Pessimist
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wie fange ich an. wie ich bereits vor 2 1/2 Jahren einige male hier berichtet habe bin ich nach 16 Jahren aus dem Unternehmen rausgeschmissen worden. Hintergrund war eine Erpressung in Verbindung mit einer erlogenen Straftat.
Ich bin nach wie vor weiter krank geschrieben und bekommen neben einem Schlafmittel das Antidepressiver Venlafaxin, mittlerweile 225mg am Tag. Venlafaxin nehme ich seit Anfang diesen Jahres. Davor habe ich viele viele Jahre Sertralin verschrieben bekommen.
Sertralin hat sich auf mein Libido ausgewirkt, ich hatte mehrere Jahre kein sonderliches Interesse an Frauen und natürlich auch keine S. Bedürfnisse, wenn ich das jetzt mal so formulieren darf. Nun sieht das ganze allerdings ganz anders aus. Seit einigen Monaten macht sich bei mir eine Sehnsucht bemerkbar, ich habe den Wunsch mit einer festen Partnerin zusammen zu sein. Meine wirklich letzte feste Beziehung liegt gut 35 Jahre zurück. Hin und wieder hatte ich zwar zwischenzeitlich mal die eine oder andere kurze Affäre, jedoch war es nie die Richtige. soll ja vorkommen. Mal abgesehen davon, ich muss auch noch an mir selber arbeiten, mache aber zum Glück auch Fortschritte.
Ich habe in der letzten Zeit viel darüber nachgedacht, wie es denn wäre, wirklich mal jemanden fürs Herz zu finden. Das beschäftigt mich genauso viel wie es mich belastet. Eine nie erfüllte Sehnsucht macht sich breit! Man sagt immer, es gäbe im Leben immer Hochs und Tiefs. bei mir sind es eher nur Tiefs. Ich kann mich absolut nicht daran erinnern wann ich das letze mal wirklich mal glücklich gewesen bin! Ich kenne so etwas nicht! Niemals habe ich mal ein einschneidendes, positives bzw. schönes Erlebnis gehabt! Und das die ganzen Jahre, was aber auch teils an mir liegt. Ich mache ja nicht umsonst meine dritte Langzeittherapie und ich habe sehr viel über mich gelernt, wo das alles seinen Ursprung hat etc.
Aber um auf Punkt zu kommen, ich bin mir ziemlich sicher das ich dieses Glück niemals erleben werde! Meine Sehnsucht wird wohl niemals befriedigt werden! Der Hintergrund ist eigentlich auch ganz einfach zu erklären. Ich bin seid diesem Rauswurf im Februar 2020 ohne Job. Die letzten 1 1/2 Jahre davon bin ich krankgeschrieben.
Ich werde 60 und ich kann mir absolut nicht vorstellen noch einmal einen so gut bezahlten Job zu bekommen, wenn ich überhaupt noch einen Job bekommen sollte. Einziger Pluspunkt, ich habe 4 völlig verschiedene Berufe gelernt, vielleicht bringt das ja was.
Ach ja, ich wollte ja auf den Punkt kommen. nun gut, ich denke mal, dass ich jetzt für eine potentielle Partnerin erst recht uninteressant bin! Entweder ich bleibe arbeitslos oder ich bekomme einen schlecht bezahlten Job!? So in etwa stelle ich mir meine Zukunft vor! Folglich werde ich auch einer Frau nie was bieten können! Und wer einer Frau nichts zu bieten hat kann sowieso einpacken! Ich werde scheinbar auch weiterhin alleine bleiben müssen!
Das Leben fand ich eh noch nie besonders lebenswert, und jetzt schonmal gar nicht mehr!
Keine gescheite Frau will etwas mit so einem Typ zu tun haben. so sehe ich das!
In meinem Text hier geht es hauptsächlich um das fett geschriebene am Schluss. Das ist das schlimmste was ich nun befürchte! Das ganze Drumrum besprechen wir in den Therapie, also was ich tun muss, worauf ich achten muss usw.
Mit der etwas längeren Einleitung will ich nur den Sachverhalt und die Hintergründe schildern damit Ihr in etwa wisst wie sich das bei mir so entwickelt hat und wo ich zur Zeit mit meinen Gedanken bin.