lillan
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ich bin Sozialpädagogin in der Jugendhilfe und, frag mich manchmal, ob ich burnoutgefährdet bin oder vielleicht sogar schon mitten drin stecke.
Dafür spricht:
-ich bin ständig müde, überarbeitet, angespannt und muss mich täglich überwinden, in die Arbeit zu gehen
-ich wache nachts immer wieder auf und mir fällt ein, was noch zu tun ist in der Arbeit
-träume viel von Klienten
-habe den Eindruck, qualitativ abzubauen - manchmal sind mir meine Klienten regelrecht egal.
-es gibt immer wieder mal Stress mit der Chefin
-ich habe große Angst, wenn die Klienten nicht ihre Situation verbessern, dann bin ich dran Schuld und alle werden mich dafür verantwortlich machen
-ich will nur noch meine Ruhe haben
-Doppelbelastung Vollzeitjob und Familie mit 2 Kindern
-ich rauche total viel in letzter Zeit (von 10 auf 20 täglich)
Dagegen spricht:
-Es gibt ab und an Tage, da macht mir meine Arbeit wieder so viel Spass wie früher
-ich gehe regelmäßig einmal pro Monat in Supervision
-ich organsiere Kontakte mit Kollegen (Stammtisch alle 4 Wochen, gemeinsame Aktionen mit unseren Klienten)
-ich mag meine Kollegen total gerne, wir lachen viel
-ich mach noch was in meiner Freizeit (Salsa Kurs und Hundetraining)
Was meint ihr?
Ab und an würd ich die Sozialbranche gerne beiseite legen und Künstlerin werden... aber das ist mehr so ein Wunschtraum, denn ich bin künstlerisch nich begabt und verfüge auch nicht über das nötige Vitamin B, es würde nie wer was von mir kaufen und wir würden pleite gehen...
Außer im Sozialbereich kann ich nichts... gut unterrichten könnt ich noch, weil ich auch Lehrerin bin - aber da steh ich wieder vorm selben Problem....
Was meint ihr... ist das normal und ich sollte mir einfach öfter Supervision gönnen? Oder was kann ich machen?
Danke!
Lillan
P.S. Hatte vor 2,5 JAhren eine schwere Depri - will sowas auf alle Fälle vermeiden! Rückfall oder ähnliches!