Bin ich manisch depressiv? Wie ein glückliches Leben führen

S
Ein Krankenhaus ist bei mir leider nicht in erreichbarer Nähe, wohne in nem kleinen Dorf wo es noch nichtmal einen Arzt gibt.
Dass ich teilweise wie ein weib rüberkommen kenne ich schon ;)
Ich war früher auch immer ziemlich weich. Es hätte wahrscheinlich ganz gut getan den leuten eine reinzuhaun. Da komme ich aber leider immer zu spät drauf ;)
Ein weiterer wichtiger Punkt wo mein Selbstbewusstein harte schläge eingesteckt hat, ist die Tatsache, dass ich wegen meiner Aussenseiterrolle und meinem nicht gerade männlichen Verhalten auch Pech mit der Liebe hatte. Nach einer war ich sogar so verrückt, dass ich sie heute noch nicht vergessen kann.

Aber weiblich bin ich nun wirklich nicht, ganz im Gegenteil mein Thestosteron spriesst wie nix.
Das Wort Haarwuchs hatte für mich schon viel früher eine andere Bedeutung, als für die anderen Jungs in meinen Alter ;)
Könnten die Hormone vieleicht dazu beitragen dass mein Körper Stresshormone ausschüttet? Stichwort Pubertät?

14.01.2012 12:31 • #31


David Spritz
Tut mir leid, wollte Dir damit nicht sagen, dass Du Dich wie ein Mädchen verhältst. Würde man ja in einem Forum auch gar nicht unbeding merken. Ich denke, es liegt eher an der Art der Probleme die Du hast. Hört man öfter von Frauen als von Männern!

Die Pubertät macht es sicherlich nicht einfacher. Aber wegen Deiner Todessehnsucht gehörst Du trotzdem in professionelle Behandlung. Das Forum hier kann nur unterstützen, aber Dich nicht heilen. Das kannst am Ende eh nur Du selbst, aber eben mit professioneller Unterstützung. Ich bin ja nur ein Hobbypsychologe und habe keine Ausbildung.

14.01.2012 13:17 • #32


A


Hallo Seelenwelt,

Bin ich manisch depressiv? Wie ein glückliches Leben führen

x 3#3


S
Jup, ich muss zum arzt

14.01.2012 15:43 • #33


S
Hallo Seelenwelt,

ich bin selber erst neu in dieser Community und zwar nicht ganz so Jund wie du.
Dennoch Verstehe ich dich in deiner Situation sehr gut, da es mir nicht unbedingt anders ging als dir.
Falls du dir meinen Beitrag durchlesen möchtest: wie-auf-dem-richtigen-pfad-bleiben-t21748.html

Das du dich in dem Jungen alter schon an andere wendest, und dir Hilfe suchst finde ich Super! Ich habe das so nicht gemacht, ich habe versucht meine Probleme für mich zu Lösen.
Habe nie eine direkte Therapie gesucht. Bis vor kurzem und ich bin froh wenn du diesen weg gehst, da ich mir sicher bin das eben ungelöste Probleme von mir bis heute negatve Auswirkungen auf mein Leben haben.
Ich kenne auch dieses Fleckmatische Gefühl das du hattest keine Energie, frühs schlafen, mit Saufkumpanen abhängen (wenigstens eine Gesellschaft mit der man klarkommt).
Nur bin ich mittlerweile 23 und bei mir wird es immer schwerer. Warum ich dir das sage?
Du bist auf dem richtigen Weg, schon allein das du hier geschrieben hast und bereit scheinst dir Hilfe zu suchen. Nimm das als positiven Gedanken, du kommst voran bleib am Ball.
Und sag nicht:

Jup, ich muss zum arzt sondern sieh es Positiv, es gibt in keinster weiße etwas schlechtes daran.

Ich will dir hiermit Mut machen bleib am Ball.

Gruß Sleeper

15.01.2012 17:14 • #34


S
Es tut gut von jemanden zu hören dem es im Grunde genauso geht wie mir. Der Weg aus diesem Zustand fällt mir nicht gerade leicht aber ich gebe mein bestes. Als meine Mutter mich heute an Bewerbungen schreiben erinnert hat und meinte, dass wir zum Arbeitsamt fahren könnten, habe ich sie darauf angesprochen, dass ich aufjedenfall auch nochmal zum Arzt muss. Blutdruck, Blutbild untersuchen hält sie, nachdem ich ihr meine Probleme zum Hundertsten Mal geschildert habe, dann doch für angebracht. Und falls dann keine Ursache feststeht gehts zum psychologen.

Werd mir deinen Thread auch nochmal genauer durchlesen.

Lg Seelenwelt

15.01.2012 18:11 • #35


S
In letzter Zeit ist bei mir wieder einiges passiert:

1. Ich habe jetzt einen Termin beim Hausarzt

2.Der strenge Lehrer aus meinem Albtraum, der übrigens auch Schuldirektor ist, hat mich bei der Notenbesprechung darauf angesprochen dass ich immer sehr sorgenvoll wirke.Hat dann sogar angeboten einen Gesprächstermin mit mir und meinen Eltern (Mutter) zu vereibaren.

3.Auch anderen lehrern fällt auf, dass ich immer ziemlich unmotiviert und in mich gekehrt bin. Nur bemerken es diese immer vor der ganzen Klasse und das zieht mich teilweise ziemlich runter. So Sätze von wegen Zieh doch nicht immer so ein Gesicht. Versuch doch mal alles lockerer anzugehen. oder Der (Seelenwelt) kommt immer so langsam in die Puschen. Die Klassenkameraden finden das natürlich witzig und ich habe noch größere Mühe mich zu entkrampfen. Manchmal wenn ich gähnen muss habe ich plötzlich ein schmerzendes Knacken im Kopf und fühle mich kurz frei und unbeschwert, hält aber nicht lange an.

So viel zu meinem Leben, wie läufts bei euch?

Lg Seelenwelt

20.01.2012 20:03 • #36


Gummitwist78
Hallo Seelenwelt!


Wenn ich das richtig gelesen habe.Ist bei dir ein kleiner erfolg.

Nur weiter so.
wir/Du schaffen das.

20.01.2012 20:16 • #37


David Spritz
Gespräche (Punkt 1+2 von Dir) sind gut, nimm das ruhig beides in Anspruch. Nimm Dir alle Hilfe, die Du kriegen kannst, keine falsche Bescheidenheit!

zu Punkt 3: Wenn die Dich öffentlich kritisieren und lächerlich machen, dann sind das aber keine guten Lehrer! Loben in der Öffentlichkeit, kritisieren unter 4 Augen, so sollte man es eigentlich machen. Jedenfalls wenn man in einem Beruf arbeitet, wo man Verantwortung für andere Menschen trägt. Naja, kann halt nicht jeder Lehrer ein guter Lehrer sein...

Mir geht's grad ziemlich gut. Danke der Nachfrage!

20.01.2012 23:54 • #38


S
Mein Vater meinte gerade, nachdem wir wiedermal eine Diskussion hatten, dass ich die Schuld immer nur bei den anderen suchen würde und dass es für mich immer Gründe geben würde etwas nicht zu tun.
Dabei suche ich schon mein ganzes Leben lang die Schuld immer nur bei mir selbst. Und als ich beim weggehen noch meinte Die Welt denkt immer nur schlecht von mir..., meinte er dass ich schon wieder nur die Schuld bei den anderen suchen würde.
Jetzt fühl ich mich schon wieder von niemandem verstanden, aber wahrscheinlich bin ich doch nur selbst schuld.

Ich hasse dieses Leben und diese dreckige Welt.

22.01.2012 18:07 • #39


David Spritz
Irgendwie musste ich grad lachen, als ich das gelesen hab. Ist jetzt nicht bös gemeint, und ich will mich nicht über Dein Elend lustig machen.

Aber Dein Vater sagt Dir, Du sollst die Schuld nicht immer bei Anderen suchen, was ja dann bedeutet, Du sollst sie lieber bei Dir selbst suchen. Und genau das tust Du dann auch am Ende Deines Beitrags: Jetzt fühl ich mich schon wieder von niemandem verstanden, aber wahrscheinlich bin ich doch nur selbst schuld.

Ich habe es oft erlebt bei Eltern, auch bei meinen eigenen, dass sie sich selbst schuldig fühlen, wenn es den eigenen Kindern schlecht geht. Oft hat es ja auch wirklich was mit unseren Eltern zu tun, wenn es uns schlecht geht. Ich kenne ihn und Euer Verhältnis zwar nicht, aber vielleicht wollte er mit seinen Worten nur bewirken, dass Du die Schuld nicht bei *ihm* suchst. Vielleicht hat er Angst, dass Du ihm irgendwann sagen könntest: Papa, Du bist Schuld, dass ich diese psychischen Probleme habe. Und vielleicht glaubt er, dass er es nicht ertragen könnte, wenn Du so was zu ihm sagen würdest. Und vielleicht versucht er deshalb alles, damit Du nicht über *seine* Rolle in diesem Spiel nachdenkst. Menschen tun die beklopptesten Dinge aus Schuldgefühlen, besonders Eltern. Ich hoffe, ich werde nie so!

Aber für Dich könnte das ein wertvoller Hinweis sein, den Dein Vater Dir da gegeben hat: Versuch doch mal, darüber nachzudenken, was Dein Vater mit Deinem jetzigen Zustand zu tun hat. Das könnte vielleicht der Schlüssel zu allem sein!

22.01.2012 18:52 • #40


S
Naja mein Vater hat mich von klein auf schon öfters angeschnauzt.
Unzählige male habe ich Sachen zu hören bekommen wie Knall die Türen nicht so, Trampel nicht so, Benimm dich mal.
Das hat mir oft das Gefühl gegeben, es wäre ihm lieber wenn ich gar nicht da wäre. Könnte ein Grund sein warum ich so introvertiert und ruhig bin
Ich war nie ein Junge der was wirklich schlimes ausgefressen hatte.
Oft ist er auch gereizt von der Arbeit und regt sich dann umso schneller über mich auf.

Mein Vater versucht immer stark zu sein. Wenn er im Fernsehen Beiträge über Menschen mit Psychischen problemen sieht meint er dazu, dass diese leute nur zu faul zum arbeiten wären.
Bei meinem Vater und meinem Großvater war es ein ähnliches Verhältnis. Sie haben oft diskutiert und wollten immer das letzte Wort haben.

Als mein Großvater dann an einem Herzinfarkt starb (ich war ca.10) sah ich meinen Vater dann zum ersten Mal weinen.
Und wenn ich daran zurückdenke kommen mir grade fast wieder die Tränen.

22.01.2012 21:35 • #41


David Spritz
Das ist ja sehr aufschlussreich, was Du da schreibst! Dein Vater scheint ja so ein klassischer harter Hund zu sein. Dass *sein* Vater an Herzinfarkt gestorben ist, deutet darauf hin, dass er auch so einer gewesen sein könnte. Ist ja oft so, dass das von einer Generation zur nächsten weitergegeben wird.

Mein Lieblings-Lebensleher Robert Betz sagt dazu, wenn ein Vater immer nur stark ist und niemals schwach sein kann, zwingt er dadurch seinen Sohn dazu, das Gegenteil zu werden. Eine Mutter, die immer ordentlich und sauber ist und niemals schlampig sein kann, zwingt ihre Tochter damit dazu, unordentlich zu sein. Besser wäre es, Dein Vater würde sagen: Ich will möglichst immer stark sein, aber ich darf auch mal schwach sein. Dann wäre es für Dich leichter, nicht immer nur schwach zu sein. Aber Dein Vater ist nun mal so wie er ist, und er wird sich auch nicht ändern. Aber *Du* kannst Dich ändern, Du bist ja noch jung. Wenn Du erst mal auf eigenen Beinen stehst und mehr Distanz zu Deinem Elternhaus bekommst, kannst Du Dich auch freier entfalten und Deine eigene Persönlichkeit entwickeln, die dann nichts mehr mit Deinem Vater zu tun hat.

Falls Du Dir den Beitrag von Robert Betz mal anhören willst, geh auf youTube und gib als Suchbegriff ein:
Die Menschen die deine Knöpfe drücken - Robert Betz

Das dürfte für Dich interessant sein!

23.01.2012 11:30 • #42


S
Interessant das Video. Mein Großvater hat mir gegenüber auch nie wirklich Gefühle gezeigt. Ob er es getan hat um mich abzuhärten oder weil er wusste, dass er nicht mehr lange leben würde, das ist ungewiss.
Komischerweise hat mein Vater den gleichen Berufsweg wie mein Großvater eingeschlagen, da er von kleinauf damit aufgewachsen ist Dinge aus holz zu werken und zu formen. Beide sind/waren Tischler.
Ich wiederum habe überhaupt kein handwerkliches Geschick, bin eher ein Videospiele-freak, da ich mit eben diesen aufgewachsen bin.

23.01.2012 20:35 • #43


S
Habe mir gerade auch die 5 Schritte der Verwandlung von ihm reingezogen und muss bemerken, dass ich schon von mir selbst aus begonnen habe bestimmte Umstände zu akzeptieren. Wenn es zum beispiel regnet und andere sagen Igitt, was für ein schei. wetter, ich will Sommer dann kann ich dazu nur sagen Ich Liebe den Regen. Ich ziehe die klare Winterluft der trockenen, stickigen Sommerluft vor.
Es kann sein, dass ich meine Umgebung gernr so mag, wie ich mich auch fühle. Aber ich denke, dass ist ein guter Schritt um meinen Gefühlen klar zu machen, dass ich sie wahrnehme.
Ich habe auch festgestellt, dass ich morgens schon mit einem Nein beginne und allgemein alles mit einem Nein angehe. Nein ich kann das nicht. Nein ich freue mich nicht auf die Schule und meine Mitschüler. Nein ich liebe mein leben nicht.

Lg Seelenwelt

23.01.2012 21:20 • #44


A


Hallo Seelenwelt,

x 4#15


David Spritz
Das hört sich doch gut an! Allerdings hast Du es bis jetzt nur mit dem Kopf begriffen. Bis Du es auch gefühlsmäßig intus hast, kann noch eine Weile vergehen. Ich selbst bin auch noch nicht dort angekommen.

24.01.2012 09:10 • #45

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