Behandlung von Derealisation - heilbar?

S
Moin.

Ich leide nun schon seit einiger Zeit an einer Derealisation, die mal mehr und mal weniger ausgeprägt ist. Zur Zeit ist es leider wieder recht schlimm, aber ich denke, dass ich auch genau weiß, wieso es jetzt wieder auftritt.
Ich bin zur Zeit auf Citalopram eingestellt, werde aber bald wechseln müssen, da es meinen Ärzten und mir leider absolut nicht den gewünschten, bzw. gar keinen Erfolg bringt.
Ich bin momentan wieder fleißig dabei nach einem geeigneten Psychiater Ausschau zu halten, da mein Letzter leider umgezogen ist.
Nun wollte ich einfach mal in die Runde fragen wie ihr eure Derealisation in den Griff bekommen habt und ob euch u.a. auch Medikamente dabei geholfen haben!? Sicherlich mag es kein Rezept dafür geben, aber es würde vermutlich einfach gut tun einmal zu hören, dass dieser Zustand auch irgendwann ein Ende haben kann, da es mein Leben doch sogar mehr beeinträchtigt, als mein eigentliches Krankheitsbild es tut.

Ich habe schon ein wenig was darüber gelesen, dass autogenes Training, Muskelentspannungsübungen, etc. zumindest einmal nicht schaden können und vielen sogar geholfen haben ihre innere Ruhe wieder zu finden und sich so auch teilweise oder ganz von der Derealisation zu lösen. Ich stehe dem noch etwas skeptisch gegenüber, wäre aber im Grunde nicht abgeneigt auch das einmal auszuprobieren.

Erzählt doch mal ein wenig von euch, wie ihr damit umgeht, wie ihr es kurz oder langfristig in den Griff bekommt, oder sogar ganz losgeworden seid. :)

29.11.2009 00:21 • #1


S
Hallo Lebenswille

Danke für deine Antwort.

Was du erzählst mit deinem Notfalltäschchen... inwiefern helfen dir diese Düfte denn? Helfen sie dir dich wieder zurück zu holen, ist es eine Art Ablenkung?
Ich hab das Problem, dass ich in einer akuten DR-Phase gar keine grellen Farben, helles Licht und extreme Düfte vertrage. Manchmal kann ich dann nichtmals Parfüm auftragen, das irritiert mich dann schon total.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Ablenkung schonmal definitiv nichts schlechtes ist. Manchmal gelingt es mir die DR dann mal nicht zu beachten, oder sie sogar zu vergessen für einen Moment. Leider verfalle ich danach in genau denselben Zustand. Es ist nichts Dauerhaftes.

Ich bin zur Zeit nicht in therapeutischer Behandlung, bin aber fleißig auf der Suche nach einem geeigneten Therapieplatz. Leider sind die 2, die mir mein Hausarzt empfahl total ausgebucht und ich muss mich nun selbst darum kümmern irgendwas anderes zu finden. Ich kenne das Prozedere mittlerweile schon zu genüge, da es nicht meine erste Therapie ist, bin daher aber auch etwas anspruchsvoller geworden. Ich finde das darf man auch sein, wenn man sich mehrere Monate/Jahre in die Hände eines Fremden begibt. So dauerts eben nur ein Weilchen länger. Aber ich bin bemüht ;)

01.12.2009 16:50 • #2


S
Hallo Lebenswille :)

Vielen Dank für das Kompliment, wobei ich meinen Namen eigentlich eher langweilig finde.
Ich finde deinen Nicknamen klasse. Gerade, dass du diesen hier so gewählt hast find ich superschön :) Zumal er in einem Wort ausdrückt, wonach jeder Mensch hier im Forum wahrscheinlich strebt.

Also manchmal hilft mir in einer akuten DR ein schönes Schaumbad zu nehmen. Gerade wenn man sich total unbelebt fühlt weckt das oft Körper und Geist wieder ein wenig auf. Leider ist das auch kein Patentrezept, funktioniert also nicht immer.
Mein Hundi ist auch was ganz ganz Tolles. Wenn ich sehe wie er sich freut und rumflippt, das pure Leben ausstrahlt, macht mich das meist auch sehr glücklich. Tiere sind schon was feines.

Mittlerweile ist meine DR ein wenig zurückgegangen, ich konnte mich die Tage wieder ein Bisschen entspannen, denke, dass sich das positiv ausgwirkt haben mag.
Hoffnungsvoll, dass es auch noch ne Weile so bleibt ;)

08.12.2009 13:34 • #3

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