L
Lucie29
- 3
- 1
- 5
Hallo, ich hoffe sehr dass das hier jemand liest. Ich war schon immer melancholisch, introvertiert und still. Trotzdem immer auf der Suche nach Nähe zu Menschen. Ich fühle mich wohl in Kontakten, in Gruppen eher stiller Beobachter. Aber jemandem wirklich sagen wie es mir geht… niemals. Ich bin mittlerweile so melancholisch dass ich es traurig nennen würde. Offiziell wurde mir eine depressive Phase diagnostiziert. Vielleicht war ich aber auch nicht ganz ehrlich. Seit Jahren quälen mich Panikattacken, vorallem beim Autofahren. Ich weiß das ist ein Symptom für meine innere Angst vor allem möglichen. Vorallem keine gute Mutter zu sein. Mein Umfeld suggeriert mir immer wieder: wie willst du alleine 3 Kinder vernünftig großziehen? Im Auto oder abends im Bett muss ich nicht funktionieren…. Die Gedanken verselbstständigen sich und die Panik kommt. Aber beides muss ich, schlafen um morgens/bzw. den ganzen Tag für die Kinder da zu sein und Autofahren um zur Arbeit zu kommen. Manchmal würde ich gerne liegenbleiben… aber die innere Unruhe zwingt mich. Eine Therapie wurde corona bedingt unterbrochen…. Jetzt hab ich Angst diese fortzuführen. Ich weiß dass ich was ändern muss. Aber die Angst ist stärker. Seit Wochen stell ich mir die Frage… bin ich krank, depressiv, überlastet? Ich weiß nur, dass ich nichts mehr tun kann, das mich früher gerettet hat. Alleine verbringe ich Stunden damit an die sprichwörtliche Wand zu starren. 27 Dinge, die erledigt werden sollten… aber ich tu es nicht. Natürlich achte ich darauf, dass es sauber ist und keiner was merkt. Ich habe gelernt zu lächeln während ich innerlich weine. Mit meiner Familie kann ich darüber nicht sprechen, da zählt nur Leistung, Geld und im besten Fall dass es den Kindern gut geht. Das funktioniert auch alles. Nur ich habe irgendwie den Bezug zu mir verloren. Alleine zu sein ist schlimm… obwohl ich mich so sehr danach sehne. Ich wäre so gerne wieder kreativ.
Keine Ahnung ob ich hier richtig bin…
Keine Ahnung ob ich hier richtig bin…