Lieber Jupiter63!
Ich bin selber bipolar und habe schon einige manische - und natürlich auch depressive Episoden - hinter mir.
Im Zustand der Manie konnte auch ich keine vernünftigen Gespräche mit Familienangehörigen führen.
Ihre Argumente und Sorgen um mich konnte ich überhaupt nicht nachvollziehen, denn es ging mir ja wahnsinnig gut.
Auch das Leiden meiner Familie nahm ich in dieser Phase überhaupt nicht wahr - ich schwebte einfach auf meiner rosaroten Wolke durch die Gegend.
Ich habe auch gar nicht in Betracht gezogen, dass mein Zustand nicht normal war.
Sehr wichtig ist, dass du für dich selber was tust, um nicht noch mehr in deinen Depressionen zu versinken - je nach Schwere deiner Depression zum Neurologen gehen, um ein Antidepressivum zu bekommen oder / und einen Therapeuten suchen, mit dem du über deine Probleme sprechen kannst.
Ich weiß ja nicht, ob deine Frau Medikamente gegen ihre bipolare Erkrankung nimmt, aber ich habe an mir gemerkt, dass ich diese Medis unbedingt brauchte und noch immer brauche, um nicht immer wieder in eine Manie bzw. eine Depression zu fallen.
Ich wünsche dir viel Kraft und ganz, ganz wichtig: Achte auf dich und hol dir Hilfe!
Grüße von Ylva
11.03.2020 11:55 •
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