*Jessi*
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meine bipolare Störung wurde im März diagnostiziert, bis dahin litt ich seit ca. 9 Jahren nur an schweren depressiven Episoden,
die Manien waren bis Anfang diesen Jahres in den letzten Jahren, eher Hypomanien.
Dieses Jahr begann erst die richtige Fahrt, abwechselnd von Manie in Depression ohne Normalzustand.
Ich nehme seit März 300mg Seroquel und 15mg Mirtazapin, letzteres nehme ich nun schon ein Jahr ein.
Anfangs griff das Seroquel sehr gut und ich hatte endlich das Gefühl wieder einen Normalzustand zu erreichen,
zwischenzeitlich hatte ich nur noch kleine Hypomanien, die ich eher als angenehm empfand.
Was mich jedoch sehr traurig und hoffnunglos stimmt, ist die Tatsache, dass ich noch sehr viel, sehr stark depressiv bin.
Momentan befinde ich mich wieder in einer ganz schlimmen Phase, ich möchte gerne dies und jenes Tun, möchte mich Freuen und mit meinem Leben zufrieden sein, jedoch fühle ich mich, wie eingefroren.
Morgens bringe ich meine Kinder in Schule und Kiga und danach verkrieche ich mich wieder in meinem Bett,
ich freue mich nachmittags etwas schönes mit Ihnen zu machen und bin dann, wie gelähmt, kann mich nicht aufraffen, bin kurz vor größeren Heulanfällen.
Warum nur ? Ich denke, es muss doch mal ein Ende haben ? Gestern abend habe ich meinem Mann von meinen Gedanken erzählt, wir waren beide so guter Dinge,
dass es ein wenig stabil bleibt, doch gestern abend sagte ich zu Ihm, dass ich verstehen kann, dass so viele bipolar Erkrankte sich das Leben nehmen, weil Sie diesen Zustand nicht mehr aushalten !
An was kann es liegen ? Erst greifen die Medis und nun bin ich schon wieder in diesem Sog ?
Medi Erhöhung, andere Medis ?
Was sind Eure Erfahrungen ?
Traurige Grüße
Jessi