Hallo ihr Lieben,
ich habe jetzt ungefähr 1 Jahr lang Citalopram und auch Sulpirid genommen. Mir ging es einfach super. Ich war immer gut drauf, immer optimistisch und total kontaktfreudig und selbstbewusst.
Nun habe ich die Medikamente langsam abgesetzt. Ich hatte keine Absetzungserscheinungen. Aber ich bin ohne die Tabletten einfach unglücklich. Ich denke sehr viel über die verschiedensten Sachen nach, ich bin sehr empfindlich geworden. Alles nehme ich mir viel zu sehr zu Herzen. Außerdem mache ich mir Sorgen um die Zukunft. Sensibel war ich schon immer, auch mit Tabletten, aber jetzt ist es viel schlimmer. Wenn ich jetzt irgendetwas negatives erfahre, zieht es mich total runter und macht mich traurig. Mit Tabletten habe ich das alles immer schnell wieder ausblenden können. Zudem war ich mit den Tabletten stets fröhlich und bin offen und ohne Hemmungen auf andere zugegangen. Jetzt bin ich wieder schüchtern und habe Angst, vor anderen zu sprechen (was gar nicht gut ist, da ich Lehramt studiere). Um das alles jetzt zusammenzufassen: mit Tabletten habe ich mich pudelwohl gefühlt.
Jetzt fühl ich mich einfach unsicher und bin ständig schlecht gelaunt. Ich geh immer gleich an die Decke, bei jeder Kleinigkeit. Richtige Depressionen, so wie vor eineinhalb Jahren, habe ich aber nicht. Es ist eher ein Stimmungstief. Ich habe aber Angst, dass das jetzt immer so bleibt.
Was sagt ihr dazu? Meint ihr, ich sollte vielleicht doch wieder Tabletten nehmen (ich wollte eigentlich nicht mein Leben davon abhängig sein)? Ich werde bald wieder zu meinem Psychiater gehen. Vielleicht kann der mir ja helfen.
Wenn ihr auch sowas erlebt habt... schreibt mir ruhig. Dann fühl ich mich vielleicht auch etwas besser :-)
Liebe Grüße,
Holidae
25.04.2010 19:32 •
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