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Beziehung wegen depressiver Phase kaputt gemacht

K
Ich leide seit etwa 3 Jahren an Depression und war deswegen schon in einer Klinik.

Nach den Klinikaufenthalt hab ich mich ganz gut gefangen gehabt, aber es blieben noch Restsorgen über. Sprich Geldprobleme wegen nicht geöffneter Post usw. Was mich ab und an dann wieder beschäftigte.

Ich habe an meinem Arbeitsplatz meine jetzige Ex-Freundin kennengelernt und ich habe wieder Gefühle zulassen können und hab mich bei ihr so wohl wie seit langem nicht mehr gefühlt.
Es lief anfangs echt super. Wohlgemerkt, dass ich vorher noch nie was mit einer Frau hatte und alles komplett neu für mich war und ich vielleicht etwas überfordert war.

Nach einer Weile holten mich meine Geldsorgen und Probleme wieder ein, wahrscheinlich auch dadurch, dass ich das Gefühl hatte, ihr nichts bieten zu können und nicht das unternehmen kann, was ich gerne gewollt hätte.

Ich fiel wieder in ein Loch. Wollte nach der Arbeit sie nicht sehen, einfach meine Ruhe. Ich war auch schnell gereizt von ihr und hab ihr das auch zu spüren gegeben.
Dennoch hat sie immer versucht an mich ranzukommen.

Ich wollte in der Zeit die Beziehung 2x beenden, weil ich ihr einfach nicht gerecht werden konnte; nicht das geben konnte, was sie verdient hätte. Aber ich schaffte es letztendlich nicht, weil ich sie liebte.

Diese Phase ging noch einige Zeit, weil dann auch noch meine geliebte Hündin verstorben ist.

Irgendwann ging es aber wieder bergauf. Ich nahm einen Kredit auf und die sorgen waren irgendwie verschwunden. Ich hatte wieder Kraft, konnte wieder klar denken.
Wir verbrachten ein wunderschönes Wochenende zusammen und alles schien wieder Perfekt zu sein.

Bis sie ein paar Tage darauf die Beziehung beendete, mit der Aussage sie hat keine Kraft mehr und ich habe sie wieder in ihre S. gebracht.

Wir fingen wieder an zu streiten, weil wir uns ja auch jeden Tag in der Arbeit sahen konnten wir keinen Punkt machen. Ich verstand es nicht, warum sie damals immer vor meiner Türe stand und nicht akzeptieren wollte, dass ich schluss mache. Sie war diejenige die es nicht wollte, obwohl es besser für uns alle gewesen wäre.
Nein, die beendet plötzlich alles, als es dann wieder gut lief.

Für mich brach eine Welt zusammen und ich wollte kämpfen, wollte ihr beweisen, dass ich das in der schweren Zeit nicht war, dass ich auch anders kann. Wollte ihr meine Liebe beweisen.
Wir hatten dann auch ein paar wunderschöne Treffen und ich machte mir Hoffnungen, dass sie mir eine Chance gibt.

Vergebens, denn sie hatte mir vor ein paar Wochen wieder deutlich gemacht, dass sie erstmal ihre Ruhe braucht.
Warum macht sie mir dann diese Hoffnungen?

Ich versuchte noch weiter zu kämpfen, ich wollte für sie da sein, dass sie nicht komplett abstürzt, aber ich habe jetzt keine Kraft mehr. Ich habe keine Kraft mehr zu kämpfen, die ständige Eifersucht wenn sie mir erzählt wen sie wieder alles kennengelernt hat. Immer gepaart mit dem Gedanken an ihre Sucht.

Ich bin wieder in einem richtigen Loch, soll wieder in eine Klinik, soll wieder Medikamente nehmen. Es war zu viel, der Tod von Luna, Zuhause nur Streit und das mit meiner Ex jetzt.

Klar ist für mich nur, dass ich da nichtmehr arbeiten kann. Ich kann sie nicht mehr jeden Tag sehen und vielleicht sollte ich doch wieder in eine Klinik, um von allem Abstand zu nehmen.
Ich weiß es nicht.

05.10.2019 09:33 • #1


CeHaEn
Hallo Kathi32,

Abstand halte ich für eine sehr gute Idee, in welcher Form auch immer du ihn für richtig hältst. Da solltest du bei dir schauen, wie groß deine Baustellen noch sind und von welcher Therapie du jetzt erstmal am meisten profitieren könntest.

Vielleicht kannst du die Frage nach dem Warum zurückstellen. Das Verhalten deiner Exfreundin kann viele Gründe haben, aber nichts lässt sich rückgängig machen. Wenn sie große eigene Probleme hat, dann war sie für dich, in deiner Verfassung, sozusagen eine Nummer zu schwer. Es geht jetzt allein um dich.

05.10.2019 16:01 • #2


A


Hallo Kathi32,

Beziehung wegen depressiver Phase kaputt gemacht

x 3#3


K
Momentan geht sie ganz stark auf Abstand, was ich akzeptieren muss, aber verdammt schwer fällt.
Sie ist meine Bezugsperson Nr. 1 mit der ich über alles reden kann, da sämtliche Freunde mich in der Zeit als ich in der Klinik war verlassen haben.

Sie sagt wir brauchen jetzt Abstand, dass sich alles sacken kann. Sie hat ja auch irgendwie recht, aber mit der Situation komm ich gar nicht klar. Sie sagt, wenn was ist, kann ich ihr jederzeit schreiben.

Sie ist heute mit einer Freundin in den Urlaub gefahren und mein Kopfkino legt natürlich gleich los. Ich hab das Gefühl durchzudrehen und kann nichts machen.

Ich bin ja nichtmal in fachärztlicher Betreuung, dass ich da irgendwie ansetzen könnte.

05.10.2019 16:21 • x 1 #3


CeHaEn
Ich weiß, wie schmerzhaft dieser Abstand zunächst sein kann.
Aber
Zitat von Kathi32:
Sie ist heute mit einer Freundin in den Urlaub gefahren und mein Kopfkino legt natürlich gleich los. Ich hab das Gefühl durchzudrehen und kann nichts machen.

genau deswegen denke ich, dass die Distanz für dich ziemlich wichtig ist.
Es ist lieb gemeint, dass deine Exfreundin dir ihr Ohr anbietet. Es kann allerdings echt tricky sein, wenn du ihr Angebot annimmst. Du hängst noch sehr an ihr und es besteht die Gefahr, dass du dich wieder fester an sie klammerst, wenn du ihr dein Herz ausschüttest.

Vielleicht schaffst du es ja, dir wieder professionelle Hilfe zu suchen - das wünsche ich dir jedenfalls. Du hast vermutlich noch einiges zu bearbeiten und je weiter du damit vorankommst, desto leichter wird auch die Situation mit deiner Exfreundin für dich werden. Stück für Stück!

06.10.2019 17:55 • #4

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