Glasscherbe
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Hallo,
ich brauch mal eure Hilfe, um klarer zu sehen. Ich weiß nicht mehr, wie ich mit Menschen umgehen soll, die offenbar tatsächlich an mir und meinem Wohlergehen interessiert sind. Ich glaube tatsächlich, dass meine letzte Beziehung jegliche Grundlage für Vertrauen zerstört hat.
Kurz zu mir: Ich behaupte ein Mensch zu sein, der sich für andere aufopfert, wenn es ihnen dadurch besser gehen kann. Wenn ich liebe, dann gebe ich wirklich alles, zumindest aus sozialer und emotionaler Sicht. Das heißt nicht, dass ich die ganze Zeit am suchen bin, was ich noch tun könnte. Aber wenn mich jemand bittet zu helfen, dann tu ich das ohne alles zu hinterfragen. Ich mag es, wenn ich dann sehe, dass es dem anderen gut geht, dass ich helfen konnte.
Vor meiner letzten Beziehung war ich eigentlich schon recht durch mit dem Thema Männer und Frauen. Ich habe damals zu meiner besten Freundin gesagt, dass ich mich eigentlich nicht noch einmal verlieben will und wenn ich es doch tue, dann ist das das letzte Mal, dass ich mein Herz unbekümmert öffnen kann. Tja, was soll ich sagen - genau so scheint es jetzt einzutreten. Ich habe diesen Mann sehr geliebt, auch, wenn er umgekehrt mehr und mehr abweisend zu mir war. Vielleicht verliebe ich mich ja auch zu schnell, keine Ahnung. Tatsache ist, dass ich jetzt alles und jeden hinterfrage.
Ich schaffe es nicht mehr, unbefangen irgendwem gegenüber zu treten. Selbst Frauen, die ja per se keine Liebesbeziehung mit mir haben wollen und umgkehrt. Männern schon gar nicht. Sobald einer nur mehr als Smalltalk mit mir betreibt, schrillen sämtliche Alarmglocken bei mir, ein großes Achtung, der will dich auch nur verarschen! blinkt in meinem Hirn.
Ich sage allen sofort, dass sie sich nichts denken sollen, dass ich keine Beziehung will. Und selbst, wenn dann einer sagt, dass das okay ist für ihn - ich glaube es nicht. Ich warte immer auf den großen Knall, der meine Befürchtungen bestätigt. Sobald sich sowas ankündigt (kann ja auch durch Missverständnisse so ankommen bei mir), werde ich noch unsicherer und fange an, bei mir den Fehler zu suchen.
Ich fühle mich ratlos, ich möchte so gern Vertrauen aufbauen können, aber schaffe es einfach nicht mehr. Hinter jeder Geste vermute ich Kalkül.
Genauso anstrengend ist es für mich, wenn meine Eltern da sind. Besonders zu meinem Vater habe ich eine sehr eigenartige Beziehung. Ich fühle mich oft, als ob er mir nichts zutraut. Ich habe auch das Gefühl, dass er mir nicht zuhört. Oftmals erzähle ich was und Stunden oder Tage später fragt er exakt danach, was ich bereits erzählt habe. Er versucht mich immer zu bevormunden. Das ist schon so, solang ich denken kann. Er reagiert schnell genervt auf mich, wenn ich was nicht verstehe oder nicht so handle, wie er es vorgesehen hat. Meistens motzt er mich dann an.
Wenn eine Beziehung bei mir in die Brüche geht, erfahre ich von meinen Eltern zwar irgendwie auch Unterstützung, aber meistens bedauern sie erstmal die Situation: Das war doch aber so gut mit euch. und solche Sachen. Meistens muss ich sie dann quasi noch trösten, weil ich ja selbst nicht schon den Kopf voll genug mit irgendwelchem Mist hab ... (sorry, ich gleite in den Sarkasmus ab). Ich habe schon mehrfach mit ihnen deshalb gesprochen, es ändert sich nur nichts.
Mein Vater wollte mich jetzt bei ner Partnerbörse anmelden ... was soll das? Ich komm mir vor, als wäre er der Meinung, dass ich noch nichtmal die Partnersuche (suche ich überhaupt?) sinnvoll angehen kann.
Meine Mutter hält sich immer raus, früher hat sie immer gesagt, mein Vater wäre eben so, da kann man nichts machen. Dieser Satz hat mich immer sehr wütend gemacht. Mein Vater hat auch nie zu mir gesagt, dass er mich lieb hat - nur wenn ich es direkt eingefordert hab. Er hat nicht auf mich gehört, wenn ich ihn gebeten habe, bestimmte Dinge nicht zu tun, weil ich es nicht möchte. Ich kann mich an eine Situation erinnern, da war ich noch sehr klein. Er wollte mich fotografieren und ich wollte nicht. Ich hab gebettelt, dass er es nicht tut. Ich hab gefleht. Am Ende hab ich geschrieen und vor Verzweiflung geheult. Er hat nur über mich gelacht die ganze Zeit und mich fotografiert während ich weinte. Ich empfand das damals als krasse Überschreitung von meinen Grenzen, auch wenn ich noch so klein war.
Bin ich überhaupt beziehungsfähig - egal ob freundschaftlich oder sonst wie? Ich verzweifle an dieser Frage, besonders seit meiner letzten Trennung. Vielleicht hat ja jemand von Euch ein paar hilfreiche Ansätze und Denkanstöße für mich.
Danke.
ich brauch mal eure Hilfe, um klarer zu sehen. Ich weiß nicht mehr, wie ich mit Menschen umgehen soll, die offenbar tatsächlich an mir und meinem Wohlergehen interessiert sind. Ich glaube tatsächlich, dass meine letzte Beziehung jegliche Grundlage für Vertrauen zerstört hat.
Kurz zu mir: Ich behaupte ein Mensch zu sein, der sich für andere aufopfert, wenn es ihnen dadurch besser gehen kann. Wenn ich liebe, dann gebe ich wirklich alles, zumindest aus sozialer und emotionaler Sicht. Das heißt nicht, dass ich die ganze Zeit am suchen bin, was ich noch tun könnte. Aber wenn mich jemand bittet zu helfen, dann tu ich das ohne alles zu hinterfragen. Ich mag es, wenn ich dann sehe, dass es dem anderen gut geht, dass ich helfen konnte.
Vor meiner letzten Beziehung war ich eigentlich schon recht durch mit dem Thema Männer und Frauen. Ich habe damals zu meiner besten Freundin gesagt, dass ich mich eigentlich nicht noch einmal verlieben will und wenn ich es doch tue, dann ist das das letzte Mal, dass ich mein Herz unbekümmert öffnen kann. Tja, was soll ich sagen - genau so scheint es jetzt einzutreten. Ich habe diesen Mann sehr geliebt, auch, wenn er umgekehrt mehr und mehr abweisend zu mir war. Vielleicht verliebe ich mich ja auch zu schnell, keine Ahnung. Tatsache ist, dass ich jetzt alles und jeden hinterfrage.
Ich schaffe es nicht mehr, unbefangen irgendwem gegenüber zu treten. Selbst Frauen, die ja per se keine Liebesbeziehung mit mir haben wollen und umgkehrt. Männern schon gar nicht. Sobald einer nur mehr als Smalltalk mit mir betreibt, schrillen sämtliche Alarmglocken bei mir, ein großes Achtung, der will dich auch nur verarschen! blinkt in meinem Hirn.
Ich sage allen sofort, dass sie sich nichts denken sollen, dass ich keine Beziehung will. Und selbst, wenn dann einer sagt, dass das okay ist für ihn - ich glaube es nicht. Ich warte immer auf den großen Knall, der meine Befürchtungen bestätigt. Sobald sich sowas ankündigt (kann ja auch durch Missverständnisse so ankommen bei mir), werde ich noch unsicherer und fange an, bei mir den Fehler zu suchen.
Ich fühle mich ratlos, ich möchte so gern Vertrauen aufbauen können, aber schaffe es einfach nicht mehr. Hinter jeder Geste vermute ich Kalkül.
Genauso anstrengend ist es für mich, wenn meine Eltern da sind. Besonders zu meinem Vater habe ich eine sehr eigenartige Beziehung. Ich fühle mich oft, als ob er mir nichts zutraut. Ich habe auch das Gefühl, dass er mir nicht zuhört. Oftmals erzähle ich was und Stunden oder Tage später fragt er exakt danach, was ich bereits erzählt habe. Er versucht mich immer zu bevormunden. Das ist schon so, solang ich denken kann. Er reagiert schnell genervt auf mich, wenn ich was nicht verstehe oder nicht so handle, wie er es vorgesehen hat. Meistens motzt er mich dann an.
Wenn eine Beziehung bei mir in die Brüche geht, erfahre ich von meinen Eltern zwar irgendwie auch Unterstützung, aber meistens bedauern sie erstmal die Situation: Das war doch aber so gut mit euch. und solche Sachen. Meistens muss ich sie dann quasi noch trösten, weil ich ja selbst nicht schon den Kopf voll genug mit irgendwelchem Mist hab ... (sorry, ich gleite in den Sarkasmus ab). Ich habe schon mehrfach mit ihnen deshalb gesprochen, es ändert sich nur nichts.
Mein Vater wollte mich jetzt bei ner Partnerbörse anmelden ... was soll das? Ich komm mir vor, als wäre er der Meinung, dass ich noch nichtmal die Partnersuche (suche ich überhaupt?) sinnvoll angehen kann.
Meine Mutter hält sich immer raus, früher hat sie immer gesagt, mein Vater wäre eben so, da kann man nichts machen. Dieser Satz hat mich immer sehr wütend gemacht. Mein Vater hat auch nie zu mir gesagt, dass er mich lieb hat - nur wenn ich es direkt eingefordert hab. Er hat nicht auf mich gehört, wenn ich ihn gebeten habe, bestimmte Dinge nicht zu tun, weil ich es nicht möchte. Ich kann mich an eine Situation erinnern, da war ich noch sehr klein. Er wollte mich fotografieren und ich wollte nicht. Ich hab gebettelt, dass er es nicht tut. Ich hab gefleht. Am Ende hab ich geschrieen und vor Verzweiflung geheult. Er hat nur über mich gelacht die ganze Zeit und mich fotografiert während ich weinte. Ich empfand das damals als krasse Überschreitung von meinen Grenzen, auch wenn ich noch so klein war.
Bin ich überhaupt beziehungsfähig - egal ob freundschaftlich oder sonst wie? Ich verzweifle an dieser Frage, besonders seit meiner letzten Trennung. Vielleicht hat ja jemand von Euch ein paar hilfreiche Ansätze und Denkanstöße für mich.
Danke.