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Antidepressiva abgesetzt - Entzug ist die Hölle

G
Liebe Leidensgenossen.
Ich leide seit 25 Jahren an Angst und Panik Störung. Nahm Medikamente Cipralex und es ging mir gut. Mal mehr mal weniger. Jetzt hab ich dummerweise mein Medikament im Sommer abgesetzt und das ging 3 Monate gut. Im Oktober bin ich dann in ein Loch gefallen und kam durch eine Gruppe in fb dahinter, dass das Absetzsymptome sind und ich in den kalten Entzug gefallen bin. Zur Zeit gehe ich durch die Hölle. Bitte um Austausch. Eure Gaby

25.12.2019 11:31 • #1


Pimbolina71
Liebe Gabi

Gibt es die Möglichkeit, dass Du das Medikament wieder einnimmst? Ist halt jetzt schwierig, an ein Rezept zu kommen, da heute und morgen noch Feiertag ist. Aber vielleicht am Freitag einen Notfalltermin beim Arzt/Psychiater verlangen/abmachen?

Hast Du Ablenkung über die Fest- und Feiertage?

LG Pimbolina

25.12.2019 11:37 • #2


A


Hallo Gabrielewinkler,

Antidepressiva abgesetzt - Entzug ist die Hölle

x 3#3


G
Danke und lieb, dass du geantwortet hast. Ein Antidepressiva kann man nur die ersten 3 Wochen wieder einschleichen. TROTZDEM versuche ich es gerade wieder zu nehmen und hoffe, dass es wieder angenommen wird. Ich hab Cipralex gegen Angststörung zu schnell abgesetzt und nun sitze ich mit furchtbaren Absetzsymptomen fest.

25.12.2019 14:21 • #3


111Sternchen222
Ich würde sagen, Absetzsymtome sind das nicht mehr! Dafür ist Die Zeit schon zu lang.Eher scheint es ein wiederaufflammen der Panikstörung zu sein.Versuch es mit dem Medikament, es wird allerdings 2-4 Wochen dauern bis Der Spiegel wieder aufgebaut ist. Lg Sternchen

25.12.2019 18:24 • #4


Axel61
So ähnlich ging es mir letztes Jahr. Da hildt wohl nur Termin beim Psychiater besorgen und von vorne anfangen. Dieses Jahr schien die Winterdepression aber auch schlimm zu sein, weil das miese Wetter so früh angefangen hat. Ich empfehle auch mal die Blutwerte prüfen zu lassen. Ist jezt halt über Weihnachten schlecht.

Hast Du die Medikamente eigentlich auf ärztlichen Rat abgesetzt?

25.12.2019 18:39 • #5


Alexandra2
Liebe Gabriele,
Ich sehe es wie Sternchen. Es kann ein Rückfall sein.
Liebe Grüße Alexandra

25.12.2019 18:45 • #6


G
Danke ihr lieben.es sind aber leider Absetzsymptome, die treten Zeitverzögert auf, zwischen 3-6 Monate nach absetzen der Antidepressiva. Leider. Darüber klärt einen niemand auf.

25.12.2019 19:31 • #7


bones
Hast du es auf eigener Regie das abgesetzt oder so wie der Arzt das sagt? Wenn du seit 25 Jahren diese erkrankung hast, warum würde es denn abgesetzt? Macht für mich wenig Sinn.

25.12.2019 19:41 • #8


111Sternchen222
Als ich mein Duloxetin abgesetzt habe,im Frühjahr dieses Jahres hatte ich trotz ausschleichen Absetzsymtome allerdings 1Woche bis 14 Tage nach der letzten Minidosis. Agressionen, Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit und Fressattacken im Wechsel.

25.12.2019 19:49 • #9


G
Wie schnell hast du es abgesetzt. Ich war einfach dumm und kannte das Risiko nicht. Ich kann kaum essen und habe den ganzen Tag nur Angstzustände

25.12.2019 20:04 • #10


111Sternchen222
Ich hab über 6 Wochen die Dosis von 30mg runter auf 0.dazu hab ich die Kapseln geöffnet und immer die kleinen Kügelchen reduziert. Bei mir ist die Angststörung 8 Wochen nach Absetzen wieder voll durchgekommen, und mein Psychiater sagte auch dass Absetztsymtome so wie ich sie ein bis zwei Wochen nach Absetzen der Medikamente hatte,oft totgeschwiegen werden, ich es aber dann nach 8 Wochen eher mit einem Rückfall zu tun hatte, weil dann der Spiegel Quasi auf null gesunken ist und das Hirn es nicht selber ausgeglichen bekommt.
Ich musste auf Venlafaxin wechseln weil das Duloxetin keine Wirkung mehr zeigte nach dem Wiedereinschleichen.Und ich bin Gott sei dank bei einer Therapeutin schnell als Notfall dran gekommen, weil es mir ging wie dir. Ich konnte weder schlafen noch essen noch irgendwas im Haushalt tun, ich war quasi ein einziger Angstzustand. Mittlerweile arbeite ich wieder und es geht mir besser.Ich bin von Gut noch weit entfernt aber ich kämpfe mich zurück auf den langen Weg der Genesung.
Ich hoffe du bekommst Unterstützung! Hast du Notfallmedis im Haus?
Lg Sternchen und Knispel

25.12.2019 20:25 • #11


Axel61
Also schnell absetzen ist schon mal gar nix. Sowas sollte man 3-6 Monate langsam runter fahren. Kann nicht ensthaft vorstellen, dass ein Arzt sowas nicht sagt. Zumindest Meine sagt das so.

Auf die Schnelle kann ich da nur Beruhigungstee vorschlagen. Bei mir hilft auch Sedakurforte ganz gut. Aber da muss Du dringend mit der Apotheke klären, on es sich mit den Mitteln verträgt, die Du nimmst.

25.12.2019 20:27 • #12


111Sternchen222
Es waren nur noch 30mg die kleinste verkäufliche Menge, die man angeblich auf Schlag weglassen kann. ich hab soe von mir aus in ca.10mg Schritten runterdosiert indem ich die Kapseln auseinandergenommen hab.@Axel61 das ist so gar nicht vorgesehen.

25.12.2019 20:31 • #13


Axel61
Ich habe Jahrelang Stangyl am Abend genommen. Da kann man 30-40 Tropfen nehmen. Ich wam an Schluss bei 5-7. Also eigenlich gar nix. Mitte 2018 hab ich dann abgesetzt, auf Anraten meiner Hausärztin es mal zu versuchen. Ging auch bis Dezember 2018 ganz gut. Dann ist mein Vitamin D-Spiegel völlig abgesackt und ich hatte wieder Panikatacken in der Nacht. Ich hab dann wieder angefangen die Reste aufzubrauchen und zum Glück in Januar einen Termin bei meiner Psychiaterin bekommen. Jetzt schluche ich 20 Tropfen am Abend und ein SSRI am Morgen und es ist wieder erträglich.

Aber wenn Du in Behandlung bist, dann wird es schon wieder. Dauert halt etwas. Is jetzt halt die blöderste Jahreszeit.

25.12.2019 20:49 • x 1 #14


A


Hallo Gabrielewinkler,

x 4#15


111Sternchen222
Naja ich schon, aber es ist ja Gabys Thread . Gaby bist du mit einem guten Psychiater versorgt?

25.12.2019 20:53 • x 1 #15

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