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Bewerbung nach 4 Monaten Arbeitslosigkeit brauche Hilfe

DamianTheWolf
Hallo zusammen,

Ich bin seit dem 31.03.2020 Arbeitslos, zwischendurch war ich auch mal aufgrund psychischer Probleme für ein paar Wochen krank geschrieben.
Jetzt wollte ich mich mal an eine Bewerbung setzen. Ich fühle mich zwar noch nicht wirklich bereit wieder arbeiten zu gehen, aber die Leistungen die ich beziehe (Arbeitslosengeld I und SGB II) laufen Ende August aus. Ich werde natürlich eine Weiterbewilligung beantragen, für den Fall dass ich keine Arbeit finde, aber ich denke es wäre einfacher einen Job zu finden. Weil nach den Sommerferien werde ich wieder in die Schule gehen und ein Berufskolleg machen, das ist so ein spezielles BK für Leute die schon eine abgeschlossene Berufsausbildung haben, und die habe ich, ich habe ja Konditorei-Fachverkäufer gelernt. Jedenfalls kann ich ab da dann Bafög beantragen, wo ich dann auch bis zu 450 Euro nebenher verdienen darf. Und in der Schule ist es dann so dass ich nur 3 Tage in der Woche Schule habe, damit ich die anderen 2 arbeiten gehen kann, was ich dann auch vor habe, sofern ich Arbeit finde.

Wie gesagt, eigentlich fühle ich mich noch nicht wirklich bereit, andererseits habe ich nicht wirklich eine Wahl. Früher oder später muss ich eh wieder arbeiten gehen, und je länger ich warte desto schlimmer wird es mit dem Überwinden. Außerdem wird das ganze sonst noch komplizierter als eh schon. Und ich denke es kommt eh schon blöd im Lebenslauf stehen zu haben dass man 3 bis 4 Monate Arbeitslos war, länger macht es sicher nicht besser. Wo wir auch schon bei meiner Frage wären:

Wie genau schreibe ich jetzt die Bewerbung bzw. was schreibe ich da rein? Ich hab schon im Internet nachgelesen dass ich auf jeden Fall angeben muss dass ich arbeitslos war. Aber wie genau gebe ich das an ohne dass es total bescheuert klingt? Muss ich den Grund dafür angeben?
Bei mir war es halt so dass ich meine Ausbildung im Juni oder Juli letzten Jahres beendet habe, danach habe ich bis Dezember in Teilzeit gearbeitet und anschließend bis Ende März auf Minijob Basis, da meine Chefin leider immer weniger Geld zur Verfügung hatte und ich noch keinen neuen Job gefunden hatte. Das alles im selben Betrieb. Dann hat sie mich eben aus finanziellen Gründen kündigen müssen, auch wenn sie mich gerne weiterhin beschäftigt hätte, was aber leider einfach nicht ging. Dann war ich erstmal ein paar Wochen krankgeschrieben weil es mir echt gar nicht gut ging aber das hat die 6 Wochen da wo man da hat bevor man dann Krankengeld bekommt nicht überschritten, hab da schon Arbeitslosengeld bekommen. Und seit dem bin ich wie gesagt arbeitslos und habe - wie ich zugeben muss mich aber auch nicht wirklich um Arbeit bemüht. Nicht weil ich keinen Bock hatte oder weil ich faul bin oder sowas, nein. Ich wollte gerne wieder arbeiten gehen, aber es ging einfach psychisch nicht. Jetzt muss ich mich halt dazu überwinden ich denke es geht jetzt auch wenn ich wahnsinnige Angst davor habe wieder arbeiten zu gehen. Ich weiß nicht, ob man das nachvollziehen kann oder ob andere das auch haben aber es ist halt einfach so.
Aber zurück zum Thema, ich bin etwas abgeschwiffen, tut mir Leid. Wie schreibe ich das ganze denn jetzt am besten, sowohl in der Bewerbung als auch im Lebenslauf, kann mir da vielleicht jemand weiter helfen? Weil ich weiß echt nicht wie ich das schreiben soll ohne dass es blöd klingt weil ich will ja wirklich angenommen werden.

Dann noch ne nebenschächliche Frage: Wenn es von dem Betrieb in dem ich mich bewerben will mehrere Filialen gibt in verschiedenen Städten, für mich aber nur eine Stadt davon in Frage kommt, wie bzw. wo schreibe ich rein dass ich nur in dieser Filiale arbeiten möchte bzw. schreibt man das überhaupt rein? Weil die Bewerbung muss ich an die Hauptstelle schicken, ich hatte vor ein paar Monaten mal ein Stellenangebot vom Arbeitsamt bekommen, das ich aber komplett aus den Augen verloren hatte und da steht eben dass die Bewerbung an die Hauptstelle muss, der Arbeitsplatz aber eben in der Stadt ist wo ich hin will. (Und ja etwas verspätet sich jetzt noch zu bewerben, aber ein Versuch ist es wert)

Ich entschuldige mich wenn der Text etwas verwirrend und durcheinander ist, ich hoffe man versteht trotzdem was ich meine.
Und ich hoffe wirklich, dass mir jemand weiter helfen kann weil ich bin wirklich überfordert mit dem ganzem.

Vielen Dank fürs Durchlesen und liebe Grüße

Damian

26.07.2020 18:53 • x 2 #1


Alexandra2
Hallo Damian,
Die Entstehung der ALO würde ich genauso schildern und daß der Prozess Zukunftsängste ausgelöst hat. Diese mussten verarbeitet bzw bearbeitet werden.
Und den Vorzug bzw die Ausschließlichkeit zur Filiale würde ich ins Bewerbungsschreiben selbst setzen.
Hier könntest Du noch Deinen Verhandlungsspielraum überlegen, ein wichtiges Thema zum potentiellen Bewerbungsgespräch.
Viel Glück, Liebe Grüße Alexandra

26.07.2020 19:14 • x 3 #2


A


Hallo DamianTheWolf,

Bewerbung nach 4 Monaten Arbeitslosigkeit brauche Hilfe

x 3#3


L
Hallo @DamianTheWolf ,

ich kann sehr gut nachvollziehen, wie du dich nun fühlst.

Wie wäre es denn, wenn du dich an das Arbeitsamt wendest. Die können und sollten dir doch Möglichkeiten bieten, um schnellstens wieder in der Arbeitswelt einsteigen zu können. Ich konnte damals sehr vom Bewerbungstraining profitieren, das vom Arbeitsamt ermöglicht wurde. Frag doch mal nach, ob es so etwas in der Art auch für dich gibt. Da geht es auch nicht nur ums schriftliche Bewerben, da bekommt man auch Hilfestellungen zum Vorstellungsgespräch.

Liebe Grüße
laluna

26.07.2020 19:15 • x 4 #3


A
Hi
Und wenn du erwähnst, dass die derzeitige Situation, sprich Corona, auch einen Einfluss hatte, kann das sicher nicht schaden. Ob du damit Deine Zukunftsängste, wie Alexandra es vorgeschlagen hat, oder das Problem, eine Stelle zu bekommen, weil z. Z. kaum eingestellt wird, begründest, kannst du ja überlegen. Ich finde die paar Monate keine lange Zeit, mach dir nicht zu viele Sorgen deshalb. Betone das Positive.

26.07.2020 21:49 • x 2 #4


S
Bewerbungstraining vom Arbeitsamt , um es vorsichtig zu sagen nicht für jeden das richtige , und du bist nicht Arbeitslos sondern Arbeitssuchend

26.07.2020 22:02 • x 3 #5


S
Desweiteren arbeitet das Arbeitsamt , auch mit Psychologen auch da größte Vorsicht die erstellen ein Profil von dir , was du dann ewig mit dir rumschleppst , jedes Wort wird da verdreht es geht darum Leute abzuschieben, die dann keine Leistungen mehr erhalten , ohne Moos nichts los

26.07.2020 22:32 • x 1 #6


S
Und wenn du dich noch gar nicht Arbeitsfähig fühlst , dann besser Krankschreiben lassen was wenn sie dir eine Stelle vermitteln , obwohl das Arbeitsamt und Stellen eher weniger

26.07.2020 22:38 • x 3 #7


A
Meine Erfahrung ist (ich war auch mehrmals und noch länger arbeitslos oder krank), dass es gut ankommt, wenn man positiv formuliert und bei der Wahrheit bleibt, ohne zu viel persönliches zu erzählen.
Arbeitgeber wollen eine Arbeitskraft, auf die sie sich verlassen können und die keine Probleme macht.
Es muss eben schon in der Bewerbung rüberkommen, dass man Verantwortung für sich übernimmt und nicht etwa geschont werden muss oder so.

3 Monate arbeitssuchend ist ja nicht wirklich viel und du bist nicht ohne Arbeit, weil du keinen Bock, sondern eine schwierige Phase durchlebt hast.
Ich würde über diese Zeit noch gar nichts groß schreiben, sie nur im Lebenslauf erwähnen.

Den Wunsch, in einer bestimmten Filiale zu arbeiten, kann man durchaus erwähnen.
Auch der muss noch nicht groß begründet werden, das kann dann bei einem Vorstellungsgespräch passieren.


Schau doch mal, ob in deinem Arbeitsamt ein CD-ROM mit Bewerbungstraining herumliegt oder es auf der Website so etwas zum Downloaden gibt.
Bei mir gab es da mal und hat mir sehr geholfen.

27.07.2020 17:31 • x 3 #8


DamianTheWolf
Erstmal an jeden Einzelnen, der geantwortet hat ein ein großes Dankeschön. Ihr habt mir auf jeden Fall weiter geholfen und werde die Sachen auch dementsprechend umsetzen.

Zitat von laluna74:
Hallo ,

ich kann sehr gut nachvollziehen, wie du dich nun fühlst.

Wie wäre es denn, wenn du dich an das Arbeitsamt wendest. Die können und sollten dir doch Möglichkeiten bieten, um schnellstens wieder in der Arbeitswelt einsteigen zu können. Ich konnte damals sehr vom Bewerbungstraining profitieren, das vom Arbeitsamt ermöglicht wurde. Frag doch mal nach, ob es so etwas in der Art auch für dich gibt. Da geht es auch nicht nur ums schriftliche Bewerben, da bekommt man auch Hilfestellungen zum Vorstellungsgespräch.

Liebe Grüße
laluna


Danke für deine Antwort.
Aber ich möchte ehrlich gesagt nur das Nötigste mit dem Arbeitsamt zu tun haben, weil ich sehr schlechte Erfahrungen bisher gesammelt habe. Einerseits durch meine Eltern weil die schon sehr viel mit dem Arbeitsamt zu tun hatten und andererseits auch von mir selber. Die Ersten Erfahrungen die ich mit dem Amt gesammelt habe sind nicht die Besten. Ich bekomm zwar jetzt mein Geld aber das war ein langes hin und her und Theater mit denen und als ich dort persönlich erschienen bin waren die Mitarbeiter auch nicht grad die freundlichsten, man hat auf meine Fragen nicht korrekt geantwortet stattdessen etwas umschrieben gesagt dass ich dumm bin weil ich keine Ahnung habe (ich kam da grad aus meiner ersten Ausbildung und hatte zum aller Ersten mal direkt was damit zu tun) Und man hat mir überhaupt nicht weiter geholfen. Außerdem habe ich ein Problem mit Sozial Phobie, was zusätzlich ein Grund wäre warum ich da nicht mehr als nötig hin möchte. Aber ich werde mich mal auf deren Seite schlau machen oder so im Internet ob es irgendwas dergleichen gibt was mir helfen könnte.

Liebe Grüße

Zitat von Annaleen:
Hi
Und wenn du erwähnst, dass die derzeitige Situation, sprich Corona, auch einen Einfluss hatte, kann das sicher nicht schaden. Ob du damit Deine Zukunftsängste, wie Alexandra es vorgeschlagen hat, oder das Problem, eine Stelle zu bekommen, weil z. Z. kaum eingestellt wird, begründest, kannst du ja überlegen. Ich finde die paar Monate keine lange Zeit, mach dir nicht zu viele Sorgen deshalb. Betone das Positive.


Denkst du ich kann damit auch beides begründen? Weil es ist ja eigentlich wirklich so gewesen dass mich das Ganze mit Corona auch mental ziemlich mitgenommen hat, zusätzlich zu anderen Gründen noch. Oder kommt das wieder dann irgendwie blöd?
Und die fragen doch dann im Vorstellungsgespräch doch sicher welche Bemühungen ich gemacht habe um Arbeit zu finden oder? Dann kann ich ja schlecht sagen dass ich nichts gemacht habe... Wobei... mir fällt gerade ein dass ich doch tatsächlich mich in mehreren Stellen beworben hatte, bei den Firmen wurde ich abgelehnt und ich hatte zwei Vorstellungsgespräche wozu eins zum Probearbeiten geführt hatte, welches aber so großer Mist war dass ich da nicht arbeiten wollte. Das hab ich schon wieder komplett verdrängt Das kann ich ja dann sagen bei der Frage, oder?

Zitat von Sothesoul:
Desweiteren arbeitet das Arbeitsamt , auch mit Psychologen auch da größte Vorsicht die erstellen ein Profil von dir , was du dann ewig mit dir rumschleppst , jedes Wort wird da verdreht es geht darum Leute abzuschieben, die dann keine Leistungen mehr erhalten , ohne Moos nichts los


Ja, wie weiter oben in diesem Beitrag erwähnt, ich habe selbst auch nicht die besten Erfahrungen mit denen sammeln dürfen und weiß genau, dass man bei denen wahnsinnig gut aufpassen muss weil die alles so rum drehen wie es denen grade passt. Die tun echt alles um nicht zahlen zu müssen. Deswegen ist das keine Option für mich.

Zitat von Sothesoul:
Und wenn du dich noch gar nicht Arbeitsfähig fühlst , dann besser Krankschreiben lassen was wenn sie dir eine Stelle vermitteln , obwohl das Arbeitsamt und Stellen eher weniger


Ich denke es sollte gehen mit dem Arbeiten. Und mich wieder krankschreiben zu lassen würde das ganze für mich nur noch komplizierter machen vor allem weil ich ab Oktober umziehe und die Wohnung etwas teurer ist als meine jetzige, da brauche ich das Geld auch einfach. Und das Arbeitsamt wird sicher nicht sagen, hier nimm unser Geld damit du dir die Größere Wohnung leisten kannst, da muss man ja eigentlich so in das günstigste wohnen was geht. Somit werde ich da wohl einfach durchmüssen.

Zitat von Ambivalentia:
Meine Erfahrung ist (ich war auch mehrmals und noch länger arbeitslos oder krank), dass es gut ankommt, wenn man positiv formuliert und bei der Wahrheit bleibt, ohne zu viel persönliches zu erzählen.
Arbeitgeber wollen eine Arbeitskraft, auf die sie sich verlassen können und die keine Probleme macht.
Es muss eben schon in der Bewerbung rüberkommen, dass man Verantwortung für sich übernimmt und nicht etwa geschont werden muss oder so.

3 Monate arbeitssuchend ist ja nicht wirklich viel und du bist nicht ohne Arbeit, weil du keinen Bock, sondern eine schwierige Phase durchlebt hast.
Ich würde über diese Zeit noch gar nichts groß schreiben, sie nur im Lebenslauf erwähnen.

Den Wunsch, in einer bestimmten Filiale zu arbeiten, kann man durchaus erwähnen.
Auch der muss noch nicht groß begründet werden, das kann dann bei einem Vorstellungsgespräch passieren.


Schau doch mal, ob in deinem Arbeitsamt ein CD-ROM mit Bewerbungstraining herumliegt oder es auf der Website so etwas zum Downloaden gibt.
Bei mir gab es da mal und hat mir sehr geholfen.


Also so in der Art: Aus diversen persönlichen Gründen hatte ich ein paar Probleme eine neue Jobstelle zu finden, diese Probleme habe ich aber erfolgreich bewältigt und fühle mich nun bereit und motiviert wieder in die Arbeitswelt einzusteigen.

Könnte man das so schreiben?

Oder wie du sagtest doch lieber gar nichts in der Bewerbung außer halt dass ich grad Arbeitssuchend bin und im Lebenslauf dann halt auch so 4/20 - heute Arbeitssuchend ? Ich bin so verunsichert was das angeht.

27.07.2020 20:35 • x 1 #9


Alexandra2
Also @damian, ich finde Deinen Satz perfekt! Du fragtest ja...
Und auf Nachfrage reicht ja Corona zu nennen
Liebe Grüße Alexandra

27.07.2020 20:45 • x 1 #10


A
Dass du Schwierigkeiten hattest, eine Stelle zu finden, ist ja logisch, sonst würdest du dich nicht bewerben.
Es klingt nach Rechtfertigung, was du schreibst.
In die Bewerbung gehört nicht die halbe Lebensgeschichte.
Was schreibst du z.B. über deine beruflichen Erfahrungen, dein Wissen, deine Stärken, deine Ziele, über die Gründe, warum du dich gerade für diese Stelle bewirbst, u.s.w.?
Das interessiert potentielle Arbeitgeber eher.

27.07.2020 21:06 • x 4 #11


Alexandra2
Arbeits-Lücken im Lebenslauf sollten geschlossen, also erklärt, werden. Wenn ein Unternehmen viele Bewerbungen enthält, wird aussortiert und ein Kriterium ist bspw eine Lücke in einer Bewerbung, aus meiner Erfahrung.

27.07.2020 21:14 • x 1 #12


DamianTheWolf
Zitat von Ambivalentia:
Dass du Schwierigkeiten hattest, eine Stelle zu finden, ist ja logisch, sonst würdest du dich nicht bewerben.
Es klingt nach Rechtfertigung, was du schreibst.
In die Bewerbung gehört nicht die halbe Lebensgeschichte.
Was schreibst du z.B. über deine beruflichen Erfahrungen, dein Wissen, deine Stärken, deine Ziele, über die Gründe, warum du dich gerade für diese Stelle bewirbst, u.s.w.?
Das interessiert potentielle Arbeitgeber eher.



Das wäre ja dann eine Erklärung warum ich über mehrere Monate arbeitslos war, damit der Arbeitgeber nicht denkt dass ich einfach keinen Bock auf arbeiten habe. Das denkt man ja heutzutage sehr schnell bei Leuten die ne Weile nicht arbeiten waren.
Und warum genau diese Schwierigkeiten entstanden sind würde ich ohnehin nicht rein schreiben und detailliert auch nicht im Vorstellungsgespräch beantworten, das geht den Arbeitgeber ja schließlich nichts an. Ich würde einfach sagen dass ich Probleme hatte ja, aber diese bewältigen konnte
Und das andere was du erwähnt hast gehört natürlich auch da rein, und ist auch weitaus mehr was ich über Wissen, Stärken, Erfahrungen und so weiter rein schreibe, Das andere sind vielleicht ein zwei Sätze damit er wie gesagt nicht denkt dass ich keinen Bock hatte.

27.07.2020 21:17 • x 1 #13


A
Zitat von DamianTheWolf:
Denkst du ich kann damit auch beides begründen? Weil es ist ja eigentlich wirklich so gewesen dass mich das Ganze mit Corona auch mental ziemlich mitgenommen hat, zusätzlich zu anderen Gründen noch. Oder kommt das wieder dann irgendwie blöd?
Und die fragen doch dann im Vorstellungsgespräch doch sicher welche Bemühungen ich gemacht habe um Arbeit zu finden oder? Dann kann ich ja schlecht sagen dass ich nichts gemacht habe... Wobei... mir fällt gerade ein dass ich doch tatsächlich mich in mehreren Stellen beworben hatte, bei den Firmen wurde ich abgelehnt und ich hatte zwei Vorstellungsgespräche wozu eins zum Probearbeiten geführt hatte, welches aber so großer Mist war dass ich da nicht arbeiten wollte. Das hab ich schon wieder komplett verdrängt Das kann ich ja dann sagen bei der Frage, oder?

Siehst du. Sag einfach die Jobsuche sei durch corona erschwert gewesen wenn du gefragt wirst und dass du dich aber bemüht hast und dich beworben hast. Es ist doch ganz normal, dass man eine Lücke hat zwischen Jobs, also ich finde es ist nichts Außergewöhnliches. Und ich würde dazu in der Bewerbung nichts schreiben. Deinen Satz finde ich nicht so gut. Ich sehe es wie @Ambivalentia
Das klingt, als hättest du irgendwas Schlimmeres zu verbergen. Es problematisiert die Sache unnötig. Mach dir nicht zu viele Sorgen deshalb.

28.07.2020 05:31 • x 2 #14


S
Absolut Annaleen , ganz deiner Meinung

28.07.2020 07:18 • x 2 #15


A
Nochmal zu deinem Satz: Mit den persönlichen Gründen lenkst du die Aufmerksamkeit zu sehr auf persönliche Schwierigkeiten. Das brauchst du aber gar nicht. Das klingt so, als bewirbt sich da jemand mit wahnsinnig vielen persönlichen Problemen, die er wahrscheinlich auch in der kurzen Zeit nicht komplett bewältigt hat.

28.07.2020 07:30 • x 5 #16


mrsrobot
Also bewerben kann man sich ja immer, das heißt ja auch nicht, dass Du sofort einen Job bekommst. Das kann schnell gehen, kann aber auch dauern. Ich schätze mal das es ein halbes Jahr dauert, bis die Bewerbungen so sind, dass man einen Job bekommt. Eine Bewerbung verbessert sich immer mehr, man stellt sie wieder um, man verbessert sich in Bewerbungsgesprächen, man schließt Jobs aus, man orientiert sich anders, ein Bewerbungsprozess, ist ein Erfahrungsprozess.

Drei Monate kannst Du rauslassen im Lebenslauf, ich würde nirgendswo reinschreiben, das Du krank warst, dass brauchst Du auch nicht im Vorstellungsgespräch erzählen, kann aber auch, wenn man es gut begründet, einem sofort zeigen, wie ein Arbeitgeber mit so etwas umgeht. Das heißt aber immer noch nicht, solltest Du mal länger krank werden, dass der Arbeitgeber dann auch nett reagiert. Aber kann eine erste Marke sein, wie ein Arbeitgeber drauf ist. Bei mir steht Orientierungsphase drinne, wenn ich mehr als drei Monate arbeitslos war. Da steht aber auch drinne, was ich in der Zeit gemacht habe, mich in Sprachen fortgebildet, ein neues IT-Programm gelernt, Webseite aufgebaut, ich habe nie nichts gemacht.

Die Bewerbungstrainings vom Arbeitsamt sind nicht so schlecht, wie sie aussehen. Ich war zweimal bei sehr professionellen Menschen, die mir weitergeholfen. Es kommt auch drauf an, wie man selbst damit umgeht. Wenn ich unwillig bin, sind das auch die Sachbearbeiter. Über die Agentur kann ich fast nur Positives berichten, nach den letzten Arbeitslosigkeiten war ich immer bei der gleichen Sachbearbeiterin, die mich zuletzt selbst gerne in der Agentur gehabt hätte. Insofern war ich da sehr zufrieden mit.

Schreibe über das, was Du kannst, was Du willst und wo Du hinwillst und zwar bei dem jeweiligen Arbeitgeber. Es ist ein Markt und das was am Besten mit dem Profil des Arbeitgebers übereinstimmt, wird genommen. Die wollen nicht hören, warum Du Dich nicht beworben hast, das interessiert die nicht. Du bewirbst Dich jetzt bei der Firma xyz und die wollen hören, was Du denen bieten kannst.

Wenn Dich jemand fragen würde, was Du in der Zeit gemacht hast, als Corona war, Du hast ja auch sicherlich irgendetwas gemacht. Das kann man, FALLS es darauf kommt, verpacken und erzählen.

28.07.2020 09:01 • x 2 #17


A
Ich hab den Eindruck, hier besteht ein Missverständnis:
Also:
im Lebenslauf muss man die Arbeitslosigkeit erwähnen (ohne lange Erklärung)
ins Bewerbungsschreiben gehört sie aber nicht

28.07.2020 09:16 • x 4 #18


mrsrobot
@ Ambivalentia: Absolut, Anschreiben ist das Werbungsschreiben, der Lebenslauf enthält die Fakten. Im Bewerbungstraining habe ich den Tipp mal bekommen, was bis zu drei Monate geht, braucht man nicht zu erwähnen. So handhabe ich das immer. Alles was über drei Monate geht, belegen mit was auch immer, man kann das auch arbeitssuchend nennen, Orientierungsphase, ... Da die Threaderöffnerin vier Monate arbeitslos war, muss sie das reinschreiben.

Hier kann man auch nochmal auf ein Bewerbungstraining hinweisen, der Stil Bewerbungen zu schreiben, ändert sich ja kurzfristig. Von daher kann das, was ich hier erzähle, auch schon wieder veraltet sein.

28.07.2020 09:21 • x 1 #19


DamianTheWolf
Ok, danke euch allen nochmal für eure Hilfe!

Ich werde es jetzt so machen, dass ich das aus der Bewerbung an sich komplett raus lasse und nur in den Lebenslauf halt Monat x bis Monat y Arbeitssuchend eintragen werde. Wenn die nachfragen sag ich nur dass es durch Corona erschwert war und dass ich mich aber in diversen Betrieben beworben hatte.

Ich denke mir kam die Zeitspanne jetzt irgendwie schlimmer vor als sie eigentlich ist, es ist ja nichts dagegen wie wenn man jetzt ein Jahr oder so Arbeitslos ist. Ist halt so wenn man noch jung ist und absolut kein Zeitgefühl diesbezüglich hat und man auch absolut keinen blassen Schimmer hat.

Liebe Grüße

Damian

28.07.2020 10:59 • x 1 #20


E
Also ich habe ja unfassbar viele Zeiten von Arbeitslosigkeit hinter mir Zeiten in denen ich überhaupt keine Hilfe empfangen habe aber auch nicht arbeiten war in denen ich halt einfach quasi ganz offiziell von Luft und Liebe gelebt habe es gab Zeiten in denen ich in Therapie war es gab Zeiten in denen ich irgendwelche Helfer Jobs in irgendwelchen Lagern hatte, dann hatte ich einen Job als Assistentin der Geschäftsleitung

.. das was wirklich wichtig ist es dass du dich dahin selbst und dass du sagst ja auch mein Lebenslauf ist vielleicht ein bisschen bunt aber ich habe noch nie und noch nie in meinem Leben gehört dass ich den Grund angeben muss warum ich arbeitslos geworden bin das habe ich auch noch nie und ich habe immer wenn ich zu einem Vorstellungsgespräch gegangen bin danach den Job gehabt.

Mein Lebenslauf ist weiß Gott bunt und meine Qualifikationen sind lächerlich bzw nicht vorhanden.

Das einzige was für meine zukünftigen Arbeitgeber immer wichtig war: ich war gewillt zu arbeiten ich wusste was ich an der jeweiligen Arbeitsstelle zu tun hatte ich habe mich vorher damit auseinandergesetzt und schlussendlich zählt zu 95% sowieso der Nasenfaktor entweder man ist der Mensch der mit seinem Gegenüber da gerade klarkommt und macht den Eindruck dass er die Arbeiten die ihm auferlegt werden gut und gewillt erledigen möchte am besten auch noch mit ein bisschen Herzblut dabei oder es passt halt einfach nicht.

Aber ich habe noch nie wirklich noch nie und ich bin ja nun mittlerweile auch 42 angeben müssen aus welchem Grund ich arbeitslos geworden bin oder angeben müssen was ich in meiner Zeit der Arbeitslosigkeit getan habe.

Im persönlichen Gespräch kommt natürlich ab und an mal die Frage was haben sie dann in den sechs Monaten gemacht und dann sage ich naja das war so eine bunte Phase zwischen lebensfindung und zwischen familiäre Dinge klären aber es ist und bleibt ein Segen Privatsache und mein Privatleben hatte meinem Arbeitsleben noch nie was zu tun gehabt weil es sich nicht darauf auswirkt genau wie mein Arbeitsleben sich nicht auf mein Privatleben auswirkt das kann ich gut Rennen und damit war die Sache auch immer erledigt.

28.07.2020 11:16 • x 1 #21


A
Zitat von DamianTheWolf:
. Wenn die nachfragen sag ich nur dass es durch Corona erschwert war und dass ich mich aber in diversen Betrieben beworben hatte.


Liebe Grüße

Damian


Hast du dich denn tatsächlich beworben?

28.07.2020 11:18 • #22


E
Zitat von Ambivalentia:

Hast du dich denn tatsächlich beworben?


Ist das denn relevant? Also für den ggf. zukünftigen AG?

28.07.2020 11:32 • #23


A
Es ist relevant, ob man ehrlich ist oder nicht.

28.07.2020 12:06 • #24


DamianTheWolf
Zitat von Ambivalentia:

Hast du dich denn tatsächlich beworben?


Ja habe ich. Ich habe mich in mehreren Firmen als Produktionshelfer beworben, wo ich aber abgelehnt wurde weil die niemanden brauchten und in 2 oder 3 Konditoreien bzw. Bäckereien als Verkäufer und da war ich einmal Probearbeiten.

28.07.2020 12:16 • #25


E
Zitat von Ambivalentia:
Es ist relevant, ob man ehrlich ist oder nicht.


Ich finde, Notlügen gehen in einer solchen Situation. Darf aber jeder anders sehen;) M.E. geht es einem AG gar nichts an -, von daher sollte er sich gar nicht erst fragen.

Man sich mit seinen Idealen halt auch schnell ins Aus bewegen.


Wir Frauen dürfen sogar bei einer Schwangerschaft lügen, weil nicht danach gefragt werden darf!

28.07.2020 12:17 • x 2 #26


S
Zu viel Ehrlichkeit , schießt über das Ziel hinaus

28.07.2020 12:39 • x 1 #27


A
Zitat von DamianTheWolf:

Ja habe ich. Ich habe mich in mehreren Firmen als Produktionshelfer beworben, wo ich aber abgelehnt wurde weil die niemanden brauchten und in 2 oder 3 Konditoreien bzw. Bäckereien als Verkäufer und da war ich einmal Probearbeiten.


Also, ich finde, du bist ein beispielhafter Arbeitssuchender und musst dir wirklich nicht so viel Druck machen, wie es hier den Anschein hat.
Jetzt sollte nur noch dein Auftreten auch deinen Fähigkeiten entsprechen, dann klappt es auch mit dem Job.

28.07.2020 12:40 • x 2 #28


A


Hallo DamianTheWolf,

x 4#29


DamianTheWolf
Zitat von Ambivalentia:

Also, ich finde, du bist ein beispielhafter Arbeitssuchender und musst dir wirklich nicht so viel Druck machen, wie es hier den Anschein hat.
Jetzt sollte nur noch dein Auftreten auch deinen Fähigkeiten entsprechen, dann klappt es auch mit dem Job.


Ja... ich mach mir gerne mal viel zu viel Druck...

Ich hoffe einfach mal, dass es klappt. Mein Problem wird einfach sein, dass ich anfangs so verunsichert und ängstlich bin dass ich nichts hinbekomme. Die Qualifikationen habe ich ja, ich habe ja eine abgeschlossene Ausbildung mit super Noten und habe mich bei der Praktischen Prüfung sogar zu einem landesweiten Leistungswettbewerb qualifiziert. Habe zwar aus persönlichen Gründen nicht daran teilgenommen, aber qualifiziert habe ich mich. In meinem alten Betrieb haben mich die meisten Kunden aus irgendeinem Grund auch immer geliebt. Ich habe nur etwas Sorge dass ich anfangs halt einfach durch die Unsicherheit nen falschen Eindruck von mir mache. Das war halt im alten Betrieb alles viel einfacher, ich hab da gearbeitet seit ich 14 bin (Bin jetzt 20) und den Aushilfsjob habe ich damals durch den Sohn meiner Chefin bekommen weil wir befreundet waren. Und mir wurde die Ausbildung dort dann von der Chefin und Seniorchefin einfach angeboten.
Das Ding ist nur dass ich ja Konditorei-Verkäufer gelernt habe. So alle Konditoreien hier in der Nähe habe ich aber schon durch. Bleibt mir nur die Bäckerei. Da habe ich aber das Wissen von Brot und Brötchen und dem ganzem Zeug nicht. Kann ich sicher lernen, aber anfangs fehlt mir das Wissen halt einfach. Und der AG wo ich da das Probearbeiten gemacht habe hat das leider nicht akzeptiert. Bzw. eingestellt hätte er mich auf alle Fälle, nur ich wollte dann nicht. Er hat mich sozusagen einfach zu den anderen in den Bäckerei Verkauf gestellt und gemeint: Mach mal. War das reinste Chaos.

Aber naja irgendwie wird das schon früher oder später muss ich ja wohl mal nen Job finden oder nicht

28.07.2020 14:45 • x 1 #29

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