
Leonore
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Danke nochmal für Dasein und Eure Ohren und Eure Worte.
Louise: Schoki gabs heute Nacht schon, im Halbschlaf nach dem langen Heulen. Lindor Orange, der Treat für die ganz miesen Stunden.
Der Punkt ist, daß ich das lange lange Tief des Sitzens und Starrens im Herbst schon hatte. Ich habe gerade angefangen, aus dem Eimer zu krabbeln und über die Kante zu gucken, und jetzt scheine ich schon wieder abzustürzen, mit neuen Symptomen und mehr Angst.
Deswegen habe ich auch den Tagesklinikaufenthalt angeleiert, es scheint ja ohne einen größeren Aufwand nicht zu funktionieren. Allerdings weiß ich nicht, wie man so einen Kliniktag mit Gesprächen, Gruppensitzungen und Leuten um sich herum überstehen soll, wenn ich schon nach 2 Stunden gemütlichen Kaffeetrinkens mit einer Freundin völlig am Ende bin?
Gibt es dort wohl die Möglichkeit, sich irgendwohin zu verkrümeln und sich eine Decke über den Kopf zu ziehen?
-Anouk, diesen Gegner im Haushalt - die kenne ich auch. Allerdings habe ich gerade wegen einer Renovierung (auch das noch . . .) 3 Wochen lang in der Badewanne gespült (wenn ich es denn überhaupt geschafft habe), ich weiß momentan die Spülmaschine sehr zu schätzen.
Ich habe gleich einen Termin beim Neurologen, Arbeitsunfähigkeit verlängern lassen, Rezept und Klinikeinweisung abholen. Ich glaube, ich muß den Sinn der Venlafaxinbehandlung mal ansprechen, irgendwie kann es ohne auch nicht schlimmer sein (Stichwort brauche ich Nebenwirkung ohne Hauptwirkung?).
Ich bin wirklich wirklich dankbar, hier Verständnis im Sinne von Verstehen zu finden.
Mein Mann bemüht sich sehr, für mich da zu sein, aber er kann in gewissen Momenten nicht mit - ihr versteht, was ich meine? Er sitzt dann hilflos da und macht sich Sorgen, dadurch wird es nur schlimmer.
Ich muß da irgendwie durch. Irgendwie. So wie jetzt ist das kein Leben.
Danke.