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Aufmerksamkeitsdefizit und depressiv - Konzentrationsschwäche

Alexandra2
Das neue therapeutische Übungsfeld, Innere Kritiker entlarven und Distanz finden, steht fest. Ich weiß nicht, zweifle an mir... emotional orientierungslos aufgewachsen kann ich die Aufgabe nicht fühlen, Verstandes mäßig ist alles klar... Ein seltsames Gefühl - diese krassen Unterschiede. Ich hinke herum und finde noch irritierender, als die Therapeutin von Fähigkeiten, alles schnell umgesetzt zu haben, spricht .. Wirklich? Sie kann mich nicht meinen.
Weitermachen, es hilft. Und was möchte ich eigentlich? Ist das Abarbeiten von Kleinkram nicht ein Ablenkungsmanöver von fehlenden Wünschen, Träumen? Ich habe gefühlt zur Zeit keine, vielleicht verschüttet in einem stressigen Leben. Da muss ich mal intensiv drüber nachdenken...

17.05.2024 07:24 • x 2 #196


Alexandra2
Ich bin einfach zu blöd für die Problemlösung und gebe auf. Die Druckerpatronen sind leer und neue sind eingesetzt, seitdem funktioniert nichts mehr. Weder bekomme ich heraus, wann ich die Patronen gekauft habe, ob es die richtigen sind, noch bin in der Lage, die vorgeschlagenen Problemlösungen umzusetzen, mit Tesafilm, Download des Druckerhandbuchs, Übersetzung ins Deutsche und Ursachen Beseitigung. Mit Brauseschädel ist das nicht möglich. Pfff

17.05.2024 08:44 • #197


A


Hallo Alexandra2,

Aufmerksamkeitsdefizit und depressiv - Konzentrationsschwäche

x 3#3


Ziva
Zitat von Alexandra2:
Ich bin einfach zu blöd für die Problemlösung und gebe auf. Die Druckerpatronen sind leer und neue sind eingesetzt, seitdem funktioniert nichts mehr. Weder bekomme ich heraus, wann ich die Patronen gekauft habe, ob es die richtigen sind, noch bin in der Lage, die vorgeschlagenen Problemlösungen umzusetzen, mit ...

Liebe Alexandra, diese Druckerprobleme sind auch oft nicht mit einem nicht Brauselschädel zu bewältigen.
Gib nicht auf und setz dich ein anderes Mal erneut dran. Ich finde das auch immer ganz furchtbar, wenn´s wieder so weit ist, die Toner auszutauschen. Davor gruselt es mir immer wieder. Aber wenn´s beim ersten, zweiten, dritten oder fünften Anlauf nicht klappt - irgendwann geht es.

17.05.2024 20:15 • x 1 #198


Sifu
Zitat von Ziva:
Liebe Alexandra, diese Druckerprobleme sind auch oft nicht mit einem nicht Brauselschädel zu bewältigen. Gib nicht auf und setz dich ein anderes Mal erneut dran. Ich finde das auch immer ganz furchtbar, wenn´s wieder so weit ist, die Toner auszutauschen. Davor gruselt es mir immer wieder. Aber wenn´s ...

Büroarbeit ist die Hölle mit Angst und Depressionen.

17.05.2024 20:59 • x 1 #199


Ziva
Zitat von Sifu:
Büroarbeit ist die Hölle mit Angst und Depressionen.

Das stimmt nicht. Also.. für dich vielleicht. Meinst du Büroarbeit als Job? Oder beschränken wir uns hier im Moment auf die Büroarbeiten, die zu Hause anfallen?

Ich mag jetzt nicht Alexandras TB damit vollkritzeln. Nur ganz kurz: Ich arbeite mit meiner generalisierten Angststörung auch im Büro und das ist nicht die Hölle. LG zu dir Sifu

17.05.2024 21:07 • x 4 #200


Sifu
Zitat von Ziva:
Das stimmt nicht. Also.. für dich vielleicht. Meinst du Büroarbeit als Job? Oder beschränken wir uns hier im Moment auf die Büroarbeiten, die zu Hause anfallen? Ich mag jetzt nicht Alexandras TB damit vollkritzeln. Nur ganz kurz: Ich arbeite mit meiner generalisierten Angststörung auch im Büro und das ist nicht ...

Ich konnte meinen Bürojob nicht mehr weitermachen.

17.05.2024 22:04 • #201


Alexandra2
Eigentlich arbeite ich gern am PC, das meiste habe ich mir in den 90ern selbst beigebracht- sehr mühsam und spannend. Aber wenn die Technik nicht funktioniert, könnte ich die Wände hochgehen, das nehme ich persönlich. Das liegt auch an meinem Dickschädel, nicht noch ein Extra zu kaufen, damit der PC schneller läuft. Das ist Erpressung und Manipulation- da bin ich sehr empfindlich.
Schnell geht bei mir und dem PC schon lange nichts mehr, da sind wir uns ähnlich. Wenn meine Konzentration aber vorher, bevor die Kiste läuft, abstürzt, bin ich frustriert. Mein Virenprogramm will immer, daß ich es upgrade und zeigt mir jedesmal, wie abhängig ich bin. So klötert das Ding locker 30 Minuten vor sich hin, bis ich überhaupt irgendwas machen kann. Nun versuche ich einen Bekannten zu mobilisieren, vielleicht kann er auch beim Drucker helfen.
Heute träumte ich von Prüfungen, die ich abzulegen hatte vor meinen ehemaligen Professorinnen, und natürlich waren sie gegen meine Ansichten, die ich vehement verteidigte. Von den Argumenten bin ich aufgewacht, blitzwach- vor 10 Jahren bin ich unfreiwillig aus der Arbeit ausgestiegen- die ich sehr gerne gemacht habe. Und ich war sauer, daß sich die Professorinnen dem Mainstream angepasst hatten. Aber so bin ich auch: schon zu überzeugen, aber auch meistens fest in meiner Meinung. Kommt der Traum vom letzten Wochenende, an dem ich eine ehemalige Kollegin und die Ehefrau eines ehemaligen Kollegen getroffen hatte? Und der Schmerz, daß ich diese Arbeit nicht mehr machen kann? Mein Kollege ist in Rente und arbeitet im Beruf mit Minijob. Seine Frau fragte nach, ob ich wieder arbeiten würde? Nein, das schaffe ich nicht mehr- sie hat erstaunt geguckt. So ist es eben mit einer Depression und den anderen Diagnosen.Natürlich habe ich das für mich behalten. Es sieht so aus, als bräuchte ich noch mehr Abstand zur Arbeit.
Distanztraining habe ich ja auferlegt bekommen- vielleicht mache ich das zu diesem Thema mal, nur jetzt bin ich so ausgebremst... Heute geht gar nichts.
Nach dem Aufstehen war ich unglaublich kaputt, legte mich wieder hin und wartete, daß die Medikamente wirkten. Zumindest kann ich jetzt hier schreiben, nachdem ich mich lange mit den Strickanleitungen beschäftigte, und was ich als nächtes arbeiten möchte. Die Wintergarderobe ist ziemlich mager und Pullover von der Stange passen mir nicht, sie sind zu kurz. Interessanterweise kann ich schwierige Muster ganz gut stricken mit dem Schwammhirn. Und für die Anleitung brauche ich Ausdrucke... da ham wirs wieder
Das Vorhaben, das Auto zu waschen, habe ich wegen des Befindens fallen gelassen. Ich bin so nicht verkehrstüchtig- kennt das auch jemand? Und schon wieder denke ich, mit meinen Medikamenten intus zu fahren, wenn ich mich gut fühle, ob die Polizei das auch so sieht? Es geht ja um Verkehrstüchtigkeit, die auch mit Amphetaminen erst hergestellt wird! Ein Gerichtsurteil gibt es nur in der Hinsicht, daß man verkehrsüchtig sein muss vor Antritt der Fahrt.
Wie dem auch sei, selbst als Fußgängerin würde ich mich jetzt im Verkehr gefährden, und dadurch andere gleich mit. Also bleibe ich zu Hause. Und warte weiter auf notwendige Wachheit...

18.05.2024 11:22 • x 1 #202


Alexandra2
Ich habe mich überwunden und war in der Lage (yes!), mich um die Druckerpatronen zu kümmern. Die Biester funktionieren einfach nicht. Also fuhr ich mit den Rad wieder los, daswar das Positive an der Aktion, andere Patronen zu besorgen. Und dabei geriet ich an eine Quasselstrippe (Verkäufer), der Mann hat ADHS keine Frage. Ich war nach der Beratung völlig erschlagen. Das hat alles so lange gedauert. Und dann wollte ich bei der Bank einen Freistellungsauftrag bekommen: dafür braucht man einen Termin. Einen Termin? Bitte? Also kein Antrag vorerst. Ich glaube, es hackt.
Kaputt von den Stunden gönnte ich mir ein absolut preiswertes Shirt für heiße Tage- Belohnung muss sein.
Nachmittags wollte ich ein Paket zurück schicken, was unglaublich teuer ist, weil der Verkäufer einen Trackinglink haben möchte. Ich kam zu Fuß durch unglaublichen Regen völlig durchnässt trotz Regenjacke und Schirm wieder zu Hause an- das Paket noch in der Tasche. Danke an die freundliche Dame über die Aufklärung zu Zollerklärunge etc pp. Dann schrieb ich eine Mail an den Verkäufer, daß ich diese Rücksendung keinesfalls tätige und Versand ohne Sendungsverfolgung 1/3 der teureren Summe veranschlagt. Sie sollen mir nun schreiben, was sie möchten. Und das Finanzunternehmen informierte ich gleich, daß ich die offene Rechnung wegen Reklamation nicht zahle. Dabei erfuhr ich, daß sie auf die Rückerstattung des Händlers warten müssen- ich habe also Null Chance. Ob ich wohl sauer und überfordert bin? Ich hatte bei der Bestellung nicht aufgepasst, das zweite Mal in 20 Jahren- eigentlich ein guter Schnitt. Hoffentlich kann ich mir das merken, nur noch Kauf auf Rechnung von Deutschland aus zu bestellen, am besten gar nicht online.
Nun habe ich Katastrophengedanken im Kopf, was schlimmstenfalls passieren kann. Und versuche zugleich, mich zu beruhigen mit dem inneren Freund. Ich muss unbedingt ansprechen, wie ich mich vor (unnötiger) Aufregung schützen kann.

Heute geht es mir eigentlich gut, wenn die Nachwirkungen des gestrigen Tages abklingen, hoffe ich, es wird noch besser. Abends ist wieder Chor und da sehe ich 'meine' anderen Ladies, wir sind inzwischen befreundet und sind immer total verständnisvoll füeinander da. Das tut soooooo gut.

Ich lasse Sohni in Ruhe, er hat soviel zu tun, daß ich die wohlüberlegten Sätze noch bei mir lasse. Nach dem Motto, ich erinnere Dich nicht mehr an die Dinge, die zu tun sind, aber bin immer für Dich da. Lass es mich wissen, wenn Du mich brauchst.
Davon hat er letzte Woche Gebrauch gemacht, ich telefonierte lange für ihn, es ging um einen (verloren gegangenen) Auftrag und nach vielen Stunden teilte man mir mit, daß der gewünschte Kostenvoranschlag abgeschickt wurde an Sohni. Und er hat keine Email bekommen, oder sie nicht gesehen? An diese Email werde ich ihn nicht erinnern. Er muss seine Erfahrungen selber machen, weil er nur daraus lernt. Ich habe lange gebraucht, um diese Kröte zu schlucken. Da er zur Zeit psychisch stabil scheint, ist es schön, Erfolgserlebnisse zu haben. Die hat er momentan durch andere Dinge.
Und ich werde mich gleich aufs Rad schwingen, ca 1 Stunde durch die Stadt mit dem Fahrrad fahren zur Therapie. Die Luft ist herrlich nach dem Regen

23.05.2024 09:37 • x 3 #203


Alexandra2
Es ist, wie es immer war. Ich beginne damit, mich um meine Angelegenheiten zu kümmern, mich gut zu fühlen- und dann kommt wieder eine Katastrophenmeldung, in der ich reagieren muss für Sohni- weil eben kein anderer da ist, der das tun könnte. Also reiße ich mich zusammen, werde aktiv, diesmal zum Trösten, Ermuntern, Ermutigen und bleibe leer zurück. Dafür brauche ich eine Weile, (diesmal 5 Tage) bis es mir besser geht, die Energie wieder vorhanden ist. Diese sich seit Jahrzehnten fortsetzende Erfahrung führt inzwischen dazu, daß ich zweilfe, ob ich überhaupt noch die Energie, den Antrieb finde für mich. Es reicht gerade so für Bürokratie (Wohngeld-Weiterleistungsantrag) und Telefonat mit einer Freundin. Ich bin platt, habe genau das so satt. Mir scheint, es soll für mich außer Streß nichts weiter geben im Leben. Dieser Dauerfrust ist so enervierend. Sobald sich der etwas gelegt hat, müsste ich Begonnenes wieder aufgreifen. Leider ist das aber aus dem Gedächtnis entschwunden.
Meine Vorhaben sind auf Sand gebaut. Derselbe Effekt ist, wenn die Umwelt A D S und A D H Sler etikettiert als krankhaft. Die Umwelt steuert mich, stellt Anforderungen. Will etwas von mir. Brav erledige ich sie- und bin entnervt (ein Grad mehr als genervt), weil für mich nichts übrig bleibt.
Sohni war von Geburt an krank, mein Arbeitgeber nutze mich extrem aus (wie alle anderen auch), überall kämpfte ich wie eine Löwin- für meinen Sohn auf Chancen, Abwehr von Mobbing, Aufklärung der Lehrer/ Threapeuten/ Ärzte...bis ich eben zusammenbrach. Seitdem geht es mir besser, immerhin kann ich oft ohne mehrere Schläfchen tagsüber durchhalten. Anfang war ich nach 1 Stunde völlig erschöpft, schleppte mich zur Therapie und war den Rest des Tages hundemüde. 3 Einzelstunden/ Woche, Ergotherapie, Gruppentherapie strukturierte meine Woche. Seitdem sind 10 Jahre vergangen. Ich kann wieder lesen (das Gelesene aufnehmen), und so manches Andere. Das reicht noch nicht für ein gutes Lebensgefühl. Vielleicht kommt das auch gar nicht mehr.
Natürlich werde ich weiter an mir arbeiten, aber ich hätte bitte gerne mal durchgehend, dh immer mal wieder Freude.

28.05.2024 10:54 • x 3 #204


Ell
Ein mitfühlender Gruß an dich . Ich wünsche dir heute ein paar gute Momente auch mehr dürfen es sein.

28.05.2024 11:38 • x 1 #205


Lilly-18
Liebe @Alexandra2 ich fühle mit dir ich habe kein Antidepressivas, fühle mich körperlich gesund und schramme immer wieder relativ erfolgreich an einem psychischen Absturz vorbei. Vieles was du schreibst kann ich nachfühlen.
Was ich mir vorstellen kann ist, dass der jahrzehntelange Kampf einfach Kräfte kostet, die irgendwo anders fehlen. Es ist so mühsam und das macht mich traurig, das zu lesen.
Manche Menschen gehen so sorglos durchs Leben, das ist beneidenswert. Aber manche eben nicht. Dazu gehörst du, dazu gehöre ich auch.
Ich drücke dich mal in tiefem Mitgefühl wenn ich darf

28.05.2024 17:40 • x 2 #206


Alexandra2
Liebe @Lilly-18
Du darfst das, weil ich Dir das total abnehme, nachdem was ich bei Dir so lese.
Diese Dauererschöpfung ist das, was so zehrt, nicht? Immer auf dem Pulverfass zu sitzen- oh ja, das kennst Du.
Ich habe durch den aktuellen Schreck den Kontakt zu meiner Therapie (und Aufgabe) verloren. Weg, einfach weg, das was ich eigentlich wollte...Naja also versuchte ich mal, das mitgegebene Arbeitsblatt zu lesen. Ich weiß, was gemeint ist, aber kein Anschluss unter dieser Nummer. Es passt einfach nicht zur aktuellen Situation. Zurück katapultiert auf Anfang mit der neuen Therapeutin, ich bin gespannt, wie sie reagiert. Sie erlebt jetzt das, was ihre Vorgängerin erlebte. Da sie ganz anders arbeitet, will ich wissen, was sie zum lauernden Dauertief, plötzlicher Niedergeschlagenheit durch äußere Ereignisse sagt. Und wie man sich bitte immer immer wieder aus dem Loch holen soll- wo soll die Kraft herkommen?

Ich denke, Du bist auch Expertin der kleinen selbst hergestellten Wundertüten, die dem Leben im Kleinen einen Sonnenstrahl abluchsen und in Summe eine entspanntere Zeit bescheren können. Oh ja, wir kennen all die Affirmationen, Tagesretter, Fluchten, die uns helfen, das was ist, durchzustehen. Und natürlich haben wir gelernt, auf uns aufzupassen, Energieräuber weit von uns zu weisen und uns wahnsinnig viel Gutes zu tun. Es ist schon gut, das hier zu schreiben und zu wissen, irgendwo da draußen gibt es Menschen, die das verstehen, kennen.
Heute bin ich noch zu müde, um aus dem Haus zu gehen und habe der Zeit beim Verrinnen zugeschaut. Kompletter Rückzug für kurze Zeit, um weitere Reizüberflutung zu vermeiden.
Morgen werde ich sehen, was geht.

28.05.2024 18:39 • x 3 #207


Lilly-18
Zitat von Alexandra2:
Es ist schon gut, das hier zu schreiben und zu wissen, irgendwo da draußen gibt es Menschen, die das verstehen

Genau das

28.05.2024 21:28 • x 3 #208


Alexandra2
Heute konnte ich das Thema, rausgerissen werden aus meinen Vorhaben, anbringen. Natürlich gibt es kein Patentrezept. Meine Thera hat mit mir meinen Energietank besprochen, der ist immer halbvoll (50%) ist- als ich schwer krank wurde, hatte ich nur noch 10%. Und da dieser Tank durch äußere Ereignisse angezapft wird, ist es umso wichtiger, seine Bedürfnisse zu erfüllen. Ja, das weiß ja jeder. Ich fühle die Bedürfnisse nicht, sollte versuchen achtsam zu sein- ja, das unschöne Wort- was ich gerade brauche.
Also der Tank wurde durch die Ereignisse mit Sohni geleert und auch, weil ich meine Gefühle ihm gegenüber zurückhalte. Mir fehlen die Worte, die innere Erlaubnis und das Zurückhalten kostet viel Energie. Bei einem A D Sler, der sich damit nicht auseinander setzt, kann man davon ausgehen, daß er sich kaum strukturiert, plant, konzentriert dabei ist, erinnert und reflektiert. Sohni will damit nichts zu tun haben. Ich finds zwar bescheuert, er leidet ja unter den Konsequenzen, kann das nur tolerieren. Und nun kommts: Ich darf auch so einem (liebenswerten) Chaoten meine Meinung sagen, wenn ich die richtigen Worte finde. Diese haben wir heute in einer Skala formuliert am Beispiel eines Gefühls. So kann es aussehen: ich finde es nicht gut... oder ist es Dein Ernst, daß... milde ausgedrückt bis das kann doch wohl nicht wahr sein...
und dazu soll ich gleich von mir erzählen, was die absehbare Überforderung, in die er sich bringt, bei mir für Ängste auslöst. Und das verstärkt sich noch, wenn er dicht macht. Das kann ihn über die Zeit ermutigen, selbst von sich zu erzählen.
Also wirklich, ich habe die Nuancen der Kommunikation selbst nie erlebt im Elternhaus, und bin deshalb so sprachlos. Im Beruf war das ganz anders, es muss also auch mit Nähe zusammenhängen, daß ich es noch nicht hinbekomme.
Zusätzlich soll ich meine Anspannung beobachten und mich fragen, was dahinter steckt? Also das klingt auch nicht einfach, wie unterscheide ich die hohe Grundanspannung von anderer? Die Stärke der Anspannung kann der körperliche Ausdruck eines Bedürfnisses sein.... Ich habe mich entschlossen, die Fragen erstmal nicht zu beantworten, aber sie sind gesichert gegen das Vergessen.
Und nach dieser ganzen Aufregung entschloss ich mich heute, keine Geräte Radio/ TV/ Tablet zu nutzen. Ich brauche Ruhe, akustisch und optisch und habe mich entschlossen, völlige Stille einkehren zu lassen und gestrickt. Mein ewiger plappernder Geist, das Murmeln im Hintergrund ist ja trotzdem da. Ruhe, Ruhe, Ruhe...

30.05.2024 17:20 • x 1 #209


A


Hallo Alexandra2,

x 4#15


Alexandra2
Einige Tage mit Auf und Ab liegen hinter mir. Es gelingt mir kaum, mich wieder runter zu regeln. Ein Angebot an Sohni ist, vorher gemeinsam zu planen, zu durchdenken und dann zu handeln. Die Vergangenheit zeigt, dass das Übung braucht. Zumal er emotional instabil immer wieder überfordert ist, sich schlecht fühlt und Mißerfolge durch die Unstrukturierthheit, Unaufmerksamkeit einfährt.
Er kann es allein, sagt er. Ich nehme es hin. Und muss abwarten, was als Nächstes passiert. Dabei muss meine Aufmerksamkeit bei mir bleiben, das habe ich mir vorgenommen. Ein imaginärer Grübelstuhl soll helfen, wenn die destruktiven Gedanken sich selbst überholen.
Jetzt bin ich wieder für mich da was wollte ich gleich? Unkraut aus dem Rasen holen, regelmäßig essen, gut schlafen, Fotos vom Handy übertragen. Aber das ist wieder kompliziert, weil die Übertragungs App, Google Foto nicht funktionieren. Den halben Tag versuchte ich das hinzubekommen.
Liegt es den Clouds? Die Entwickler erwarten vom Nutzer Fachwissen, das ich nicht habe. Das ist ärgerlich, immer die vorgeschobene Selbstverständlichkeit in der Moderne. Mogelpackung und Ergebnis der Stellenstreichungen. Mein rebellierendes Ich nützt jetzt gar nichts. Morgen nehme ich nochmal Anlauf.
Und es gibt noch Anderes zu tun. Da hoffe ich auf innere Ruhe morgen...

06.06.2024 20:24 • x 3 #210

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