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Auf und Ab

Bondgirl
Hallo,

vor 1 Monat ging es mir so gut, dass ich dachte, ich könnte probieren mein Medikament zu reduzieren. Natürlich mit Absprache meines Arztes, der mir aber auch gesagt hat, dass es früh wäre und ich deshalb vorsichtig sein sollte.

Da ein Urlaub mit meiner ganzen Familie bevorstand und ich mich auch sehr darauf gefreut habe, dachte ich dass der Moment gut wäre es zu probieren.

Der Urlaub war total schön. Tolles Ferienhaus am Meer. Viel Zeit mit meiner Familie inkl. Bruder, den ich leider nicht so oft sehe.

Jetzt ist der Urlaub vorbei und ich bin seit Montag wieder arbeiten. Meine Kinder sind beim Papa und mir geht es nicht so richtig toll. Ich weiß nicht was es ist. Das normale Tief, das viele Leute nach dem Urlaub haben? Oder rutsche ich langsam wieder ab? Ich bin sooo müde und erschöpft. Dabei arbeite ich nichtmal Vollzeit. Ich gehe früh schlafen und komme morgens trotzdem nicht aus dem Bett.

Wie waren eure Erfahrungen mit dem reduzieren von Medis.
Und geht es euch auch so, dass es euch nach tollen Sachen kurz besser geht und dann wieder gefühlt schlechter als vorher?

18.04.2023 17:57 • #1


BlackKnight
2 mal hatte ich Ausschleichversuche ... einmal sehr schnell einmal sehr langsam--- beides mal war es verheerend.... ‍️... wünsche dir mega viel Glück bei deinem weiteren Vorhaben

18.04.2023 18:12 • x 1 #2


A


Hallo Bondgirl,

Auf und Ab

x 3#3


blossom79
Hallo @Bondgirl,

leider habe ich auch ein paar gescheiterte Absetzversuche hinter mir.
Jedes Mal war das mit dem Arzt abgesprochen.

Das heißt aber noch lange nicht, dass es bei Dir auch so laufen muss.
Nur bitte sprich es vorher mit deinem Arzt ab.

18.04.2023 18:53 • x 1 #3


buddl1
... wenn etwas funktioniert?
warum dann ändern?
die Einnahme erbrachte doch das gewünschte und erlangt man dadurch einen anderen Glauben an seine Erkrankung?
ich glaube nicht....
wenn ich meine Medis weglasse,
unweigerlich mein derzeitiger Zustand unweigerlich zum Tod führen würde.
Insulin und all das andere Zeug reizt und schädigt sicher meine Leber, aber
und das ist nun mal Tatsache
- man ist krank!
es gibt vieles was heilbar ist, aber bei bestimmten Dingen, sollte der Arzt allein entscheiden
auch wenn der eigene Wunsch noch so stark ist.
buddl1,

19.04.2023 13:49 • x 4 #4


Bondgirl
Ich habe es ja mit dem Arzt besprochen...

Und mein Ziel ist wieder komplett gesund zu werden und nicht bis zu meinem Lebensende Medikamente zu nehmen. Diese mildern zwar die Tiefen, aber es führt auch zu einer gewissen Gefühlskälte...
Medikamente beseitigen nicht die Depression. Die sollen ja nur gegen die Symptome helfen. Dazu geht es ja noch weiter mit der Therapie...

19.04.2023 14:51 • x 2 #5


BlackKnight
Zitat von Bondgirl:
Ich habe es ja mit dem Arzt besprochen... Und mein Ziel ist wieder komplett gesund zu werden und nicht bis zu meinem Lebensende Medikamente zu ...


Dafür drücke ich dir fest die Daumen

19.04.2023 14:53 • x 1 #6


buddl1
auch ich kann nur berichten,
bei Reduzierung, die Option gibt es sicher immer
aber ganz gesund?
ein Arbeitskollege glaubte dies auch und der nächst kleinste Schub
durch eine Ereignis, welches er nicht beeiflussen konnte,
warf ihn gänzlich zurück...
ist das der Versuch wert?
ich wünsche dir, das es dir ermöglicht, ein Leben ohne Medis,
aber wenn das so einfach wäre,
wären hier so viele nicht mehr hier...
buddl1,

19.04.2023 14:57 • x 2 #7


111Sternchen222
Minimale erhaltungsdosis für den Rest meines Lebens !

19.04.2023 15:04 • x 3 #8


Dys
Antidepressiva sollen auch nicht lebenslang genommen werden. Die können nicht mit Medikamenten verglichen werden, die dazu da sind körperfunktionen zu substituieren oder zu begünstigen, wie beispielsweise Insulin. Aber es ist beim Ausschleichen schon sehr wichtig, zu beobachten was dies mit einem macht und da gehts auch nicht um Nebenwirkungen die ja sowohl beim einschleichen als auch beim ausschleichen auftreten können, sondern in der Hauptsache darum, wie es sich psychisch bemerkbar macht. Geht es psychisch wieder schlechter, ist es vielleicht zu früh. Tut es das nicht, wozu sollte es dann auch weiter genommen werden und den Organismus belasten. Ich hatte immer wieder Phasen der Stabilität auch ohne AntiD. Aber ich weiß dass ich drauf zurück kommen kann, wenns halt nötig ist. Allerdings gibt es schon auch Fälle, wo ein ausschleichen tatsächlich durch starke Nebenwirkungen, die dauerhaft bleiben, kaum möglich scheint und nur durch absolut minimale Dosisveringerungen noch machbar wäre. Das ist aber dann auch sehr belastend. Bei mir hat es immer gut funktioniert, ein Antidepressiva auch wieder auszuschleichen.

19.04.2023 15:26 • x 1 #9


BlackKnight
Ich sehe das deutlich einfacher‍️.... ob ich jetzt an einem Hezinfarkt sterbe, weil ich keine Medis nehme oder mich vor nen Zug schmeiss, weil ich keine Medis nehme..... das Ergebnis ist ein früher Tot .... in beiden Fälle ... dem kann ich eben in meinem Fall mit Antidepressivas entgegenwirken..... wie gesagt, stark vereinfacht ‍️

19.04.2023 17:05 • x 1 #10


BlackKnight
Zitat von BlackKnight:
Ich sehe das deutlich einfacher‍️.... ob ich jetzt an einem Hezinfarkt sterbe, weil ich keine Medis nehme oder mich vor nen Zug ...


Oder mal anders formuliert: wenn mir Medis (egal welche zu welcher Krankheit auch immer) gut tun, helfen mein Leben zu meistern, oder sogar mein Überleben sichern, dann habe ich für mich beschlossen: nimm es und auch dann wenn es bis zum Lebensende sein muss‍️

20.04.2023 05:59 • x 3 #11


A
Hallo Bondgirl.
In der tiefen D. brauche ich höhere Dosen von Medika.
Es gelingt, daß ich rauskomme.
Geht es mir besser, fahre ich stehts runter und brauche eine kleinere Dosis.
Ich beobachte meinen Körper und schreibe eh Tagebuch, somit kann ich es gut einschätzen.
Mein Psychiater weiß das und sagt, Ich würde meinen Körper am besten kennen.
Zur Zeit mache ich Ekt-Behandlungen und Erhaltungs-Therapie.
Ich nehme Medika reduziert.
Zur Zeit geht es mir schön.

20.04.2023 06:06 • x 2 #12


BlackKnight
Zitat von anir:
Hallo Bondgirl. In der tiefen D. brauche ich höhere Dosen von Medika. Es gelingt, daß ich rauskomme. Geht es mir besser, fahre ich stehts runter ...


Finde ich immer klasse wenn die Profis das erkennen: Sie kennen ihren Körper am Besten.... .... so sehe ich das auch, denn wir sind die einzigen, die in unserem Körper stecken... wenn nicht wir, wer dann

20.04.2023 06:11 • x 3 #13


A


Hallo Bondgirl,

x 4#14


Bondgirl
Gestern war ich wieder beim Psychater...
Da die Erschöpfung inzwischen nachgelassen hat, bleibt es erstmal bei der Dosierung.
Da es mir im März aber insgesamt besser ging, haben wir nach weiteren Einflüssen geguckt.
Das Kernthema war dann der Sport. Anfang des Jahres habe ich es regelmäßig in die Halle geschafft. Im Urlaub war dann natürlich Pause, danach war ich zu erschöpft und ständig war was neues...
Jetzt soll ich wieder probieren, ob ich das wieder regelmäßig hinkriege. Wenn das dann nicht funktioniert, wird evtl die Dosis wieder etwas erhöht.
Ich hoffe jetzt erstmal, dass ich mich motivieren kann, wieder regelmäßig Sport zu machen...

15.06.2023 08:07 • x 1 #14