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Felix31
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Liebes Forum,
Ich weiß nicht, mit wie viel Informationspreisgabe ich mich wohlfühle – und hier ist nicht der richtige Ort, um einen Lebensbericht zu schreiben – also möchte ich mich darauf beschränken zu schildern, wie es mir geht.
Ich war mit 17 depressiv, inkl. Suizidfantasien. Die Folge war: Schulwechsel und eine Therapie, die ich leider als junger dummer Mensch nach etwa 2 Jahren abgebrochen habe. Vermutlich, weil ich einfach nicht mehr krank sein wollte und es mir tatsächlich besser ging. Ich bin jetzt 31 und berufstätig und in diesen ganzen Jahren hatte ich immer wieder Episoden, aber keine, die mich völlig aus der Bahn gerissen hätten. Für längere Zeit war meine Arbeit und das bisschen an Freundschafts-Kontakten genug, um mich gesund zu fühlen. Ich fühle aber jetzt, dass es nicht mehr ausreicht. Wirklich schlecht geht es mir erst seit einer knappen Woche. Aber die Zeit davor – die Monate, die Jahre davor – fühlen sich dumpf an. Also, als ob ich mich vor einer wirklichen Auseinandersetzung geschützt habe. Der Preis dafür war, dass ich wenig bis gar nichts gefühlt habe. Mich hat etwas getriggert und ich kann jetzt nicht mehr wirklich davonlaufen. Seit etwa einer Woche schreibe ich regelmäßig Tagebuch. Das führt dazu, dass mein Kopf klar ist, aber auch dazu, dass ich das, was mich bedrückt, auch wirklich fühle.
Ich habe keine Suizidfantasien. Ich kann schlecht schlafen, esse fast zwanghaft, bin permanent müde und antriebslos. Und eben traurig, sehr traurig. Und auch ein bisschen ratlos; ich weiß nicht, was die richtigen Schritte sind für mich. Und ich möchte tätig werden, bevor es mich so umhaut, dass es meine Arbeit beeinträchtigt. Um ehrlich zu sein, hat diese Beeinträchtigung schon ein wenig angefangen…
Was ich möchte ich hier? Ich habe das Gefühl, es gibt hier so viele Schicksale, die schlimmer sind als meines. Daher weiß ich nicht, ob es legitim ist für mich, hier meine Situation zu schildern. Also habe ich zwei Fragen: Ist es okay, dass ich mich hier äußere? Und: Sollte ich wieder professionelle Beratung holen? Ich bin sehr dankbar, dass es solche Foren gibt und bewundere alle, die die Kraft haben, sich hier zu äußern.
Alles Gute,
Felix
Ich weiß nicht, mit wie viel Informationspreisgabe ich mich wohlfühle – und hier ist nicht der richtige Ort, um einen Lebensbericht zu schreiben – also möchte ich mich darauf beschränken zu schildern, wie es mir geht.
Ich war mit 17 depressiv, inkl. Suizidfantasien. Die Folge war: Schulwechsel und eine Therapie, die ich leider als junger dummer Mensch nach etwa 2 Jahren abgebrochen habe. Vermutlich, weil ich einfach nicht mehr krank sein wollte und es mir tatsächlich besser ging. Ich bin jetzt 31 und berufstätig und in diesen ganzen Jahren hatte ich immer wieder Episoden, aber keine, die mich völlig aus der Bahn gerissen hätten. Für längere Zeit war meine Arbeit und das bisschen an Freundschafts-Kontakten genug, um mich gesund zu fühlen. Ich fühle aber jetzt, dass es nicht mehr ausreicht. Wirklich schlecht geht es mir erst seit einer knappen Woche. Aber die Zeit davor – die Monate, die Jahre davor – fühlen sich dumpf an. Also, als ob ich mich vor einer wirklichen Auseinandersetzung geschützt habe. Der Preis dafür war, dass ich wenig bis gar nichts gefühlt habe. Mich hat etwas getriggert und ich kann jetzt nicht mehr wirklich davonlaufen. Seit etwa einer Woche schreibe ich regelmäßig Tagebuch. Das führt dazu, dass mein Kopf klar ist, aber auch dazu, dass ich das, was mich bedrückt, auch wirklich fühle.
Ich habe keine Suizidfantasien. Ich kann schlecht schlafen, esse fast zwanghaft, bin permanent müde und antriebslos. Und eben traurig, sehr traurig. Und auch ein bisschen ratlos; ich weiß nicht, was die richtigen Schritte sind für mich. Und ich möchte tätig werden, bevor es mich so umhaut, dass es meine Arbeit beeinträchtigt. Um ehrlich zu sein, hat diese Beeinträchtigung schon ein wenig angefangen…
Was ich möchte ich hier? Ich habe das Gefühl, es gibt hier so viele Schicksale, die schlimmer sind als meines. Daher weiß ich nicht, ob es legitim ist für mich, hier meine Situation zu schildern. Also habe ich zwei Fragen: Ist es okay, dass ich mich hier äußere? Und: Sollte ich wieder professionelle Beratung holen? Ich bin sehr dankbar, dass es solche Foren gibt und bewundere alle, die die Kraft haben, sich hier zu äußern.
Alles Gute,
Felix