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Angstzustände / Panikattacken durch Alk.

D
Hallo liebe Foren Gemeinde,

Ich war bzw. bin Alk., ich habe 6 Jahre lang jeden Tag ca. 6 B. getrunken, nun seit 3 Monaten habe ich keinen einzigen Tropfen mehr zu mir genommen (kalter Entzug zuhause), während des Alk. im letzten Jahr hatte ich schon Angstzustände die nur weggingen wenn ich genug getrunken habe, sowie die Wirkung des Alk. aber nachlies kamen sie wieder, nun seit ich ganz aufgehört habe mit trinken habe ich die Angst den ganzen Tag lang, bin schon bei Psychater und Psychologen nur leider bringt mir das bis jetzt noch nichts, ich kann nicht arbeiten gehen da ich so Angst habe, kann kaum raus gehen, lediglich wenn ich Sport mache (was ich jeden Tag mache) geht es mir besser und ich merke fast nichts von der Angst. Ganz besonders Angst (Panik) bekomme ich vor Terminen und sei es nur bei der Mutter zum Essen vorbei schauen.

Meine Frage an euch ist, ob es wirklich von der Alk. kommt oder bestand das Problem früher schon, da ich eigentlich immer ein sehr lebensfroher Mensch war, und die Angst erst im letzten Jahr des Alk. auftrat, ich habe auch schon viel gelesen das Depressionen durch den Alk. kommen können und diese auch eine ganze Weile anhalten können, da auch noch nach 3 Monaten der Körper bzw. der Geist an Alk. denkt (ich denke auch oft daran aber nur weil ich mir denke wenn ich wieder trinke ist die ANgst wenigstens nen paar Stunden weg, aber ich bleib hart und trink nicht mehr) und ihn eigentlich will. An meinem Leben gibt es ansonsten eigentlich nichts auszusetzten ich bin glücklich verheiratet, habe ne gesunde 4 monatige Tochter, ne tolle Wohnung usw. eben.

Ich danke euch schon mal für Antworten

gruß Daniel

11.12.2008 10:56 • #1


S
Hallo Daniel,

herzliches Willkommen hier im Forum.

Super, daß du es geschafft hast, die Finger vom Alk. zu lassen.
Stelle mir dies persönlich sehr schwer vor, da dieser Suchtstoff an jeder Ecke frei verkäuflich ist .

Du schreibst, daß du in fachärztlicher Behandlung bist; hat dir der Doc Medikamente verschrieben und was stellte dieser für eine Diagnose, wenn ich dich dies hier fragen darf ?

Zusammenhänge zwischen psychischen Auffälligkeiten oder Erkrankungen, durch Alk. gibt es sicherlich.
Jedoch würde ich dir raten, dies mit deinen Facharzt oder deinen Psychotherapeuten abzuklären.

Leider muß ich dir sagen, daß du auch etwas Gedult und Zeit benötigst, damit die Psychotherapie ansatzweise etwas bewirken kann.
Solltest du der Meinung sein, daß dir die Psychotherapie nicht besonders hilfreich erscheind, bespreche dies mit deinen Psychologen.

Hier im Forum gibt es ein spezielles Unterforum bezüglich Ängste, ließ dich dort auch mal rein, oder eröffne einen Thread.

Ich hoffe für dich und deine Familie, daß du bald wieder stabiler wirst.

Liebe Grüße und eine schöne Weihnachtszeit

S E K

11.12.2008 14:05 • x 1 #2


A


Hallo danielk9810,

Angstzustände / Panikattacken durch Alk.

x 3#3


M
Hallo Daniel,

du mußt einfach noch Geduld habe, 3 Monate sind einfach noch zu kurz um wirklich trocken zu sein.
Ich find das toll, daß du das durchgezogen hast, obwohl das ja nicht grad der beste Weg war ohne ärztliche Begleitung.

Mein Mann ist seit fast 21 Jahren trockener Alk.. Er hat eine 6-monatige Therapie gemacht und diese Zeit mußte auch sein.
Als er danach nach Hause kam, war das Zuhause und auch sein Umfeld Alk....
Ich würde dir wirklich raten, in eine Gruppe zu gehn. In jeder Stadt gibt es solche Angebote. Dort wirst du unterstützt, damit du mit diesen Alk. aufhörst. Solange du das noch in Erwägung ziehst, ist der Alk. dir noch zu wichtig. Erst wenn er dir gleichgültig ist, bist du überm Berg.

Du sagst, du hast Ängste, bei Verabredungen mit deiner Mutter oder ähnlichem. Ich würde gern wissen, was genau dir da Angst macht?


Liebe Grüße Moni

11.12.2008 16:44 • #3


D
Angst habe ich die ganze Zeit, den ganzen lieben Tag lang, nur extrem wird es eben wenn ich Termine wahr nehmen muss, hat nichts mit meiner Mutter zu tun ;) is bei jedem Termin so und soll es nur einkaufen gehen sein, die Angst selbst kann ich nicht wirklich beschreiben, Angst eben, nen gutes Beispiel wurde mir mal gesagt als wenn man knapp einem schweren Autounfall entgangen ist und so hab ich das den ganzen Tag.

Eine stationäre Therapie kommt für mich nicht in frage, da ich ja mit meiner Frau zusammen eine vier monatige Tochter habe, da kann ich nict einfach mal ne Weile weg sein, das andere denke du meinst anonyme Alk. oder sowas ? wenn du das meinst da kann ich wegen der Angst nicht hin, bevor ich da hingehen sollte würd ich durch drehen mir wird dann immer extrem schlecht und schwindelig und die Angst wird zur Panik.

Es ist eben auch sehr schwer mit der Angst Arzttermine wie zum Psychater bzw. Therapeutin zu gehen, bei denen beiden hab ich mich abgefunden und geh hin aber noch mehr das geht dann schief das wird mir zuviel. Auch die anderen Punkte die du geschrieben hast passen darauf, ich hätte eventuell schon einen Arzt zum Entzug hinzugezogen bzw. hätte diesen stationär gemacht, jedoch hatte ich davor einfach zuviel Angst, nicht das mich einer deswegen für dumm hält oder was weiss ich es ist einfach die innere Angst die ich nicht beschreiben kann.

Achja oben wurde noch gefragt ob ich Medikamente bekommen habe, die Frage kann ich mit Ja beantworten, jedoch nehme ich diese noch nicht da ich nicht viel von Chemischen Mist halte, zur Zeit wie auch mit meiner Therapeutin abgesprochen nehme ich 1200 mg Johanniskraut (Neuroplant Aktiv)

11.12.2008 17:25 • #4


M
Hy Daniel,

ich kenn diese Ängste und auch diese Panikattacken, hab selbst genug davon....
Es muß irgendein Auslöser geben, wenn du aus dem haus gehst, und du Angst bekommst. Und genau diesen Auslöser mußt du in dir suchen.
Lebst du in einer großen Stadt? ist es die Unüberschaubarkeit, sind es Menschenansammlungen, irgend ein Geräusch?
Eine Situation, die du mal hattest, und dein Gehirn dich immer wieder in Angst versetzt?

Wegen einer Gruppe, naja, nix gegen die AA, aber das wäre nicht meine erste Wahl...
Jede gemeinnützige Einrichtung hat so eine Anlaufstelle, wo du dich ja erstmal telefonisch durchfragen kannst.
Mein Mann ist im Blauen Kreuz, und Antidepressiva gibt es auch Einzelgespräche, und bei dieser und auch anderen Gruppen gibt es die Möglichkeit, daß jemand zu dir nach Hause kommt.
Mach einfach ganz kleine Schritte, und versuch dich an etwas schönes zu erinnern, wenn dich mal wieder der Drang nach Alk. ruft.
Da genügt es schon sich ein Lächeln von deiner Frau oder von deinem süßen Baby vorzustellen. Trag ein Bild bei dir, daß du immer griffbereit hast, wenn du es brauchst.

Mein Sohn ist schon 20 Jahre alt, aber mir gibt es heute noch ein warmes Gefühl, wenn ich ihn so als Baby vor mir sehe..

Moni

11.12.2008 17:45 • #5


D
Ja nen Auslöser muss es geben, aber leider weiss ich nicht welchen, ich wohne auf dem Land ganz wenige Einwohner schön ruhig alles, daran kann es also nicht liegen und ich kann schwer nach dem Auslöser suchen weil die Angst 24 Stunden da ist, nur in bestimmten Situaionen zur Panik wird.

Einen Termin bei sowas was du meinst habe ich schon, aber erst am 19. Januar, psychologische Suchtberatung oder wie das genau heisst :)

Und das mit dem keinen Alk. trinken ist sehr einfach, da ich wenn dann nur trinken würde um die Angst wenigstens mal für nen paar Stunden erträglich zu machen, aber die Angst hällt mich schon wieder ab zu trinken, da ich dann Angst bekomme wieder jeden Tag zu trinken und das es danach noch schlimmer werden könnte.

11.12.2008 21:31 • #6


P
Hallo Daniel,
ich möchte Dir auch erst mal gratulieren, daß Du es auf dem harten Weg geschafft hast, dem Alk. Lebewohl zu sagen.
Deinen Körper hast Du überzeugt; Deinen Geist noch nicht. Das hast Du ja selbst beschrieben. Und das ist auch das Problem, was zu den Angstzuständen führt. Der Alk. hat für den Suchtkranken eine ganz bestimmte Funktion. Er gleicht einen Mangel aus.
Bei mir war dies z.B. die Miß-Kommunikation zwischen mir und meinem Vater. Ich hatte nie gelernt, mich seinem Leistungsdruck verbal entgegen zu stellen. Also baute sich ein enormer, innerer psychischer Druck auf, der ein Ventil suchte und fand - im Alk....
Auch bei Dir gibt es Gründe, die zum Alk. geführt haben. Und genau diese Gründe muß man finden und dann Strategien entwickeln. Und dies geht wirklich nur mit einer qualifizierten Therapie. Du machst jetzt bitte folgendes: Du suchst Dir in Deiner Nähe eine Klinik für Suchtkrankheiten, die u.a. ambulante Therapiemöglichkeiten anbieten. Wenn Du in NRW wohnst, hab ich da sogar in meiner alten Klinik Ansprechpartner, wo ich Dir schnell und unbürokratisch einen Termin verschaffen kann. Ansonsten kann ich Dir aber auch bei den anderen Bundesländern helfen. Das sind nur ein, zwei Telefonate für mich; das mach ich gern. Normale Psychologen haben leider wenig Erfahrung mit Suchtkranken, aber wie so oft; sie geben es dann leider nicht zu.
Statt dessen wird oft drauf los-therapiert. Das kann böse ins Auge gehen. Wenn Du konkret meine Hilfe in Anspruch nehmen möchtest, dann schreib mir bitte eine PN, denn ich schaue nicht jeden Tag hier rein. Über´s WE bin ich diesmal auch nicht zuhause; erst am Sonntag abend wieder.
Bis dahin alles Gute

Gruß PP66

12.12.2008 05:35 • x 1 #7


D
Hallo an dich und danke für die Angebotene Hilfe, bei so einer Suchtberatung habe ich ja am 19. Januar schon einen Termin:

Suchtberatungs- und Behandlungsstelle Der Diakonie/Caritas

ich denke das genau das das richtige ist was ihr immer meint oder ?

12.12.2008 09:10 • #8


Fuelless
Hallo,
Also zunächst auch mal von mir grossen Respekt, dass Du es ganz allein ohne therapeutische oder medikamentöse Hilfe soweit geschafft hast! Ich sehe das genauso wie PeterPan, dass der Alk. sozusagen eine Form von fehlgeleiteter Selbstmedikation darstellt. Die Wurzeln der zugrunde liegenden Problematik geht oft bis in früheste Kindheitsjahre zurück. Wenn unsere Eltern es nicht geschafft haben in frühesten Jahren ein festes Fundament für ein gesundes Selbstwertgefühl zu errichten werden wir als Erwachsene nicht in uns ruhen können. Wir werden tiefe Unsicherheiten und Minderwertigkeitskomplexe haben, die uns vieleicht garnicht in direktem Zusammenhang bewusst sind. DIe uns fehlende innere Stärke versuchen wir dann mit Substanzen wie Alk. auszugleichen. Alk. macht uns ungehemmter (und dadurch scheinbar selbstbewusster), fröhlicher, angstfreier, ertränkt unsere Sorgen und Schmerzen und kann stimulierend als auch beruhigend wirken. Harald Juhnke meinte mal über sich selbst Ich brauche sehr viel Champagner bis ich der bin der ich sein will. Wenn wir nun davon abhängig werden und es dann abrupt absetzen, kommen Angst und Unsicherheiten geballt wieder zurück. Alk. wirkt auf eine gewisse Art und Weise wie Benzodiazepine. Und wenn man Benzodiazepine absetzt hat man eine längere Zeit lang mit starker Angst zu kämpfen. Ein Benzodiazepin Entzug soll noch um einiges heftiger sein als ein Opiatentzug. Ich denke Du brauchst auf jeden Fall Geduld und nen guten Therapeuten, der dich auf diesem Weg begleiten kann. Vieleicht wär ja auch ne Kur ganz gut für dich?! Mach dir auf jeden Fall für das nächste Jahr nicht so viel Stress! In der Doku über Metallica Some kind of Monster macht James Hetfield auch einen Alk. und eine Therapie und er konnte erst 1 Jahr später wieder bei der Band mitmachen und auch dann durfte er vom Arzt aus auch nur 4h pro Tag arbeiten. Und er hatte auch sichtlich mit Ängsten zu kämpfen. Also aus meiner Erfahrung (nicht Alk. aber andere Substanzen) kann ich dir allgemein nur raten die Angst als temporär gegeben völlig zu akzeptieren und sie nicht zu bekämpfen. Wenn man versucht sie zu bekämpfen ist das nichts anderes als der Versuch vor ihr wegzulaufen. Wir können aber nicht vor ihr weglaufen und deshalb würde dieser Kampf ein Gefühl der Hilflosigkeit erzeugen und damit wieder die Angst füttern. Akzeptiere, dass Du temporär nicht so leistungsfähig sein kannst wie Du dir es vieleicht wünschst. Behalte aber immer im Hinterkopf, dass der Tag kommen wird an dem Du wieder voll leistungsfähig sein wirst und dass es das Wert ist darauf hinzuarbeiten! Ich schätze die Angst wird in den nächsten 1-2 Monaten nachlassen. Die Grundvorraussetzung dafür ist aber, dass Du sie jetzt als gegeben akzeptierst sonst gerätst Du in eine Abwärtsspirale aus Angst und Angst vor der Angst, welche dann wiederum selbstnährend ist und eine eigenständige Angststörung aufrechterhalten kann. Du sagst Du hast diese Angst permanent. Also ich denke hin und wieder sollte man sich davon dann auch mal nen kurzen Urlaub gönnen, da diese permanente Angst auch dem Körper und den Selbstheilungskräften nicht gut tut. Ich fand es bei Entzügen immer hilfreich nen Streifen Benzos z.B. Lorazepam zur Hand zu haben für den Notfall. Du hast ja jetzt schon 3 Monate hinter dir, deshalb ists ja kein akuter Notfall mehr, aber wenn Du immer noch so massiv Probleme hast ist ab und an ein Benzo sicher nicht verkehrt und mit Sicherheit besser Du hast ein paar zur Hand, als dass Du in nem schlechten Moment wieder zum Alk. greifst. Nur dir muss dabei immer bewusst bleiben, dass diese auch sau abhängig machen, wenn es zur Gewohnheit wird.
Wünsch dir weiterhin viel Glück und berichte mal von Zeit zu Zeit!

mfg
Fuelless

14.12.2008 16:20 • x 1 #9


M
Hallo Daniel,

das mit der Diakonie ist auf jeden Fall der beste Ansatz. Du wirst dort auf Leute treffen, die etwas von deinem Problem verstehen.
Ich widersprech Fuelless sehr ungern, aber das mit den Benzos wäre absolut der falsche Weg, glaub mir.
Wenn du , wie du sagst, einen kalten Entzug gemacht hast, wäre eine Einnahme von Bezos nur eine reine Suchtverlagerung.
Ein Arzt, der deine Vorgeschichte kennt, würde dir die eh nicht verschreiben, die könnten dir nur im Notfall unter klinischer Aufsicht verabreicht werden, weil einfach die Gefahr der Sucht zu groß ist.
Du mußt offen und ehrlich mit deinem Problem umgehn, und dem Psychologen, der mit dir dein Gespräch führen wird, deine Ängste offenbaren, damit er dir helfen kann.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft, daß du bist zu deinem Termin durchhältst.
Alles Liebe Moni

15.12.2008 14:33 • #10


D
So ich schreib heut hier auch mal wieder, leider geht es mir noch nicht besser, zum Glück aber auch nicht wirklich schlechter. Hatte aber vorgestern wieder ne dumme heftige Panikattacke, bin extra zu nem Freund gefahren der 70 km weg wohnt, dann war ich da grad mal 10 Minuten und dann musste ich wieder gehen, ich habs nicht mehr ausgehalten, der Schwindel und die Angst wurden so stark, als ich dann wieder im Auto war ist es abgeklungen, habe auch das Johanniskraut nun von 2 Tabletten a 600 mg auf 1 Tablette reduziert, seitdem finde ich das die ständige Angst nicht mehr so schlimm ist, dafür aber die Panik mich dess öfteren überkommt, wie kann man sich das erklären ? würd so gerne diese Antiderpressiva nehmen die mein Arzt mir verschrieben hat, aber ich kann das mit meiner Angst nicht vereinbaren ich schaue die nur an und ich bekomm so zu sagen schon Nebenwirkungen davon und mir wird schlecht ich hoffe das es bald endlich aufhört und ich das Leben wieder geniesen kann, komisch finde ich nur das alle es auf den Alk. schieben auch die Psychologin bei der ich ja eine Verhaltenstherapie angefangen habe hat mich nach 3 mal kommen weiter geschickt zu dieser Diakonie, ist es denn so warscheinlich das es nur durch den Alk. so schlimm ist ? ich hoffe ihr gebt mir nen paar Tipps und Antworten.

gruß Daniel

21.12.2008 22:12 • #11


D
Hier ist ja tote Hose ?!

Naja mir geht es immer noch gleich, vorallem vor Terminen dreh ich fas ab, da wirds mir so schlecht das ich mich übergeben muss, gestern war ich mal bei einem neuen Arzt der nochmals übers Blut meine Schilddrüse testet und dann mir eine Überweisung zum Radiologe gibt, da er meinte es ist sehr warscheinlich das es an der Schilddrüse liegt, da ich auch noch andere Symptome habe die genau darauf zu passen würden, mal sehen was dabei raus kommt, ich wäre ja glücklich wenns nur daran liegen würde.

10.01.2009 10:09 • #12


S
Hallo Daniel,

tut mir leid, daß dich dein Psychologe nicht weiter behandelt und dich an die Diakonie verwiesen hat. Muß dir leider sagen, daß ich das nun nicht wirklich nachvollziehen kann, warum dieser so gehandelt hat, den meiner Meinung nach ist dies die Aufgabe eines Psychotherapeuten.

Kannst du hierrüber nicht mit deinem behandelnden Doc sprechen, evtl. solltest du nochmals den Versuch mit einem anderen Therapeuten probieren. Schon schwer für dich, nun sitzt du wieder da, nachdem du dich trotz deiner Ängste durchgerungen hast, diesen Therapeuten zu kontaktieren.

Eine sogenannte Selbsthilfegruppe würde dir speziell etwas bringen. Solltest dich doch mal schlau machen, ob es nicht eine Institution hierfür gibt, welche zumindest in der Anfangszeit auch Einzelgespräche anbietet, dies eben bei einer Organisation welche mit den Ängsten , Problemen und Belangen von trockenen Alk. vertraut ist.

Wann hast du denn die radiologische Untersuchung der Schilddrüse ?
Speziell bei depressiven Symptomen, kann die Schilddrüse verantwortlich sein.

Liebe Grüße

sek

12.01.2009 10:44 • #13


Quietas
Servus Daniel,

so wie du deine Zustände hier schilderst, scheint das wirklich sehr extrem, zu sein/zu werden. An deiner Stelle würde ich mir eine gute Fachklinik für Doppeldiagnosen/Psychosomatik heraussuchen und dort einen mehrwöchigen Aufenthalt anleiern. Es muss allerdings eine Einrichtung sein, die auch Suchtkranke aufnimmt. Es gibt da die hervorragende Klinik in Furth im Wald oder die Salus-Klinik in Friedrichsdorf/Frankfurt. Der Nutzen davon ist, dass du dort einmal einfach in einer sicheren Umgebung zu Ruhe kommen und einen Therapieansatz finden kannst. Du kannst dann ebenso von dort, mit Unterstützung, dein weiteres Vorgehen nach der Käseglocke, die ja ein solcher Aufenthalt darstellt, planen und vorbereiten. Du wirst medikamentös eingestellt. Üblricherweise, wenn dies dein erstes Mal ist, bekommst du über deinen Rentenversicherer mind. 16 Wochen finanziert - das ist auch die übliche Verweildauer. Therapie bei Sucht und auch Doppeldiagnose muss immer drei Säulen umfassen:

- Ein guter Einstieg über eine stationäre Therapie,
- mediakmentöse Unterstützung und dann
- ein passende begleitende Verhaltens-/Gesprächstherapie im Anschluss.

Hier einen guten Profi zu finden ist schwer, da die meisten Psychoterrorpeuten nix mit Süchtlingen zu tun haben wollen. Aber eben die Unterstützung einer Einrichtung wie oben kann helfen. Es sollte aber ein echter Profi sein und es sollte anfnags schon mind. 1 Sitzung/Woche sein. Die Krankenkassen sind da recht offen und zunächst 20 oder 40 Stunden/Jahr sollten kein Problem werden. Ich denke, wie die Vorschreiber ja auch, dass deine Problematik irgendwo in deiner Vita zu suchen ist. Und das Suchen und Finden dauert natürlich. Der Therapeut, ich sage lieber Beistand, sollte dich kompetent dabei begleiten, dich stützen und dir auch mal die mentale Hand halten.

Liebe Grüße

Niki

12.01.2009 13:03 • #14


A


Hallo danielk9810,

x 4#15


R
ich glaub nicht dass die von dir abgegebene menge alk stimmt. ich bin ein trockener Alk. und das seit einigen 24 stunden. gruss rosbo.

28.03.2009 12:05 • #15

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