straße entlanggehen und mal stolpern. Die Häufigkeit und Intensität der Symptome ist verknüpft mit der Aufmerksamkeit, die wir ihnen und den dahinterstehenden Körperfunktionen widmen. Deshalb lernt man in einer Therapie auch 1. seinen Körper besser zu lesen, 2. Vertrauen in die Körperfunktionen zu entwickeln, 3. durch Expositionsübungen (Konfrontationsübungen) bestimmte Symptome herbeizurufen, um ihre Harmlosigkeit zu erkennen und 4. sie neu bewertet als positive Erfahrung abzuspeichern.
Du kannst dich schlaumachen, welche Expositionsübungen man alleine machen kann, es gibt dutzende. So konnte ich die Panikattacken besser kennenlernen und ihre Macht schwächen. Bei diesen Erkrankungen ist die Verhaltenstherapie, zu der die Expositionsübungen gehören, eher geeignet, als Tiefenpsychologische oder Tiefenanalytische Behandlungen.

Aufgrund meiner ängstlichen Natur habe ich neben den beschriebenen Symptomen und den von dir genannten dutzende weitere Symptome entwickelt, die sich auf Atmung, Wahrnehmung und Empfindung bezogen und aus Angst vor ihnen kamen natürlich allerlei körperliche Veränderungen nach. Zuletzt haben sich die Symptome auf meinen Kopf ausgeweitet, sodass ich mit Hören, Sehen und Denken Probleme bekam.
Neben einem Verständnis der Erkrankung (Psychoedukation) ist es sehr hilfreich, dass man wieder lernt, seine Aufmerksamkeit auf Dinge zu richten, die außerhalb unseres Körpers stattfinden. Ein Arzt hat dazu geschrieben, dass sehr viele Menschen Körperängste entwickeln, die sich generell zu viel mit sich selbst beschäftigen, also über keinen Zweck verfügen, der über ihre eigene Person hinausgeht. Mit diesem Punkt kann ich mich leider identifizieren, weil mein Leben im Grunde von Selbstbeobachtung und Grübeln/Nachdenken besteht.

Heute leide ich zwar noch unter einigen (chronischen) Symptomen und Befürchtungen, aber die Meisten und heftigsten sind vorbei und eine intensive Panikattacke habe sehr lange nicht mehr gehabt, weil ich beginne meinem Körper in dieser Hinsicht zu vertrauen, dass er so funktioniert, wie er sollte. Ich kann förmlich erkennen und fühlen, wenn sich ein Symptom durch eine Belastungssituation entwickelt und wie es sich verändert. Und das ist gut so, denn ich merke den Zusammenhang zwischen meinem Kopf und Körper, was ich damals nicht akzeptieren wollte.


Ich will dir auf gar keinen Fall eine Erklärung für deine individuelle Situation geben, sondern Anregungen geben, über das eine oder andere nachzudenken, dass vielleicht damit zusammenhängt Auf jeden Fall ist eine professionelle Hilfe beim Therapeuten oder Klinik das Beste, was du tun kannst. Und vor allem, vertraue deinem Körper, versuche dich wieder zu entspannen und nimm die Symptome als Signale, dass etwas aus der Balance ist, was sich wieder richten wird, wenn du dich dem positiv widmest: die Erfolge werden kommen.

Bis bald.

23.01.2019 22:03 • x 1 #24


A
Hallo ihr Lieben
Ich gerade gelernt sich mit
Positiven Gedanken (Autosuggestion) sich selbst zu
Helfen. Und zwar nicht im esoterischen Sinne.
Z. B. Wenn man Panik hat, sollte
Man sich immer wieder selber
Sagen Ich bin Angstfrei, ich bin mutig, frei und sicher.
Dann lernt das Unterbewusstsein das es stimmt. Und irgendwann habt
Ihr das verinnerlicht.
Und das soll auch gar nicht
So lange dauern. Natürlich
Geht das auch nicht von heute
Auf morgen. Ich hab jetzt ein
Buch davon. Und kann euch.
Sagen mir hat es schon etwas
Geholfen.
Es wird auch erklärt wie das funktioniert. Es klingt für mich
Völlig logisch. Denn wenn man
Z. B. Sich immer wieder erzählt,
Mein Kopf tut weh, dann tut
Er irgendwann wirklich weh.

LG
Angel 2

23.01.2019 23:12 • #25


A
Hallo ihr Lieben
Das Buch ist von Klaus Bernhard
Und der Titel Panikattacken
Und Angststörungen loswerden
LG
Angel 2

23.01.2019 23:20 • #26


A


Hallo Belly86,

x 4#12


B
Hallo ihr Lieben,

Wie ergeht es euch so? Ich Kämpfe Tag für Tag und hoffe auf Besserung.
War beim Zahnarzt aber leider könnte keine Ursache gefunden werden.
Ich habe immer noch diesen permanenten Druck auf Brust und
Hals . das macht mich verrückt. und man bekommt
Jederzeit zu spüren dass etwas nicht stimmt.
. und wenn ich es nicht verdrängen kann . kommt die nächste
PA angeschlichen. auch die Herzrythmusstörungen machen
Mich echt fertig . die Sehnsucht, dass bitte alles wieder
Normal sein soll wie vor ein paar Monaten wird von Tag zu Tag
Stärker . gleichzeitig drängt sich der Gedanken immer stärker
In meinen Kopf, dass ich nun ewig damit leben muss.

LG belly

10.02.2019 20:46 • #27

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