Hi Tati,
ich bin 23.
ach, das mit dem Nicht-mehr-denken-Können kenne ich.. jetzt fühl du dich mal gedrückt
Ach, ein klein wenig Selbstmitleid (also im normalen Maße) ist gar nicht so verkehrt. Meine Therapeutin meinte einmal Wenn Sie selber mit sich kein Mitleid haben, wer sollte es denn sonst tun?.
Theoretisch soll man ja all seine Gefühle akzeptieren.. auch die Selbstmitleidsgefühle. Ich selber tendiere allerdings immer dazu zu sagen bist ja selbst schuld und mich einfach für alles zu verurteilen, statt wirklich Selbstmitleid zu haben.
Wodurch meine Esstörungen ausgelöst wurden? Die hatte ich eigentlich schon seid ich denken kann. Ich weiß ja, dass die Essstörungen eigentlich nicht das Problem sind, sondern dass diese bestimmte Gefühle verdrängen.
Hatte da mal folgendes Zitat zu gefunden:
Traumatisierungen während unserer Kindheit führen Beeinträchtigungen, die spätere Abhängigkeiten begünstigen. Meist fehlen den Betroffenen innige symbiotische Erfahrungen mit einer Bezugsperson. Wer den Zustand liebender und schützender Nähe in seiner Kindheit nie erfahren hat, dem fehlt gewissemaßen der Boden, von dem aus alle weiteren Entwicklungsschritte gegangen werden können. Eine Abhängigkeit entsteht, wenn ein Mensch in psychischer Hinsicht hungrig geblieben ist. Da er nie das bekommen hat, was er dringend benötigt hätte, konnte er keine innere Versorgungsquelle errichten. Aus diesem Grund kann er sich später nicht selbst von innen her sättigen. Dadurch bleibt er auf die Außenwelt angewiesen und ist gezwungen, das Vermisste später vergeblich anderswo zu suchen.
Bei mir sind es auch nicht die Essstörungen, sondern allgemein ein Sucht(Flucht...-)Verhalten. Ich zeige in vieler Hinsicht ungesunde Tendenzen.. ob es sich nun um normalem Umgang mit Alk., Beziehungen, etc. handelt.
Ja, ja.. das Leben ist schon manchmal nicht einfach, was? :)
Lieben Gruß,
Tabaluga
27.07.2009 19:09 •
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