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Binge Eating, Depression möchte da raus

kiki28
Hallo.
Ich bin neu hier.
Bisher wusste ich nur von Depressionen, dann von PTBS
Und jetzt das ausufernde Essverhalten.
Ich bin fast am Ende.
Ein Tag Hoch und dann 5 Tage runter.
Manchmal innerhalb von Minuten.
Wer hat hat Erfahrung mit Binge Eaten.
Ich weiß keinen anderen Namen dafür. Ich esse bis zum Platzen mir geht es schlecht und ich hör nicht auf.
Manchmal habe ich ein Gefühl als würde ich mich zu Recht bestrafen.
Ich weiß nur nicht wofür. Immer wenn ich denke:jetzt, jetzt kommt der Silberstreif jetzt, dann mache ich das.

17.03.2021 17:53 • x 2 #1


Kate
Hi,
ich habe eher das gegenteilige Problem. Ich kann phasenweise fast gar nichts essen. Mir kommts bei dem Gedanken daran schon regelrecht hoch.
Nach ein paar Tagen, höchsten Wochen, geht das dann plötzlich wieder. Dann ist es allerdings mein Magen, der sich erst wieder dran gewöhnen muss.

Liebe Grüße Kate

17.03.2021 18:06 • #2


A


Hallo kiki28,

Binge Eating, Depression möchte da raus

x 3#3


kiki28
Früher war das auch ein Problem.
Wenn das jetzt, sehr selten mal vorkommt, schlägt das direkt ins KomaEssen um .
Ich schäme mich dann

17.03.2021 18:28 • x 3 #3


Lost111
@kiki28

Ich kenne das Gefühl, viel essen zu müssen, gut. Bei mir ist das oft so, wenn ich traurig bin, wütend bin, enttäuscht von mir bin.
Dann muss Essen her - als Kompensation -, um die innere Leere zu füllen. Danach geht es mir tatsächlich besser. Aber das ist nicht von langer Dauer. Ich esse dann zwar viel, aber ich kenne noch meine Grenze. Auch ich schäme mich sehr dafür.
Und - so wie du sagst - ist es wohl auch eine Art von Strafe bei mir. Eine Strafe wofür?

LG Lost111

17.03.2021 22:22 • x 2 #4


kiki28
Hallo Lost.
Ich kannte die Grenze auch mal, ich denke ich drücke die Gefühle, ich kann sie nicht rauslassen
Betäuben
Mein Kopf, eine Stimme ruft lass das, Hilfe, denk an später etc
Ich bin gut darin sie zum Schweigen zu bringen

17.03.2021 22:40 • x 1 #5


Lost111
@kiki28

Zitat:
Mein Kopf, eine Stimme ruft lass das, Hilfe, denk an später etc
Ich bin gut darin sie zum Schweigen zu bringen


Wem sagst du das, so hätte ich das genauso gut schreiben können! Und Ausreden finden sich immer.

17.03.2021 22:56 • x 2 #6


LittleAlice
Hey,

Ich hatte es auch Mal eine Zeitlang.
Es kostet viel Mühe und Zeit da Mal wieder raus zukommen. Aber ich hab's geschafft.
Aber mittlerweile habe ich das Problem, nichts mehr essen zu wollen und übermäßig viel Sport treiben zu wollen. Wehe ich esse zu viel...dann werde ich so sauer auf mich selbst das, ich mich so lange bestrafe bis ich meine wut gegen mich selbst abgerichtet habe.
Ist auch nicht wirklich die beste Methode und überhaupt nicht empfehlenswert.
Das war nur Mal ganz kurz meine Erfahrung.
Ich wünsche dir alles gute,
Liebe Grüße

Alice

17.03.2021 23:08 • x 1 #7


Lost111
@LittleAlice

Erstmal willkommen hier im Forum.

Zitat:
Ich hatte es auch Mal eine Zeitlang.
Es kostet viel Mühe und Zeit da Mal wieder raus zukommen. Aber ich hab's geschafft.


Wie genau hast du das denn geschafft? Ich versuche seit Jahren, von meinem Gewicht runter zu kommen. Ohne nennenswerten Erfolg bislang.
Weder das eine noch das andere Extrem ist wirklich gut.

LG Lost111

17.03.2021 23:14 • x 2 #8


LittleAlice
Zitat von Lost111:
@LittleAlice Erstmal willkommen hier im Forum. Wie genau hast du das denn geschafft? Ich versuche seit Jahren, von meinem Gewicht runter zu kommen. Ohne nennenswerten Erfolg bislang. Weder das eine noch das andere Extrem ist wirklich gut. LG Lost111


Vielen Lieben Dank!,

Um ehrlich zu sein ich habe seit einer gewissen Zeit eine schreckliche Blockade im Kopf die sagt nein, du darfst das nicht. Ich habe angefangen fett zu reduzieren ...und meine Essens Portionen zu verkleinern.
Und irgendwann hatte ich es drin, zu sagen du willst die Veränderung und du gehst sie.
Aber mittlerweile ist das auch nicht mehr wirklich gut, da das mittlerweile ständig um Sport geht und bloß nicht zu viel essen. Niemals...es nervt.
Ich habe mich ganz langsam Ran gearbeitet Über Monate bis, hin zu zwei Jahren.
Aber ich muss dazu sagen ich hatte zwischendurch einen Schweren Schicksalsschlag wo ich bis zu zwei Wochen kaum was aß. (auch das ist ein Faktor)
Wir sollten uns einfach nicht so viel verrückt machen jeder, ist anderes jeder muss seinen eigenen Weg finden und irgendwann schaffen wir es dann. Ich bin sicher.

17.03.2021 23:24 • x 1 #9


Lost111
@LittleAlice

Zitat:
Und irgendwann hatte ich es drin, zu sagen du willst die Veränderung und du gehst sie.
Aber mittlerweile ist das auch nicht mehr wirklich gut, da das mittlerweile ständig um Sport geht und bloß nicht zu viel essen. Niemals...es nervt.


JA, wahrscheinlich muss es erstmal klick im Kopf machen. Darauf warte ich seit Jahren leider vergeblich.
Dabei wäre es alleine vom gesundheitlichen her schon gut, wenn ich abnehmen würde. Ich versuche es momentan seit Juli letzten Jahres mit WW. Wirklich erfolgreich war das bislang bei mir nicht. Und dann denke wieder ich mir: Eh egal. Und dann (fr)esse ich. Und die Depressionen machen es nicht einfacher (was jetzt keine Ausrede sein soll).

Zitat:
Wir sollten uns einfach nicht so viel verrückt machen jeder, ist anderes jeder muss seinen eigenen Weg finden und irgendwann schaffen wir es dann. Ich bin sicher.


Ja, fragt sich nur wann und überhaupt. Nee, im Ernst, klar liegt es an Einem selbst. Ich finde es toll, dass du das geschafft hast!
Du kannst echt stolz auf dich sein.

LG Lost111

17.03.2021 23:49 • x 2 #10


kiki28
Guten Morgen .
Vielen Dank für eure Beiträge.
Du darfst das nicht hatte ich aus meiner Kindheit mitgenommen. Das habe ich nach und nach abgelegt.
Für mein Gewicht habe ich sowieso seit meinem 20 Lebensjahr kontrolliert, da bin ich zu Hause raus und die Gewichtsprobleme haben angefangen
Eins weg das andere da.

Jetzt bekomme ich die Stellschraube nicht mehr justiert.
Ich habe schon mal die Mitte, aber da trau ich mir nicht, bin unsicher,
Und Kontrolle purer Aktionismus , dann darf ich nicht anhalten
Das sind mein schwer depressiven Phasen, wenn ich dann wieder Kontakt zu mir bekomme geht es mit dem Gewicht wieder rauf

Aaaaaah ich weiß nicht weiter. Das geht seit 6 Jahren so und wird schlimmer

Meine Reha habe ich letztes Jahr abgesagt wegen Corona
Meine Tochter gehört zur HochrisikoGruppe, da wollte ich nicht weg

Gut da hatte ich das mit dem BingeEaten noch nicht bewusst, denn in der Reha
Bin ich unter Leuten, da kontrolliere ich sowieso alles

18.03.2021 08:30 • x 2 #11


kiki28
Ich wünsche euch einen schönen Tag

18.03.2021 08:30 • x 1 #12


kiki28
Hi. Habe wieder zuviel gegessen. Wieder mal .
Mir ist übel , mein Magen und mein Bauch tun weh.
Dabei war ich schon fertig mit Essen. Wollte nur aufräumen.

Weitermachen , morgen vielleicht mehr Kraft, mehr Konzentration, das zu checken und nicht ....
Wünsche eine gute Nacht

18.03.2021 20:45 • x 1 #13


LittleAlice
Zitat von kiki28:
Hi. Habe wieder zuviel gegessen. Wieder mal . Mir ist übel , mein Magen und mein Bauch tun weh. Dabei war ich schon fertig mit Essen. Wollte nur aufräumen. Weitermachen , morgen vielleicht mehr Kraft, mehr Konzentration, das zu checken und nicht .... Wünsche eine gute Nacht


Ich wünsche dir auf jeden Fall alles gute und, das du es irgendwann auch rauschaffst.

Viele Grüße,
Alice

18.03.2021 21:43 • x 2 #14


Irgendeine
Zitat von Kate:
Hi,
ich habe eher das gegenteilige Problem. Ich kann phasenweise fast gar nichts essen. Mir kommts bei dem Gedanken daran schon regelrecht hoch.
Nach ein paar Tagen, höchsten Wochen, geht das dann plötzlich wieder. Dann ist es allerdings mein Magen, der sich erst wieder dran gewöhnen muss.

So geht's mir auch. Bzw. ging. Aktuell warte ich seit Wochen/Monaten auf die ich hab Hunger-Phase.
Zitat von kiki28:
Ich schäme mich dann

Ich auch, auch wenn das Problem ein anderes ist. Besonders, weil ich viel Süßkram esse.
Zitat von Lost111:
Dann muss Essen her - als Kompensation -, um die innere Leere zu füllen.

Bei mir füllt eher der Hunger diese Leere. Und da nicht mal der mehr vorhanden ist, ist da jetzt eben nur noch.. Leere.
Zitat von Lost111:
Wie genau hast du das denn geschafft? Ich versuche seit Jahren, von meinem Gewicht runter zu kommen. Ohne nennenswerten Erfolg bislang.
Weder das eine noch das andere Extrem ist wirklich gut.

Ich habe jahrelang sehr restriktiv gegessen. Hungerphasen unterbrochen von regelmäßigen Fressattacken. Bei mir hat es irgendwann klick gemacht. Das hat 8 Jahre gedauert. Mein Essverhalten ist zwar immer noch alles andere, als normal, aber ich komme jetzt halbwegs damit zurecht. Auf Dauer sollte es natürlich besser werden.
Erreicht habe ich das, in dem ich einfach all die Sachen gegessen habe, die ich mir jahrelang verboten und nur während FA's gegessen habe. Süßigkeiten, Chips und co. waren der Teufel in Person. Ein mal angefangen, gab es kein halten mehr, denn am nächsten Tag war es ja wieder verboten.
Jetzt esse ich zwar immer noch restriktiv, schränke mich aber bei Süßkram und co. nicht mehr so wirklich ein. Und es funktioniert. Die Fressattacken sind weg, weil ich weiß, dass ich jederzeit zugreifen kann. Das hat zwar zur Folge, dass ich mich hauptsächlich von Süßkram, Brot, Nudeln und Obst ernähre, aber ich halte mein rechg niedriges Gewicht und fühle mich trotzdem wohler, als in den letzten 15 Jahren.

19.03.2021 18:26 • x 1 #15


Nobomi
Hallo Kiki,

ich verstehe deine Verzweiflung gut. Auch ich kämpfe derzeit mit abendlichen Fressattacken. Früher habe ich viel zu viel Alk. gegen die Leere getrunken, später in depressiven Phasen geraucht wie eine Dampflok und inzwischen esse ich.

Ich kaufe ja schon nichts mehr Süßes oder Fettiges ein. Aber ich kann abends aus Nüssen, Trockenobst, Butter, Zucker, Honig, Zimt, Mehl, Grieß, Sahne die abartigsten leckersten Sachen backen. Sobald es ein bisschen abgekühlt ist, probiere ich, ob es gut geworden ist. Dann esse ich weiter, schneide mir die 7. Scheibe Hefezopf ab oder esse den ganzen Grießauflauf für vier Personen.

Der Ablauf ist ähnlich wie bei meinen früheren Süchten. Ich verliere die Kontrolle und kann nicht aufhören, obwohl ich mir vorher sage: Nur ein Stückchen. Morgens wache ich auf mit riesigem Blähbauch und fühle mich total schlecht. Dann sage ich wieder: Heute machst du das nicht, ernähre mich dann den ganzen Tag vorbildlich und abends geht's wieder los.

Und ich finde derzeit keinen Ersatz und habe keine Strategie, wie ich das vermeiden könnte. Bei den anderen Dingen hat es doch auch geklappt - vor 11 bzw. 6 Jahren. In max. zwei Monaten beginne ich eine stationäre Therapie und hoffe, dort auch dieses Problem angreifen zu können.

Ich wünsche dir, dass du bald einen Plan hast, wie du dein Problem angehen kannst.

Ganz liebe Grüße

Nobomi

23.03.2021 16:19 • #16


A


Hallo kiki28,

x 4#17


kiki28
@Nobomi
Hallo Nobomi,
Vielen Dank. Ich habe herzhaft gelacht, ich habe mich so da wieder gefunden.
Seit ich wieder meine Tageszeitgrenze Abendessen einhalte, ist mein Gewicht zumindest stabil. Ich bin es nicht.
Ja, essen in der Form, ist gleichwohl selbstzerstörerisch.
Wenn das mit dem stationären Aufenthalt klappt, berichte doch bitte.
Ich versuche mit dem Essen auch eine Leere zu füllen oder mich zu bestrafen.
Zwischendurch auch mal als Belohnung, aber da kippt es dann meist in das andere. Um Süchte loszuwerden braucht man Kraft, Disziplin und vorallem einen Grund.


Ich habe meiner Tochter Auszüge vorgelesen, außer das ich einige Lebensmittel nicht benutze, eins zu eins.

Vielen Dank, ich hoffe du kannst auch mal über dich lächeln.

Alles Gute und viel Selbstliebe
Herzlichst kiki

23.03.2021 16:53 • x 1 #17

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