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Beziehung mit psychisch krankem Partner - weiß nicht weiter

Sarahh
Hallo zusammen, ich bin neu hier und möchte gerne über meine Partnerschaft schreiben. Als ich vor 5 Jahren meinen Partner kennenlernte, muss er wohl eine gute Phase gehabt haben. man kann sich keinen besseren Partner wünschen. Nach ca einem 3/4 Jahr jedoch wendete er sich immer mehr von mir ab, er sagt zwar immer noch , er liebt mich, aber so langsam glaube ich das schon nicht mehr, es gibt seit 2 Jahren auch keinen S. mehr, denn es sind bei ihm P. Störungen dazu gekommen. Ich frage ihn oft, ob er nicht zu einem Arzt gehen möchte, damit das abgeklärt wird, er macht es nicht. Er hätte Angst. Aber er hat Ängste, überhaupt zu den Ärzten zu gehen das weiß ich ja. ich habe schon so viel Verständnis, aber ich kann einfach nicht mehr, er geht regelmäßig zur Therapie, nimmt Tabletten, aber ich sehe keine Veränderung in seinem Leben. Also ich kann das nicht so richtig einschätzen, aber er interessiert sich nur für seinen PC und die Spiele die er da spielt, wir gehen selten raus, wenn es ihm gut geht, eigentlich komme ich mir nur noch wie jemand vor, den man nach Lust und Laune in die Ecke stellt und wenn man ihn braucht dort dann rausholt.

Ich liebe ihn sehr, weiß ja auch, das er anders sein kann, aber wenn ich ihn frage, ob unsere Beziehung so noch Sinn für ihn macht, so sagt er ja, er will mich auf keinen Fall verlieren, und das er mich über alles liebt. Ich bin der Meinung ,das er sich gar nicht aus dieser Depression lösen möchte, denn es geht ihm ja gut. Als wir noch nicht zusammengezogen sind, hatte er selten ein regelmäßiges Essen seine Wohnung sah aus, als ob er gerade eingezogen wäre, obwohl er dort schon 3 Jahre lebte, Nur ein Zimmer und das Bad waren sauber und da lebte er, wie in einem Cocon.

Der Rest der Wohnung war ihm egal, nicht ausgepackte Kartons und nicht renoviert. Aber keine Messiwohnung, alles sauber und ordentlich. Ja ich habe nun viel geschrieben, ich weiß wirklich nicht mehr weiter, was ich noch machen kann. Er bezieht mich weder in seine Therapie mit ein, noch interessiert ihn, was ich fühle und will ich mit ihm darüber reden, erklärt er mir, wie ich mich verhalten sollte.Erzählt mir etwas von Geduld und so. Er hat selten soziale Kontakte und nur mit anderen (meist Frauen) schreibt er über das Internet. Komisch das er mit denen über seine Depressionen reden kann, nur mit mir nicht. ich weiß wirklich nicht mehr, wie das weiter gehen soll. Habe schon mal daran gedacht, mit seiner Therapeutin zu reden, aber das wäre doch ein Vertrauensbruch, das geht gar nicht. Ich weiß einfach nicht weiter.

Kann mir hier jemand sagen, ob das normal ist? Er hat Depressionen, Angststörungen, Biporale Störungen und Schlafprobleme, also eine Menge. Wer kann mir hier helfen, denn ich verstehe diese ganzen Zusammenhänge mit seinen Depressionen nicht und vor allem, warum er da nicht mehr rauskommt.

13.03.2020 02:38 • #1


Yvenn93
Hey Sarahh,

Vorab; das du ihn durch diese Zeit begleitest ist toll!

Ich bin betroffene, und weiß wie sich dein Partnee gerade fühlt. Und leider kann ich dir nur das selbe sagen: abwarten. Denn es dauert lange bis man aus dem Loch hochkrabbelt, es ist auch leider keine Frage des Wollens sondern des Könnens.

In tiefen Phasen fehlt der Antrieb sich selbst die Beine zu heben, und von seinem Partner ziehen lassen ist super schwer, eigentlich will man es nämlich alleine schaffen.

Ich weiß auch das es für dich als Partnerin schwierig ist es nur beobachten zu können, aber früher oder später wird es besser, evtl. werden es mini Schritte sein die dein Partnee macht, und wahrscheinlich werden sie dir nicht sofort auffallen, aber es wird besser.

Frag ihn doch einfach mal ob du ihn zu seiner Therapie begleiten darfst. Versuch kein Druck auszuüben denn: druck erzeugt Gegendruck.

Ich wünsche dir viel Erfolg und Geduld
Lg
Yvenn

13.03.2020 11:18 • x 2 #2

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