Simone81
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Ich habe seit 4 Jahren eine Angsterkrankung, bringe so ziemlich alles mit was diese Art von Erkrankung zu bieten hat (Agoraphobie, soziale Phobie, spezifische Phobien).
Seit 3 Jahren bin ich in Therapie und hatte vor 2 Jahren einen Aufenthalt in einer Klinik, der alles massiv verschlimmert hat. Meine maximale Stundenanzahl an therapeutischen Sitzungen ist demnächst vorüber und ich habe jetzt schon totale Panik davor, weil ich noch einen langen Weg vor mir habe, den ich alleine nicht gehen kann.
Vor einem Jahr hat mein Freund mich verlassen, weil ich ihm zu langweilig war, da ich ein sehr eingeschränktes Leben führe, durch die ganzen Ängste. Ich habe keine Freunde oder Hobbys mehr. Zu meiner Familie habe ich fast keinen Kontakt. Ich gehe Vollzeit Arbeiten und das wars.
Mein Leben kommt mir mittlerweile sinnlos vor. Ich lege mich nach der Arbeit ins Bett und das wars. Ich habe keine Perspektive, das sich an meiner Situation irgendetwas ändern wird, ohne Hilfe von außen. Außerdem habe ich das Gefühl meine Zeit zu verschwenden, alles zu verpassen. Leute in meinem Alter reisen, heiraten, gründen Familien. Das ist bei mir alles nicht möglich, weil ich vor allem Angst habe.
In letzter Zeit fühle ich mich einfach ständig traurig und einsam, mir ist alles gleichgültig.
Ich glaube auch das ich aus dieser Abwärtsspirale nicht rauskomme, da sich meine Symptome gegenseitig den Weg ebnen. Es ist wie ein ewiger Teufelskreis.
Gibt es hier jemandem, dem es genauso geht?
VG
Simone