piccolina92
- 43
- 6
- 38
Hallo Zusammen
Ich weiss grad nicht wohin mit meinen Emotionen und meinem Zustand. Mit meinem Umfeld darüber zu sprechen ist sehr unangenehm weshalb ich alles in mir hineinfresse. Eventuell hilft es mir hier zu schreiben, villeicht hat jemand von euch etwas ähnliches und es entsteht ein guter Austausch unter gleichgesinnten.
Ich bin seit August krankgeschrieben aufgrund einer mittelschweren Depression. Verursacht durch Probleme im Privatleben sowie meine Arbeit im Call Center. Im August merkte ich dass nichts mehr ging, ich hatte stark psychosomatische Beschwerden und quälte mich jeden Tag zur Arbeit. Ich funktionierte nur noch wie eine Maschine. Meine Psychiaterin schrieb mich daher vorerst mal krank. Ich dachte nach 3 Wochen sei dies fertig, doch die Krankschreibung verlängerte sich weiter bis im Oktober. In dieser Zeit merkte ich dass ich den Wunsch hatte wieder zu arbeiten daraufhin wurde mit meinem Arbeitgeber und der Krakentaggeldversicherung ein Arbeitstraining vereinbart von ca 3 Wochen. Ich arbeitete in einem reduzierten Pensum und nur einen Teil meiner Arbeit um schritt für schritt wieder reinzukommen. Ich arbeite seit 3 Jahren im Call Center und ich weiss das langfristig für meine Persönlichkeit und Gesundheit (neigung zu Depressionen) der Job nicht geeignet ist.
Ich habe vor der Krankschreibung immer wieder versucht auszusteigen, doch den Absprung nie geschafft.
Nun wollte mein Arbeitgeber wissen wie es weitergeht, da diese reduzierte Arbeit auf Dauer nicht möglich ist. Mit meiner Psychiaterin wurde ausgemacht das ich Teilzeit wieder einsteige und so nebenbei genug Zeit habe mit anderweitig umzusehen. Die Tagestruktur und eine Aufgabe tun mir gut, den eine totale Arbeitslosigkeit könnte meinen Zustand weiterhin verschlimmern. Gestern wurde der Vorschlag von meinem Arbeitgeber natürlich abgelehnt. Entweder ich steige ab sofort mit 60% ein und übernehme wieder alle Aufgaben mit Inbound Calls, oder wir müssen uns trennen. Daraufhin wurde mit der Krankentaggeld Versicherung entschieden das Verhältniss aufzulösen und sie werden mich bei der Neuorientierung unterstützen.
Das Ziel wäre sowieso die Neuorientierung gewesen. Ich neige zu sehr grossen Selbstzweifel ich habe grosse Mühe mit meinen Entscheidungen umzugehen (Ist auch ein Thema in der Therapie). Ich weiss das ich nicht zurück wollte und diese Aufgabe nie wieder ausführen will. Ich war von Anfang an im falschen Beruf und tod unflücklich. Das einzige was mich dort hielt war mein Team. Es war wie eine Familie. Nun passiert genau das, was wir in der Therapie befürchtet hatten. Die Selbstzweifel kommen. Hätte ich nicht lieber die 60% doch probieren sollen, eventuell hätte es dann geklappt. Mich plagt die grosse Angst vor der Freizeit, die Einsamkeit, ich habe grosse Mühe mit mir alleine zu sein. Ich versuche an diesen Gedanken zu arbeiten und mir vor Augen zu halten, dass es für mich langfristig das Beste ist und ich nun die Chance habe endlich etwas passendes zu finden. Doch die Angst vor der Freizeit bleibt und ich habe Angst nie wieder gesund zu werden.
Wow hat das gut getan es mal von der Seele zu schreiben. .
Befindet sich zur Zeit ebenfalls jemand in der Arbeitslosigkeit aufgrund seines Zustandes? Wie geht Ihr damit um?
Ich Grüsse euch herzlich
Ich weiss grad nicht wohin mit meinen Emotionen und meinem Zustand. Mit meinem Umfeld darüber zu sprechen ist sehr unangenehm weshalb ich alles in mir hineinfresse. Eventuell hilft es mir hier zu schreiben, villeicht hat jemand von euch etwas ähnliches und es entsteht ein guter Austausch unter gleichgesinnten.
Ich bin seit August krankgeschrieben aufgrund einer mittelschweren Depression. Verursacht durch Probleme im Privatleben sowie meine Arbeit im Call Center. Im August merkte ich dass nichts mehr ging, ich hatte stark psychosomatische Beschwerden und quälte mich jeden Tag zur Arbeit. Ich funktionierte nur noch wie eine Maschine. Meine Psychiaterin schrieb mich daher vorerst mal krank. Ich dachte nach 3 Wochen sei dies fertig, doch die Krankschreibung verlängerte sich weiter bis im Oktober. In dieser Zeit merkte ich dass ich den Wunsch hatte wieder zu arbeiten daraufhin wurde mit meinem Arbeitgeber und der Krakentaggeldversicherung ein Arbeitstraining vereinbart von ca 3 Wochen. Ich arbeitete in einem reduzierten Pensum und nur einen Teil meiner Arbeit um schritt für schritt wieder reinzukommen. Ich arbeite seit 3 Jahren im Call Center und ich weiss das langfristig für meine Persönlichkeit und Gesundheit (neigung zu Depressionen) der Job nicht geeignet ist.
Ich habe vor der Krankschreibung immer wieder versucht auszusteigen, doch den Absprung nie geschafft.
Nun wollte mein Arbeitgeber wissen wie es weitergeht, da diese reduzierte Arbeit auf Dauer nicht möglich ist. Mit meiner Psychiaterin wurde ausgemacht das ich Teilzeit wieder einsteige und so nebenbei genug Zeit habe mit anderweitig umzusehen. Die Tagestruktur und eine Aufgabe tun mir gut, den eine totale Arbeitslosigkeit könnte meinen Zustand weiterhin verschlimmern. Gestern wurde der Vorschlag von meinem Arbeitgeber natürlich abgelehnt. Entweder ich steige ab sofort mit 60% ein und übernehme wieder alle Aufgaben mit Inbound Calls, oder wir müssen uns trennen. Daraufhin wurde mit der Krankentaggeld Versicherung entschieden das Verhältniss aufzulösen und sie werden mich bei der Neuorientierung unterstützen.
Das Ziel wäre sowieso die Neuorientierung gewesen. Ich neige zu sehr grossen Selbstzweifel ich habe grosse Mühe mit meinen Entscheidungen umzugehen (Ist auch ein Thema in der Therapie). Ich weiss das ich nicht zurück wollte und diese Aufgabe nie wieder ausführen will. Ich war von Anfang an im falschen Beruf und tod unflücklich. Das einzige was mich dort hielt war mein Team. Es war wie eine Familie. Nun passiert genau das, was wir in der Therapie befürchtet hatten. Die Selbstzweifel kommen. Hätte ich nicht lieber die 60% doch probieren sollen, eventuell hätte es dann geklappt. Mich plagt die grosse Angst vor der Freizeit, die Einsamkeit, ich habe grosse Mühe mit mir alleine zu sein. Ich versuche an diesen Gedanken zu arbeiten und mir vor Augen zu halten, dass es für mich langfristig das Beste ist und ich nun die Chance habe endlich etwas passendes zu finden. Doch die Angst vor der Freizeit bleibt und ich habe Angst nie wieder gesund zu werden.
Wow hat das gut getan es mal von der Seele zu schreiben. .
Befindet sich zur Zeit ebenfalls jemand in der Arbeitslosigkeit aufgrund seines Zustandes? Wie geht Ihr damit um?
Ich Grüsse euch herzlich