Heute konnte ich das Thema, rausgerissen werden aus meinen Vorhaben, anbringen. Natürlich gibt es kein Patentrezept. Meine Thera hat mit mir meinen Energietank besprochen, der ist immer halbvoll (50%) ist- als ich schwer krank wurde, hatte ich nur noch 10%. Und da dieser Tank durch äußere Ereignisse angezapft wird, ist es umso wichtiger, seine Bedürfnisse zu erfüllen. Ja, das weiß ja jeder. Ich fühle die Bedürfnisse nicht, sollte versuchen achtsam zu sein- ja, das unschöne Wort- was ich gerade brauche.
Also der Tank wurde durch die Ereignisse mit Sohni geleert und auch, weil ich meine Gefühle ihm gegenüber zurückhalte. Mir fehlen die Worte, die innere Erlaubnis und das Zurückhalten kostet viel Energie. Bei einem A D Sler, der sich damit nicht auseinander setzt, kann man davon ausgehen, daß er sich kaum strukturiert, plant, konzentriert dabei ist, erinnert und reflektiert. Sohni will damit nichts zu tun haben. Ich finds zwar bescheuert, er leidet ja unter den Konsequenzen, kann das nur tolerieren. Und nun kommts: Ich darf auch so einem (liebenswerten) Chaoten meine Meinung sagen, wenn ich die richtigen Worte finde. Diese haben wir heute in einer Skala formuliert am Beispiel eines Gefühls. So kann es aussehen: ich finde es nicht gut... oder ist es Dein Ernst, daß... milde ausgedrückt bis das kann doch wohl nicht wahr sein...
und dazu soll ich gleich von mir erzählen, was die absehbare Überforderung, in die er sich bringt, bei mir für Ängste auslöst. Und das verstärkt sich noch, wenn er dicht macht. Das kann ihn über die Zeit ermutigen, selbst von sich zu erzählen.
Also wirklich, ich habe die Nuancen der Kommunikation selbst nie erlebt im Elternhaus, und bin deshalb so sprachlos. Im Beruf war das ganz anders, es muss also auch mit Nähe zusammenhängen, daß ich es noch nicht hinbekomme.
Zusätzlich soll ich meine Anspannung beobachten und mich fragen, was dahinter steckt? Also das klingt auch nicht einfach, wie unterscheide ich die hohe Grundanspannung von anderer? Die Stärke der Anspannung kann der körperliche Ausdruck eines Bedürfnisses sein.... Ich habe mich entschlossen, die Fragen erstmal nicht zu beantworten, aber sie sind gesichert gegen das Vergessen.
Und nach dieser ganzen Aufregung entschloss ich mich heute, keine Geräte Radio/ TV/ Tablet zu nutzen. Ich brauche Ruhe, akustisch und optisch und habe mich entschlossen, völlige Stille einkehren zu lassen und gestrickt. Mein ewiger plappernder Geist, das Murmeln im Hintergrund ist ja trotzdem da. Ruhe, Ruhe, Ruhe...
30.05.2024 17:20 •
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