Irgendeine
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- 1992
Ich hab von meinem Antidepressivum (ein Noradrenalin- und Dopaminwiederaufnahmehemmer) und meinem ADHS-Medi (ein Amphetaminderivat) ziemlich starkes Händezittern. Das mag jetzt total banal klingen, aber es ist für mich persönlich sehr belastend und es behindert mich auch bei der Arbeit.
Mittlerweile bekomme ich 2 weitere Medikamente (ein Antiepileptikum und einen Betablocker) gegen das Zittern, die natürlich wiederum Nebenwirkungen haben.
Durch den Betablocker wirkt z.B. mein Asthmaspray nicht mehr so gut (beide Medis blockieren die selben Rezeptoren).
Zusätzlich habe ich häufig Dyskinesien, gegen die ich dann ein Notfallmedi nehmen muss (das sind Schmerzen, die sonst nicht auszuhalten ist), welches natürlich wiederum Nebenwirkungen hat. In meinem Fall Sehstörungen.
Die Libido ist insgesamt auch nicht besonders ausgeprägt.
Ist alles sch.. Und ich überlege auch oft, ob ich nicht alles radikal absetzen soll, um zu kucken, wie es mir ohne Medikamente geht. Und dann denke ich wieder daran, dass ich sogar mit Antidepressiva starke Antriebslosigkeit habe. Dass ich trotz Stimmungsstabilisator in tiefe Löcher falle. Trotz ADHS-Medi kann ich mich nur äußerst schwer konzentrieren usw.
Ich will gar nicht wissen, wie ausgeprägt diese Symptome wären, wenn ich das Zeug nicht nehmen würde.
Vor ein paar Monaten hat meine Psych versucht die Dosis des Stimmungsstabilisators zu halbieren. Das Ergebnis war ein Totalabsturz.
Also ertrage ich erst mal weiter die Nebenwirkungen bzw. versuche irgendwie einen Mittelweg zwischen Wirksamkeit und Ausgeprägtheit der Nebenwirkungen zu finden.
Bzgl. der Dosierungen hab ich von meiner Psych relativ viel Spielraum.