Corona, Lockdown und Depression

Das hatten wir doch schon. . . ist das nicht der Hanta-Virus?
Oder verwandt mit ihm?

Ich finde eigentlich nur eines wirklich erschreckend. Dieser Virus beherrscht seit langer Zeit jetzt schon den Alltag und vieles ist anders geworden. Meine Schwester liegt aktuell im Krankenhaus und ich darf sie nicht besuchen. Mir tut es einfach weh. Ich habe gerade mit ihrem Mann und den Kindern gesprochen und sie muss einfach allein mit ihren Ängsten sein. Mich zerreißt das. Auch kein Online-Blumenstrauß dieser Welt ersetzt mich als Bruder.

Abgesehen davon, wieso gehen auf einmal alle auf einander los ? Ich benutze einen bestimmten Messenger um Nachrichten, Kinderfotos usw. mit meiner Familie und meinen Freunden auszutauschen.
Vor ca. einem Monat wurde mir von Seiten meines Schwiegervaters vorgeworfen, ich unterstütze ein Netzwerk von Terroristen, Coronaleugnern und Rechtsradikalen.

Eine bestimmte große deutsche Zeitung hatte genau das getitelt. Nur, weil ich nicht möchte, dass vielleicht manche Institutionen meine Kinderfotos haben, macht mich das nicht zu einem Terroristen.

Ich finde es einfach nur noch schlimm, wie Menschen gegeneinander aufgehetzt werden. Es gibt eine Menge an Idioten auf diesem Planeten und.....Sollen wir alle ins All schießen ? Ich weiß es doch auch nicht.

Aber sollten wir nicht versuchen alle hier zu leben und es möglichst glücklich für alle zu gestalten ?

Einfach so. Verstehe das ganze Gehetze nicht mehr und finde es mehr als bedenklich.

Hallo DownTown,

Corona, Lockdown und Depression

@Frederick1 !

Zitat von Frederick1:

habe meine Fehler und Macken wie mein Auto.

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Zitat von Frederick1:

Ob dieses Virus jetzt eine

Strafe ist, das ich mit der Natur auch nicht immer gut umgegangen bin..........ich hoffe nicht.

@Frederick1 , sei Dir da sicher, dass das keine Strafe ist.
Es gehört zu den Naturgewalten, die sich in Unterschiedlichen Szenarien auf der ganzen Erde zeigt.
Und dieses Virus nur ein kleiner Teil davon !
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Zitat von Frederick1:

Und da können wir uns gegenseitig auch hier im Forum helfen. Diejenigen die bei dem Sturm der Corona Krise noch

ruhig schlafen können, dürfen den Mensche Schutz, Annahme, Liebe und Geborgenheit schenken, Vertrauen, Entspannung, denen das Virus gerade sehr große Ängste macht.

Wieder die richtigen Worte gefunden !

LG Jedi

Ich hab keine angst vor keinem virus.soll ruhig kommem

@Ahmet

Ähnlich habe ich es mit dem MDK gesehen. Jetzt hat er mich per Brief besucht. Meine Cousine ist Leistungssportlerin und hatte schwere Symptome... vorsichtig mit deinen Wünschen....Nur so.

Zitat von Resi:

Denkt an meine Freundin:
Die ist das ganze Frühjahr aus Angst vor Ansteckung kaum aus dem Haus gegangen, am Pfingstwochenende war es das erst Mal richtig schön, man durfte wieder raus, sie fuhr Fahrrad mit ihrem Mann und wurde vom Autos überfahren- tot.
Die ganze Angst vor Corona war umsonst, sie hätte die letzten Wochen ihres Lebens mehr davon gehabt, wenn sie nicht immer ihr Augenmerk ängstlich auf die Zukunft gerichtet hätte, sondern besonnen im Jetzt gelebt.
Ein lieber, herzensguter Mensch, die schmerzlichst vermisst wird.

Liebe Resi,
da ich im Frühjahr noch nicht in diesem Forum gewesen bin, habe ich diese tragische Geschichte von deiner
Freundin nicht mitbekommen, noch davon gewusst. Es berrührt mich gerade zutiefst was du geschrieben hast.
Sende dir eine liebe Umarmung

Und bitte , vielleicht bin ich auch zu empfindlich ;
aber irgendwie habe ich den Eindruck das die Stimmung hier in diesem Thread immer mehr kippt und sich
die Gemüter erhitzen. Mir persönlich macht das Angst, Angst die eh schon vorhanden ist.

Gruß Maiblume

Zitat von Verbrannt:

@Ahmet

Ähnlich habe ich es mit dem MDK gesehen. Jetzt hat er mich per Brief besucht. Meine Cousine ist Leistungssportlerin und hatte schwere Symptome... vorsichtig mit deinen Wünschen....Nur so.

Wieso Wünschen? Wenn dat ding kommt,dann kommt et.Oder soll man in einen bunker für 30 Jahre.da kannste auch 100 Masken übereinander tragen

Der Tod gehört zu den Tabuthemen unserer Zeit u. die Gründe sind Vielfältig !
Mit dem Angst vor dem Tod geht jeder unterschiedlich um.
Angst vor dem Tod habe ich auch nicht, da ich persönlich daran glaube, dass es auch zum Leben dazu gehört,
so ein Teil des Lebens ist, was mit der Vorgeburtlichenphase anfängt u. im Alter sein Ende findet !
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Aber was den meisten Angst macht, wenn sie vorher noch länger Leiden u. Schmerzen ertragen müssten.
Wenn ihnen noch größere OP´s bevorstehen könnten oder eine Intensimedizinische Behandlung notwendig würde.

Ich habe das bei meiner lieben Freundin erlebt, die ich durch dei Krebserkrankung bis zu ihrem Tod
begleitet hatte.
Sie war selbst Chir. Ärztin u. wusste was auf sie zukommen kann u. auch sie überfielen große Ängste,
wenn sie stärkste Schmerzen hatte u. Medikamte, selbst hochdosiert nicht so geholfen haben.
Die letzten Tage, bevor sie verstarb, lehnte sie einen Morphinperfusor ab, weil sie mich unbedingt bewusst erleben wollte,
mit mir sprechen wollte.
Die Schmerzen die sie hatte, versuchte sie zu unterdrücken, obwohl Metastasen schon heftige Schmerzen verursachen können.
Als sie wusste das es mit ihrer Lebenszeit zu Ende geht, hatte sie so manche Phasen von Angstattacken u.
das sind auch die Ängste, die vielen Menschen plagt, bevor ihr Leben zu Ende geht.
Hinzu kam, dass meine Freundin noch recht jung war u. noch viele schöne Jahren vor sich haben können.
Zumal sie eine begnadete Ärztin u. Chirurgin war, hat selbst viele Menschen mit Tumore erfolgreich operieren können.

Meine Mutter hatte sich Abends ins Bett gelegt u. war im Schlaf verstorben.

liebe Maiblume,

DU ich glaube unerschütterlich, das DU zum anderen lässt uns tragen, das DU, nicht nur mein ich. Darum gehen wir

immer wieder aufeinander zu, auch wenn wir nicht immer einer Meinung sind. Meine liebe Frau und ich sind auch nicht

immer einer Meinung. Aber wenn wir bereit sind, uns annehmen, akzeptieren, die Ängste von uns Menschen, unsere

Unterschiedlichkeit...

Das wir uns trotzdem immer wieder ein Lächeln schenken, ein Lächeln kann wie ein Licht für mich selbst, und den

anderen Menschen sein...

Und alle die ängstlich fragen, weinend fragen, was die Zukunft wohl bringen mag, die umarme ich in Gedanken, jeden Tag.

Mögen viele liebe, helfende Worte ganz tief in unsere Herzen fallen, bis wir am Ende der Krise angekommen sind.

Und dann dürfen uns auch wieder unsere Hände reichen, jeder so wie er ist, und mag.

...........vom ich wieder zum DU........kommen, es geht hier nicht nur um mich, sondern um unser gemeinsames DU....


liebe leise Grüße an dich und deinen lieben Hund,

Frederick und Hund.

[quote=Maiblume][/quote]

Hallo ihrs, hallo Maiblume,
diese kontroversen Diskussion zeigen ja, wie sehr die Thematik alle Menschen berührt, egal in welche Richtung. Die Pandemie macht was mit uns und auch wenn viele keine wirkliche Angst verspüren, es beschäftigt jeden in irgendeiner Form. Wir alle sind eingeschränkt und machen uns unsere Gedanken über die Zukunft. Gerade wir Depressionen, wir haben ja oft keinen klaren Blick was die Zukunft angeht. Der Pandemie sind wir ausgeliefert und können selbst aktiv ja nicht mehr tun, als uns an die Regeln zu halten und zu hoffen, dass es etwas bringt. Natürlich erhitzt das die Gemüter, denn im Grunde sitzen wir alle in einem Boot. Ich finde den Austausch hier sehr gut und wichtig. So lange wir respektvoll miteinander umgehen und uns auch Stütze sein können ist doch alles gut. Lasst uns einfach offen und ehrlich zueinander sein.
Freitagabendgrüße sendet euch DownTown

Zitat von DownTown:

Ich finde den Austausch hier sehr gut und wichtig.

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Zitat von Frederick1:

Und da können wir uns gegenseitig auch hier im Forum helfen.

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Zitat von DownTown:

So lange wir respektvoll miteinander umgehen

mehr gibt es dazu nicht zu sagen(schreiben) !

Zitat:

Vorgeburtlichenphase anfängt u. im Alter sein Ende findet !

Das ist das was mich im Moment beschäftigt

Ich erwarte jetzt täglich mein erstes Enkelkind

und zeitgleich erwarten wir das mein Vater sein Leben in Kürze beenden wird.

Was glaubt ihr was das gerade mit mir macht?

Ich werde mein Enkelkind erst sehen wenn sie aus der Klinik entlassen werden

und das Heim möchte das wir unsere eh schon spärlichen Besuche reduzieren

Ich habe keine Angst vor Corona

@Machara das ist schrecklich und unnatürlich und ich wünsche euch, dass ihr trotzdem irgendwie einen Weg findet! Von Herzen.

Hallo DownTown,

Zitat von Jedi:

Ich habe das bei meiner lieben Freundin erlebt, die ich durch dei Krebserkrankung bis zu ihrem Tod
begleitet hatte.
Sie war selbst Chir. Ärztin u. wusste was auf sie zukommen kann u. auch sie überfielen große Ängste,
wenn sie stärkste Schmerzen hatte u. Medikamte, selbst hochdosiert nicht so geholfen haben.
Die letzten Tage, bevor sie verstarb, lehnte sie einen Morphinperfusor ab, weil sie mich unbedingt bewusst erleben wollte,
mit mir sprechen wollte.

Diese Zeilen von dir lieber Jedi berrühren mich sehr. Es ist so traurig und schlimm.
Es erinnert mich gerade an meine Mama, die vor 20 Jahren quallvoll an Darmkrebs verstorben ist.
Als sie noch bei sich war, also ohne Morphium, da saß ich an ihrem Krankenbett und sie weinte...
sie sagte mir, ich will noch nicht sterben. Ich wusste aber schon von den Ärzten, das es für meine Mama keine Hoffnung
mehr gab. Ich habe meine Tränen unterdrückt, habe sie in die Arme genommen und ihr gesagt, Mama das wirst du auch noch
nicht. Es zeriss mir mein Herz. Puhhhh

Ein paar Tage später war sie dann so voll mit Morphium gespritzt, das sie mich nicht mehr erkannte.
Meine Mama wusste nicht mehr wer ich war. Und trotzt hoher Dosis Morphium musste meine Mama unerträgliche
Schmerzen ertragen ehe sie einschlief....

Lg. Maiblume