Bin ich Burnout gefährdet? Risiko Gruppen

L
Hallo liebe Foris,

ich bin Sozialpädagogin in der Jugendhilfe und, frag mich manchmal, ob ich burnoutgefährdet bin oder vielleicht sogar schon mitten drin stecke.

Dafür spricht:
-ich bin ständig müde, überarbeitet, angespannt und muss mich täglich überwinden, in die Arbeit zu gehen
-ich wache nachts immer wieder auf und mir fällt ein, was noch zu tun ist in der Arbeit
-träume viel von Klienten
-habe den Eindruck, qualitativ abzubauen - manchmal sind mir meine Klienten regelrecht egal.
-es gibt immer wieder mal Stress mit der Chefin
-ich habe große Angst, wenn die Klienten nicht ihre Situation verbessern, dann bin ich dran Schuld und alle werden mich dafür verantwortlich machen
-ich will nur noch meine Ruhe haben
-Doppelbelastung Vollzeitjob und Familie mit 2 Kindern
-ich rauche total viel in letzter Zeit (von 10 auf 20 täglich)

Dagegen spricht:
-Es gibt ab und an Tage, da macht mir meine Arbeit wieder so viel Spass wie früher
-ich gehe regelmäßig einmal pro Monat in Supervision
-ich organsiere Kontakte mit Kollegen (Stammtisch alle 4 Wochen, gemeinsame Aktionen mit unseren Klienten)
-ich mag meine Kollegen total gerne, wir lachen viel
-ich mach noch was in meiner Freizeit (Salsa Kurs und Hundetraining)

Was meint ihr?

Ab und an würd ich die Sozialbranche gerne beiseite legen und Künstlerin werden... aber das ist mehr so ein Wunschtraum, denn ich bin künstlerisch nich begabt und verfüge auch nicht über das nötige Vitamin B, es würde nie wer was von mir kaufen und wir würden pleite gehen...

Außer im Sozialbereich kann ich nichts... gut unterrichten könnt ich noch, weil ich auch Lehrerin bin - aber da steh ich wieder vorm selben Problem....

Was meint ihr... ist das normal und ich sollte mir einfach öfter Supervision gönnen? Oder was kann ich machen?

Danke!
Lillan

P.S. Hatte vor 2,5 JAhren eine schwere Depri - will sowas auf alle Fälle vermeiden! Rückfall oder ähnliches!

09.05.2011 13:50 • #1


S
Um nicht gleich die Flinte ins Korn zu werfen, wie wäre es mit einer Auszeit (Krankschreibung)? Einfach für dich eine Zeit, in der du auf dich achtest und vllt. deinen Zustand besser einordnen kannst.

Der Gang zum Arzt wäre dann Plan B, um feststellen zu lassen, ob du kurz davor stehst.

Alles Gute für dich.

Serafina

09.05.2011 17:10 • #2


A


Hallo lillan,

Bin ich Burnout gefährdet? Risiko Gruppen

x 3#3


L
Kann ich mich denn einfach so krank schreiben lassen um mich neu zu ordnen? Und wie lange?

Ich mein, heute habe ich zum Glück nach sehr sehr langer Zeit einen grippalen Infekt, den ich mir schon herbeigewünscht habe, um endlich mal wieder krank sein zu dürfen....

Aber einfach so, ohne Grippe krank schreiben lassen?
Der HAusarzt lacht mich doch aus, wenn ich ihm das so sage.

09.05.2011 17:19 • #3


L
Danke für den Rat, die Ärztin hat mich nun für 2 Wochen krank geschrieben...

jetzt stellt sich mir nur die Frage, was ich in der Zeit anfange? Einen Beratungstermin hab ich erst Ende nächste Woche.
Mhmm, kann mir jemand Literatur empfehlen?

Danke!

10.05.2011 11:38 • #4


D
Hallo lillian,

Wie sieht es denn mit der Ursachenforschung aus? Was verursacht deinen Stress? Was kannst du ändern?

Burnout hat oft nicht nur mit den hohen Anforderungen unserer heutigen Arbeitswelt zu tun, sondern auch mit hohen Leistungsansprüchen an sich selber. Und da kann man dann -u.U. mit Hilfe einer Therapie- ansetzen.

Vielleicht kannst du diese Probleme ja auch im Rahmen der Supervision ansprechen?

Liebe Grüße
Denker

10.05.2011 12:04 • #5


S
Zitat von lillan:
jetzt stellt sich mir nur die Frage, was ich in der Zeit anfange? Einen Beratungstermin hab ich erst Ende nächste Woche.

Auf jeden Fall darfst Du Dir u.a. auch die nötige Ruhe gönnen. Wenn´s Dir gut tut, dann gehe spazieren, mach etwas entspannendes für Dich, schlaf Dich immer mal wieder aus.

Ich schreib Dir das, damit das nicht vergessen geht. Denn ich kenne auch den Zustand, krank geschrieben zu sein (und keine Grippe oder so zu haben) und evt. ein schlehctes Gewissen zu haben und das Gefühl, etwas tun zu müssen.

Bis zum Beratungstermin kannst Du Dir auf jeden Fall die wohltuende Auszeit gönnen!

10.05.2011 21:38 • #6


L
Hallo Denker!

Ja, die Ursachenforschung bringt mich wenn ich für mich allein reflektiere, an Themen wie Work-Life Balance, hohes Maß an emotionalem Aufwand in der Arbeit und eben die Leistungsansprüche an mich selbst.

In meiner Arbeit habe ich 80 Prozent der Arbeitszeit (also 24 h die Woche) mit multiproblembelasteten Klienten zu tun (Mißbrauch, Gewalt, Dro., Perspektivenlosikeit,...).
Da bin ich eben mit Herz, Hand und Hirn dabei. Dann bleiben 6 Stunden die Woche für die Dokumentation, Konzepterstellung, Förderpläne ect. übrig.
Leerlaufzeiten wie in anderen Jobs hab ich keine (wo man mal das Hirn abschalten kann wegen eintönigen Tätigkeiten oder wo man emotionen draussen lassen kann).

DAs zehrt schon ziemlich.
Manchmal habe ich den Eindruck, dass ich den ganzen Tag am Arbeiten bin und nie Ruhe einkehrt.
Wir haben ein Diensthandy, dass wir immer bei uns haben sollen und das zwischen 8 und 18 Uhr eingeschalten sein soll.

So kann es sein, dass ich eine normale Arbeitszeit von 10 Uhr bis 16 Uhr habe, mich dann aber Klienten oder deren soziales Umfeld vor 10 oder nach 16 Uhr anruft.
Oftmals bin ich mit meinen Kindern freizeitmäßig unterwegs und muss dann mit Klienten telefonieren. Das nervt schon gewaltig und unterbricht die Freizeit immer.

Mhm...

11.05.2011 08:49 • #7


L
Hallo, ich hab jetzt schon viel nachgedacht und bin auf so einiges gekommen.

Ich möchte sowohl in der arbeit was ändern als auch im familiären bereich.
Ich möchte keine Überstunden mehr machen und werde mit der Chefin reden, dass ich fix einen Tag frei brauche unter der Woche.
Außerdem noch ein paar Kleinigkeiten die mir mehr Sicherheit, Anerkennung und Stabilität am Arbeitsplatz geben.

Schwieriger gestaltet sich das Thema Familie. Ich hab jetzt in den letzten Tagen gemerkt, wie wenig wir eigentlich Zeit füreinander, fürs gemeinsame spielen und fürs süße nichts tun, haben.
Organisatorisch ist unser Tag so straff und Straight... Entweder ich hab einen langen Tag und seh die Kinder nur noch zu
gute Nacht sagen oder eben mein Mann.

Wenn wir heimkommen nach der Arbeit, steht Haushalt am Programm. Dann sind wir so erledigt, Hausaufgaben kontrollieren, kontobuch führen, etwas die Beine hochlegen... Das war's...

Unsere Kinder packen eigentlich fleißig mit an, sohnemann putzt das Bad und wc, Tochter das wohn- und Esszimmer... Mein Mann saugt immer Staub, macht die Küche und ich den Rest.
Trotzdem bin ich immer ca. 2 h am Tag mit Haushalt am Werken ( und ich habe keinen Putzfimmel, es ist nur so viel zu tun...)

Ich vermisse das spielen, singen, kuscheln mit meiner Familie aber wo soll ich das noch reinquetschen? Zur Zeit bin ich so fertig, dass ich nicht mal Federball spielen kann oder scrabble oder was auch immer....

Ich könnt einfach nur heulen.

Wie macht man das denn???
Ich glaub ich brauch Aufputschmittel um alles unter einen Hut zu kriegen!!

13.05.2011 14:54 • #8


L
Ausserdem packt mich das schlechte gewissen meinen Kindern gegenüber... Mit den jugendlichen in meiner Arbeit gehe ich klettern, picknicken, schwimmen ect...
Mit meinen Kindern ich oft so insensibel, bin streng und muss oft nein sagen.

Ich weiß gar nicht mehr, ob ich überhaupt eine gute Mama bin.

Ich nehme mir viel Zeit fürs gemeinsame essen ( mindestens 2 mal am Tag mit den Kindern), 2 mal die Woche schaun wir gemeinsam einen Film und reden dann darüber. Ca. 1-2 mal die Woche Spiel ich mal eine halbe Stunde Fußball oder Basketball mit ihnen... Aber nur halbherzig, weil eigentlich sollte ich rasen mähen, den Müll weg bringen, wischen, oder mit dem Hund trainieren, dass er endlich nicht mehr jeden anbellt.

Das ist doch nicht viel was ich mit den Kindern tue, oder?

Heul

13.05.2011 15:01 • #9


S
Hallo Lillian,

nein, das ist nicht viel, was du mit den Kindern tust. Und wieviel Zeit bleibt dabei noch für eure Ehe / Partnerschaft ? Die will ebenso gepflegt werden.

Gaaaaaaanz am Ende kommst dann noch Du. Das wird auf Dauer nicht funktionieren !

Ich bin nun seit Mitte Januar Arbeitsunfähigkeit und stand mit Diagnose Bo und Depression bereits vor den Scherben meiner 18 Jährigen Ehe. Job, Haus, Familie, Ehrenamt, Hund, etc, ich habe die Prioritäten falsch gesetzt. War emotionslos wie ein Stein, kalt, freudlos. Hastete mit Scheuklappen durch das Leben, bis mein Körper mich gebremst hat.

ICH UND KRANK - unvorstellbar . Ich habe Wochen gebraucht, um die Scham über mein Nicht Funktionieren zu akzeptieren.
Sich für alle opfern, jedem helfen wollen. Wir BO'ler sind oft wie ein Schwamm. Ziehen Hilfsbedürftige magisch an, grenzen uns nicht ab, können nicht nein sagen.
Soziales Angagement und auch Ehrenämter sind wichtig in unserer Gesellschaft, aber ich lerne nun auch langsam, dass ich nicht die ganze Welt retten und reformieren kann!

Trage deinen Teil zum Funktionieren der Gesellschaft bei, aber Denke öfter an Dich, deinen Partner und Deine Kinder. Das wird dir ein Leben lang entlohnt und daraus schöpfst Du Kraft für das Bestehen im Alltag.
Habe mich, nachdem ich wieder einigermaßen denken kann, viel damit beschäftigt. Die Ehe mit meiner tollen Frau verläuft nun wieder harmonisch und ich kann wieder mit meinen Kindern lachen. Wut, Trauer und Freude spüre ich wieder. Es kullerte auch schon eine Träne. Ich beginne neu zu leben !

Es braucht jedoch viel Zeit! Nimm Dir die Zeit unbedingt und sehe BO als Chance und nicht als Krankheit. Vertraue nicht auf irgendwelche Heilversprechen. Es gibt keinen Schalter den Du umlegen kannst und alles ist wieder rosig. Es ist ein Prozess, den Du in Gang setzen mußt.

Meine Buchempfehlung ist Glück kommt selten allein von Eckart von Hirschhausen, nachdem ich 5 BO Bücher gelesen habe.
Komme zur Ruhe, hinterfrage Deine Leitsätze, mach Dir klar was die wichtigen Eckpfeiler in Deinem Leben sind.Freue Dich wieder über Kleinigkeiten, sei Achtsamer, investiere mehr in Menschen, die Dir wichtig sind!
Ich bin mir nicht sicher, ob ich wieder in meine Führungsposition in der Automobilbranche zurückkehren werde, dieses herzlose Funktionieren müssen in einer Gesellschaft, die kaum noch Werte hat, in der das Individuum für den schnöden Mammon geopfert wir, hat mich viele Jahre verblendet und letzendlich in die Knie gezwungen.

Es muss auch anders gehen !

Alles Gute für Dich
von Schnubbel

16.05.2011 08:17 • #10


D
Eigentlich bin ich ja hier im Forum als Depressionsbetroffener unterwegs, aber das aller erinnert mich sehr stark an die Probleme meiner Frau. Job und Arbeitszeit ähnlich wie bei Lillian, wenig Erfolgserlebnisse im Job, Chefin mit mangelnder Führungskompetenz, eigene Perfektionismusansprüche gepaart mit wenig Selbstwertgefühl. Dazu kommt das Privatleben:

- wenn der Job erledigt ist, kommt der Haushalt dran. Meine Frau hat nicht unbedingt einen Sauberkeitsfimmel, ist aber schon sehr gründlich.
- ist das Haus sauber, meint sie sich um ihre Mutter kümmern zu müssen, die seit 7 Jahre Witwe ist. (Nebenbei bemerkt hätte ihre Mutter vielleicht längst wieder einen neuen Partner gefunden, wenn sie nicht so bespaßt würde)
- dann bin ich da noch, der depressive Eheman, der natürlich auch nicht über Gebühr belastet werden darf (mir geht es seit über 2 Jahren ziemlich gut)
- ist das alles erledigt, fällt ihr ein, dass sie ja noch nicht mit dem Hund spazieren war.
- Kommt sie vom Spaziergang zurück, haben unsere Katzen die Bude wieder durchtrieben...

Und wenn das alles erledigt ist, dann kann sie mal an sich selber denken!

Ich habe da immer da Bild eines Akkus vor mir und überlege mir, was Energie gibt und was Energie zehrt. Und wenn da ein langfristiges Ungleichgewicht besteht, dann kann das auf die Dauer nicht gut gehen!

Es ist aber keineswegs so, dass ihre Umwelt dieses hohe Engagement von ihr verlangt. Ich habe z.B. ganz klare Aufgaben im Haushalt übernommen und es kommt immer wieder vor, dass meine Frau ungefragt meine Aufgaben erledigt, worüber ich nicht sehr glücklich bin.

Kürzlich hatte sie Besuch und als sich der Besuch kurz zur Toilette aufmachte, hat sie eben mal den Wohnzimertisch repariert. Und das, obwohl sie da aktuell ziemliche Knieprobleme hatte, die dadurch natürlich wieder schlimmer geworden sind.

Manchmal denke ich, meine Frau ist auf der Flucht vor sich selber. Bloß nicht mal zur Ruhe kommen!

Sie war auch schon mehrfach innerhalb der letzten Jahre wegen BO krank geschrieben und hat auch schon mal eine Psychotherapie angefangen (ok, die Thera taugte wirklich nichts!).

Ich fühle mich da ziemlich hilflos und weiß nicht, wie ich ihr helfen soll. Das Posting von schnubbel finde ich sehr gut, aber wie bringe ich ihr das näher? Wir nehmen uns regelmäßig Zeit für unsere Beziehung und haben auch oft über diese Dinge gesprochen. Ihr Kopf weiß das auch, aber im Bauch ist es wohl noch nicht angekommen.

Ich habe meine Depression als eine Art Stoppschild empfunden. Bis hierhin und nicht weiter! Enweder du änderst etwas an deinem Leben oder du fährst gegen die Wand! Heute geht es mir besser, als vor der Depression, eben weil ich Dinge in meinem Leben geändert habe, die zu deutlich mehr Lebensqualität geführt haben. Meine Frau war an meiner Seite, hat das aller miterlebt. Warum zieht sie keine Schlüsse für sich daraus?

Liebe Grüße
Denker

16.05.2011 12:35 • #11


A


Hallo lillan,

x 4#12


S
Hallo Denker,

genau das ist das Problem. Wir schlüpfen in unserem Leben in verschiedene Rollen. Unser Gehirn bildet Automatismen aus, die es dann in bestimmten Situationen einfach abruft.( Bsp.Zeitung lesen beim Frühstück, Zig. nach dem Frühstück, Fernseher an bei Betreten des Wohnzimmers, etc.). Es gibt da positive , als auch negative Dinge, die wir uns einfach angewöhnt haben.
Mancher bemerkt das ein Leben lang gar nicht. Wirst Du jedoch nur von diesen Automatismen getrieben, lebst Du wie ein Roboter und hast Scheuklappen auf. Du bekommst nicht mehr mit was rechts und links des Weges passiert.
Der Geist wird müde und träge. Du schmeckst , riechst und fühlst nichts mehr.

Dann passiert es schleichend. Du fühlst dich unwohl, weist nicht warum. Bist unzufrieden. Suchst nach etwas. Dein Ego leidet zunehmend. Du ziehst dich zurück. Die Spirale dreht sich weiter. Du fühlst dich missverstanden, meidest soziale Kontakte.
Wenn Du noch immer nicht die Reissleine ziehst, setzt Dich Dein Körper ausser Gefecht.
Heute danke ich meinem Körper für das Notsignal. Er schützt mich vor mir selbst, indem er den Dienst verweigert und sich dem Verstand widersetzt.

Für den Partner ist das nicht leicht zu verstehen. Er FUNKTIONIERT ja noch. Muss nun zusätzliche Dinge kompensieren. Noch stärker sein. Existenzängste können zusätzlich belasten !

Lieber Denker,
auch bei uns hängt so manches Bild nicht gerade. Aber wenn der Rasen im Garten nun mal 7cm anstatt die geforderten 4 cm hoch ist, ich aber gerade lieber im Garten lese, weil der Augenblick so schön ist, dann ist das eben so.
Bei allen Verpflichtungen und allen Dingen, die jeder einzelne zur Gesellschaft beitragen muss, breche aus den Zwängen aus, die Du Dir selbst auferlegt hast. Überrasche Deine Frau mit spontanen Kleinigkeiten, geht zusammen mit dem Hund und trinkt Euch einen Kaffee im Park, hofiere sie ein wenig mehr, wann hast Du sie das letzte mal spontan umarmt ? Ihr etwas liebes gesagt ? Ich musste das auch erst wieder lernen, weil ich es vergessen hatte. Du wirst sie mit reißen und eine Wohlfühlatmosphäre für euch beide schaffen.

Meine Schwiegermutter lebt bei uns mit im Haus. Ich weiß, wie schwer das sein kann. Unsere Ehe hat das so manches mal belastet. Doch bei allem Angagement, bei aller Pflege und allen Botengängen, ist meine Frau heute erwachsener geworden und hat gelernt sich auch einmal von ihrer Mutter abzugrenzen. Das ist ein heikles Thema und muss mit Samthandschuhen angefasst werden, doch ihr habt Euer eigenes Leben jetzt und heute. Lebt es und genießt es nun.

Arbeite an deiner Ehe. Es sind wirklich die Kleinigkeiten im alltäglichen, wo Du überraschen kannst.Klar träumt man von der Weltreise, dem nächstem Urlaub, dem schnelleren Auto, aber all das macht nicht glücklich, wenn die Seele erkrankt ist.
Sei Du der Therapeut für Deine Frau. Nicht mit Vorschriften und klagen Weisheiten, sondern mache Dich wieder interessanter für Sie. Belebe eure Ehe neu. Sie wird es spüren und irgendwann automatisieren. Nur ist es dann zu Eurem Besten.
So sind wir nun einmal gestrickt.

Gruß Schnubbel

17.05.2011 08:10 • #12

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