N
Nalawe
- 2
- 1
- 2
Hallo,
ich bin seit 04.04. diesen Jahres im Burnout. An diesem Tag bin ich auf der Arbeit zusammengebrochen und seitdem nicht mehr dort gewesen. Ich halte mässigen Kontakt mit der Firma. Nun habe ich vor einer Woche meine Einwilligung zum Betrieblichen Wiedereingliederungsmanagement (BEM) gegeben. Als ich den Brief abgeschickt hatte, beschlich so eine unbändige Angst, wie ich sie sonst nur aus schlimmen Situationen kenne.
Dabei hatte ich die letzten 4 Monate großes Glück. Meine Hausärztin erkannte sofort, was Sache war und schickte mich zum Psychiater und Therapeuten. Eine Reha-Maßnahme habe ich dann nach 6 Wochen angestoßen und es liegt bereits die Genehmigung vor. Der Termin dauert aber noch 2 Monate. Solange werde ich noch Arbeitsunfähigkeit sein. Das ist jetzt alles Neuland für mich. Ich habe ständig Angst, etwas falsch zu machen. So auch beim BEM. Vor dem Burnout war ich eine starke Person, die immer alles gemeistert hat. Daran würde ich auch heute gerne wieder glauben. Aber so fühle ich mich nicht.
Ich würde mich gerne zum BEM mit euch austauschen? Wer hat Erfahrungen? Mir persönlich fällt es schwer in das Gespräch zu gehen, weil ich anders als in früheren Krankheiten, keinen Gips, keine Krücke oder ähnliches vorzuweisen habe. Also Krankheiten, mit denen jeder schon mal zu tun hatte. Das Burnout fühlt sich für mich schlimm an. Weil man es von außen nicht sieht, aber ich spüre es. Seele in Gips oder Kopfverstaucht. Wir reden auf der Arbeit offen über Krankheiten. Ich bin seit 20 Jahren dort im gleichen Bereich. Aber das Burnout zuzugeben, fällt mir schwer.
Die Fa. war in den letzten Monaten sehr nett zu mir. U.a. habe ich eine Gehaltserhöhung bekommen, sowie Blumen und Genesungsgeschenk von den direkten Kollegen. Ich bekomme aber Herzrasen, sobald irgendwas mit der Firma ist.
Wie kann ich also ruhigen Gewissens in das BEM gehen? Ist es okay dem Arbeitgeber zu sagen, dass ich zwar eingewilligt habe, aber gerne noch bis nach der Reha warten möchte (um stabiler zu sein)? Oder ist das feige/falsch?
Viele Grüße Nalawe
ich bin seit 04.04. diesen Jahres im Burnout. An diesem Tag bin ich auf der Arbeit zusammengebrochen und seitdem nicht mehr dort gewesen. Ich halte mässigen Kontakt mit der Firma. Nun habe ich vor einer Woche meine Einwilligung zum Betrieblichen Wiedereingliederungsmanagement (BEM) gegeben. Als ich den Brief abgeschickt hatte, beschlich so eine unbändige Angst, wie ich sie sonst nur aus schlimmen Situationen kenne.
Dabei hatte ich die letzten 4 Monate großes Glück. Meine Hausärztin erkannte sofort, was Sache war und schickte mich zum Psychiater und Therapeuten. Eine Reha-Maßnahme habe ich dann nach 6 Wochen angestoßen und es liegt bereits die Genehmigung vor. Der Termin dauert aber noch 2 Monate. Solange werde ich noch Arbeitsunfähigkeit sein. Das ist jetzt alles Neuland für mich. Ich habe ständig Angst, etwas falsch zu machen. So auch beim BEM. Vor dem Burnout war ich eine starke Person, die immer alles gemeistert hat. Daran würde ich auch heute gerne wieder glauben. Aber so fühle ich mich nicht.
Ich würde mich gerne zum BEM mit euch austauschen? Wer hat Erfahrungen? Mir persönlich fällt es schwer in das Gespräch zu gehen, weil ich anders als in früheren Krankheiten, keinen Gips, keine Krücke oder ähnliches vorzuweisen habe. Also Krankheiten, mit denen jeder schon mal zu tun hatte. Das Burnout fühlt sich für mich schlimm an. Weil man es von außen nicht sieht, aber ich spüre es. Seele in Gips oder Kopfverstaucht. Wir reden auf der Arbeit offen über Krankheiten. Ich bin seit 20 Jahren dort im gleichen Bereich. Aber das Burnout zuzugeben, fällt mir schwer.
Die Fa. war in den letzten Monaten sehr nett zu mir. U.a. habe ich eine Gehaltserhöhung bekommen, sowie Blumen und Genesungsgeschenk von den direkten Kollegen. Ich bekomme aber Herzrasen, sobald irgendwas mit der Firma ist.
Wie kann ich also ruhigen Gewissens in das BEM gehen? Ist es okay dem Arbeitgeber zu sagen, dass ich zwar eingewilligt habe, aber gerne noch bis nach der Reha warten möchte (um stabiler zu sein)? Oder ist das feige/falsch?
Viele Grüße Nalawe