46

Burn Out - Fragen, Probleme mit Angehörigen, Zweifel

L
Hallo Morgen, so habe gerade die Absage auf meine Bewerbung bekommen. Das ist schon ein Downer, gerade weil das genau der Job ist den ich schon mache, nur eben ohne den Pendel-Zwang. Mein Bauch krampft sich gerade zusammen, weil ich gleich das HR-Gespräch habe. Cross Fingers.

16.02.2023 08:36 • #16


Dys
@lotus
Das mit der Absage ist natürlich blöd, aber lass Dich davon nicht runterziehen. Ich hoffe Dein Gespräch läuft besser und drücke Dir die Daumen dafür.
Wenn Du magst, kannst Du ja im Anschluss mal was darüber schreiben.

VG Dys

16.02.2023 10:19 • x 1 #17


A


Hallo lotus,

Burn Out - Fragen, Probleme mit Angehörigen, Zweifel

x 3#3


L
so lief erstaunlich gut. sie war sehr einfühlsam und verständnisvoll. wir kennen uns sogar persönlich von einem Geburtstag. bin erleichtert. ich möchte jetzt verschiedene Modelle mit meiner Hausärztin bzgl. Wiedereingliederung bzw. Home Office durchsprechen. Ich denke ich bin auf einem guten Weg und kann evtl. ab März wieder starten.

16.02.2023 11:43 • #18


Dys
@lotus Das freut mich für Dich. Ich hoffe das nimmt Dir jetzt auch etwas Druck.

VG Dys

16.02.2023 12:20 • x 1 #19


L
Zitat von Dys:
@lotus Das freut mich für Dich. Ich hoffe das nimmt Dir jetzt auch etwas Druck. VG Dys

ja auf jeden Fall. Danke Dir.

16.02.2023 15:51 • #20


Mit180gen0
Zitat von Anima:
Bevor ich weiter schreibe: Es gibt aus meiner Sicht keinen Grund, Dich für eine Simulantin zu halten! Da mir Konzentration derzeit auch etwas schwer fällt, kurze Nachfrage, falls ich etwas übersehen habe: 1. Du bist noch keine 6 Wochen krank geschrieben? 2. Gibt es bei Euch ein Betriebliches ...

Das BEM ist Vorschrift! JEDER Betrieb muss Mitarbeitenden dies anbieten, wenn sie sie länger als Tag x im Jahr krank sind.

18.02.2023 20:42 • #21


Mit180gen0
Zitat von lotus:
Hallo Morgen, so habe gerade die Absage auf meine Bewerbung bekommen. Das ist schon ein Downer, gerade weil das genau der Job ist den ich schon mache, nur eben ohne den Pendel-Zwang. Mein Bauch krampft sich gerade zusammen, weil ich gleich das HR-Gespräch habe. Cross Fingers.

Ohmann... da bin ich mal ein paar Wochen nicht hier im Forum und verpasse sowas.

Erstmal: DU SIMULIERST NICHT!

Ich kann jedes deiner Worte nachfühlen. Ich habe mich, genau wie du, sogar in meiner frühen Krank-Phase beworben und ebenfalls wurde dies abgesagt.

Es war aber gut so, da ich einen neuen Job weder körperlich, noch psychisch geschafft hätte!

Ich kenne das Gefühl, sich die Erschöpfung, das Krank-sein einzubilden und weiß heute, dass dies normal ist!

Mein 1. Tipp an dich: benatrage (wenn nicht schon geschehen) eine Reha. Direkt bei deiner Rentenkasse. Am besten über einen Arzt.

Es heißt, ein Burnout dauert so lange, wie es gedauert hat, sich den zu erarbeiten. Ich selber bin jetzt exakt ein Jahr krank und hätte das NIEMALS für möglich gehalten.

Es hat sehr sehr lange gedauert, bis ich das akzeptieren konnte. Erst nach ca. 2-3 Monaten wurde ich drauf gebracht, dass ich Therapie bräuchte. Bis ich dann einen Therapeuten gefunden hatte, wo es auch noch passte, hat nochmal gedauert.

Heute denke ich sogar, es war gut für mich, dass ich die Therapie etwas später gestartet habe, mir ging es wirklich wirklich mies!
Mir hat ganz früh Yoga geholfen und der Wald. Das waren und sind meine Kraftquellen.

Du hast bereits gelernt, dich von Leuten fernzuhalten, die dir nicht gut tun. Das ist gut und richtig!

Nicht jeder versteht das. Dann ist das so.

Ich war im Sommer 5 Wochen zur Reha, habe diese auf den 1. Antrag hin genehmigt bekommen und konnte schon im Sommer fahren, weil ich das bei der Bestätigung dorthin erwähnt hatte, dass ich auch kurzfristig anreisen könne.
Sonst wäre es November geworden. Das wäre hart geworden!

In erster Linie solltest du in dich reinhorchen und auf gar keinen Fall zu früh wieder arbeiten, nur weil dein Gewissen es dir vorgaukelt.

Ich wünsche dir alles alles Gute!

18.02.2023 20:52 • x 1 #22


L
Ab Donnerstag nächste Woche geht meine Wiedereingliederung los. Seitdem ich das weiß, wird das Gefühl zurückzukehren immer unangenehmer. Was mache ich jetzt damit? Ist es doch noch zu früh? Werde ich vielleicht nie wieder wirklich bereit sein? Fühle mich gerade wieder überfordert.

22.02.2023 22:53 • #23


Dys
Hallo @lotus,
wie sieht denn der Plan für Deine Wiedereingliederung aus? Als ich mal eine machte, sollte ich mit 2 Stunden am Tag anfangen und dann alle 14 Tage um eine Stunde steigern. Damals fand ich das zu langwierig und begann mit 3 Stunden und nach 2 Wochen ging ich auf 5 hoch und nach 2 weiteren bin ich wieder normal Vollzeit arbeiten gegangen und erhielt wieder mein Gehalt von der Firma. Für mich war das gut so, obwohl ich auch erstmal Zweifel hatte, ob ich das schaffe. Ich war selbst erstaunt, wie schnell ich wieder so zurecht kam, wie vor der Erkrankung. Anfangs war ich zwar Abends schneller müde, aber das war sogar von Vorteil, weil ich tatsächlich recht gut schlafen konnte.
Ich hoffe Du findest einen guten Wiedereinstieg in dem für Dich passenden Tempo. Und falls es wirklich nicht funktioniert, kann man ja auch etwas ändern oder erstmal aussetzen und es später nochmal angehen.

22.02.2023 23:10 • x 1 #24


L
@Dys was passiert, wenn ich mittendrin feststelle es geht nicht und abbrechen muss?

23.02.2023 09:04 • #25


Dys
Zitat von lotus:
@Dys was passiert, wenn ich mittendrin feststelle es geht nicht und abbrechen muss?

Da Du ja ohnehin während der Wiedereingliederung noch krankgeschrieben bist und Krankengeld beziehst, passiert da formal nichts. Du musst es halt mit deinem Arzt besprechen und natürlich der Krankenkasse und deinem AG mitteilen. Dann war es halt zu früh, es zu versuchen. Ich persönlich würde aber eher schauen, dass ich gegebenenfalls die Stunden reduziere, beziehungsweise nicht erhöhe, wenn ich merke dass ich noch Zeit brauche, bevor ich gänzlich abbrechen würde. Aber Du solltest da auf Dich achten und schauen, dass es Dich halt nicht überfordert.

VG Dys

23.02.2023 10:23 • x 1 #26


Mit180gen0
@lotus Das ist kein Problem DU bestimmst das Tempo und die Art und Weise, wie du wieder arbeitest.
Wenn du feststellst, es ist zu schnell oder was auch immer, besprichst du das mit deinem Arzt.

23.02.2023 13:56 • x 1 #27


L
So ich schwanke hin und her, was meine Wiedereingliederung ab Mittwoch angeht. Es sind einige Dinge passiert, die es mir gerade schwerer machen.

1. Es hat bisher keinen Alternativtermin stattgefunden für das Vorgespräch, das es mir ermöglicht an der Gruppentherapie teilzunehmen. Ich habe keinen Rückruf bekommen (trotzdem ich mich noch mehrmals gemeldet habe) und die Therapeutin, die mich vermittelt hat meldet sich auch nicht mehr zurück.
Ich möchte mit der Gruppenthera parallel zur Arbeit anfangen, diesen Plan sehe ich derzeit in Gefahr aufgrund der Kurzfristigkeit. Das belastet mich sehr.
Alternativ hatte meine Hausärztin mir angeboten, dass sie nachfragt bei ihrem Arztkollegen, ob ich dort in die Gruppentherapie aufgenommen werden kann. Da werde ich mich am Montag drum kümmern.

2. Mein AG hat mir den vollen Lohn für Februar überwiesen. :/ Nun muss ich mit der Rückabwicklung rumschlagen. Zumal das nicht ganz unterkomplex ist. Da a) das Gehalt bis 07.02. anteilig vom AG bezahlt werden muss. b) laut Tarifvertrag im Februar Zusatzgelder gezahlt werden, die mir trotz Krankengeld zustehen. c) ich die Befürchtung habe, dass die Krankenkasse dieses Zusatzgeld vom Krankengeld abzieht, ich also einen weiteren Lohnverlust hinnehmen muss. Und das ist nicht wenig Geld.
Wie sieht es da eigentlich aus? U.a. auch mit Urlaubsgeld, das müsste ja dann auch abgezogen werden. Kennt sich da jemand von euch aus, wie die Krankenkasse mit so etwas umgehen muss laut gesetzlicher Regelungen?

3. Das Krankengeld ist immer noch nicht berechnet. Die KK-Mitarbeiterin sagte mir am Telefon, dass zur Berechnung der letzte Lohn (ich glaube sie meinte die letzten 3 Monate) herangezogen wird. Ich habe gelesen, dass es die letzten 12 Monate inkl. Zusatzzahlungen, wie Urlaubs- und Weihnachtsgeld. Was ist denn nun richtig? Kann ich gegen die Berechnung Widerspruch einlegen, falls hier Fehler auftreten? Wie lange dauert die Bearbeitung?

4. Ich möchte die nächsten zwei Tage nutzen, mir nochmals durch den Kopf gehen zu lassen, ob ich wirklich bereit bin für die Wiedereingliederung. Ich kann mittlerweile überhaupt nicht mehr sagen, ob ich mich bereit fühle. Meine Stimmung schwankt stark in letzter Zeit. Hauptsächlich, weil ich mich immer noch so antriebslos fühle und Umstände in meinem Leben sehr auf meine Stimmung drücken. Ich wünschte ich wäre bereits in Therapie.

5. Am Freitag rief ich meine Kollegin von der Personalabteilung an, da sie auf meine letzte E-Mail bzgl. des von meiner Hausärztin erstellten Stufenplans zur Wiedereingliederung nicht reagierte. Meine HR-Kollegin meinte die Wiedereingliederung ginge auch ohne Stufenplan. Das hat mich ehrlich gesagt überrascht, da ich nicht ohne eine Unterschrift darunter arbeiten mag. Das hat mein Vertrauen in sie ein wenig geschmälert. Ist das normal, dass es auch ohne Stufenplan ablaufen kann?

lieber Gruß
Lotus

26.02.2023 13:29 • #28


Dys
Hallo @lotus,
Du machst Dir gerade viele Gedanken über ungelegte Eier. Das finanzielle ist natürlich nicht unerheblich, aber Du kannst jeglichen Bescheiden und Berechnungen natürlich widersprechen und diese auch unabhängigen Prüfungen unterziehen lassen, sei es durch einen Sozialverband oder Anwalt. Fakt ist, Du kannst reagieren, aber eben auch nur Das.
Eventuelle Fristen gilt es natürlich zu wahren.

Mein Plan während meiner Wiedereingliederung war auch kein unumstößliches Instrument. Ich hatte den nach meinen Bedürfnissen sowieso umgestaltet und mein AG hatte da auch kein Problem damit. Auch nicht mit den klaren Ansagen, wann ich zu welchen Terminen bezüglich meiner Genesung gehen musste. Also meiner ambulanten Therapie, die ich dem AG aber nicht näher erläutert habe, abgesehen davon, dass ich halt gesagt hab, ich muss dann und dann zur Therapie, aber nicht das es eine Psychotherapie ist. Therapien gibts ja auch andere.

Du darfst nicht vergessen, Du bist weiter krankgeschrieben. Die Wünsche oder Anweisungen deines AG sind bestenfalls zweitrangig. Mach Dich bitte nicht verrückt.

VG Dys

26.02.2023 14:37 • x 1 #29


A


Hallo lotus,

x 4#15


L
so ein paar Sachen haben sich geklärt nach Telefonaten mit Gewerkschaft und Krankenkasse und sieht gut aus bzgl. Zusatzgelder. Das erleichtert. Ich beginne mit der Wiedereingliederung nun doch erst am Mittwoch nächste Woche. Da noch Termine vorher anfallen. Ich habe leider nach wie vor das Gefühl ich mache die Wiedereingliederung aus einem Schuldgefühl heraus und weil ich denke: du warst jetzt lang genug untätig. Hat sich in der Zeit ja wenig verändert und du bist nicht wirklich weiter gekommen. Ergo wieder diese bescheidenen Gedanken: ich bin nicht schnell genug mit meiner Genesung, nicht tough genug, lasse mich gehen, ich habe kein Recht auf rumhängen/durchhängen, wie auch immer.

Ich habe nun meine Schwester blockieren müssen, weil unsere Auseinandersetzungen mir Energie rauben und sie nach wie vor nicht anerkennt, dass es mir psychisch wirklich nicht gut geht. Für sie flüchte ich mich in eine Opferrolle.

Ich habe noch ein paar Fragen:

- ich bin nach wie vor so müde und zwar in Etappen über den Tag verteilt, frag mich, ob es auch einfach am Wetter liegt
- wie lange hält diese Müdigkeit an? Und auch diese Antriebslosigkeit? Ich hänge jetzt seit zwei Monaten durch, das ist einfach so krass lang.
- ganz besonders jedoch, wenn ich mich emotional verausgabt habe oder bei irgendwelchen Treffen war
-- kann diese Müdigkeit auch aufgrund körperlicher Probleme entstehen? Herz, Lunge, Magen-Darm?
- habt ihr Erfahrung mit der Wirkung von Laif 900 (Johanniskraut)? das hat mir meine Ärztin verschrieben.
- wie komme ich an einen Termin für den Psychiater? Habt ihr diese durchtelefoniert oder geht das auch über die KV?
- habt ihr ne Technik, die gegen Gedankenkreisen hilft? Ich habe das einfach immer noch verstärkt und manchmal hilft wirklich nichts und ich kann nicht ein- und durchschlafen.

02.03.2023 17:21 • #30

Weiterlesen »




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag