Ex-Mitglied
immer wieder taucht der Satz auf Ich bin besorgt. . . oder ich mach mir Sorgen.
Ich kenne das von mir auch ganz gut:
Ich mach mir Sorgen um meine geliebte alte Katze.
Ich mach mir Sorgen um meinen Arbeitsplatz.
Ich mach mir Sorgen um meine Schwester.
Ich mach mir Sorgen um einen Freund, der wieder abgetaucht ist.
Etc. . .
Was steckt dahinter?
Für mich hab ich erkannt, daß dieses sich-sorgen bei mir viel mit Angst vor Kontrollverlust zu tun hat:
Ich habe keinen Einfluß darauf, wie lange meine Katze noch lebt, was mit meinem Arbeitsplatz ist, wie lange meine Schwester noch bei uns ist (sie ist eigentlich gar nicht mehr bei mir), was mit diesem Freund ist.
Und Besorgtsein-um hat auch eine gewisse Schwere, die nicht gut tut, im Gegensatz zu sich-Gedanken-machen.
Sich-Sorgen-machen hat bei uns natürlich auch eine hohe gesellschaftliche Akzeptanz: wer sich Sorgen macht ist emotional intelligent.
Aber ist, wer sich Sorgen um einen anderen macht, nicht schon zu weit weg von sich?
Was meint ihr dazu?