Tom130577
- 3
- 1
- 3
Ich bin männlich 45Jahre alt und seit 12 Jahren selbstständig als Techniker im Service und hab ein kleines Geschäft.
Seit mittlerweile einigen Jahren habe ich das Gefühl das mir alles zu viel wird. Wenn ich morgens in die Firma fahre und die Kunden schon warten bin ich sofort auf 180. Dann läutet das Telefon und jeder erwartet das sofort sein Problem gelöst wird. Ich schlafe schlecht und habe zeitweise das Gefühl als steht ein LKW auf meiner Brust. Im Jänner hatte ich einen Befund vom Arzt (Lungenröntgen) selbst gelesen und gedacht ich hätte ein Lungenemphysen. Daraufhin hatte ich Panikattaken. Kurz zum Hausarzt. Eine Infusion zur Beruhigung und schon wieder in die Firma. Das ging ein paar Wochen so bis meine Frau mich zum Lungenfacharzt schleppte und der sagte das alles in Ordnung ist. Dann war alles gut. Im Februar hatte ich Corona mit hartem Verlauf. Bin aber sobald die Quarantäne vorbei war wieder in die Firma. Ich kann keine Leute mehr sehen und halte das Telefon nicht mehr aus. Dabei muss man immer freundlich sein um die Kunden nicht zu vergraulen. Vorige Woche hatte ich wieder das Gefühl keine Luft zu bekommen und auch keine Leistung zu haben. Hatte am Dienstag diese Woche eine Leistungsdiagnostik mit Herzuntersuchung etc. und der Arzt sagte das mein Herz super ist. Jetzt denke ich wieder an die Lunge. (Bin auch leicht hypochondrisch).
Jetzt liege ich im Bett und habe schon wieder Angst vor morgen das ich alle zufriedenstellen kann. Und der Druck auf der Brust steigt. Eigenartig ist nur das wenn ich abgelenkt bin oder von Kunden zu Kunden hetze keine Atemnot habe.
Urlaub bin ich nur ca. 5 Tage im Jahr. Finanziell geht es mir gut. Habe ein abbezahltes Einfamilienhaus und ein bisschen gespartes.
Denkt ihr (oder hattet ihr das auch) das der Druck auf der Brust vom Dauerstress kommt. Oft denke ich mir für was ich noch lebe weil ich auf nichts Lust habe.
Könnte ich vor einem Burnout stehen?
Sorry für den langen Text.
Danke schön jetzt für euren Beistand.