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Bipolare Störung und stabil bleiben ?

*Jessi*
Hallo zusammen,
meine bipolare Störung wurde im März diagnostiziert, bis dahin litt ich seit ca. 9 Jahren nur an schweren depressiven Episoden,
die Manien waren bis Anfang diesen Jahres in den letzten Jahren, eher Hypomanien.
Dieses Jahr begann erst die richtige Fahrt, abwechselnd von Manie in Depression ohne Normalzustand.

Ich nehme seit März 300mg Seroquel und 15mg Mirtazapin, letzteres nehme ich nun schon ein Jahr ein.
Anfangs griff das Seroquel sehr gut und ich hatte endlich das Gefühl wieder einen Normalzustand zu erreichen,
zwischenzeitlich hatte ich nur noch kleine Hypomanien, die ich eher als angenehm empfand.

Was mich jedoch sehr traurig und hoffnunglos stimmt, ist die Tatsache, dass ich noch sehr viel, sehr stark depressiv bin.
Momentan befinde ich mich wieder in einer ganz schlimmen Phase, ich möchte gerne dies und jenes Tun, möchte mich Freuen und mit meinem Leben zufrieden sein, jedoch fühle ich mich, wie eingefroren.
Morgens bringe ich meine Kinder in Schule und Kiga und danach verkrieche ich mich wieder in meinem Bett,
ich freue mich nachmittags etwas schönes mit Ihnen zu machen und bin dann, wie gelähmt, kann mich nicht aufraffen, bin kurz vor größeren Heulanfällen.

Warum nur ? Ich denke, es muss doch mal ein Ende haben ? Gestern abend habe ich meinem Mann von meinen Gedanken erzählt, wir waren beide so guter Dinge,
dass es ein wenig stabil bleibt, doch gestern abend sagte ich zu Ihm, dass ich verstehen kann, dass so viele bipolar Erkrankte sich das Leben nehmen, weil Sie diesen Zustand nicht mehr aushalten !

An was kann es liegen ? Erst greifen die Medis und nun bin ich schon wieder in diesem Sog ?
Medi Erhöhung, andere Medis ?
Was sind Eure Erfahrungen ?
Traurige Grüße
Jessi

21.06.2009 20:12 • x 1 #1


*Jessi*
Dazu muss ich vielleicht noch erwehnen, dass ich seit Donnerstag ein anderes Mirtazapin Präperat nehme, eines, dass ich bis dato noch nicht hatte.
Kann die Wirkstoffzusammensetzung einen Einbruch erwirken ?

21.06.2009 20:31 • #2


A


Hallo *Jessi*,

Bipolare Störung und stabil bleiben ?

x 3#3


J
Ich kann über Lithium auch nur das Beste berichten, Manien hatte ich über Jahre nie, wenn ich es konsequent genommen habe. Dasselbe habe ich auch bei einem guten Freund beobachtet. Weitere Medikamente sind bei uns beiden nicht notwendig.

22.06.2009 15:54 • #3


*Jessi*
Hallo,
@:Nina: Ja ich habe mit meinem Arzt darüber gesprochen und bekomme nun wieder das alte Medi,
seitdem geht es mir auch wieder besser.
Lithium ist für mich glaube ich nicht das Mittel der Wahl, meine Hypomanischen Phasen, hat das Seroquel sehr gut im Griff.
Mein Problem ist eher, dass die depressiven Phasen so schwerwiegend sind.
Solange mein Tagesablauf geregelt ist, komme ich ganz gut klar.
Kommt allerdings eine überaus belastende Situation, falle ich sofort wieder ab, wenn ich nur daran denke, bekomme ich große Angst.
Beispielsweise große Anforderung an der Arbeit zwecks Personalmangel, Zeitdruck oder Ferien im Kiga,
weil ich weiß, dass ich in diesen Situationen keine Rückzugsmöglichkeit habe, ich kann nicht einfach sagen, so jetzt nehme ich mir eine Auszeit und das wiederum löst gewaltige Ängste in mir aus, die wieder die Vorstufe zur absoluten Tiefphase sind.
Lg Jessi

01.07.2009 12:52 • #4


K
Hallo. Ich bin neu hier und hoffe auf ein paar Antworten. Ich bin weiblich und 49 Jahre. Ich habe seit 6 Jahren Depressionen und seit 1,5 Jahren wurde eine bipolare Störung festgestellt. Mit mit Lithium und Cymbalta eingestellt. Eigentlich dachte ich, es ist alles gut. Ich bin natürlich nicht mehr so fröhlich, wie früher. Habe auch wenig Lust für Treffen oder andere Dinge. Mein Mann und Hund sind mir das wichtigste. Mehr brauch ich nicht. Zur Arbeit gehe ich auch nicht gern. Ja, jetzt aber zu meinem Problem. Mir wurde jetzt gesagt, ich habe mich verändert. Ich bin nicht mehr die, die ich war. Ich war früher lebensfroher. Hatte
mehr Interesse usw. Das wurde mir von meinem Arbeitgeber und Kollegen gesagt. Das geht mir nicht mehr aus dem Kopf. Hat mir sehr weh getan. Liegt das an den Tabellen oder ist das bei unserer Krankheit so? Sorry für den langen Text. LG

25.02.2017 23:21 • #5


M
Kiki , wenn Du depressiv bist , fällt Dir natürlich alles schwer .

Scheinbar warst Du noch nicht manisch , denn da fällt Dir gar nichts schwer .

Engagier dich ehrenamtlich bei Vereinen wie Lebenshilfe , Kriegskindernothilfe , usw .

Und denk über den Sinn des Lebens nach , das führt dich vielleicht zu Gott . Und das hilft Dir auf jeden Fall .

28.03.2018 07:27 • #6


R
hallo Jessy,
kurz. ein paar Worte. über meine Krankheit. Vielleicht ist etwas für dich dabei.
Ich hatte 2002 eine Depression und bekam Sertralin 100 mg. Die nächste Dep. bekam ich dann 2017.
Hatte keine Probleme damit. Ich will damit sagen das Sertralin ein gutes Medikament für die Depression ist, aber für die bipolare Störung muss dann noch ein anderes Medikament zusätzlich sein.
Ich nehme Quilonum (Lithium) für die bipolare Störung und habe keine Nebenwirkungen. Obwohl es auch für beides wirken soll. Ich habe hier die Medikamente aufgeführt, weil sie sehr gut sind und wenig
Nebenwirkungen haben. Im Internet steht viel darüber.
In den vielen Jahren 2002 bis 2017 war ich mit dem Medikament Sertralin nicht mehr depressiv,
sondern bipolar.
Noch ein Nachtrag. Mit dem Lithium habe ich wieder ein normales Leben. Nur die Schäden sind enorm.

Ich wünsche Dir für die Zukunft alles gute und Fortschritte in Richtung Gesundheit

Gruss
Reiner

15.09.2018 09:23 • #7


KarinaV
Hallo alle zusammen!
Ich bin auch bipolar, und ich kann dazu sagen: probiert immer wieder Medikamente bis es euch gut tut.
Die Ärzte verschreiben es wie aus einem Sack...

11.01.2021 15:09 • #8


Kate
Zitat von KarinaV:
Hallo alle zusammen!
Ich bin auch bipolar, und ich kann dazu sagen: probiert immer wieder Medikamente bis es euch gut tut.
Die Ärzte verschreiben es wie aus einem Sack...

Hi Karina,
das ist ein guter Rat. Allerdings ist der Thread 10 Jahre alt und seit 2 Jahren ganz verwaist.

Ich wünsche Dir dennoch dass Du in den Austausch gehen kannst. Schreib vielleicht Deine Erfahrungen immer wieder unter Deinen schon bestehenden Thread, vielleicht erkennt sich der ein oder andere darin ja wieder.

Grüße Kate

11.01.2021 15:57 • #9


KarinaV
Hallo Kate!
Ich habe so ein Gefühl, du bist nicht aus Forum, du arbeitest für die...

11.01.2021 16:02 • #10


Kate
Zitat von KarinaV:
Hallo Kate!
Ich habe so ein Gefühl, du bist nicht aus Forum, du arbeitest für die...

So ein Quatsch.
Ich wollte Dir helfen!

11.01.2021 16:04 • x 1 #11


Kate
Zitat von KarinaV:
Hallo Kate!
Ich habe so ein Gefühl, du bist nicht aus Forum, du arbeitest für die...

...und außerdem, was heißt hier für DIE!
Als wären DIE was negatives!

11.01.2021 16:05 • x 1 #12


KarinaV
Sorry wenn ich falsch gelegen habe....

11.01.2021 16:06 • x 1 #13


KarinaV
Ich suche bloß nach Antworten...

11.01.2021 16:07 • #14


KarinaV
Aber deine Antwort kommt mir sympathisch vor

11.01.2021 16:09 • #15


KarinaV
Ich suche seit über 10 Jahren nach Medikamenten die mir helfen.
Entweder hilft es kurzfristig oder ziemlich schwach. Und die Zeit bis man wieder auf die Beine kommt, kann mehrere Monate dauern....
Du hast mich kritisiert, aber ich habe es auf eigenem Leib erlebt...

11.01.2021 16:15 • #16


Kate
Zitat von KarinaV:
Du hast mich kritisiert, aber ich habe es auf eigenem Leib erlebt...

Ich habe Dich nicht kritisiert!

11.01.2021 16:16 • #17


KarinaV
Mein Arzt verschreibt mir Medikamente die ich entweder nicht für richtig halte, weil die mein Gehirn beeinflussen passiv zu bleiben oder die Medikamente leisten kleine Wirkung.
Mittlerweile läuft es so, dass ich beim Arzt Vorschläge mache, was ich einnehmen könnte...

11.01.2021 16:26 • #18


KarinaV
Ich bin der Meinung, man soll beobachten wie es verläuft und dann detailliert dem Arzt alles berichten...

11.01.2021 16:29 • #19


KarinaV
Ich war schon 2 mal in der Klinik.
Und ich möchte nicht wieder hin weil es handelt sich dort um Geld oder Politik...
Ich wurde nach 2 Monaten entlassen mit Diagnose dass es mir wieder gut geht, obwohl das nicht der Fall war...
(Angeblich wollte die Krankenkasse nicht mehr zahlen)

11.01.2021 16:35 • #20


KarinaV
Darf ich mit dir reden...

11.01.2021 16:55 • #21


KarinaV
Versuch bitte andere Medikamente, bis du die Änderung spürst.

11.01.2021 16:59 • #22


Kate
Zitat von KarinaV:
Darf ich mit dir reden...

Klar.
Zitat von KarinaV:
Versuch bitte andere Medikamente, bis du die Änderung spürst.

Ich habe keine bipolare Störung.

Hast Du derzeit einen guten Arzt oder Therapeuten?
Mir scheint Du brauchst Hilfe.

11.01.2021 17:01 • x 1 #23


KarinaV
Sorry, hab leider auch so ein Gefühl, dass mein Arzt nicht wirklich aktiv sei gegenüber mir... Letztens habe ich ihn gebeten um eine medikamentöse Umstellung, da ich 15 Kilo zugenommen habe...
Na ja , dann dürfte ich 2 und halb Monate leiden, mir ging sehr schlecht.
Die neue Tableten haben nicht ganz gewirkt...

11.01.2021 17:09 • #24


KarinaV
Du schreibst seit 2 Jahren ist es verweist... was meinst du damit...

11.01.2021 17:39 • #25


Kate
Zitat von KarinaV:
Du schreibst seit 2 Jahren ist es verweist... was meinst du damit...

Das in diesem Thema seit 2 Jahren nicht geantwortet wurde. Viele Mitglieder sind nicht mehr im Forum.

11.01.2021 17:42 • #26


KarinaV
Bist nicht der Meinung, dass man bei so schwere Erkrankung nicht nur Menschen, Freunde oder Ärzte um sich haben muss, sondern die meiste Hilfe bekommt man wenn man am kämpfen ist und man versuch die Hoffnung auszuleben... Also an meisten kann mann sich nur helfen lassen, wenn mann daran glaubt und dazu Beiträge leistet.

11.01.2021 17:49 • #27


KarinaV
Kommisch, du bist die einzige, die mich bis jetzt angeschrieben hat...

11.01.2021 17:51 • #28


Kate
Zitat von KarinaV:
Also an meisten kann mann sich nur helfen lassen, wenn mann daran glaubt und dazu Beiträge leistet.

Das stimmt absolut

11.01.2021 18:08 • #29


A


Hallo *Jessi*,

x 4#30


Pilsum
Zitat von KarinaV:
Ich war schon 2 mal in der Klinik.
Und ich möchte nicht wieder hin weil es handelt sich dort um Geld oder Politik...
Ich wurde nach 2 Monaten entlassen mit Diagnose dass es mir wieder gut geht, obwohl das nicht der Fall war...
(Angeblich wollte die Krankenkasse nicht mehr zahlen)


Hallo Karina,

wir lange leidest Du schon an Deinen Problemen? Was macht Dir besonders Sorgen?

Viele Grüße
Bernhard

11.01.2021 18:09 • x 1 #30

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