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me_and_myself
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Hallo liebe Mitglieder,
ich bin neu im Forum und habe bei meiner Suche keinen Beitrag gefunden zum Thema Burnout und Hochbegabung, das mich aber auf Grund meiner eigenen Lebensgeschichte interessiert.
Kurze Info zu meiner Person vorab:
- Hochbegabung stand seit Kindertagen immer irgendwie im Raum, wurde aber damals nie weiter vertieft/analysiert/getestet - mangels Interesse und Wissen von Seiten meiner Familie, Erziehern, Lehrern und auch mir selbst (war mir nie wichtig).
- Burnout vor einigen Monaten diagnostiziert, jetzt bei Psychologin in Behandlung.
Durch die wegen Burnout begonnene Therapie habe ich auch angefangen, mich mit dem Thema Hochbegabung zu beschäftigen. Und da wären wir auch schon bei des Pudels Kern: Die Dinge, die ich in meinem Leben gemacht habe, erfolgten stets aus 2 verschiedenen Beweggründen heraus: entweder, weil sie mich wirklich interessierten, oder aber, weil man sie eben machen musste (um ein hochgestecktes Ziel zu erreichen, um Geld zu verdienen). Für meine Anstrengung bedeutete das: entweder habe ich mich aus Freude und Leidenschaft intensiv mit etwas beschäftigt oder eben aus einem äußeren Zwang heraus. Selbst die Dinge, die ich aus Zwang heraus erledigt habe, gelangen mir immer leicht (u.a. 3 Uniabschlüsse und eine Exzellenzprüfung im Vorbeigehen). Fazit: ich habe nie gelernt, eine ausgeglichene Work-Life-Balance zu schaffen. Dass etwas schups-di-wups gelingt war ebenso normal wie Arbeiten bis zum Umfallen (egal, ob aus Zwang oder Interesse) und der Verzicht auf Pausen, Hobbys und Ausgleich. Wenn dann aber etwas erledigt/abgehakt war, hat mich der Drang nach Nichtstun oft so dermaßen eingeholt, dass Nichtstun tatsächlich bedeutete: Schlafen, Couch, Fernsehen, Chips, Alk.. Ein Problem wurde das Ganze dann, als die Couch-Phasen immer häufiger und länger wurden, sprich: als das Burnout nicht mehr zu leugnen war.
Hat jemand von euch eine ähnliche Erfahrung gemacht? Ich bin sehr an einem Austausch interessiert. Und ja, es ist nicht ganz einfach (und manchmal tut es auch ganz schön weh), wenn man im Alter von 40 Jahren erkennen muss, dass es so nicht weitergeht, dass man etwas ändern möchte, und dass man nicht allmächtig ist.
Vielen Dank im Voraus für Eure Kommentare.
LG,
me_and_myself
ich bin neu im Forum und habe bei meiner Suche keinen Beitrag gefunden zum Thema Burnout und Hochbegabung, das mich aber auf Grund meiner eigenen Lebensgeschichte interessiert.
Kurze Info zu meiner Person vorab:
- Hochbegabung stand seit Kindertagen immer irgendwie im Raum, wurde aber damals nie weiter vertieft/analysiert/getestet - mangels Interesse und Wissen von Seiten meiner Familie, Erziehern, Lehrern und auch mir selbst (war mir nie wichtig).
- Burnout vor einigen Monaten diagnostiziert, jetzt bei Psychologin in Behandlung.
Durch die wegen Burnout begonnene Therapie habe ich auch angefangen, mich mit dem Thema Hochbegabung zu beschäftigen. Und da wären wir auch schon bei des Pudels Kern: Die Dinge, die ich in meinem Leben gemacht habe, erfolgten stets aus 2 verschiedenen Beweggründen heraus: entweder, weil sie mich wirklich interessierten, oder aber, weil man sie eben machen musste (um ein hochgestecktes Ziel zu erreichen, um Geld zu verdienen). Für meine Anstrengung bedeutete das: entweder habe ich mich aus Freude und Leidenschaft intensiv mit etwas beschäftigt oder eben aus einem äußeren Zwang heraus. Selbst die Dinge, die ich aus Zwang heraus erledigt habe, gelangen mir immer leicht (u.a. 3 Uniabschlüsse und eine Exzellenzprüfung im Vorbeigehen). Fazit: ich habe nie gelernt, eine ausgeglichene Work-Life-Balance zu schaffen. Dass etwas schups-di-wups gelingt war ebenso normal wie Arbeiten bis zum Umfallen (egal, ob aus Zwang oder Interesse) und der Verzicht auf Pausen, Hobbys und Ausgleich. Wenn dann aber etwas erledigt/abgehakt war, hat mich der Drang nach Nichtstun oft so dermaßen eingeholt, dass Nichtstun tatsächlich bedeutete: Schlafen, Couch, Fernsehen, Chips, Alk.. Ein Problem wurde das Ganze dann, als die Couch-Phasen immer häufiger und länger wurden, sprich: als das Burnout nicht mehr zu leugnen war.
Hat jemand von euch eine ähnliche Erfahrung gemacht? Ich bin sehr an einem Austausch interessiert. Und ja, es ist nicht ganz einfach (und manchmal tut es auch ganz schön weh), wenn man im Alter von 40 Jahren erkennen muss, dass es so nicht weitergeht, dass man etwas ändern möchte, und dass man nicht allmächtig ist.
Vielen Dank im Voraus für Eure Kommentare.
LG,
me_and_myself