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Bupropion statt Venlafaxin?

Alexandra2
Oh Gott oh gott, wie schrecklich.
Dagegen waren mein Schwindel und die Gleichgewichtsstörungen ein Witz. Zwar intensiv, ich musste immer schauen wo oben und unten ist, weil die Augen wackelte, aber überschaubar.

25.08.2019 21:41 • x 1 #16


Irgendeine
Zitat von Blaubär11:
Hallo Dakota,
wie lief denn bei dir die Umstellung?

@bones: Ich hab die Umstellung (noch) nicht geschafft. Ich hatte bei der Reduktion von Venlafaxin so meine Probleme. Im Moment nehme ich 225 mg Venlafaxin und 300mg bupropion und komme damit sehr gut zurecht. Brauche nicht mehr so viel Kaffee, kann mich konzentrieren. Antrieb und Stimmung sind ok. Langfristig möchte ich vom venlafaxin weg. Aber ich mach das gaaanz langsam.

Grüße
Blaubär


Du nimmst Elontril und Venlafaxin in diesen Dosen zusammen? Wie wirkt sich das aus? Ich hatte (wie viele hier) das Problem, dass Venla bei mir immer nur kurzfristig wirkte. Nach jeder Dosiserhöhung ging es mir relativ gut, aber das hielt immer nur so max. 4 Wochen an. Aktuell nehme ich auch Elontril 300mg. Es half mir lange gut, aber seit einiger Zeit nicht mehr so.

26.08.2019 22:29 • x 2 #17


A


Hallo Blaubär11,

Bupropion statt Venlafaxin?

x 3#3


B
Hallo M1ndfck (dein korrekter Name wurde zensiert;-))
ich nehme aktuell morgens:
Venlafaxin 225 mg
Elontril 300 mg

Und abends:
Quetiapin 100 mg
Quetiapin retard 50 mg
Mirtazapin 45 mg

Klingt nach ganz schön viel. Ist es auch. Aber bei mir ist es so, dass ich Antidepressiva immer in sehr hohen Dosierungen nehmen muss, um überhaupt etwas zu merken (Wirkung und Nebenwirkungen).
Hatte auch schon mal nur Mirtazapin 60 mg und hab den Wirkspiegel bestimmen lassen. War gerade an der unteren Grenze des therapeutischen Bereichs. Dasselbe hatte ich mit Venlafaxin 300 mg. Hab wohl die falschen Enzyme in der Leber.!?
Ich bin also kein Maßstab für andere, was die Dosierungen angeht.

Zu deiner Frage:
Es wirkt sich gut aus. Bin wach, konzentriert. Manchmal etwas unruhig. Möchte das Venlafaxin auch langsam runterdosieren. Stimmungsmäßig ist es ok. Morgens meistens noch relativ mies. Wird im Laufe des Tages meistens besser. Es gibt aber immer mal wieder schlechte Tage. Aber tiefe Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit hatte ich schon lange nicht mehr.
Ich hoffe die Wirkung lässt nicht nach.
Wann hat bei dir das Elontril begonnen seine Wirkung zu verlieren?
Nimmst du sonst noch etwas?

Viele Grüße
Blaubär

28.08.2019 21:39 • #18


Irgendeine
Zitat von Blaubär11:
Hallo M1ndfck (dein korrekter Name wurde zensiert;-))
ich nehme aktuell morgens:
Venlafaxin 225 mg
Elontril 300 mg

Und abends:
Quetiapin 100 mg
Quetiapin retard 50 mg
Mirtazapin 45 mg

Klingt nach ganz schön viel. Ist es auch. Aber bei mir ist es so, dass ich Antidepressiva immer in sehr hohen Dosierungen nehmen muss, um überhaupt etwas zu merken (Wirkung und Nebenwirkungen).
Hatte auch schon mal nur Mirtazapin 60 mg und hab den Wirkspiegel bestimmen lassen. War gerade an der unteren Grenze des therapeutischen Bereichs. Dasselbe hatte ich mit Venlafaxin 300 mg. Hab wohl die falschen Enzyme in der Leber.!?
Ich bin also kein Maßstab für andere, was die Dosierungen angeht.

Zu deiner Frage:
Es wirkt sich gut aus. Bin wach, konzentriert. Manchmal etwas unruhig. Möchte das Venlafaxin auch langsam runterdosieren. Stimmungsmäßig ist es ok. Morgens meistens noch relativ mies. Wird im Laufe des Tages meistens besser. Es gibt aber immer mal wieder schlechte Tage. Aber tiefe Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit hatte ich schon lange nicht mehr.
Ich hoffe die Wirkung lässt nicht nach.
Wann hat bei dir das Elontril begonnen seine Wirkung zu verlieren?
Nimmst du sonst noch etwas?

Viele Grüße
Blaubär


Hi, danke für deine Antwort.
Ich brauche bei Psychopharmaka auch ziemlich hohe Dosen. Vom Venla hab ich damals auch 300mg genommen.
Leider toppe ich deine Medikamentenanzahl noch.

Morgens:
Elontril 300mg
Propranolol 20mg
Primidon 125mg
Elvanse 30mg
Lamotrigin 100mg

Mittags:
Propranolol 20mg
Primidon 125mg

Abends:
Propranolol 20mg
Primidon 125mg
Lamotrigin 100mg
Neurocil 25mg

Nachts:
Mirtazapin 30mg

Vom Primidon, Propranolol und Lamotrigin hab ich bis vor kurzem noch das doppelte genommen, aber meine Ärztin versucht aktuell aufzuräumen, wie sie es nennt. Mal kucken ob das funktioniert.
Das Lamotrigin hilft mir ganz gut gegen krasse Stimmungsschwankungen.
Wann genau das Elontril angefangen hat an Wirkung zu verlieren, kann ich gar nicht wirklich sagen. Ich habe lange Medikinet genommen und bin seit heute auf Elvanse umgestiegen.
Und was soll ich sagen, es ist genial. Ich war heute so wach, anwesend und konzentriert wie schon lange nicht mehr. Es war, als hätte ich nach langer Zeit mal meine Brille geputzt. Alles war so klar, ich bin nicht zwischendurch eingeschlafen und ich hatte Motivation. Meine motorische Unruhe war viel geringer, dafür hab ich mich aber zwischendurch kurzfristig ein bisschen wie auf Speed gefühlt. War aber aushaltbar.
Ich hoffe, dass das Erlebnis nicht einmalig war, sondern dass Elvanse jetzt endlich das ADHS-Medikament und Adjuvans ist, was mir hilft. Elvanse beeinflusst ja genau wie Elontril Dopamin und Noradrenalin. Serotonin scheint mein Gehirn ja nicht so wirklich zu reizen.

lg

28.08.2019 23:00 • x 3 #19


Irgendeine
Ich muss die Euphorie über das Elvanse in meinem letzten Post leider relativieren. Stimmungs- und motivationstechnisch ging es mir super, aber am Samstag hat sich gegen Mittag meine ganze Gesichtsmuskulatur verkrampft (Diskynesien) und meine Augen haben ständig gezuckt. Die Neurologin im Krankenhaus hätte mich am liebsten direkt auf die Intensiv gebracht, weil diese Nebenwirkungen wohl häufig in Kombination mit Herz-Kreislauf-Problemen auftreten. Nachdem das EKG aber normal war und ich Akineton i.v. intus hatte, durfte ich dann doch gehen.
Laut ihr dürfe ich aktuell aber nicht mal mehr Medikinet nehmen. Wie es jetzt weitergehen soll, weiß ich nicht.

01.09.2019 21:55 • x 3 #20


Irgendeine
Zitat von Blaubär11:
Hi Dakota,
wie hat sich denn bei dir das Absetzsyndrom geäußert?
Und wie lange hat es gedauert bis du es überstanden hattest?
Viele Grüße
Blaubär


Ich hatte beim Absetzen vom Venla ständig Blitze im Kopf. Es hat sich angefühlt, als würde ich alle paar Sekunden in eine Steckdose greifen und einen (wenn auch sehr schwachen und nicht wirklich schmerzhaften) Stromschlag bekommen. Es hat Wochen gedauert, bis das aufgehört hat.

01.09.2019 22:05 • x 2 #21


Alexandra2
Liebe *beep*,
Ich wünsche Dir, daß die quälenden Symptome Dich Ruhe lassen und es Dir ganz bald besser wird!
Liebe Grüße Alexandra

01.09.2019 22:37 • x 1 #22


Irgendeine
Zitat von Alexandra2:
Liebe *beep*,
Ich wünsche Dir, daß die quälenden Symptome Dich Ruhe lassen und es Dir ganz bald besser wird!
Liebe Grüße Alexandra


Danke. Ich bin sehr versucht, das Medikament morgen doch wieder zu nehmen, weil es mir psychisch gut getan hat. Andererseits laufe ich dann Gefahr die schmerzhaften Krämpfe und Zuckungen wieder zu bekommen. Und wenn ich dann nochmal ins KH muss, werden die mich auf jeden Fall auf die Intensivstation stecken. Das kann ich mir von den Fehlzeiten in meiner Ausbildung aber nicht leisten.
Morgen rufe ich meine Ärztin an. Ich hoffe, sie weiß eine Lösung. vielleicht eine geringere Dosis. Der Schultag morgen wird jedenfalls die Hölle.

01.09.2019 22:42 • x 2 #23


Dakota
@mind.
Wie krass, heftig! Oh man. Bitte besprich das wirklich mit der Ärztin, bevor Du da selbst herumdokterst. Nach den Erlebnissen!

01.09.2019 23:24 • x 1 #24


Irgendeine
Zitat von Dakota:
@mind.
Wie krass, heftig! Oh man. Bitte besprich das wirklich mit der Ärztin, bevor Du da selbst herumdokterst. Nach den Erlebnissen!


Ich war heute morgen wirklich versucht, es zu nehmen. Hab ich aber nicht, obwohl ich wieder total antriebs- und lustlos bin. Dementsprechend anstrengend war/ist der Tag. Meine Ärztin hat erst am Donnerstag einen Termin frei. Bis dahin muss ich das Ganze wohl irgendwie überleben.

@blaubär: Sorry, dass ich deinen Thread hier vollspamme.

02.09.2019 14:25 • x 2 #25


bones
Passt gerade in das Thema,daher schreib ich es hier.

Bin seit Donnerstag in einer Psychiatrie wieder. Meine schwer Depressionen lassen meiner Ärztin keine Wahl,mich einweisen zulassen.
Heute hab ich endlich mal gesagt bekommen,wie in der klinik deren plan sei mit mir. Jetzt kommt,was ich keinen raten kann! Ich nehme ja bis seit heute 150mg ( auf morgens und Mittag verteilt) venlafaxin. Heute morgen hätte ich mein venla noch bekommen und Mittag würde gestrichen.die Ärzte wollen venla ausschleichen von 150mg auf 0 das in 1 Tag. Morgen früh bekomm ich dann kein venla mehr .statt dessen werd ich auf elontril umgestellt. Dachte hab mich erst verhöhrt. Fragte der Ärztin,ob es nicht besser sei ,dass man venla von mir aus noch ne Woche nehmen sollte und von 75mg morgens dann nochmal 37,5mg reduzieren tut.und in 2 Wochen dann komplett weglässt und elontril ab morgen dann einschleichen tut. Die chefärztin ist der Meinung, dass es nicht nötig sei. Könnt mir glauben, ich hab geguckt wie ein Auto und war so irritiert, dass mir die Worte fehlten. Hinzu würde auch noch für Abend ab morgen umgestellt. Bin mal gespannt,ob das gut geht. Angst hab ich nicht,aber man hört ja so einiges an absetzsymptome. Gerade bei venla,wenn man zu schnell reduzieren tut. Sowas hab ich schon lang nicht erlebt. Und ich bin klinikerfahrender.

16.09.2019 18:36 • x 1 #26


Alexandra2
Um Gottes Willen! Ich schlich in einer Klinik 300mg Venlaflaxin in 5 Wochen aus und hatte fürchterlichen Schwindel. In der 6. Woche bekam ich Elontril 150mg.
Die Ärzte in der Klinik sagten mir, schneller soll man es keinesfalls machen. Das besprich doch mit Deiner häuslichen Psychiaterin, und bitte Sie, sich mit der Klinik in Verbindung zu setzen. Ich drücke Dir die Daumen.
Liebe Grüße Alexandra

16.09.2019 20:12 • x 2 #27


bones
Ich war sogar selber bei der chefärztin gewesen, nach dem Gespräch mit der stationärztin.
Sie sieht es genauso wie die stationärztin,dass es kein Problem geben sollte beim absetzen von venla. Bis morgen werd ich meine ambulante psychiaterin nicht mehr erreichen.hab ich Nähmlich auch schon versucht,sie heute zu erreichen und ihre Meinung zu hören. Bleibt mir nix anderes übrig als diesen Weg zu gehen. Auch wenn ich mittlerweile abgehärtet bin was Medikamente betrifft, hab ich gerade bei venla schon Respekt. Werd auf jeden Fall mal berichten,wie es mir ergangen ist in paar Tage. Da ich seit 2 Monaten wieder mit meiner schwer depressive episode am kämpfen bin,völlig am tiefsten Punkt angelangt bin , machen mir der hart Entzug nicht viel aus.denk ich mal. Werd es schon überstehen.wenn nicht, frag ich halt als überbrückung nach tavor,bis es wieder besser wird.

16.09.2019 20:26 • #28


Hoffnung21
Alles Gute @bones für die Umstellung. Ich hoffe für dich, dass es nicht zu schlimm wird. Immerhin hat das Elontril bei mir sehr schnell gewirkt, da brauchst du nicht lange einschleichen.

VG Eis

16.09.2019 23:11 • x 2 #29


A


Hallo Blaubär11,

x 4#15


bones
Also paar Tage sind vergangen,wo sie mir direkt an 1 Tag venla ausgeschlichen haben. Hätte an dem Tag,wo ich keine venla mehr bekam, mit Schwindel zu kämpfen und die Depression hat sich sehr bemerkbar gemacht als würde man das Gefühl haben, dass irgendwas fehlt im Körper. War sehr unangenehm. Hab es aber ohne tavor dies gemeistert. Könnte mich aber an dem Tag zu nix gebrauchen. Aber nur für 1 Tag. Am 2.Tag ging es wieder. Symptome waren weg bis auf die Depression.was aber blieb sind antriebsstörung.
Das einschleichen von elontril verlief ohne Probleme. Merke ein kleinen Schub an Antrieb und mehr Motivation. Jetzt ist halt abzuwarten,bis die Wirkung sich entfaltet.

20.09.2019 08:35 • x 2 #30

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