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me_and_myself
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Hallo liebes Forum,
ich bin neu hier und hoffe auf Meinungsaustausch mit anderen Burnout-Geplagten.
Soweit ich weiß, findet sich im Forum kein Eintrag, der den Zusammenhang von Burnout und Suchtmitteln thematisiert, der mich aber - auf Grund meiner eigenen Geschichte - beschäftigt.
Über viele Jahre hinweg habe ich Vollgas gearbeitet, immer 110% gegeben (Perfektionisten wissen, was ich meine), zum Teil 2 Vollzeit-Jobs gleichzeitig gemacht. Auch ohne übermäßigen Kaffeekonsum, ohne Aufputschmittel oder Medikamente war das alles möglich, da ich mich auf Grund meiner Veranlagung und der gegebenen äußeren Umstände pushen konnte bis zum geht nicht mehr (im wahrsten Sinne des Wortes).
ABER: ab einem gewissen Zeitpunkt brauchte ich abends beim Nachhausekommen immer etwas, um mich herunterzufahren. Bei mir war es Alk.. Aus EINEM Feierabenddrink wurden im Laufe der Jahre mehrere, und aus dem gelegentlichen Konsum wurde schleichend eine (schlechte) tägliche Gewohnheit. Irgendwann habe ich festgestellt, dass ich den Alk. aus 2 Gründen brauche: zum einen, um mich körperlich und geistig nach einem stressigen Tag herunterzufahren (und rückblickend betrachtet war jeder Tag stressig). Zum anderen, um all die Sch... zu vergessen, die ich tagsüber im Job erlebt habe, und die mich am nächsten Tag wieder erwartete.
Natürlich hat das langfristig zu einer Spirale geführt: ohne Alk. kann man schlechter einschlafen, aber die Schlafqualität ist verringert, so dass man morgens gerädert aufwacht, sich aber wieder zur Arbeit schleppen muss, und abends geht alles wieder von vorne los... Kein Organismus hält diese Kombi aus Dauerstress, Alk. und Schlafmangel permanent aus. Ein Burnout ist vorprogrammiert.
Übrigens: ich würde mich nicht als Alk. bezeichnen (ich weiß, es gibt Verfechter, die auch schon 1 B. pro Tag als Alk. werten, zu denen gehöre ich aber nicht). Wenn ich arbeiten muss, trinke ich tagsüber keinerlei Alk.. Und ich habe keine typischen körperlichen Entzugserscheinungen (wie Händezittern, etc.).
Mich würde interessieren: Hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht? Und wie seid ihr aus dieser Spirale wieder herausgekommen?
Ich weiß, dass Alk. nur eines der potentiellen Suchtmittel ist. Ich kenne Kollegen, die dasselbe durchleben (nämlich sich betäuben und kompensieren) mit Schokolade/Süßigkeiten, Fast Food / Junk Food, Zig., Joints, Computerspielen oder Sportsucht!
Vielen Dank im Voraus für eure Rückmeldungen und Tipps.
Liebe Grüße,
me_and_myself
ich bin neu hier und hoffe auf Meinungsaustausch mit anderen Burnout-Geplagten.
Soweit ich weiß, findet sich im Forum kein Eintrag, der den Zusammenhang von Burnout und Suchtmitteln thematisiert, der mich aber - auf Grund meiner eigenen Geschichte - beschäftigt.
Über viele Jahre hinweg habe ich Vollgas gearbeitet, immer 110% gegeben (Perfektionisten wissen, was ich meine), zum Teil 2 Vollzeit-Jobs gleichzeitig gemacht. Auch ohne übermäßigen Kaffeekonsum, ohne Aufputschmittel oder Medikamente war das alles möglich, da ich mich auf Grund meiner Veranlagung und der gegebenen äußeren Umstände pushen konnte bis zum geht nicht mehr (im wahrsten Sinne des Wortes).
ABER: ab einem gewissen Zeitpunkt brauchte ich abends beim Nachhausekommen immer etwas, um mich herunterzufahren. Bei mir war es Alk.. Aus EINEM Feierabenddrink wurden im Laufe der Jahre mehrere, und aus dem gelegentlichen Konsum wurde schleichend eine (schlechte) tägliche Gewohnheit. Irgendwann habe ich festgestellt, dass ich den Alk. aus 2 Gründen brauche: zum einen, um mich körperlich und geistig nach einem stressigen Tag herunterzufahren (und rückblickend betrachtet war jeder Tag stressig). Zum anderen, um all die Sch... zu vergessen, die ich tagsüber im Job erlebt habe, und die mich am nächsten Tag wieder erwartete.
Natürlich hat das langfristig zu einer Spirale geführt: ohne Alk. kann man schlechter einschlafen, aber die Schlafqualität ist verringert, so dass man morgens gerädert aufwacht, sich aber wieder zur Arbeit schleppen muss, und abends geht alles wieder von vorne los... Kein Organismus hält diese Kombi aus Dauerstress, Alk. und Schlafmangel permanent aus. Ein Burnout ist vorprogrammiert.
Übrigens: ich würde mich nicht als Alk. bezeichnen (ich weiß, es gibt Verfechter, die auch schon 1 B. pro Tag als Alk. werten, zu denen gehöre ich aber nicht). Wenn ich arbeiten muss, trinke ich tagsüber keinerlei Alk.. Und ich habe keine typischen körperlichen Entzugserscheinungen (wie Händezittern, etc.).
Mich würde interessieren: Hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht? Und wie seid ihr aus dieser Spirale wieder herausgekommen?
Ich weiß, dass Alk. nur eines der potentiellen Suchtmittel ist. Ich kenne Kollegen, die dasselbe durchleben (nämlich sich betäuben und kompensieren) mit Schokolade/Süßigkeiten, Fast Food / Junk Food, Zig., Joints, Computerspielen oder Sportsucht!
Vielen Dank im Voraus für eure Rückmeldungen und Tipps.
Liebe Grüße,
me_and_myself