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Arbeit nicht mehr zu schaffen !

Pessimist
Hallo zusammen . bin ganz neu hier. Ich denke auch, das was ich hier zu berichten habe, scheint für die meisten von Euch wohl nichts neues zu sein !? Übrigens bin ich mittlerweile Ende 50 und mit Abstand der älteste in unserer Abteilung.

Seit über 15 Jahren arbeite ich ein einem relativ großem Unternehmen als Kundenbetreuer für allgemeine Serviceangelegenheiten, also Reparturannahme, Bestellungen abholen, Umtäusche und so Sachen.

Unsere Abteilung besteht aus 2 Vollzeitkräften, so wie ich, und einer Teilzeitkraft, welche etwa ein drittel meiner Arbeitszeit entspricht. Wir sind also demnach quasi 2 1/2 Leute . wenn man das mal so sagen kann.

Um jetzt auf den Punkt zu kommen . wir haben so viele Aufgaben zu bewältigen, dass geht inzwischen schon ins Unerträgliche ! Bis vor einem halben Jahr hatten wie einen Mitarbeiter mehr, dieser hat dann aber von sich aus gekündigt, da ihm das alles zu viel wurde ! Das schlimme an der ganzen Sache überhaupt ist die Tatsache, das für diesen nun eigentlich fehlenden Mitarbeiter kein Ersatz eingestellt wurde und auch in Zukunft definitiv nicht eingestellt wird !

Folglich stehen wir in unserer Abteilung sehr unter Druck, weshalb es auch nicht selten vorkommt, dass z.B. ich seitdem schon oft verkürzte und gar keine Pausen gemacht habe !

Abgesehen von den üblichen Aufgaben die erledigt werden müssen, bediene ich unsere Kunden vor Ort in unserer Abteilung. Da ist soviel zu tun, sodass man fast nur mit den Kunden beschäftigt ist . und das jeden Tag von Morgens bis Abends ! Ich bin nicht selten ganz alleine in unserer Abteilung, wobei ich wie schon erwähnt fast nur direkt mit Kunden zu tun habe.
Das hat allerdings zur Folge, dass die gesamte andere Arbeit liegen bleibt . wie zum Beispiel Ware auspacken, diese dann im System einpflegen und anschließend einräumen, Sachen sorgfältig verpacken und verschicken.

Nebenbei müssen laufend E-Mails bearbeitet werden . und das alles bei ständig hoher Kundenfrequenz und oftmals ganz alleine ! Und wenn dann auch noch jemand krank wird, und das kommt öfter vor als einem lieb ist, ja dann gute Nacht . das ist dann der Supergau !

Na ja, und vor dem Hintergrund wie ich gerade meine Situation dargestellt habe, mache ich mir ernsthaft Sorgen wie es in Zukunft weitergehen soll ! Was ist wenn ich meinen Pensum nicht mehr schaffe ? Was kann das für Folgen haben ? Das einzige tröstliche hierbei ist, dass die Frau meines Chefs immer sagt: Bleiben Sie mal ruhig, mehr wie arbeiten können sie auch nicht. Ich rede sehr oft mit ihr unter vier Augen über alles mögliche.

Dennoch mache ich mir viele Gedanken über meine berufliche Zukunft und wie lange das noch so weitergehen soll, wenn es überhaupt dabei bleibt und ich keinen Ärger kriege. Auch in meiner Freizeit dreht sich vieles nur noch um meine Arbeitssituation . auch in der Nacht, wenn ich schonmal zwischendurch wach werde.

Was noch erschwerend hinzukommt ist die Tatsache, dass sich aus den genannten Gründen bei uns sowas wie Mobbing und Intrigen, ja auch Diffamierungen breit machen. Man wird schlecht geredet, die Leistungen werden in Frage gestellt, allerdings ausschließlich von Kollegen. Dies ist übrigens absolut unberechtigt !
Solch eine wirtschaftliche Situation ist bekanntlich ein idealer Nährboden für Mobbing und Intrigen !
Tja, wenn wir dann tatsächlich mal darauf angesprochen werden, weshalb wir unsere Arbeit nicht geschafft haben, dann wird oft sehr gerne gesagt das ich zu langsam bin und ich mich zu lange mit den Kunden befasse.
Ich muss dazu sagen, dass ich so ziemlich der einzige in unserer Abteilung bin, der sich direkt um die Kunden kümmert . das nun seit mehr als 15 Jahren. Man kennt mich überall und ich bin sehr beliebt bei den Kunden !
Die beiden anderen sind gerade mal erst knapp 3 Jahre dabei. Da ich von Typ eher zurückhaltend und friedliebend bin hat man in mir scheinbar ein ideales Opfer für solche Spielchen gefunden !?

Ich denke mir jedenfalls, wenn ich nun schon soweit bin, dass sich bei mir im Kopf fast alles nur noch um meine Zukunft (mit Ängsten verbunden !), um meine Arbeit und diesen Diffamierungen dreht, in der Freizeit und sogar Nachts, es folglich nicht mehr lange dauert bis ich wirklich am Ende bin.

Im Übrigen habe ich schon professionelle Hilfe in Anspruch genommen. Fazit: Es überall in der Arbeitswelt das gleiche . und ich müsse mir unbedingt ein dickes Fell anlegen ! Gerade ich .

Vielen lieben Dank für Eure Geduld zum Lesen !

31.07.2019 15:19 • x 5 #1


E
Hallo und herzlich willkommen hier!

Du, wir haben alle unsere ganz eigene Art zu arbeiten, auch unser Tempo.
Wir stehen nicht am Band und werden nach Akkord bezahlt, vor allem nicht im Kundendienst.

Ich hatte in meinem Job was ähnliches erlebt und das hält man auf Dauer nicht aus.

Weshalb habt ihr denn so viel Kunden?
Sind das alles Reklas?

Weißt du, wenn ihr immer so weiter macht ändert sich nichts, die meisten Chefs reagieren nur, wenn es ans Geld geht, wenn der Umsatz einbricht oder sich die Kunden beschweren.

Sind es die Kollegen aus deiner Abteilung, die dich schlecht reden?

Stimmt, es ist wirklich fast überall so, die Strukturen sind wirklich immer die gleichen, aber das hilft dir ja nicht wirklich weiter.

Wieviel Jahre hast du denn noch zu arbeiten?
Was kann dir konkret geschehen außer daß du zusammenklappst, was schlimm genug ist?

31.07.2019 15:51 • x 3 #2


A


Hallo Pessimist,

Arbeit nicht mehr zu schaffen !

x 3#3


Hoffnung21
Hallo Pessimist

Ich bin ja immer froh, wenn ich in ein Geschäft gehe und einen Mitarbeiter für meine Fragen erwische. Wenn es dann noch jemand ist, der sich auskennt und nicht nur von der Verpackung vorliest umso besser. Also erstmal ein ganz aufrichtiges DANKE, dass es solche Menschen wie Dich gibt. Das ist im Übrigen der einzige Grund für mich, in einen Laden zu gehen und vor Ort zu kaufen. Wenn ich keine Beratung bekomme kann ich auch im Internet kaufen und es ist i.d.R. auch noch billiger. Das kannst du deinem Chef gerne mal so sagen.
Dass es in der heutigen Zeit immer stärker der Fall ist, dass die Mitarbeiter ausgesaugt werden, bis sie keinen Tropfen mehr hergeben, das ist bekannt. Das Einzige, um hier nicht irgendwann in einem Burnout zu enden - und glaub mir, in der Hölle ist es schöner! - ist Dienst nach Vorschrift. Du hast einen Arbeitsvertrag mit einer bestimmten Anzahl an Stunden. Diese Zeit hast du zur Verfügung und mehr nicht. Pause ist Pause und gesetzlich vorgeschrieben, und das aus einem bestimmten Grund, weil der Arbeitnehmer sie braucht. Wenn Du den Bürokram und das Auspacken unbedingt schaffen MUSST, dann fallen halt die Kunden hinten runter oder aber es wird nicht ausgepackt, weil das Andere wichtiger ist. Dein Chef hat den Mitarbeiter nicht mehr ersetzt, frag ihn was für ihn der Wichtigste Punkt ist. Sollst du weiterhin die Kunden betreuen, weil das die einzige Chance ist auf Dauer den Laden zu erhalten, dann müssen das Auspacken und den Bürokram die Anderen erledigen. Ich würde das offen ansprechen und dann einfach das machen, was in deiner Arbeitszeit zu schaffen ist. Ich verstehe gar nicht (Ansicht NACH BO), warum sich die Mitarbeiter immer so sehr unter Druck setzen lassen. Es gibt Arbeitszeitgesetze, an die sich dein Chef halten MUSS!
Wenn du schon beim Therapeuten bist, dann besprich dein Vorgehen mit ihm. So ein Gespräch mit dem Chef kann man üben. Ich habe früher auch nie was gesagt, jetzt lasse ich mir nichts mehr gefallen, es geht um MEINE Gesundheit. Ich war im Übrigen durch mein BO insgesamt ca. 16 Monate arbeitsunfähig, und bin immer noch nicht wieder voll leistungsfähig nach über 2 Jahren, nur damit du mal eine Dimension siehst, wie sowas entgleisen kann. Bitte mach das nicht nach, versuch VORHER die Notbremse zu ziehen.

Alles Gute
Eis

31.07.2019 15:59 • x 5 #3


Pessimist
Erst einmal möchte ich Euch für die raschen Rückmeldungen danken !
Der erste Satz von Resi ist mir schon bekannt, also das wir unterschiedlich arbeiten und auch nicht für Akkord bezahlt werden.
Weshalb ich so viele Kunden habe ? Wir sind halt Teil einer sehr großen Einzelhandelskette im Elekrobereich.
Und in meiner Abteilung ist mit Abstand die meiste Arbeit wie z.B.: Reklamationen, Rücknahmen, Umtausch, Reparaturannahme, Reparaturausgabe, Gutschriften ausstellen, absolut ALLES was auch nur irgendwie mit Onlinekauf zu tun hat ! Und das sind nur die Punkte, die direkt mit Kundenkontakt zu tun haben.
Wenn bei uns die Türen aufgehen, ströhmt erstmal alles in meine Abteilung ! In anderen Abteilungen, also im Verkaufsbereich haben die Kollegen immer wieder Zeit sich in kleinen Grüppchen privat zu unterhalten, während bei mir die Kunden oftmals bis draussen stehen. Das ist unseren Kunden sogar schon oft aufgefallen, das man mich darauf sogar schon anspricht ! Wie oft habe ich schon mit dem Chef darüber gesprochen . immer das gleiche . er kann mir niemanden in meine Abteilung stellen, weil die es nicht beherrschen !
Ich kann es nicht mehr hören ! Man hat mir immer im Berufsleben gesagt, dass jeder ersetzbar ist. Ich denn etwa nicht ? Das klingt so, als wenn das alles nur noch von mir abhängt ! So ein dummes Zeug !

Wenn ich den Chef darauf aufmerksam mache kommt immer nur der gleiche, wahrscheinlich wohl auswendig gelernte Spruch: Es wird sich demnächst was ändern oder Herr ********* da müssen wir jetzt mal durch.
Wie oft noch ? Wie lange noch ? Im Grunde muss ich schon seit Jahren da durch !
Na ja, auf der anderen Seite kommen wir auch ganz gut miteinander klar und er hat immer ein offenes Ohr für mich . nur, was diese Dinge betrifft, das geht bei ihm scheinbar links rein und rechts wieder raus !
Ich muss aber auch dazu sagen, dass er selber unter enormen Druck steht ! Er selber hat ja auch einen Chef, einen Regionalleiter über sich . und der ist knallhart . ich kenne ihn, aber eher flüchtig.
Die Frau meines Chefs sagte mir einmal: Herr *******, wundern sie sich nicht wenn eines Morgens plötzlich jemand anders auf seinem Chefstuhl sitzt ! In den letzten Monaten sind in unserer Kette ca. 50 Geschäftsführer und 6 Manager geflogen und er möchte natürlich nicht dazu gehören.
Es sind die Personalkosten die uns Sorgen bereiten. Unsere Personalkosten liegen bei etwa 18% . bei unserer Onlinekonkurenz sid es gerade mal 3% . das sagt doch eigentlich schon alles.
Und genau das ist der springende Punkt des Ganzen.

Ja, es sind eher die Kollegen die schlecht über einen reden. Ursache ist wohl auch der enorme Druck der auf uns lastet. Und aus einer solchen Gegebenheit resultiert schnell Mobbing und so.
Es ist hat nur so, dass ich mit Abstand viel länger in unserem Laden bin, das die Kunden mich gut kennen und auch am liebsten nur zu mir kommen . das sagen die mir sogar recht oft.
Ich denke, dass da auch Neid eine sehr große Rolle spielt, da ich ja nunmal so beliebt bin . und halt noch anderen Faktoren FÜR MICH sprechen. Dennoch ist das alles nicht wirklich sehr angenehm ! Sowas muss nicht sein . eigentlich sollte man gerade in einer solchen Situation zusammenhalten. Oft ist es aber das Gegenteil !

Offiziell habe ich noch 10 Jahre zu arbeiten. Allerdings hat man mir gesagt, ich könne schon mit 63, also in knapp 7 Jahren in Rente gehen, da ich dann einer von wenigen bin, die dann mindestens 45 Jahre geklebt haben. Wenn ich 63 bin habe ich 48 Jahre geklebt . angeblich würde ich noch soeben darunter fallen.

Ja, und was Eis da so schildert ist mir auch nicht fremd. Das man oft nach einem Mitarbeiter suchen muss, dass kenne ich zu Genüge. Die verpissen sich sehr gerne, weil sie einfach keinen Bock haben . Lust auf Nichts !

Und in der Tat . mir haben Kunden schon einige Male gesagt, dass unser Laden wohl ein großes Problem hätten, wenn es mich dort nicht geben würde ! Aber auch das erzeugt bei den anderen Neid ! Nachweislich !
Ich gehe auch ganz anders da ran, weil ich mir darüber voll im Klaren bin, dass ich damals mit Glück dort reingerutscht bin . das ist Fakt.

Und auf der anderen Seite haben mir auch Kunden schon gesagt, dass sie dann doch lieber im Internet kaufen, da man bei einigen Leuten von uns regelrecht merkt, dass sich einfach keine Lust auf Kunden haben . oh ja !

Wir haben ja noch einen zweiten Chef . er hat mir auch schon gesagt, dass mein richtiger Chef sehr gut weiß was er an mir hat. Und auch seine Frau sagte mir schon, das er mir einiges zu verdanken hat. Schön und gut.
Trotzdem ist die Gesamtsituation irgendwie was für´n A****
Diese viele Arbeit, die kaum zu bewältigen ist . dann einige nette Kollegen, die einen gerne schlecht machen, auch wenn sie selber noch recht neu sind im Gegensatz zu mir.
Schlimm finde ich auch diese Grüppchenbildung, wenn sich also 2 oder 3 Leute zusammentun, die sich gut verstehen, auch privat, um mir dann ans Bein zu pinkeln. Und dabei sind die auch noch viel jünger als ich .

Stimmt, gerne kümmere ich mich um die Kunden, und lasse die andere Arbeit dann liegen . kein Problem. Ich weiß jetzt auch nicht, ob ich mich zuvor richtig ausgedrückt habe. Das größte Problem ist, wenn man jedoch VÖLLIG ALLEINE in der Abteilung ist, also überhaupt niemand da ist, der die andere Arbeit erledigt ! Das ist das doch ! Wenn dann am folgenden Tag die Sachen noch immer unausgepackt da stehen, wo man mich dann fragt was ich den ganzen Vortag gemacht habe ! Warum die Sachen noch immer da stehen !
Und in Wirklichkeit bediene ich den ganzen Tag einen Kunden nach den anderen . das ist kein Witz ! Es ist zwar diesbezüglich noch nie zu einer ernsthaften Auseinadersetzung gekommen, aber wenn dann ja eh schon über einen anderem hinterm Rücken Mist geredet wird . das ist doch Futter für die, auch wenn es dummels Zeug ist. Das ist ja auch so nein Punkt.
Tja Leute . und dann kommt halt bei mir schnell Kopfkino, es kommen Ängste und negative Gedanken.

Was ich aber auch noch dazu sagen muss, damit man sich vielleicht ein bild von mir machen kann:
- Ich bin leider ziemlich empfindlich
- ich bin zu lieb (sagt man oft über mich)
- ich setzte mich nicht zur Wehr
- ich ducke mich und fühle mich recht schnell angegriffen
- ich habe kein dickes Fell, zumindest nicht was das angeht

Also, wie schon bereits erwähnt . ich kann mit meinem Chef sehr gut reden ! Wir sind vor einigen Jahren schon privat aufgetreten ( beide Gitarre ), zuvor haben wir uns immer privat zum Proben getroffen
Was glaubt Ihr was da bei uns im Laden los war !? Das war ein Getuschel hinter meinem Rücken ! Das hat auch ziemlich lange angehalten ! Ihr wisst schon was ich meine .

Nur halt in diesen Dingen ist und bleibt er stur ! Er hat wohl selber keinen Spielraum !? Manche in unserem Hause behaupten, er habe eine Mitschuld an dieser Situation . ich weiß nicht. Was soll ich sagen .

Dennoch würde ich mir wünschen, bei uns wäre es etwas entspannter, was leider nicht der Fall ist. Im übrigen bin ich auch seit einem gutem Jahr in Behandlung wegen meinen ziemlich hohen Blutdruck. Unter solchen Umständen kann das aber wohl kaum besser werden ! Soviel zum Thema GESUNDHEIT !

Vielen lieben Dank nochmals für Eure Hilfestellungen

31.07.2019 19:06 • x 2 #4


Alexandra2
Lieber Pessimist,
Ich sehe es wie Eis.
Jetzt eine Krankmeldung für 3-4 Wochen hätte Deine Erholung, Umverteilung der Arbeit (Kollegen müssen Anfragen erledigen) und Auswirkungen auf den Chef zur Folge. Was macht er, wenn Du nicht da bist?
Dokumentation Deiner Arbeit, ich hatte mir dazu eine Tabelle mit einzelnen Tätigkeiten und Zeit in Minuten erstellt und akribisch ausgefüllt. Das wollte ich zum Chefgepräch mitnehmen. Zur gerechten Verteilung der Arbeit durch Sichtbarkeit Deines Pensums.
Der Chef muss die Mitarbeiter gleichviel belasten. Macht er es nicht, braucht man Unterstützung vom Betriebsrat oder Gewerkschaft, um das durchzusetzen.
Auf keinen Fall liegt das zunehmende Unvermögen an Dir, sondern an immens wachsender Arbeitsmenge. - - - Arbeitsverdichtung vertuscht, daß die Leid tragenden immer die Angestellten sind, damit sich die Chefs die Taschen vollstopfen---, zumal 1 Kollege fehlt, an unkollegialen Kollegen und das ständige überhört werden vom Chef.
Mich ärgert immer, daß Angestellte so duckmäuserisch sind, sich nicht solidarisieren, ihre Gesundheit opfern und sich dann darüber beklagen. Ich kam nicht dagegen an im Berufsleben und war Einzelkämpferin.
Du kannst auch eine Überlastungsanzeige schreiben, damit dokumentierst Du, daß das Personal nicht ausreicht.
Du siehst, es liegt nicht an Dir! Diese systematische Ausbeutung ist Programm. Und dagegen kannst Du Dich wehren. Jetzt erstmal krankmachende Arbeit mit Erholung aufwiegen.
Übrigens muss der Chef soviel qualifizierte Angestellte haben, daß die anfallende Arbeit erledigt werden kann. Er muß weiter Deine Gesundheit schützen. Ich bezweifle, daß er das weiß und einhält. Das ist aber sein Job, er hat Dir gegenüber Fürsorgepflicht! Die hat er nicht eingehalten, Dich geschädigt-und nun musst Du Dich regenerieren. Melde Dich also längere Zeit krank, um Dich von diesen Führungsmängeln zu erholen und Dich deswegen nicht schuldig zu fühlen.
Du darfst aus dem Hamsterrad aussteigen.
Ich bin aus diesem rausgeflogen und sicher nicht die Einzige hier. Aus diesem Grund rate ich Dir, Dir eine längere Auszeit zu nehmen. Das ist jetzt ganz wichtig.
Liebe Grüße Alexandra

31.07.2019 19:49 • x 4 #5


Pessimist
Hallo zusammen,

im Augenblick habe ich eh Urlaub. Das mit dem Krankenschein hat man mir schon im Freundeskreis gesagt.
Ob jetzt mit oder ohne Krankenschein . kann es denn nicht sein, dass man mir am Ende vorwirft zu langsam und nicht ausreichend belastbar zu sein ?

Eigentlich geht es hier bei meinem Anliegen erstmal um mich, allerdings haben unsere Kassendamen genau das gleiche Problem ! Vor diesem Hintergrund hat der Chef auch schon Veränderungen angekündigt.
Aber er hat schon so einiges angekündigt, was dann am Ende doch nicht umgesetzt wurde.

Und natürlich haben wir uns schon gemeinsam darüber unterhalten und uns auch schon mit dem Arbeitsschutzgesetzt befasst. Auch das mit der Überlastungsanzeige ist mir bekannt, jedoch habe ich erfahren, dass man mit sowas vorsichtig sein soll . es könnte nach hinten losgehen . keine Ahnung.

Ich habe neulich mal etwas aus diesem Arbeitsschutzgesetzt einer Kollegin von der Kasse gezeigt. Sie hat sich das ausgedruckt und anonym im Bürogang an die Pinwand geheftet. Das hing auch eine ganze Weile da ! Aber ob der Chef das gelesen hat . ich glaube eher nicht, da er immer einen anderen Weg nimmt.

Ich habe das vor einigen Wochen in mündlicher Form getan. Was sagt der Chef darauf: Da müssen wir jetzt mal durch, wir haben bisher immer alles geschafft, dann schaffen wir das hier jetzt auch noch und es wird noch Veränderungen geben . alles wird gut Nur, ich spüre nichts davon.

Während ich jetzt in Urlaub bin kommt die Tage, wohl heute zum 01.08. ein neuer kaufmännischer Chef. Ob der was bewirken kann . abwarten. Mal gucken wie es nach meinem Urlaub weitergeht. Wir haben Sommerferien, und da ist es eigentlich auch immer ein bisschen ruhiger als sonst.

Ist das eigentlich gesetzlich vorgeschrieben, dass der Chef zusehen muss, dass die Arbeit in einem Unternehmen in etwa gleich verteilt wird bzw. ist ? Habe ich nichts von gelesen !

Ich rede schon seit Jahren, dass es nicht sein kann, dass bei mir die Kunden bis draußen vor der Türe stehen und in der Verkaufsabteilung stehen andere Kollegen oft in kleinen Grüppchen rum und unterhalten sich !
Und immer wieder kommt: Ich kann dir da keinen anderen bei dir reinstellen Was soll der sch. ?
Wenigstens für die einfachen Tätigkeiten ! Aber das hatte ich ja glaube ich sch erwähnt . ich blicke da nicht mehr durch ! Laut Chef sollen und müssen wir öfter und mehr abteilungsübergreifend tätig werden, was ich im Verkaufsbereich auch mit eigenen Augen sehen kann, nur für meine Abteilung schein das wohl nicht zu gelten.

Dennoch danke ich Euch allen nochmals für Eure Unterstützung !

01.08.2019 11:51 • x 1 #6


Edell
Oh, das kenne ich!

Mit Arbeit überhäuft wird besonders der immer Fleißige und stark Bemühte, der aus dem Pflichtbewusstsein heraus kaum etwas entgegensetzen kann. Hier ist einem genau das im Weg, was einen andererseits zu einem zuverlässigen Mitarbeiter macht: Man will ja alle Aufgaben gut erledigen und alles schaffen.

Grenzen setzen kann man nur selbst; aus heutiger Sicht würde ich ein Chefgespräch suchen und ganz klar - es braucht viel Mut dazu, ich weiß! - mitteilen, dass der Arbeitsanfall für Dich nicht mehr zu schaffen ist. Wenn jedoch die Angst vor einer Kündigung dem entgegensteht, wird es sehr schwierig.

Falls man sich aber dafür entscheidet, diese notfalls (statt eines Zusammenbruchs) in Kauf zu nehmen, kann es funktionieren.

Grüße!

01.08.2019 12:16 • x 4 #7


mrsrobot
Vieles, was ich auch vor und nach meinem burnout gemacht habe, wurde bereits geschrieben. Notiere die Aufgaben, Zeit, mache evtl. Vorschläge, wie es besser geht, sprich mit den Vorgesetzten, . Geht es nicht mehr, lass Dich krank schreiben. Arbeite an der inneren Haltung, Du schreibst von muss. Müssen muss man gar nichts, außer Sterben, Essen und Trinken. Wenn es nichts bringt, bewirbt Dich woanders, aber Deine innere Haltung ist auch anderswo evtl. gleich. Prima, dass Du schon in Therapie bist, schalte ein oder zwei Gänge runter. Ich wünsche Dir Klarheit für Dein Inneres.

01.08.2019 12:39 • x 4 #8


Alexandra2
Lieber Pessimist,
Ein Arbeitnehmer wird immer unsicher bleiben und sich schuldig fühlen, die Arbeit nicht zu schaffen, es läge an ihm, wenn der Chef keine Position bezieht. Es ist nicht Dein Job, die Arbeit allein zu erledigen. Also brauchst Du mein schlechtes Gewissen haben, warum auch?
Krankmelden geht auch im Urlaub, dann muss der Urlaub später gewährt werden.
Wenn Du für Zwei arbeitest, solltest Du doppeltes Gehalt beziehen. Das ist aber nicht der Fall.
Dein Chef ist rücksichtslos, ob absichtlich oder nicht spielt keine Rolle. Er wischt Deine Bedenken vom Tisch und zementiert Dein schlechtes Gewissen, das aber der Chef und nicht Du haben solltest. Der Grundsatz von der Gleichbehandlung ist hier nachzulesen. https://www.betriebsrat.com/gleichbehandlungsgrundsatz.
Schreibe das Arbeitspensum auf, gehe damit zum Chef und führe das Gespräch. Indem Du ihm zwei Vorschläge machst, ohne eine schriftliche Zusage nicht rausgehst. Glaub mir, Chefs lernen in Seminaren, wie sie sich Angestellten gegenüber verhalten müssen, um sie gefügig zu machen. Und glaub mir auch, daß sie in Arbeitgeberverbänden organisiert sind und sehr viel wissen über Betriebswirtschaft. Wenn sich dann Arbeitnehmer nicht an den Betriebsrat oder die Gewerkschaft wenden, ist mir ein Rätsel. Diese kleinmachende Äußerung, Betriebsrat gründen ist bei uns verboten, ist noch so ein Aufreger. Das kann nicht verboten werden, es handelt sich um ein Grundrecht. Alle Arbeitnehmer sollten sich dringend über ihre Rechte informieren.
Das könntest Du im Bildungsurlaub tun, lies mal nach, welche Seminare in Deinem Bundesland angeboten werden werden. Das gibt mehr Sicherheit. Selbstbewusstsein im Arbeitsleben ist ein Muss.
Liebe Grüße Alexandra

04.08.2019 15:17 • x 5 #9


Lilly-18
Hallo Pessimist,
ein Spruch des Chefs meines LG lautet: die Mitarbeiter werden so lange über den Tisch gezogen, bis sie die entstandene Wärme als Nestwärme empfinden. Als ich das erste Mal diesen Spruch hörte ist mir ein Licht aufgegangen.
Ich bin auch so eine die zu lieb ist, sprich gutmütig und blöd. Ein gefundenes Fressen für jeden Vorgesetzten.
So jemand bist du auch. Der Hauptgedanke: das kann ich doch nicht machen!
Ich hab mal über ein Jahr in einer extremen Mobbing-Situation ausgehalten, hab notfallmäßig alles an Medikamenten eingeschmissen war mir mein Psychiater gegeben hat, sogar Tavor, als ich die Angst kaum noch ausgehalten habe. Ich habe keinen einzigen Tag krank gemacht deshalb und war auch noch stolz drauf . Als ich dachte, jetzt bin ich über dem Berg, jetzt lassen sie mich in Ruhe, da wurde mir gekündigt. Die Gründe waren u.a., dass ich mein Arbeitspensum nicht schaffe. Dazu muss ich jetzt nichts sagen .
Ich bin auch Ende 50 und die Arbeitslosigkeit war eine Chance für mich. Blöd war, dass mir die Angststörung geblieben ist, gegen die ich - inzwischen habe ich den 3. Job seit dieser Kündigung - immer noch jeden Tag ankämpfe. Aber ich habe immer wieder einen Job gefunden. Gute Leute sind gefragt, auch ältere!
Also lass dir keine Angst machten. Das Arbeitslosengeld kriegen wir in unserem Alter auch länger als jüngere.
Inzwischen habe ich hoffentlich den richtigen Job gefunden. Ich kann nur mit keinerlei Druck mehr umgehen, sofort kriecht die Panik in mir hoch wenn mein Chef sagt das müssen Sie aber bald können,

Du manövrierst dich da in eine Situation, die schlimmstenfalls im BO endet. Dann muss es auch sehr lange ohne dich gehen. Denk an deine Gesundheit und zieh dich gleich aus der Situation.

05.08.2019 09:25 • x 3 #10


mrsrobot
Das mit dem müssen sie machen/ können geht mir auch so. Ich finde es nach wie vor schwierig,mich von der Einstellung anderer abzukoppeln und mein eigenes Ding zu fahren ohne direkt wieder alles hinzuschmeissen. Ich stelle meine Ohren auf Durchzug und sage mir, wenn es nicht geht, lasse ich mich krankschreiben. Dann ist das eben so. Aus einem festen Arbeitsvertrag ist manches aber auch einfacher als aus der Arbeitslosigkeit heraus. Das sehe ich als Pluspunkt für mich gerade. Ich schaue, wie ich zukünftig weniger Stunden arbeite und mich mehr meinen eigenen Projekten widme.

05.08.2019 21:12 • x 1 #11


Pessimist
Nabend zusammen .

vielen Dank für Eure Statements ! Was ich wohl zuvor nicht erwähnt habe . in unserer Abteilung geht es nicht nur mir so. Andere stehen vor dem gleichem Problem. Und überhaupt ist das in vielen Läden unserer Kette das gleiche Spielchen. Es ist halt nur so, dass ich, wenn ich ein Problem habe nur von mir alleine rede bzw. schreibe.
Die anderen müssen auch ihren Weg finden und ihre Hintern bewegen ! Ich kann die ja nicht an die Hand nehmen.

Das mit der Arbeitslosigkeit ist ja auch so eine Sache, man muss es ja nicht herbeischwören !
Allerdings lebe ich im Gegensatz viel einfacher und bescheidener als die meisten anderen. Ich könnte z.B. auch sehr gut auf mein Auto verzichten, brauche ich aber um zur Arbeit zu kommen. Aber sonst kann ich wunderbar darauf verzichten . dazu habe ich schon sehr lange keinen Bock mehr ! Wenn Möglich fahre ich am liebsten mitten den öffentlichen Verkehrsmitteln. Auf Urlaub lege ich absolut keinen Wert . habe eine sehr kleine Wohnung . total einfach und primitiv ausgestattet.
Allerdings habe ich so einige wertvolle Instrumente und Verstärker, aber die sind halt nun mal da und kosten nichts mehr. Und so lebe ich glücklich und zufrieden in meiner kleinen Welt. Läuft also .

11.08.2019 21:50 • x 3 #12


mrsrobot
Letztendlich ist jede/r für sich selbst verantwortlich. Wenn ein Unternehmen schlecht geführt wird, kann man als kleine Leuchte nichts dran machen. Mein Psychiater hat mir damals zur Kündigung geraten, da sich in meinem Unternehmen nichts geändert hat. Ich will das jetzt gar nicht mal ausführen, er meinte nur, setzen sie sich mal einen Tag hier auf den Platz, dann sehen sie, was Firmen so machen.

Man kann sich immer bewegen im Leben und ein Verharren in einer ausweglosen Situation ist dem Körper und dem Geist nicht zuträglich. Nur das ist von jedem alleine zu entscheiden, ich maße mir auch nicht mehr an, für andere zu entscheiden, wenn ich für mich keinen Ausweg sehe, dann ändere ich die Situation.

13.08.2019 06:19 • x 3 #13


Pessimist
Vielen lieben Dank an dieser Stelle !

Allerdings denke ich mal, das ich mit fast 57 einfach zu alt dafür bin um mich neu- oder umzuorientieren !
Guckt Euch mal den Arbeitsmarkt an .

Mein Psychiater hat mir gesagt, ich solle mich kurzfristig bei ihm melden wenn es mir schlecht geht. Was dann . ?

14.08.2019 21:20 • #14


Alexandra2
Moin,
Die andere Variante ist, sich krankmelden, bei psychischer Erfordernis In die Klinik, danach Reha. In dieser Zeit des Abstand kümmerst Du Dich nur um Dich. Die Lohnfortzahlung sichert die Existenz. Und vielleicht steht in Deinem alten? Arbeitsvertrag auch, daß der AG die Differenz zwischen Krankengeld und vollem Lohn für begrenzte Zeit zubezahlt. Bei mir waren es ca 4 Monate
Variante 2,
bei mir, Zusammenbruch 11 Monate krank, dann Reha, weiter krank, wieder Klinik, immer noch krank, Erwerbsminderungsrente beantragt, ausgesteuert aus Krankenkasse, Feststellung Behinderung erst Grad 40 dann 50, befristete Erwerbsminderungsrente, dann unbefristet Erwerbsminderungsrente und darauf sofort gekündigt worden.
Dieser Prozeß läuft seit 5 Jahren.
Die finanziellen Einbußen sind hoch, das ist aber nur schlimm, weil ich hohe Fixkosten habe
Liebe Grüße Alexandra

15.08.2019 05:41 • x 3 #15


Pessimist
Moin Alex .

ja, über solche Dinge habe ich natürlich auch schon nachgedacht und mit Freunden besprochen.

Mit Deiner zweiten Variante habe ich mich auch schon auseinandergesetzt. Nach Rücksprachen mit Freunden und Ärzten habe ich bereits im April einen Schwerbehindertenschein beantragt . müsste jetzt auch mal so langsam eintrudeln.

Ein Bekannter von mir hat schon seit Jahren eine Erwerbsminderungsrente oder wie das heißt. Er ist auch etwa 10 Jahre älter als ich.

Das man da finanzielle Einbußen hat dürfte wohl klar sein. Aber wie schon bereits hier an anderer Stelle gschrieben, ich stelle keine hohen Ansprüche. Ich denke solange ich nicht verhungern und verdursten muss, ein Dach über dem Kopf habe ist für mich alles in Ordnung. Ich habe meine Freiheit und meine Musik . so gefällt mir das

Ich schwimme eh grundsätzlich gegen den Strom und nicht mit dem Mainstream !

Nicht so schlimm ist gut . Fixkosten müssen aber dennoch gedeckt sein, oder ? Bei mir hält es sich in Grenzen, weil ich auch nichts besonderes habe, was hohe Kosten verursacht. Eine kleine Wohnung . hält sich sehr in Grenzen.

Liebe Grüße zurück

15.08.2019 07:44 • #16


Alexandra2
Hallo Pessimist,
Schau mal in Deinem jährlichen Rentenbescheid, dort ist auch die Höhe einer potentiellen Erwerbsminderungsrente angegeben.
Hier sind die Mieten hoch, 3/4der Rente geht fürs Wohnen drauf. Notfalls kann man hier Wohngeld beantragen.
Und Kündigung vom AG, wäre eine Abfindung drin?
Liebe Grüße Alexandra

15.08.2019 08:17 • #17


Pessimist
Nabend Alex .

3/4 alleinenur für das Wohnen ? Das ist doch was für´n Ar. ! Was soll denn diese sch. ? Aber OK, krieg ja so manches mit.

Wo muss ich denn da genau gucken wegen Erwerbsminderungsrente ? Bin eh zu doof das zu durchblicken !

Ich hab für mich gerade mal 40 qm, aber mit Balkon, Garten, beste Lage und so Dinge. In meiner Nachbarschaft stehen viele große Villen und Prominenz wohnt hier !
Und mitten drin das Haus in dem ich schon recht lange wohne. Dieses Haus ist bis vor einigen Jahren mit öffentlichen Mitteln und Geldern gefördert worden. Damals brauchte ich noch einen WBS um hier reinzukommen.
Heute zahle ich um die 300 Euro Warmmiete ! Strom kommt noch dazu. Insgesamt jedoch recht preiswert finde ich

LG Pessimist

15.08.2019 20:16 • #18


Alexandra2
Na Klasse, ich komm vorbei.
Die Rente steht, glaube ich, auf der Rückseite des Bescheides. Wenn Sie dann und dann in Rente gehen, bekommen Sie wahrscheinlich soundsoviel schau mal nach

15.08.2019 20:25 • x 1 #19


Pessimist
Ah so . doch . habe ich mal kurz gelesen. Muss ich morgen mal gucken.

Das mit dem Mietpreis bei mir ist schon sehr außergewöhnlich. Das gibt es auch so nicht mehr ! Die Vermieterin wohnt genau unter mir. Sie hat schon ein gewisses Alter erreicht und wird natürlich irgendwann nicht mehr da sein.

Dann wird dieses Haus hier verkauft, mit Sicherheit modernisiert und dann wird es wohl mit dieser so günstigen Miete vorbei sein. Wobei . an gewisse Regeln müsste sich der neue Eigentümer schon richten und kann nicht einfach so nach Lust und Laune die Miete erhöhen !

Mal sehen . Angst habe ich keine

15.08.2019 21:28 • #20


Lilly-18
Also das mit der Miete ist traumhaft, Pessimist, aber wie du schon richtig bemerkst wird das nicht auf immer und ewig so bleiben. Für mich ist es auch normal, dass der Großteil meines Einkommens für Wohnen drauf geht, hier in Bayern sind die Mieten astronomisch und generell auch die Lebenshaltungskosten. Aber wenn man hier geboren ist kennt man es nicht anders.
Was deine Jobaussichten betrifft siehst du glaube ich zu schwarz. Ich habe seit ich 50 bin inzwischen den 3. Job, es war nie ein Problem einen neuen zu bekommen. Das Problem ist nur, dass es überall gleich ist. Man braucht generell ein dickes Fell und Selbstbewusstsein, um heutzutage nicht verschlungen zu werden. Aber zu finden ist auf alle Fälle was!
Ich würde es erstmal versuchen, bevor du eine Karriere als Rentner anstrebst
Denn du bist ja noch nicht vollkommen im BO, oder? Wenn du dich erstmal krank schreiben lässt um aus der Situation raus zu kommen und dann in Ruhe zuhause den Arbeitsmarkt checkst, das könnte doch schon mal was bringen.
Dir Alexandra alles Gute, das klingst wirklich schrecklich was du durchgemacht hast. Viel Kraft, dass du wieder auf die Beine kommst oder zumindest in einen Zustand, der erträglich für dich ist.
Natürlich ist Geld nicht alles, aber leben sollte man schon können.

16.08.2019 07:09 • x 2 #21


Pessimist
Ja . irgendwann ist das mit den 300 Euro Warm vorbei. Allerdings können die neuen Vermieter die Miete nicht einfach so auf einen Schlag sehr erhöhen. Das habe ich in Vorfeld schonmal mit dem Anwalt geklärt.
Dennoch, falls eines Tages die Miete angepasst werden würde, dann wäre es mit Sicherheit noch immer sehr erträglich ! Uns das ganze dauert wohl auch noch eine Weile .

Bayern . ja, da würde ich gerne leben ! Hatte dort bis vor genau 2 Jahren meine letzte noch lebende Tante, die nun aber nicht mehr lebt. Mein Gott . was für´n Deutsch Egal

Ich habe mich natürlich längst bei verschiedenen Online-Jobportale angemeldet . sind aber teilweise komische Sachen dabei . nun gut . vielleicht kannst Du mir diesbezüglich ja einen Tip geben !?

Das kam vor einigen Monaten dadurch, weil mir eine junge Kundin sagte, ich würde sehr gut in ihr Unternehmen passen, so wie ich bin. Ich solle doch einfach mal eine Bewerbung dort hin senden. Habe nur nie eine Antwort bekommen. Sie ist selber noch Auszubildende . vielleicht war das von ihr auch eine gegenstandslose Schnapsidee. Vielleicht sollte ich sie nochmal darauf ansprechen, sie kommt sehr gerne zu mir

Tja, und das das überall, also auch in anderen Unternehmen das gleiche Spielchen ist, das höre ich auch ständig von unseren Kunden, sofern ich mich mit denen über solche Dinge unterhalte.

Ich finde solche Typen schon sehr sonderbar . die es nötig haben über andere hinter dem Rücken zu tratschen und diese feige schlecht zu machen ! Letzte Woche noch habe ich meinem Chef gesagt, dass ich das zur Anzeige bringen werde, wenn das nicht aufhört ! Er sagte nur, ich solle mal wieder runterkommen und locker bleiben . wir würden das demnächst mal klären.
Und genau diese Typen gibt es wie Sand am Meer ! Ich bin sicherlich auch kein Heilger, aber wenn ich sowas damals gebracht hätte, dann hätte mir mein Vater den Kopf zwischen den Ohren weggehauen ! Ist das doch alles ein blödes Dreckpack ! Deshalb gehe ich auch fast nirgends mehr hin . keinen Bock auf das Volk !

16.08.2019 09:57 • #22


Lilly-18
Hallo Pessimist,
ich verstehe deinen Frust sehr gut, trotzdem möchte ich dir raten, etwas an der Situation zu ändern solange du noch kannst und die Nerven dazu hast.
Ich habe meine neuen Jobs alle aus der Zeitung (es ist übrigens schon der 4. neue seit ich 50 bin), also samstags aus den Stellenanzeigen. Das hat den Vorteil, dass das Jobs aus der Region sind. Und einen hatte ich auf durch Zufall gefunden. Ich ging auf die Webseite des Unternehmens, wo ich hin wollte und da war zufällig genau die Stelle ausgeschrieben, die für mich passte. Die habe ich dann auch sofort bekommen. Leider wurde ich aber kurz darauf durch eine Junge ersetzt und nach der Probezeit entlassen. Das kann natürlich immer passieren, passiert aber Männern glaube ich nicht so oft wie Frauen. Ist meine Erfahrung.
Es gibt auch im Internet gute Portale aber ich würde dir empfehlen, überlege dir wo du gerne arbeiten würdest, schau direkt auf die Internetseite und schick notfalls eine Blindbewerbung. Wie gesagt, gute Leute werden immer händeringend gesucht.

17.08.2019 07:03 • x 2 #23


Hoffnung21
Ich gab jetzt grade eine neue Arbeitskollegin bekommen, die ist 58. Also nicht aufgeben!

17.08.2019 08:02 • x 2 #24


Pessimist
Sagt man da nicht auch vom Regen in die Traufe ? Aber muss doch nicht immer so sein . finde ich.

17.08.2019 08:12 • #25


Lilly-18
Nein, muss natürlich nicht. Es ist eine Frage der persönlichen Belastbarkeit.

17.08.2019 11:38 • x 2 #26


Pessimist
Tja . Belastbarkeit . in vielen Dingen des Lebens, auch in rein beruflichen Angelegenheiten bin ich eigentlich sehr belastbar !
Was ich aber überhaupt nicht ab kann, das sind so die üblichen Intrigen, dieses Lügen und hinterm Rücken schlecht machen ! Also die Dinge, mit denen man immer und überall im Berufsleben konfrontiert wird ! Ich bin auch kein Heiliger, aber was sich manche herausnehmen und was für Geschütze die auffahren, nur um dir zu schaden . an sowas habe ich in der Tat zu knacken !
Ich bin sonst so etwas auch gar nicht gewohnt und beigebracht hat mir das auch niemand ! Es ist schon sagenhaft wie S C H E I S S E manche Menschen sein können !

17.08.2019 16:19 • x 2 #27


Pessimist
Moin zusammen .

So, vorhin habe ich mal mit einer Anwältin geredet. Ich habe ihr den Sachverhalt geschildert, also das man von mir erwartet zwei Tätigkeiten gleichzeitig auszuüben und so Dinge. Vorne an der Theke ununterbrochen den ganzen Tag Kunden bedienen, gleichzeitig aber noch E-Mails bearbeiten und im hinteren Bereich viel Ware verpacken ! Ich hatte davon ja schon berichtet .

Sie hat mir klargemacht, wenn ich jetzt mit fast 57 jetzt mit Krankenscheine ankomme oder sonst wie versuche mich gegen diese unhaltbaren Zustände zu wehren, müsste ich dringend damit rechnen, dass man mich anschließend fertig machen würde !

Als ich ihre dann sagte, dass ich ja dann am Ende sei und wohl die A****karte gezogen habe hat sie das noch leicht untermalt.

Insgesamt war die Dame aber auch ziemlich unfreundlich und abweisend . ich konnte zudem auch sofort heraushören, dass sie keinen Bock hatte !

Übrigens hatte mein junger Arbeitskollege am vergangenen Freitag mal wieder Nasenbluten ! Er war selber an diesem Tag alleine, da ich frei hatte.

Grüße

26.08.2019 09:14 • x 2 #28


mrsrobot
Was ich nicht verstehe, bist Du schon krankgeschrieben? Droht Dein Arbeitgeber mit Kündigung? Lass Dich doch (wenn nicht geschehen) erst mal krankschreiben und bleib mit dem Popo zuhause. Du bekommt doch irgendwann Krankengeld. Komm erst mal wieder zu Dir und werde gesund:) Lass doch den ganzen Anwaltskram, hol Dir nen Schein, wenn es nicht geht und mach Deine Therapie. Wenn es zu arg ist, würde ich mal überlegen mit dem Facharzt / Therapeut, was mit einer ambulanten Station ist. Aber frag doch mal Deinen Doc. Für mich klingt das alles nicht so gut, was Du da schreibst.

26.08.2019 18:23 • x 3 #29


A


Hallo Pessimist,

x 4#30


E
Zitat von Pessimist:
. Ob jetzt mit oder ohne Krankenschein . kann es denn nicht sein, dass man mir am Ende vorwirft zu langsam und nicht ausreichend belastbar zu sein ?ü.

Das ist doch völlig wurscht!
Es geht um DICH!

Geh morgen zum Arzt und laß dich aus dem Verkehr ziehen.

Mach dich doch bitte mal frei von dem Gedanken, daß du unentbehrlich bist.
Bist du nicht.
Jeder in der Arbeitswelt ist ersetzbar, also rette deine Haut.
Und nur deine und nicht die vom Kollegen, vom Chef oder sonst wen- laß denen die Verantwortung für sich und übernimm deine für dich.

26.08.2019 18:28 • x 4 #30

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